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Allgemeines => Atari - Talk => Thema gestartet von: guest140 am Fr 18.06.2004, 13:29:03

Titel: Atari ist tot...
Beitrag von: guest140 am Fr 18.06.2004, 13:29:03
...zumindest in der Form, wie wir es kennen. Und das schon sehr lange. Manchmal frage ich mich, was wohl die ganze Tramiel-Bande heute noch macht? Berentet?
Erstaunlich bei der ganzen Geschichte ist natürlich, daß trotz aller Technik von heute es immer noch eine kleine Atari-Gemeinde gibt. Warum nur? Mir geht es ebenso wie Euch. Ich würde mich nie von meinen alten Kisten trennen, auch wenn ich im Moment nicht aktiv mit einem Atari arbeite, was sich aber ändern soll.
Einen meiner PC´s zu verschrotten - kein Problem! Sofort. Man möchte wohl gerne wieder einen Atari auf dem Schreibtisch stehen haben, aber leider wird dennoch schleichend immer weiter bergab gehen und irgendwann wirklich nur noch Geschichte sein. Ja, wir haben ein kleines Stück Geschichte mitgeschrieben als wir als erste Computeruser unsere Begeisterung in die Welt getragen haben, manchmal sehr zum Leidwesen der Eltern, die das gar nicht richtig verstehen konnten, was wir in den Nächten vorm Bildschirm getrieben haben Ich spreche von den 80íger)
Atari wird noch weiterbestehen - in uns - bis unsere Generation vergreist oder abgetreten ist.
Gruß, Peter
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am Fr 18.06.2004, 13:49:19
Ich bin ganz anderer Meinung. Atari als Firma mag tot sein, selbst wenn Infogrames das Namensrecht erworben hat, aber ich halte die Atari Computer für Oldtimer, die gehegt und gepflegt werden, ähnlich wie bei den Autos. Auch dort sind viele bekannte Firmen, die hervorragende Autos gebaut haben, vom Markt verschwunden, ohne dass die Firma aus der Welt ist. Und ebenso wie dort wird es neue Anhänger geben, die die Erinnerung aufrechterhalten, wenn auch in kleinerer Zahl. Das wird natürlich nicht bis in alle Ewigkeit reichen, aber ganz so schnell geht es dann doch nicht.
Ebenso wie bei Atari existieren für viele weitere alte Computer entsprechende Fan-Gemeinden, also eigentlich sind wir da nix besonderes.
Zu PC und alten Computern: Geht mir auch so. Meine 3 alten (Home-)Computer haben mich ca. 13 Jahre begleitet, während die durchschnittliche Lebensdauer eines Prozessors im PC bei ca. 14 Monaten liegt.
Also: Atari ist nicht tot, bei mir steht er auch fast nur rum, aber er wird immer da bleiben  ;)
Gruß, keili
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest657 am Fr 18.06.2004, 16:20:34
"Atari ist tot..." - das ist richtig, wenn man damit meint, daß Atari-Hardware nicht mehr professionell betreut und entwickelt wird.

Aber es gibt eine Menge Leute, die sich aus emontionaler Verbundenheit damit beschäftigen - und dafür Hardware und Software entwickeln. Und vielleicht werde ich in 40 Jahren, im Rollstuhl mit anderen Senioren über die guten alten Zeiten der 68000er Prozessoren philosophieren ;-).

Bis Ataris aus den Gedanken der Leute verschwunden sind, wird wohl noch viel Wasser die Donau hinunterlaufen... (wie wir hier in der Region zu sagen pflegen)

Sonix
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest522 am Fr 18.06.2004, 16:23:24
Hier ein paar nicht ganz aktuelle Infos (http://alive.atari.org/alive6/tramiel.html) zu den Tramielskis.


Zitat
Atari wird noch weiterbestehen - in uns - bis unsere Generation vergreist oder abgetreten ist.
Das hängt von Deinem Lebenswandel ab. Die Frage ist: "Wer altert schneller? Du oder Dein Silikon?" Die Teile werden früher oder später ihre Halbwertszeit erreichen und dann geht das große ATARI Sterben los.

 

Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest657 am Sa 19.06.2004, 01:02:39
Zitat
"Wer altert schneller? Du oder Dein Silikon?"

Weil wir grad am philosphieren sind....
Was ist denn die "praktische Lebensdauer" eines Halbleiter-Produkts? Ob man das schon sagen kann? Ist ja gerade mal ~50 Jahre her, daß das Zeug erfunden wurde. Ist schon mal jemand über Untersuchungen zur Lebensdauer von Elekronik-Produkten oder ähnliches gestolpert? Wäre ja mal ganz interressant...

Meinen 2. Computer, einen C-64 hab ich auch noch - und vor ein paar Monaten ist er noch gegangen. Dürfte jetzt ca. 21-22 Jahre alt sein. Meinen 1.Computer (Ti99-4A) hab ich hergegeben. Der wäre jetzt wohl knapp 24 Jahre alt. Einen Taschenrechner der Baujahr '75-'77 sein müsste, hab ich auch noch irgendwo - der müsste auch noch funktionieren (braucht 4 Mignon-Zellen das Teil, konnte aber schon 1/x, x² und sqrt ) und erfüllt seinen Zweck eigentlich immer noch.

Wer bietet mehr? ;-)

Sonix
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am Sa 19.06.2004, 09:38:07
Mein TI 99/4A geht noch, ist ca. 23 Jahre alt  :).
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Sa 19.06.2004, 09:59:40
Zitat
Was ist denn die "praktische Lebensdauer" eines Halbleiter-Produkts?

Ich denke, das ist wie mit allem, es kommt drauf an, wie man die Sachen behandelt. Ich hab mal von nem Hardware-Entwickler gehört, dass bei einer 486-ger 50 Mhtz CPU im Dauerbetrieb mit einer Lebensdauer von 10 Jahren gerechnet wird. In dieser Zeit verbrennt er sich selbst. Da zur Zeit der Ataris noch nicht derart hart an der Grenze wie heute gearbeitet wurde, denke ich schon, dass die Hardware noch einige weilchen halten wird.
Denn:
1. das Überhitzungsproblem war noch nicht so aktuell.
2. Es wurde nicht davon ausgegangen, dass ein Rechner nach spätestens 5 Jahren Schrott ist, so wie das heute der Fall ist.
3. Mein TT läuft eine Stunde am Tag, das dürfte die Lebensdauer verlängern.
4. Qualitativ waren die Rechner wesentlich besser als die heutigen Bastelkisten, man beachte z.B. die Lebensdauer der Festplatten, mein Kumpel hat seine 6GB nun weggeschmissen, weil sie hin war.

Ich glaube, wenn heute noch so wie vor 15 Jahren "sparsam" programmiert werden würde, würden wir auch solch massive Recourcen, wie heut nötig sind, nichtin die Front werfen müssen. Aber, es ist möglich, also wird es gemacht. Das eine Bedingt eben das andere. Ich jedenfalls habe bereits festgestellt, dass mein TT bereits einige Pentium-Boards überlebst hat, von meinem Mega-ST2 im Vergleich zu AT-Boards gar nicht zu reden.
Meine Grössten Bedenken gelten eher der Mechanik (Festplatten etc.), da diese irgendwann verschlissen ist.

der olle Schwede
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest657 am Sa 19.06.2004, 11:40:22
Zitat
Ich denke, das ist wie mit allem, es kommt drauf an, wie man die Sachen behandelt.


Das ist natürlich klar. Die Laufzeit und die Umgebung spielen natürlich eine große Rolle bei der Lebenserwartung. Bei PC-Hardware (für den Home/Office-Bereich) ist die Lebensdauer wahrscheinlich geringer, weil hier vor allem auf günstige Preise optimiert wird. Wobei ich noch ein paar 486er herumliegen habe, die jetzt auch ca. 10 Jahre alt sein dürften und immer noch funktionieren (klar - sind nicht im Dauerbetrieb gelaufen). In unserer Firma haben wir gerade einen Server getauscht, da war ein Athlon 500 (Slot A) drin, der ist jetzt ca. 5 Jahre im Dauerbetrieb gelaufen. Geht aber immer noch das Teil. Hab insgesamt zweimal die Lüfter getauscht und jetzt wurde er zu einem Praktikanten-Rechner umgebaut.

Die mechanischen Teile unterliegen natürlich viel eher den Verschleiss-Effekten. Alte IBM-SCSI Festplatten (Baujahr '96) mit 1GB laufen bei mir immer noch. Bei neueren Modellen mit 4GB, 9GB, 18GB hatte ich aber schon einige Ausfälle... Einige wurden zwecks Datenrettung eingeschickt - lt. Diagnose war da meistens die Elektronik defekt!

Sonix
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest140 am So 20.06.2004, 13:21:50
Also diese Geschichte mit dem Oldtimer-Computer finde ich gut. Die Firma ist tot, aber natürlich wird es Atari so lage geben, bis es Leute gibt, die sich mit dem Thema Atari beschäftigen.
Mein erster Taschenrechner - ein TI....- muß so etwa 27-28 Jahre alt sein und geht auch noch, ist aber nicht mehr in Gebrauch. Mein 2. Rechner, ein Atari 400, ist so ca. 25 Jahre alt, im Hobbyraum aufgestellt und angeschlossen und in regelmäßigem Gebrauch. Funktioniert tadellos.
Dann führe ich jetzt also die Statistik an  :D
Gruß, Peter
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am So 20.06.2004, 14:28:31
Ich werde mal nachsehen, wie alt mein TI wirklich ist ;). Irgendwo steht das bestimmt, dann werden wir sehen...
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest302 am Do 24.06.2004, 11:36:16
hi,

ich lgaube nicht das die dinger elektronisch soooo schnell für immer verschwinden - in der Newsgroup de.alt.folklore.computer werden regelmäßig Quellen für LOCHSTREIFEN! angefragt ... die dinger sind also AFAIK wesenlich älter, also sollten wir vorerst noch keine Probleme bekommen.

Problematisch sind glaueb ich eher "Verschleißteile" Wie Festplatten und Diskettenlaufwerke, Festplatten sollen AFAIK eine Maximal mögliche Haltbarkeit (Funktion - nicht Daten - die können auch viel eher "verschwinden") von ca. max. 20 Jahren haben. Allederdings gibt es soviel ich weis auch einige Streitgespräche :)

gruß
CommanderZed
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest736 am Di 20.07.2004, 06:26:08
Hallo

Es gab doch disen Atari Nacfolger Milan Computer der ahtte USB anschluesae und alles was sonst noch modern ist was ist aus disem Computer geworden?
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: webmaster am Di 20.07.2004, 09:47:58
Der Milan040 kam zwar raus, ist aber leider schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Aus den anderen beiden Nachfolgerprojekten Phenix und Milan060 wurde leider nichts :'(

Gruß
Mike
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Di 20.07.2004, 11:51:51
Zitat
Es gab doch disen Atari Nacfolger Milan Computer der ahtte USB anschluesae und alles was sonst noch modern ist was ist aus disem Computer geworden?

Jaja, der Milan, ich wöllte heut noch einen, aber da haben wir das Problem. Zu teuer. Auch mein TT ist sehr teuer (was vergleichsweise Hard -und Software betrifft).
Das Milan Board war die beste Alternative zum PC, aber zu teuer. Während man einen 100 Mhz (486)PC für einen Appel und'n Ei kriegen konnte, kostete das Milan- Board 1100 DM (noch heute auf diversen Websites nachzulesen). Der Otto Normalverbraucher kennt nur Zahlen. Und so heisst es dann: Was, 100 Mhz für 300 aber 'nen 60 Mhz Atari-Clone ohne was dran für 1100? Dann das Software-Problem. Otto-Normalverbraucher hält sich für klug und ist mit sochen Zahlen zufrieden. Wofür er sich entscheidet, ist klar.  Er brauch doch nur einen Rechner zum benutzen, was wirklich drin steckt, ist Ihm egal.
Das Ergebnis; -er hat heute einen Rechner, zu dem er das Betriebssystem mitkaufen muss. das geht aber nach 'nem halben Jahr nicht mehr, Bill Gates sei Dank. Also muss er sich noch ein Pflege-System dazu kaufen, damit  das nicht passiert. Dann brauch er noch 'ne Firewall, weil er unter dem Super-User in's Internet geht. Er weiss es ja nicht besser. Ach so, den Anti-Spy hat er vergessen.
Will er das nicht, muss er ein Alternativ-System wählen, dazu fehlt ihm das Wissen.
Ein Atari hätte Ihm viele solcher Probleme ersparen können, aber er will ja nicht.  
Also bleibt der Atari ein Teil für Liebhaber und "Freaks". Wer was auf sich hält, der kauft sich 'nen Mac, der ist zwar teuer, aber stabil.
Der MILAN hatte nie eine echte Chance.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Uli am Di 20.07.2004, 12:03:36
Und doch war der, was heisst war, ist der Milan der Beste, weil stabilste und mit gängiger ATARI-Software verträglichste Clone. Der Falcon CT 60 ist zwar mindestens doppelt so schnell, aber solange auf den original Videl angewiesen keine echte Alternative. Erst wenn der Supervidel fertig ist und mit vernünftigen Auflösungen Flackerfrei gearbeitet werden kann wirds interessant. Er läuft auch so schon erstaunlich stabil und ist dabei noch recht gutmütig zu älterer Software (nicht nur wenn man auf Standardfalcon zurückschaltet). Aber rechnent man alle Investitionen zusammen (ATX Netzteil, mit Supervidel Towerumbau; RAM CT60, Supervidel eventuell neues ST-RAM) dann ist der mIlan einiges billiger. Den Falcon selber muss man ja auch erst einmal haben!

Trotzdem, es macht einfach mehr Spass mit TOS und dessen Derivaten.

Gruss, Uli
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest720 am Di 20.07.2004, 18:02:31

Zitat

Ein Atari hätte Ihm viele solcher Probleme ersparen können, aber er will ja nicht.  


Naja, ATARI wollte ja auch nicht wirklich  >:(
Mr. Bushnell hat sich ja dann lieber 'ne Pizzakette an den Hals gehängt.

Aber wie dem auch sei:
Gogo's, Borgwart's, etc. etc. fahren ja auch noch draussen rum  ;D ;D ;D

Trigger
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest762 am Fr 27.08.2004, 03:42:31
Was passiert eigentklich, wenn man den Prozessor des Ataris mit Stickstoff kühlt? Wird er (auch) schneller?
Welche Möglichkeiten gibt es noch? Welche Bauteile aus heutigen PCs kann man im Atari benutzen? Wo gibt es Infos?
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Stargate am Sa 28.08.2004, 05:06:16
Das Netz ist voller Infos.

Die Hoffnung stirbt zuletzt..
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest313 am Mi 01.09.2004, 21:00:14
Hi....

ein Merkmal vermisse ich bei den PC's doch sehr....
Das einfache Basteln... evtl. mal etwas löten...
Halt ein wenig an der Kiste rumschrauben....

Nur mal eine Karte gegen eine andere austauschen oder
mal die CPU wechseln ist halt nicht so prickelnd....

Ich will mal so sagen.... Warum modden die Leute heute???
Keiner will einen Einheitsrechner haben (naja einige wird es schon geben.... sonst hätte es wohl auch keinen Trabbi gegeben  ;) )....

mfg
Revilo
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Marcus am Do 02.09.2004, 09:53:22
Naja, ein wenig gemoddet wurde damals ja schon, es ja z.B. die todschicken bunt bedruckten Amiga 500  :P und teilweise bekommt man auch mal gelackte, oder gebruschte ST´s bei ebay zu sehen, allerdings hält sich das dann in Grenzen.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Mi 08.09.2004, 20:31:09
Zitat
Sonst haette es wohl auch keinen Trabbi gegeben
He he, nix gegen unsere gute alte Klapperkiste, die sah nur so aus, weil es nicht anders sein durfte !!! An Ideen und Entwuerfen hat es da nicht gefehlt. So kommt`s, wenn nur ein paar Pappnasen das sagen haben. (es lebe die Vielfaeltigkeit) Mal Ehrlich, man hat eben draus gemacht, was ging.
Das galt uebrigens auch fuer die Rechner. Da gab`s bei uns nur den Z-9001 Oder auch KC85 1 genannt. Der war sauteuer und hatte wenig Equipment. Spaeter der KC 85-2, der hatte schon ein IR-Tastaturinteface (schau mal einer an!!) Aber auch da kam man nur mit loeten weiter. Zu der Zeit gab`s mehr Zinnbrutzler als auf der Alt-Bundesdeutschen Seite. Nicht nur weil`s Spass machte, nein auch weil man musste. Dafuer hatte man aber beizeiten ein Super-Einzelstueck. Aber, die Masse hat entschieden, nun wird eben unter Plug & Play gesteckt. Fetzt nich so und geht auch nich immer (unter Linux beizeiten plug and pray genannt, gute Hardware ist halt schwer zu kriegen) Nun, so ist Leben eben.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Mi 15.09.2004, 09:29:16
Wenn/falls der Coldfire rauskommt, dann ist Atari gar nicht mal sooo tot. In Verbindung mit der schon im Highwire-Posting Thread genannten Software ist der nämlich wirklich interessant. :D
Ich sollte schon einmal dafür sparen...
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Gismo am Do 30.09.2004, 21:48:22
Egal was Atari rausbringen würde so würde es doch ein Nieschen Produckt bleiben. Schaut euch doch mal MAC oder Linux an. Egal wie massiv beworben designt oder in PC Zeitungen eingebunden wird nicht dem PC das Wasser reichen (Leider) :'( .
Selbst ein noch so löchriges und unsicheres Windows hat keinen der es vom Thron holt. So sehr wir uns doch z.B. über Knoppix gefreut haben so wenig hört man davon. Selbst so Firmen wie Intel schafen keine Verbreitung von Linux. So gesehen weit ausgeholt und andere Lager betrachtet hat gerade Atari keine Möglichkeit von 0 aufzusteigen. Und ich meine von 0 den die Hardware ist so nicht Konkurenzfähig. Und alles andere wären PC CLONE. Seid froh das Name doch noch besteht. Denkt doch mal zurück und zählt dann mal die Firmen auf die es noch gibt.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Milan am Do 30.09.2004, 23:05:43
>Selbst ein noch so löchriges und unsicheres Windows hat keinen der es vom Thron holt.

Vielleicht hast du recht, besonders deswegen weil der neueste PC auch ein Fenster und eine Disco-Kugel hat.

PS. Aufgenomen am Mitwoch 29.09.2004 in SATURN Mariahilferstr. in Wien.

Gruß

M.T.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 01.10.2004, 21:54:10
Ich finde ja, daß der Coldfire ein ST-Book Nachfolger werden sollte, wenn er Erfolg haben kann. Wenn ich mein Book endlich einsatzfähig haben werde, werde ich es wohl dauernd dabeihaben und benutzen. :D
Dauert leider noch... :-\
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Sa 02.10.2004, 11:33:58
Naja, den Vergleich PC-andere Rechner hatte ich ja bereits gemacht. Es ist nicht nur die Werbung.
1. Fast alle Spiele-Programmierer orientieren sich am PC, da der den Markt beherrscht.
2. Fast alle Spieleprogrammierer programmieren für Windows, da es das (fast) einzige auch bezahlbare und verbreitetste BS ist.
3. Wer programmiert schon Spiele, die Freeware sind?? (free-BSD; Linux)
4. Der Otto-Normal-User begreift doch immer noch nicht, dass ein ordentlicher Rechner nur einen Browser, ein ordentliches Office und ein ordentliches Email-Programm benötigt. (vielleicht noch Brenner und Scanner, aber wer hat wirklich einen Scanner zu Hause und kann noch damit umgehen? meine Gutste z.B. nicht)
5. Spiele sollte man der Consolenindustrie überlassen, die machen das eh besser und vor allem billiger als der PC.
Das Ende vom Lied: Der Steck-Plug-and-Pray-geht-immer-nur-zur-Haelfte-ueberdimensionierte-Windows-PC.
Alls orientiert sich daran. So haben Alternativen kaum eine Chance. Ich hab mich oft darüber gewundert, warum viele immer noch so 'ne instabile Gurke haben, statt sich ein ordenliches BS drauf zu murxen.  Das sind meine Ergebnisse. Der MAC ist auch 'n tolles Teil, aber eben Aussenseiter.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Gismo am Sa 02.10.2004, 13:41:33
Sicher hat der MAC einiges zu bieten aber nicht mit mir wenn ich für Design viel Geld bezahle.
Mal eine allgemeine Frage was haben wir noch für Systeme wie den PC oder MAC nichts oder?
Neben frage wieviel Geld seid Ihr bereit auszugeben?
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Sa 02.10.2004, 15:20:26
Zitat
Sicher hat der MAC einiges zu bieten aber nicht mit mir wenn ich für Design viel Geld bezahle.
Na, ein paar Vorzüge mehr hat der MAC schon. Z.B. dass man noch immer, wie beim Atari, die Maus abziehen kann und nix meckert. Steck ich die Maus dann wieder an, geht alles wieder. Mach das mal mit 'ner Win-Dose.!?!?
Zitat
Neben frage wieviel Geld seid Ihr bereit auszugeben?
Das ist immer wieder so'n Ding. Was krieg ich denn dafür? Ich vermisse nach wie vor ein BS im ROM. Könnt sagen, was Ihr wollt, das ist und bleibt die perfekte lösung. Desweiteren ein optimal abgestimmtes System und nicht solche zusammengeschusterten Kisten. Ich hatte schon Problema an einem PC, da wollten zwei Geräte die gleichen IRQ und DMA nutzen. Obwohl Plug and Play, ging das Theater schief. Das ist doch Bullsch... .
Deshalb hab ich ja meinen TT hier am laufen. Der hat ein gut aufgesetztes Mint, das mit Samba ordentlich was leistet. (Samba ist aber heftig, nimmt um die 12 MB in Anspruch) Letztendlich hab ich noch ne Tabellenkalkulation, Calamus, amail, highwire, alles was so 'ne Kiste eben braucht. Macht brav seinen Dienst. Nun fehlt nur noch der Langzeittest. zum Vergleich:
Ich hab 'nen Linux-Server im "Labor" der läuft seit 2000 ohne Wartung. Der geht wie am ersten Tag. (Ob die Browser noch mitmachen, kann ich nicht sagen, hab letztens Internet für immer gekappt.) Macht das doch mal mit 'ner Win-Dose  ;) .
Auch ich hab hier das Problem wie alle anderen. Meine Freundin will das Linux eben nicht  :'( . könnte mir 'ne Menge Arbeit ersparen.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Stargate am Sa 02.10.2004, 19:32:19
Atari ist ein Hobby.
Ob es tot ist kommt darauf an wie man es pflegt.

>1. Fast alle Spiele-Programmierer orientieren sich am PC, da der den Markt beherrscht.

Fast alles was für den PC rauskommt gibt es auch für den Mac.

2. Fast alle Spieleprogrammierer programmieren für Windows, da es das (fast) einzige auch bezahlbare und verbreitetste BS ist.

Welche Spiele laufen denn direkt auf Windows?

>3. Wer programmiert schon Spiele, die Freeware sind?? (free-BSD; Linux)

Also ich glaube das würde Platzmässig nicht in das Forum passen..
Und da sind echt gute Spiele dabei.

>4. Der Otto-Normal-User begreift doch immer noch nicht, dass ein

Der Otto-Normalo erzeugt und fördert den PC Hype.
Es darf kaum was kosten, es muß schnell und bunt sein.
Damit bekommt der Otto-Normalo dann genau auch was er braucht.
Er bekommt ein neues Spiel für 75 Euro, eine neue Grafikkarte für
700 die er dann in einen PC stecken kann der schon alt was als er über die Ladentheke gereicht wurde.

>5. Spiele sollte man der Consolenindustrie überlassen, die machen das eh

Konsolenspiele sind genau so teuer wie Spiele für den Mac oder den PC.
Fakt ist das die Hardware einer Konsole mehr aus sich herausholen lässt und die Spiele dort dann eben hoch Performant sind. Beides ist speziell dafür gemacht. Einen PC zum Spielen würde ich auch anders ausstatten als einen Büro-PC.

>Das Ende vom Lied: Der Steck-Plug-and-Pray-geht-immer-nur-zur-Haelfte-ueberdimensionierte-Windows-PC.

Das war schon Scheiße als es auf den Markt kam und Funktioniert bis
heute nicht richtig. So in etwa wie "Windows", als die Macintosh schon 10 Jahre lang eine grafische Oberfläche hatten und sprechen konnten. Da wusste man in Redmond noch nicht mal wie man "Multimedia" korrekt Buchstabiert.

>So haben Alternativen kaum eine Chance. Ich hab mich oft darüber

Daher steigen Behörden auf Linux um.
Daher arbeiten Agenturen mit dem Mac.

> Der MAC ist auch 'n tolles Teil, aber eben Aussenseiter.

Mac, Mac, Mac, Mac, Mac..

MAC ist die MAC-Adresse. Nicht der Macintosh.

Lieber Arm dran als Bein ab..

(Sprich: Lieber ein dummer Aussenseiter mit einem stabilen System als ein Jäger und Sammler von Treibern, Viren, Sicherheitslücken, einem seltsamen Plug und Play, einem schlechten USB Support und einem fast gänzlich fehlenden Firewire-Support)

Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am Sa 02.10.2004, 20:34:54
Jetzt wird es Zeit, dass ich auch meinen Senf dazu gebe. Leider halten sich die Linux-User für die Retter der Welt, Einheits-Computer für die ultimative Lösung und jeden Mitarbeiten in irgendeinem Büro für für einen Administrator. So viel Vorurteile und Ignoranz findet man bei Windows-Benutzern nicht >:(.
Ich bin ebenfalls in der Lage, ein Linux-System zu installieren und zu betreuen, gehört seit 8 Jahren zu meinen Aufgaben. Ich würde mir aber nie Linux zu Hause installieren. Damit kann ich nicht das machen, was mir Spaß, nämlich spielen und das mit größtmöglicher Pixelpracht. Deshalb kommt mir auch keine Konsole ins Haus, die geht nur am Ferseher und der hat eine geringe Auflösung.
Zur Stabilität eines Windows-Systems: Der File- und Print-Server bei der Arbeit läuft ohne Neuinstallation seit 7 Jahren, dabei wurde sogar die Hardware erneuert, dabei 2 Treiber installiert und es ging. Mach das mal mit Linux!
Wo steigen denn Behörden auf Linux um? In Bayern wird gerade überlegt, ob sich das überhaupt lohnt, und zwar wegen der Einführung der Software-Patente. Dabei ist zu erwähnen, und das wissen die meisten nicht, dass Bayern von Sun Solaris auf Linux umsteigen und da ist der Weg nicht weit. Wenn man schon seit Jahren mit Windows-Software, zum größten Teil Spezialanwendungen arbeitet, ist es unbezahlbar, auf Linux umzusteigen. Die Benutzer sind damit auch völlig überfordert. Selbst ein neues Menü in einer neuen Programm-Version (und ich rede nicht von Microsoft-Programmen) führt zu zahlreichen Fragen beim Systembetreuer. Ein Umstieg würde auf dem Gebiet der Anwenderschulung ebenfalls Unsummen verschlingen. Das faßt man übrigens unter dem Begriff Technologiefolgeabschätzung zusammen, die gibt es für eine Privatanwendung gar nicht.
Übrigens möchte ich meine Ataris niemals abgeben, aber für den täglichen Bedarf sind sie einfach zu lahm, zu alt, zu unflexibel. Die technische Entwicklung geht weiter und in der Hinsicht (aber nur in der) ist Atari wirklich tot.
Wenn ich teilweise überzogen dargestellt habe, so war das beabsichtigt ;). Ich habe lediglich versucht, die Argumentationsweise meiner Vorgänger nachzuahmen und das aus einer anderen Sichtweise. Hier müßten mal neue Argumente rein.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Gismo am Sa 02.10.2004, 20:51:19
Ich finde wir gehen alle zu verbissen an die Sache ran.
Jeder verteidigt auf biegen und brechen sein System.
Sicher hat jedes nach Nuztungsweise seine Vorteile.
So finde ich das zum Spiele der PC am besten geeignet ist. Für die Sicherheit denke ich an Linux. Leider habe ich mit dem MAC keine erfahrungen da er mir zu teuer ist. Und der Atari ist mein Hobby aber auch das sollte sich Preislich im Rahmen halten.  
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am So 03.10.2004, 14:28:56
Zitat
Jeder verteidigt auf biegen und brechen sein System.
Denk ich nicht. Ich z.B. hab nen Linux-Rechner, einen Atari Mint und einen TOS, mehrere Win-Dosen in Pflege, Naja, da kann man vergleichen.
@keili   Linux User halten sich bestimmt nicht für die Retter der Welt, wenn auch der eine oder andere etwas merkwürdig benimmt. Manche haben eben Linux auf der Kiste, weil sie was anderes oder besseres sein wollen. Das gibts aber nun mal überall. Geh mal zu nem LUG-Treffen in Deiner Nähe und du wirst verstehen, was ich meine. Für mich ist der Sinn wichtig. Zu Linux bin Ich aus Neugier gekommen, was sich bei meiner Mint Installation durchaus auch als positiv bemerkbar macht, obwohl, um geplantem Protestgeschrei einen Riegel vorzuschieben, Mint und Linux trotz allem sehr verschiedene Dinge sind.
Und wegen der Spiele, das ist nun mal das, was den PC teuer macht, kannst sagen, was Du willst. Ich will damit nicht behaupten, dass ich nicht mit dem PC spiele, (es gibt immer jemand, der einem in den Mund legen will, was weder gesagt noch gedacht wurde) aber für mich ist die Kiste schon mehr ein Kommunikations- und Arbeitsmittel. Ich könnt so weiter kritzeln, aber das wird einfach zu viel.
@stargate Hey, sieh's nicht so verbissen, das waren nur meine Gedanken. Das ich über Microsoft meckere, liegt wohl daran, dass ich mehrere male im Jahr die Installation geradebiegen muss, die von sogenannten Sharewarespielen etc versaut wird.
Jage mal direkt nach einer Installation dei Norton Utilitys drüber, da werde schon Fehler gemeldet, ohne dass irgend etwas zusätzlich installiert wurde. Und wenn ich dann wieder ran soll, ist doch logo, dass ich sauer bin. Alles in allem bin ich nun mal kein Windows-Fan.
Davon abgesehen, Stargate, Du hast Recht Atari ist ein Hobby. Ich denke wir haben grad noch 'ne gute Zeit erwischt, in ein paar Jahren werden uns lansam die Ersatzteile ausgehen. Dann wird das Hobby erst richtig teuer.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am So 03.10.2004, 14:41:28
Ich seh das nicht verbissen, gerade der Anfang im letzten Post war bewußt überzogen.
Linux hatte ich auch schon, 1997 zum ersten Mal, damals mußte man den Kernel noch selbst kompilieren. Nach einiger Zeit hab ich mich dann gefragt, was ich damit machen soll und nichts gefunden. Das habe ich 2001 nochmal durchgeführt mit dem selben Ergebnis.
Jedem das seine halt und die freie Auswahl, niemand ist deshalb besser oder schlechter.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am So 03.10.2004, 18:23:48
Zitat
Linux hatte ich auch schon, 1997 zum ersten Mal, damals mußte man den Kernel noch selbst kompilieren. Nach einiger Zeit hab ich mich dann gefragt, was ich damit machen soll und nichts gefunden. Das habe ich 2001 nochmal durchgeführt mit dem selben Ergebnis.
Genau das meine ich. Es gibt verschiedene Distributoren, die das Linux auf unterschiedliche Art und Weise aufsetzen.
Wenn Du noch mal Lust hast, besorg Dir doch 'ne SuSE. Die hast einen ordentlichen YaST(Yet another Setup Tool)und einen Kernel schreiben musst Du da auch nicht mehr (was nicht bedeutet, dass Du das nicht kannst) Für Einsteiger genau das richtige. Ich hab damit angefangen und bin dabei geblieben, obwohl ich den YaST nicht mehr benutze.
Und was Du damit machen sollst? Das gleiche wie mit 'ner Dose nur besser und stabiler. Ne Firewall ist auch dabei und und und.
Nur mit der Zockerei sieht's nicht so gut aus. Ansonsten gibt's kaum Einschränkungen. Und belesen musst Du Dich natürlich genauso wie bei Windows. Ich hab Mint auf'm Atari, weil ich mein Unix wieder haben wollte. Und das hab ich jetzt. Ich hab auch 'ne Linux 86K Distri da, aber das überfordert den TT doch bei weitem. Wenn ich mal an 'nen Milan rankomme, kommt das Linux da drauf, und das wird passieren.  ;)
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am So 03.10.2004, 19:37:24
2001 war Suse 7.0 Professional mit Yast, die DVD steht im CD-Regal vor mir. Mit Ergebnis meinte ich, dass ich mit Linux nicht das machen kann, was mir Spaß macht.
Einsteiger bin ich nicht ;). Neben einem mit Linux habe ich noch einen Irix-Server und 3 mit Windows NT beruflich in Gang zu halten. Vor Linux war es einer mit Sinix. Und alle machen mir Spaß :).
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Mo 04.10.2004, 16:52:32
Zitat
dass ich mit Linux nicht das machen kann, was mir Spaß macht.
kleiner Zocker, was ??   ;)
Zitat
beruflich in Gang zu halten.
 ??? Hää, wieso mach ich mir da so 'ne Mühe?? Da weisst Du ja besser Bescheid als ich!! Ich musste mir alles anlesen und selbst lernen. Ich hab weder studiert noch sonst was. Klar paar Zeilen in Basic und Pascal hab ich auch schon mal geschrieben, aber nix aufwendiges oder Weltbewegendes, eher zum Probieren, wie's geht und was passiert. Und man glaubt gar nicht, wie schnell was in Vergessenheit gerät, wenn man's nicht täglich macht!! (Oder kann noch jemand von Euch ein Start-Menü für DOS erstellen ohne in Bücher zu schauen?) Nee mal im Ernst, ich mach das wirklich nur als Hobby und will natürlich niemandem auf die Füsse treten oder gar arrogant erscheinen. Ich will eigentlich nur 'n stabiles OS.
Trotzdem, so'n Rechner mit OS im ROM und dazu noch stabil, das wär was. Mit ein bissel Pfiff kann Billyboy da sein Zeugs einpacken. Atari hat bewiesen, dass es geht!
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: keili am Mo 04.10.2004, 17:14:09
Na, ich kann doch nicht alles sofort verraten ;), so bleibt die Diskussion doch interessant.
Probier mal XP, ist schön stabil. Das habe ich nur aus der Ruhe gebracht, als ich in einem Spiel mal kräftig ge-cheatet hab.
Ein großer Unterschied zwischen Windows und Linux mag auch sein, dass man unter Windows eben mal ein neues Programm installiert, es wieder runterschmeißt, das nächste testet usw. Vielleicht macht man das unter Linux weniger. Die Erfahrungen bei der Arbeit zeigen jedenfalls, dass beide BS auf den Servern stabil laufen und dort wird wenig bis gar nichts getestet.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest302 am Mo 04.10.2004, 17:46:31
Ihr testet die Server nicht AUSGIEBIG :O ? :)

Nja ich möchte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben - nach langer Forum abstiinenz hat sich heri ja eine interresante Diskusion entwickelt.

Erstmal zu meinen Status: Ich biun zurzeit 20, habe schon div. Sachen duchprobeirt und amche gerde eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker - kann also wohl längst nicht sooooviel dazu sagen wie die alten Hasen :)

Ich hab die letzten 4  Jahre so einiges Durchprobiert an betriebsystemen für meine X86 PC's. Wenn ich nicht Calamus und einige PC-Spiele Bräuchte weäre auf meinen Haupt-PC (XP 2600+) vermutlich ausschlißelich Linux installiert. So verwende ich leider Hauptsächlich Win2K, da mir ein andauerndes neustarten einfach auf den Keks gegangen ist., insb. für Calamus.

Dennoch gefällt mri Linux Wesentlich Besser - es ist wesentlich Stabiler und hat keineswegs so eine "Kranke" Systemarchitektur! Das musste einfach mal raus.! Das schlimmste ist das weder Microsoft noch die Treiber/Software programmierer sich an irgendwleche Standards halten. Das Muss zwangsläufig zu Konflikten und Problemen führen. Bei SP2 für XP hat man dies ganz shcön gesehen. Hinzu kommt die bescheuerte Idee mit den Aktiveren von Windows ... Ich hab vor ein paar Tagen bei einen bekannten Wireless LAN installiert *grusel*. Er musste unbedingt einen USB-W-LAN Adapter sich kaufen (trotz meines Anratens auf TP oder zumindest doch eine PCI Karte zu erwerben. Der Ärger war vorprogrammiert - regelmäßiges neufidnen der Karte mit Treiebr neuinstalltion (und neuen eingeben der Schlüssel) war die Folge. Bisher noch keine Lösung - und mir ist es erhlich gesagt zu doof micht darum zu kümmern. Ich könnte mit dieser XP aufzählung noch laaaaaange fortfahren, auch aus dem Berufsleben, aber ich lasse es.

Bei Linux hat man (natürlich) auch Probleme, zumdest auf dem PC, aber zumeist kann man zumindest eine vernünftige Fehlersuche machen.

Wie gesgat verwende ich auf meinen haupt PC Windows 2000, das mir gegenüber Windows XP zumdest ein bisschen angenhemr erscheint, aber das ist duchaus subjektiv. Auf meinen 2. (Bastel) PC (Erst P90, seit ein paar Wochen P300) hab ich anfangs auch Linux gefahren, und muss sagen das es mir in allen fällen rel. gut gefallen hat. Lediglich Debian fand ich ein bisschen doof da die Configs die dabei waren weeeeeit entfernt von funktioneirend sind. Deshalb hab ich anfangs hauptsächlich SuSe und Red Hat benutzt. Seit Ca. einen Jahr vergnüfe ich mit Alllerdings mit Slackware und war doch sehr begeistert. Gute Konfigurationen, und es hat mich nur minuten gedauret die Soundkarte Komplett zu Konfigurieren.
Doch ich wollte hier nicht aufhören und hab mir mal das nächjste Betriebsystem Vorgenommen: OpenBSD!
Schon von anfang an war es liebe auf den ersten Blick: Eine Saubere Installations und Konfigurationsaleitung, eine sehr gute Installationsroutine. Gleich von anfang an wurde die Hardware (incl. rel. alten ISA SCSI Controler) komplett erkannt. Das System ist gut Dokumentiert und Rasend schnell. Wer mal ein anderes OS Probieren möchte und ien bisschen hintergrund wissen hat, dem würde ich dieses OS ans herz legen.

Der  2. Rechenr dient übnrigens zum Srufen, Chatten und Musik hören (Zugriff auf Musik per NFS)

Tjaha was mache ich denn dann noch nmit meinen Atari? Leider Viiiiiieeeel weniger als ich mir wüsnchen wpürde, aber hauptsächlich aus Zeitmangel aufgrund von vielen Haushaufgaben und anderen Aktivitiäten (OpenBSD installieren :) und verstehen :) ) Aber es wird wieder immer mehr *freu*

Ich würde jetzt gerne noch merh schrieben, aber ich denke mal das reicht erstmal :)
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Di 05.10.2004, 10:54:45
Open BSD?? Wo krieg ich denn mal sowas her? Hab das erste mal was von BSD gehört, als ich bei Knarf auf der Webstite war. (er nannte es freeBSD, wird wohl das gleiche sein) Bin neugierig.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest302 am Di 05.10.2004, 17:47:04
Nein OpenBSD und FreeBSD ist nicht das gleiche :) zudem gibt e snoch netBSD

Auf den seiten

http://openbsd.org

und

http://netbsd.org

gibt es alles was man braucht. Ich persöhnlich finde openBSD ein bisschen besser, netbsd läuft dagegen auf mehr plattformen - beides ist meiner definitiv ausprbierenswert und ziemlich schlank!
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest808 am Mi 20.10.2004, 15:36:11
Hallo, also mein Atari lebt und das seit 1986.
Ich steuere mit ihm 11 Synthesizer ohne jegliche Probleme.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Mi 20.10.2004, 15:50:00
So finde ich das zum Spiele der PC am besten geeignet ist.  

Vor gut einem Dutzend Jahren waerst Du fuer diesen Satz wahrscheinlich mehrfach gelyncht worden. ;D

Und zwar einmal von den PC-Usern, die mit ihren Kisten "gearbytet" haben und fuer die der ST im allgemeinen als "so 'ne Spielekiste" galt und zum Anderen von den Amiga Freaks fuer die  - ganz klar - der Amiga die einzig amtliche Daddelkiste war ..  

Wie sich die Zeiten aendern ..;)
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: Gismo am Mi 20.10.2004, 17:57:05
Dann sollen se mal kommen  ;D
Ich denke in diesem Forum hat jeder einen PC wofür auch immer bleibt jedem selbst überlassen ich spiele damit. Ausserdem würde meine Frau mich lynchen wenn ich den gegen  den Atari tauschen würde. Wenn auch Atari oder Amiga früher zum spielen benutzt wurden so ist das heute nur noch Freaks und unverbeserliche oder aus spaß an der Freud wie man so schön sagt. So nennt mir doch z.B. einen von euch der nur mit dem Atari arbeitet vergleichbar mit dem PC ohne unsummen in veraltete Hardware und Software zu stecken. Ohne jetzt den faden vergleich zu ziehen was Preise früher und heute angeht ( z.B. weiß ich noch wie ich damals 400DM für 4MB bezahlte und das wurde ich heute nie ausgeben dafür). Es waren ja teilweise Pioniere. Nichts ist so wie früher also alles schön locker sehen. Sicher freut man sich heute darüber was neues zu entdecken und die sachen von denen man träumte in den Händen zuhalten.  
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Mi 20.10.2004, 20:27:56
Zitat
So nennt mir doch z.B. einen von euch der nur mit dem Atari arbeitet vergleichbar mit dem PC ohne unsummen in veraltete Hardware und Software zu stecken.
Naja, seit ich mit MiNT und nem TT030 arbeite, nutze ich den Atari wieder sehr intensiv. Email; Serven geht auch (dank Highwire) und meine Bewerbungen schreib ich auch damit. Hab beim Kauf über Ebay von diversen Teilen jede Menge Weichwurst mitbekommen. Das meiste wohl Grayware. (Ist nicht illegal, da die Software vermutlich für Freunde kopiert wurde, was trotz diverser Hinweise der Autoren nach deutschem Gesetz nicht verboten ist, aber auch nicht original) Da war z.B. Calamus dabei (hier aber das Original  ;) )
Spiele gehen damit kaum, da viele Games von Disk gestartet werden, und Dank der NOVA nix mehr in der Richtung läuft.  
Und für mein heissgeliebtes Resident Evil, ja ich mag das Leben nach dem Tod, es leben die Zombies  ;D ,Geht nun mal die eins und zwoo nur auf'm PC, die 3 auf der PS, was aussagt, dass ich auch 'ne Win-Dose am rödeln habe.
Zitat
Sicher freut man sich heute darüber was neues zu entdecken und die sachen von denen man träumte in den Händen zuhalten.  
Na, ich weiss nicht, das schöne neue geht meist nicht oder nicht richtig, sodass aus den Träumen oft Albträume werden. Liegt nicht am PC, sondern an den Herstellern, die das Zeugs zu früh und unausgereift auf den Markt werfen, um die ersten zu sein. Wo ist bloss die gute alte Zeit hin, wo alles noch intensiv und ausgiebig getestet wurde? Da hat Linux den Vorteil, solches Zeugs wir meist erst später unterstützt, wenn die meisten Fehler beseitigt wurden, da Linux nun sagen wir mal auf eine etwas andere Art und weise programmiert wird.
Titel: Totgesagte leben laenger ..;)
Beitrag von: STeFan am Mi 20.10.2004, 23:11:56
Keine Angst - ich seh das schon recht locker ...

Gearbeitet hab ich mit dem ST bis Ende der neunziger Jahre. Zwar hatte ich bereits ab 1990 'n Mac SE und ab 1993 ne DOSe aber auf dem ST lief eine umfangreiche Kundendatenbank unter Adimens ST und das umzustellen haette den Aufwand nicht gelohnt.
An der MAC-Einfuehrung hat mich seinerzeit besonders das Verhalten meiner Kunden belustig. Obwohl schon seit Jahren der ST im haesslichen Lighthouse-Gewand auf meinem Schreibtisch stand, hatte dem kaum jemand sonderliche Beachtung geschenkt, aber kaum stand da dieser Henkelmann von Apple machten fast alle 'n Kotau und  hielten mich fuer'n Experten - fuer einen "der Ahnung hat".. ;D

Dabei war der ST bei den meisten Aufgaben deutlich scneller als der getunte Mac (16MHz) mit System 7. Das einzige was der Mac wirklich besser konnte, war Bomben werfen. Er warf sie naemlich immer einzeln und huebsch eingerahmt ..;D

Spaeter ergatterte ich noch zwei LC (II) nebst Laserdrucker und Apple-Talk-Verdrahtungsgarnitur, infolgedessen wurden die Apples zum bevorzugten Korrospondenzsystem. Ansonsten waren die Dinger absolut schnarchig. Eigentlich konnte man  nur bedauern, dass so viele 030-Prozessoren an diese Muehlen verschwendet wurden. In der "Fachpresse" war damals des oefteren zu lesen, der TT sei zu teuer und man bekomme ja fuer kleines Geld "schon" einen echten 030er Apple - ja, klar - bloss WAS fuer einen .. ???

Neben dem beruflich genutzen 520er besass ich wenig spaeter auch einen privaten Rechner (zunaechst 1040 ST), der ueberwiegend zum Spielen genutzt wurde. Anfang der Neunziger wurden das Spieleangebot  fuer den ST zusehends magerer und ich tauschte einem Bekannten einen A 500 ab. Als ich meinen Kumpel auf die Workbench-Disk ansprach, wusste der garnicht wovon ich rede - "JA, da war so 'ne Diskette, aber die startete nie" .. Der Kollege hatte das Ding nur zum daddeln, steckte seine gehackten Games in die Kiste, wartete auf die Guru-Meldung, machte 'n Warmstart und normalerweise lief das Spiel dann.

Einige Tasten an dem Ding funktionierten auch nicht und irgendwas war mit dem Floppy nicht okay. Dabei war besonders aergerlich, dass ausgerechnet eine Taste defekt war, ohne die man in der CLI total aufgeschmissen war, also nahm ich die Tastatur auseinander und "reparierte" sie mit einem extra weichen Bleistift; das hat gehalten, jedenfalls solange ich das Teil besass. Ein neues internes Floppy kostete damals fast doppelt soviel wie ein externes, also kaufte ich ein externes baute es aus und wieder ein und - da der Schlitz an der Seite nicht passte, brachte ich ihn mippm Brotmesser auf das richtige Format. Nach Beendigung dieser Taetlichkeiten lief die Workbench ohne Probleme -  dafuer liessen sich etliche der Games nicht mehr starten, was mir ziemlich egal war, denn ich hatte mir das Geraet besorgt, weil ich die neueste Folge von Space-Quest und Willy Beamish spielen wollte und dazu brauchte ich eh 'ne Harddisk und mehr RAM. Also musste noch so ein Alfa-Data Festplatten Anhaenger ran, der neben der Festplatte (30 oder 40 MB oder so) auch noch 2MB Speicher spendiert bekam.

Das muss ungefaehr 1991 oder 92 gewesen sein. Lange waehrte das Vergnuegen nicht, denn schon bald kamen bestimmte Games auch fuer den Amiga nicht mehr heraus also musste so ein ekliger PC ins Haus.

Den Amiga tauschte ich spaeter gegen einen Mac plus mit 20MB HD zum unterschieben, den ich auf 4MB aufruestete, mit 'ner groeseren HD ausstattete und etwas spaeter (leider) einem Bekannten verkaufte.

tbc  -->(Klick) (http://forum.atari-home.de/index.php?topic=1267.msg5780#msg5780)

(http://www.blues-browser.de/vgalogo.gif)
Titel: Totgesagte Part II
Beitrag von: STeFan am Mi 20.10.2004, 23:14:15
Mein Suendenfall ;D

Ein 286er mit 640KB Ram, 10MHz, 256KB Tseng VGA, 40MB HD,  5 1/4" Floppy und schon damals veralteter Tastatur (F-Tasten links, kein 10er-Block) war meine erste DOSe. Maus und Monitor waren nicht dabei, was auch nicht erforderlich schien, denn ich hatte mir inzwischen privat einen Mega STE 4/52 nebst NEC MultiSync IIID gegoennt (selbstverstaendlich gebraucht). Das  Spiel, fuer das die DOSe eigens angeschafft worden war, frass allein bereits den halben Festplattenplatz (20MB). Als dann die erste Soundblaster dazu kam, wurde es auch im Hauptspeicher arg eng und ich musste sonstwas fuer Kunststueckchen erlernen um, mit moeglichst wenig DOS, moeglichst viel Leistung zu erzielen. Folglich war wenig spaeter das erste "Upgrade" faellig. Ein (286er) 20MHZ Board mit NEAT Chipsatz und 2MB Ram wurde mir vom freundlichen Verkaeufer zum Spottpreis von 20 Mark frei Haus geliefert. Das waren die ersten Boards, bei denen man im BIOS rumpfuschen konnte, wovon ich ausgiebig Gebrauch machte. Gott weiss, wie oft ich die BIOS-Reset-Bruecke jumpern musste ..;D

Das spielte sich 1993 ab und in diesem Jahr packte mich auch das DFUe Fieber (http://www.blues-browser.de/online.htm). Ich bestellte ueber 1&1 'n BTX Zugang und Drews Online (die ST Version, versteht sich). Von zu Hause aus probierte ich auch schon mal die kostenlos mitgelieferte PC-Software, fand deren Darstellungsqualitaet jedoch eher bescheiden und "surfte" auch weiterhin vorzugsweise mit dem privaten Mega STE4.

Waehrend all dieses geschah, versah nach wie vor der inzwischen ueppig aufgemotzte 520er in seiner potthaesslichen Verkleidung seinen Dienst im Buero, entlastet durch die Macs, aber nicht durch sie zu ersetzen. Das aenderte sich erst Mitte der Neunziger, als aus dem 286er ein 486er (SX25) geworden war und ich ein auf dem Flohmarkt zum Diskettenpreis ergattertes OS/2 2.0 installiert hatte. Zunaechst war das eine recht halbherzige Angelegenheit, als DUAL-BOOT installiert, was eine Menge Probleme mit sich brachte, besonders, wenn ich beim Defragmentieren unter DOS mal wieder die EAs von OS/2 verwuestet hatte.  :-[

Zu der Zeit verkaufte ich auch den Mac plus und liebaeugelte eigentlich mit der Anschaffung eines Falcon 030, den ich aus dem Erloes des Mac und dem Verkauf des Mega STE zu finanzieren gedachte. Der Betrag wuerde nicht reichen, das war klar, aber ich hoffte, dass bei Verzicht auf die interne Platte (eine 2,5" IDE Platte hatte ich bei der Abgabe des A 500 zurueckbehalten) ein entsprechender Preisabschlag auszuhandeln waere. Zu meinem Missvergnuegen zeigte sich die vereinigte Atari-Haendlerschaft in dieser Hinsicht jedoch als extrem unflexibel, so dass ich die Kohle aus dem Mac Verkauf in die DOSe steckte und den Mega STE einstweilen behielt.

Ab OS/2 2.11 wurde es dann Ernst. Das System wurde jetzt auch beruflich eingesetzt und ab Warp 3 waren die Apple Rechner ihre(n) Job(s) los und wurden mit Ausnahme des SE, der immer noch im Schrank steht und des Laserdruckers, den man ueber die serielle Schnittstelle auch unter OS/2 verwenden konnte, schnellstmoeglich verhoekert.

Wenig spaeter wurde mir dann endlich der schon lang ersehnte TT angeboten - natuerlich konnte ich nicht nein sagen, das Geraet war komplett und der Preis - naja nachgeschmissen war es nicht, aber guenstig und ausserdem war der Anbieter bereit, noch 'n halb ausgeschlachteten A2000 (ohne HD, Tastatur und Maus) als "Rabatt" oben drauf zu packen.  So griff ich zu, wenngleich der Atari-Zug, was die berufliche Nutzung anging, zu diesem Zeitpunkt eigentlich laengst abgefahren war. Ein Nachbar hatte kurz vorher einen Haufen Schrott aus der Protar-Konkursmasse angeschleppt. Sackweise SCSI Adapter-Platinen fuer ST und Amiga, teils teilbestueckt, teils noch unberuehrt verpackt und drei oder vier offensichtlich defekte 19" Bildschirme. Einen davon gelang es mir flottzumachen - es fehlte lediglich der Netzanschluss - er war also eher als "halbfertig, denn als defekt zu bezeichnen. Was will man mehr?

Nach und nach paeppelte ich dann auch den abgwrackten A2000 wieder auf. Heute schlaegt in ihm ein 68030 nebst CoPro mit 33MHZ und er verfuegt ueber eine 200MB SCSI-Platte, ein Single-Speed Apple CD-ROM und ueber eine, in bewaehrter Manier, mippm extraweichen Bleistift "reparierte" Tastatur ;D ..

Machen wir nun einen Sprung ins Jahr 1995. Unmittelbar nachdem WIN95 rauskam, konnte ich mir nicht verkneifen, ein Update in Form einer Art "Bookware" anzuschaffen. Ein ueber 750 Seiten starker Schinken von M$-Press, dem das W95-Update zum "upgraden" von DOS oder Win 3.x auf CD-ROM beilag. Der Preis war heiss - DM 89,-- statt DM 249,-- - da gab es kein Halten. Im Vergleich mit Warp zog das neue Windows freilich klar den Kuerzeren.

Ein Beispiel: Eine offenbar fehlerhafte CD mit Grafiken soll mit Paint-Shop pro gelesen werden. Windows kaut 'ne Weile auf dem Teil rum und spuckt dann 'n Blue-Screen aus. CD raus, Reinigungsversuch, wieder rein: kein Erfolg; ohne die CD, will Windoofs aber auch nicht zur Taesordnung uebergehen, lieber stuerzt es nach dem dritten oder vierten Versuch das Teil zu lesen endgueltig ab.

Anschliessend OS/2 gestartet und PaintShop im  "Seamless Windows" Modus aufgerufen. Gespannt warten wir was geschehen wird -
Wie wird die Fehlermeldung aussehen?
Wird nur Paintshop abstuerzen oder wird es wieder das ganze System in den Orkus befoerdern?

Und - ?? Nix schlimmes passiert, nicht mal die klitzekleinste Fehlermeldung wird ausgegeben und die CD wird, wenn auch langsam, so doch vollstaendig gelesen.

Weitere Widrigkeiten:
- Win95 verweigert die Kooperation mit (dem teuer erworbenen) Novell-DOS 7. Es laesst sich zwar, wenn es ein installiertes WIN 3.x entdeckt aufspielen; man kann allerdings anschliessend kein reines DOS mehr starten.

- Nach totalem Systemcrash geloeschtes Win95 hinterlaesst massenhaft nicht loeschbare Dateien und Verzeichnisse. Norton Disk-Edit bringt es ans Licht: Die langen Dateinamen werden in der FAT mit Laufwerksattribut eingetragen. Wenn man hier das erste Zeichen gegen das Loeschzeichen tauscht verschwinden sie. Eine Arbeit die mich eine ganze Nacht kosten und zu der  - leider verspaeteten - Einsicht, dass formatieren und Neuaufspielen der einfachere Weg gewesen waere, kommen lassen wird.

Genug davon, Zeit fuer ein Resumee:

tbc ->

(http://www.blues-browser.de/winnetou.gif)
Titel: Totgesagte ... Part III (und Schluss)
Beitrag von: STeFan am Mi 20.10.2004, 23:15:54
Was einen ST, STE, TT, Falcon030 so sexy macht
 ist imho vor allem:

1. die effiziente Ressourcenausnutzung und
2. die (spaetestens ab TOS 2.05) sehr komplexe GUI, die ueberdies  ausserst kompakt programmiert ist und komplett ins 256K ROM passt (siehe1.)
3. das aus 1 und 2 resultierende Tempo, der relativ hohe Komfort und die Resistenz gegen Systemzerfaserung.

Aergerlich: eine gewissen Inkonsistenz aber auch etwa die mangelnde Nutzung von GDOS o.ae. sowie der ganze Treiber und Formate Wirrwarr ueberhaupt.

Am Amiga hat mich geaergert, dass man zumindest mit den ersten WB-Versionen im Prinzip nix anfangen konnte. Ohne CLI oder irgendeinen File-Commander war man praktisch aufgeschmissen. Dazu kommt die eigenwillige Syntax, halb DOS halb UNIX, weder Fisch noch Fleisch, mit dem Vorteil allerdings, dass man das System quasi dynamisch ausbauen konnte. Das Multitasking (auch wenn auf nem 8MHz Rechner mit 1Mb relativ unsinnig) fand ich  ziemlich gelungen. Besonders den Effekt der "hintereinander" liegenden Bildschirme, die man rauf und runter ziehen konnte, fand ich absolut geil ..;D
Ein absoluter Bloedsinn hingegen: Fenster liessen sich nicht ueber den Bildschirmrand schieben, dafuer aber konnte man in einem Fenster praktisch einmal um den Aequator scrollen, auch wenn nur eine einzige Datei drin lag.

Der Mac hatte imho das letzte Mal mit der Einfuehrung von System 7 (OSX kam sehr spaet und ich kenne es nicht, deshalb lass ich es hier mal aus) knapp die Nase vorn und war damit schon drei Jahre spaeter eine hoffnungslos altmodische Kiste. Alle System-Upgrades bis zur Einfuehrung von OSX waren imho mehr oder weniger nur unvermeidliches und eher verlegenes Rumgefrickel. Das "Multitasking" war ein Lacher - "Drucken" und "Kaffeepause" praktisch als Synonym verwendbar. Die Benutzerfreundlichkeit gipfelte in Undurchsichtigkeit; wo man auf jeder DOSe mit einem einfachen Editor ein Problem loesen konnte, wurde einem vom Mac geflissentlich empfohlen, den Fachmann zu konsultieren.

Ueber Windows 9x gibts nicht viele Worte zu verlieren, jeder kennt es, etliche hassen es (oder geben zumindest vor, es zu hassen ;D ), eine huebsch bunte GUI fuer ein weitgehend inkompatibles DOS, im Grunde schon eine Frechheit. Ein System, das nichtmal in der Lage ist sich seinen Datentraeger selbst einzurichten. Lustig sind Meldungen wie diese (Aufruf von scandisk im abgesicherten Modus von W95SE): "Der Aufruf eines DOS Programms im abgesicherten Modus kann zu irreparablen Anzeigefehlern fuehren." - oder so aehnlich. ;D

Die anderen "Windoofs" Versionen (NT, 2000, XP etc.) haben mit Windows im Grunde nicht mehr gemein als  ein aehnliches "Look & Feel". Die Kompabilitaet zu aelteren DOS- Anwendungen geht inzwischen gegen Null. Im Grunde gnommen ein Taschenspielertrick.

Linux fand ich nach dem Erstkontakt ziemlich spannend, zumal es auf meinem damaligen Rechner (486SX) schneller lief als irgendwas anderes. Insgesamt aber ist es fuer den Hausgebrauch m.E. zu "erwachsen" geworden. Aus einem urspruenglich recht schlanken System ist ein fetter Ressourcenfresser geworden. Als Netzwerkserver - oder als System fuer System-Freaks ("Am Wochenende hab ich den Kernel XY neu compiliert. GEIL!") eine interessante Geschichte. Fuer "Otto Normalanwender" aber mindestens drei Nummern zu gross.

Nachtrag Seitdem es komfortable und geradezu idiotensichere Distributionen wie z.B. UBUNTU oder MINT Linux gibt, hat sich die Lage doch sehr veraendert. LINUX rulez!

Interessant fand ich die Archimedes Kisten von Acorn - leider hatte ich nur einmal einen recht kurzen Kontakt - Was da in nur einem MB ROM Platz fand: Hut ab!

Was mich an OS/2 Warp anturnt, ist vor allem die gut konfigurierbare Komplexitaet - oder wie immer man das nennen will, das ausgereifte und stabile Multitasking,  ich koennte noch die DOS-Kompabilitaet nennen, aber die spielt fuer mich so gut wie keine Rolle mehr, ausser wenn ich Lust habe, mal wieder ne Runde Colonization oder Formel 1 GP zu zocken. Ansonsten ist mein Interesse an Spielen gegen Null gesunken. STOP! das war jetzt geprahlt: die DOS Kompabilitaet ist fuer mich deswegen wichtig, weil die TOS-BOX unter DOS laeuft. Eigentlich 'ne witzige Angelegenheit: ein emulierter ST laeuft auf einem emulierten DOS unter OS/2 .. ;D ;D ;D

Nachtrag: Inzwischen geht es - mittels "Virtual PC" - auch noch perverser (http://people.freenet.de/koodoo/st3.gif).

Ich denke, IBM hat sich keinen Gefallen mit den div. Ramsch-Aktionen via VOBIS, ESCOM etc. getan, die ihren Kunden das System eh nur aus strategischen Gruenden (um z.B. bei M$ bessere Konditionen herauszuschlagen) andrehten. Ein 4 MB Rechner mit Warp plus DOS und Win/OS2 Unterstuetzung plus komplett aufgespieltem Software-Bundle (M$-Works, Corel-Draw etc.) - das kann kann eigentlich nur zu Frustration fuehren ... Aber die meisten Leute kaufen offensichtlich mengenorientiert - auch wenn die Mengen zum groessten Teil aus Ballast bestehen. Sehr bedauerlich finde ich, dass IBM ein praktisches fertiges Warp fuer PPC noch vor Markteinfuehrung im "Giftschrank" verschwinden liess, sonst haette ich hier jetzt vermutlich 'nen PPC mit eCS ..;D

Was ist mit BEOS?
Ich hab's einmal installiert. Es sah nett aus aber was soll man mit 'nem nackten OS anfangen?

Im Grossen und Ganzen scheint das Rennen gelaufen und M$ es geMacht zu haben. Der einzige Weg, ein alternatives OS massenhaft zu verbreiten, koennte evtl. ueber (oder besser "durch") die "Hintertuer" Konsole fuehren. Sony bietet fuer die PS2 ja bereits Linux an, laesst aber leider eine eigene, schlankere Loesung vermissen.

Die TOS-Tage sind, sieht man mal von der Eignung als imho sinnvoller Freizeitbeschaeftigung ab, sicherlich endgueltig gezaehlt; viel gewonnen waere schon, wenn manch guter Ansatz (wie z.B. Kompaktheit und Ressourcenausnutzung sowie eine gewisse Unverwundbarkeit infolge der Unterbringung des OS im ROM) bei kuenftigen Entwicklungen auf anderen Plattformen aufgegriffen und perfektioniert wuerde.

Anhang: Meine Bekanntschaften (incl. "One Night Stands")

Atari:
Atari 520STFM, 1040ST, 1040STE, Mega ST4, MegaSTE, TT030,
Ausserdem:PC ? - (mit SCSI-Interface), Portfolio, Lynx I, Lynx II, Jaguar.

Commodore:
plus 4, C=64
Amiga 500, Amiga 600, Amiga 2000 (mit 32 MHZ 030 Karte),

Apple
Apple II, Mac SE, Mac Plus, Mac LC, Mac LC II, Performa 450 (68k),Perfoma 5200 (PPC)

PC
286/10 (war sogar 'n Markengeraet),  286/20, 486SX/25, Cyrix "486"/40 (eigentlich ein aufgebohrter 386 Proz), danach alles moegliche, vorlaeufiges Endstadium: Pentium 200MMX.
Ausserdem: Amstrad 808x,

Seitenspruenge:
Sinclair Spectrum
Apollo WS mit 68000er, 4Mb RAM, 165 MB HD, 16" RGB Monitor

"Familienmitglieder" derzeit:
Atari 520ST (div), Mega ST4, TT030/8/500/Protar 19" Screen. Portfolio, 800XL, Lynx I&II, Jaguar

C=plus4, C=64, A600, A2000(030/33MHz/8/200)

Mac SE 4/80/16MHz, Performa 450, Perfoma 5320 (PPC)

Ich glaub das wars ...

Ach nee die DOSe fehlt noch:
Pentium 200MMX, 128MB Ram, die Platten (2 IDE, 3 SCSI, ZIP100, SQ88, CD 44x, CDR 32/12/40
Derzeit installierte OS: Warp 4 und Win95

Nachtrag:
Die DOSe ist heute (2009) auch schon Schnee von gestern.
Hier mein aktuelles Geroedel (http://www.sysProfile.de/id49867), eigentlich auch schon wieder reif fuer's Museum.

;-)


[img=http://www.blues-browser.de/weirdos.gif][/img]
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Do 21.10.2004, 10:06:02
Na, STeFAN, da haste ja 'ne spannende Geschichte erzählt.
Zitat
Linux fand ich nach dem Erstkontakt ziemlich spannend, zumal es auf meinem damaligen Rechner (486SX) schneller lief als irgendwas anderes. Insgesamt aber ist es fuer den Hausgebrauch m.E. zu "erwachsen" geworden. Aus einem urspruenglich recht schlanken System ist ein fetter Ressourcenfresser geworden. Als Netzwerkserver - oder als System fuer System-Freaks ("Am Wochenende hab ich den Kernel XY neu compiliert. GEIL!") eine interessante Geschichte. Fuer "Otto Normalanwender" aber mindestens drei Nummern zu gross.
Das muss ich leider bestätigen. Aber, wer sich mal mit Linux angefreundet hat, kann das System durchaus immer noch oder wieder sehr sparsam gestalten. Witzig ist z.B. folgendes:
SuSE macht sich's einfach: alles was als Modul geht, wird im Kernel als Modul eingetragen. Das stellt sicher, dass der Kernel läuft. Danach wird alles, was eine Abhängigkeit hervorrufen könnte (ich brauch keinen Apache, wenn ich nur im Internet rumserven will, SuSE meckert aber, wenn ich ihn entferne) auch installiert. Das macht das System fett und träge, aber es funzt. für den Einsteiger das richtige. Dann heisst es Bücher und Infos besorgen, Sytem ausdünnen (trotz der meckerei von YaST, irgendwann sollte YaST dann ruhen, weil er auch ungewollt Configs überschreibt, er ist der Meinung, das ist richtig so. Störrisches Ding) und wenn alles optimal läuft Ist der Kernel dran. Nun, das braucht seine Zeit. Man kann es auch machen, wie die Debianer, das Linux-Urgestein, aber dazu muss man dann doch schon langsam irgend etwas in dieser Richung studiert haben. Deren Motto ist nämlich: Du musst doch wissen, was Dein Rechner macht!!  :o
Wenn ich mir die Register der 68000 CPU anschaue und das dann auf die PC-Hardware umstetze (komplizierter und umfangreicher), kann ich ja gleich selbst ein komplettes OS schreiben. Das ist Unsinn, es kann nicht jeder, der einen Rechner haben will, Info studieren. Andere wollen (oder müssen einfach) das Ding nur nutzen. Dafür braucht's ein stabiles OS.
Nun, ich hab Mint auf meinem TT und muss sagen: riesig!!! ist aber nur für den TT ratsam. Mint mit einem laufenden AES und Netzwerk frisst satte 10-14 MB. Wenn dann noch Samba dazu kommt, sind über 20 MB weg (man höre und staune). Aber, im Vergleich zur DOSE eben sehr stabil.  ;)
Wer das alles nicht will, dem empfehle ich nach wie vor das TOS. Macht keine Probleme.  ;D Mehr muss ich dazu nicht sagen.
Zitat
Die anderen "Windoofs" Versionen (NT, 2000, XP etc.) haben mit Windows im Grunde nicht mehr gemein als  ein aehnliches "Look & Feel".
Nun, das liegt wohl daran, weil sie auch was völlig anderes sind. Auch wenn es nicht so ausschaut, bis zum WIN 98 war das OS immer noch ein auf's DOS aufgesetztes Windows, so wie man das vom 3.1 her kennt. NT dagegen ist etwas völlig neues mit anderer Speicherorganisation etc. Ich hab 'ne umfassende Doku zu Hause, über NT 3.0, da wird dann einiges klar. Das 2000 und XP sind ebenfalls NT-Varianten.
XP wär 'ne prima Sache, das dumme ist nur, das Gates da gleich wieder Müll einbauen musste, um sich seine Marktposition zu sichern. Man sollte nicht vergessen, Gates ist nicht der Erfinder von DOS oder Windows, der Kerl hat überhaupt keine Ahnung. Er ist nur der DIEB und Bewirtschafter desselben.
Das ist der Grund, warum ein eigenlich gut gedachtes OS solche Macken hat. Er ist mehr damit beschäftigt, seine Position zu halten, als ein gutes OS schreiben zu lassen. Das UR-DOS wurde von seinem Freund geschrieben und über IBM gross gemacht. (ja, PC-DOS und MS-DOS stammen aus der gleichen Feder!) Der Erfinder von DOS dagegen ist lange raus aus dem Laden.
Nur unser Atari ging da andere Wege. IBM wollte, das DRI Das OS für sie Programmierte, aber es kam nie zu einem Geschäftsabschluss. Das aber war IBMs erste Wahl. Nun ratet mal, wer Euer GEM schrieb?? Ja, so kann's eben kommen.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Do 21.10.2004, 13:19:29
Hallo Schwede,
freut mich, dass Du Deinen Spass an meinem Elaborat hattest. Ich hab hier so vor mich hingetippt, die Zeit verflog und am Ende passte das Ding nicht in einen einzelnen Post, so dass ich's stueckeln musste.

Zitat
Nun, das liegt wohl daran, weil sie auch was völlig anderes sind. Auch wenn es nicht so ausschaut, bis zum WIN 98 war das OS immer noch ein auf's DOS aufgesetztes Windows, so wie man das vom 3.1 her kennt. NT dagegen ist etwas völlig neues mit anderer Speicherorganisation etc. Ich hab 'ne umfassende Doku zu Hause, über NT 3.0, da wird dann einiges klar. Das 2000 und XP sind ebenfalls NT-Varianten.
Das ist mir bekannt und ich habe es (hier) als bekannt vorausgesetzt. NT ist ein Zukauf gewesen.

Was die Entwicklung von DOS angeht: Ich weiss nicht ob Du mit Gates "Freund" Paul Allen meinst, den M$ Mitbegruender. Der hat DOS jedenfalls ebensowenig geschrieben, wie Gates selber. So weit ich weiss hat Gates das "Ur-DOS" einer anderen Bude in Silicon Valley abgepokert. In den Vorverhandlungen soll nur von "lizensierung" die Rede gewesen sein, bei Vertragsabschluss aber soll Gates 50.000 US$ auf den Tisch gepackt haben nach dem Mut "I buy or You may die." ;D
Er hat's also halbwegs ehrlich erworben ;D. Mag sein, dass Allen das Ganze dann fertig gebastelt hat, entwickelt hat er's jedenfalls nicht.

Zur Rolle, die DRI in diesem Zusammenhang spielte: Die hatten das Quasi-Monopol fuer den damaligen Quasi-Industriestandard CP/M und waren sich anscheinend zu sicher, dass IBM nicht an ihnen vorbeikommen wuerde. Jedenfalls heisste es, dass das arrogante Auftreten von DR Chef Kildall den Ausschlag fuer die Entscheidung zu Gunsten von Gates gegeben. habe. Kildall jedenfalls hatte das Nachsehen und versuchte spaeter diese Schlappe wenigstens zum Teil mit der Heruasgabe von DR-DOS und GEM wieder wettzumachen. Wie und Wo das endete wissen wir ja alle.

MIt M$ hat unser geliebtes  TOS jedenfalls nix zu tun, nicht einmal prenatal. ;D

Gates hingegen war gerissen genug, das occssionell erbeutete DOS an IBM nicht etwa einfach weiter zu verhoekern, sondern es lediglich zu lizensieren und sich das Recht vorzubehalten, es selbst anderen Herstellern anbieten zu duerfen. Deswegen auch die unterschiedliche Namensgebung (PC/MS DOS).

Wo wir schon mal dabei sind sollten wir vielleicht nicht unerwaehnt lassen, dass auch die "Edlen Ritter vom angefressenen Apfel", was den weiteren Gang der Dinge und den Aufstieg von M$ angeht, eine nicht gerade ruehmliche Rolle gespielt haben. Dass heute auf so ziemlich jedem PPPC Windows laeuft und nicht etwa ein weiterentwickeltes GEM, daran sind Jobs und Co auch nicht ganz unschuldig. Schliesslich haben sie alles was es wagte auf nem anderen Rechner-System ein GUI zu implementieren in Grund und Boden geklagt. (Ja - am Anfang haben sie AUCH gegen M$ gestritten, ich weiss).

Guck Dir mal GEM auf der DOSe an:
Der Dektop muss mit mindestens einem offenen Fenster gestartet werden. Laufwerke muessen in Fenstern liegen udn duerfen nicht direkt auf dem Desktop abgelegt werden. Die Zahl der offenen Fenster im Desktop ist auf zwei beschraenkt. Es gibt keinen Papierkorb auf dem Desk. (Diese Restriktionen gelten im uebrigen auch fuer WIN bis Vers. 3.xx) Auch auf der Amiga WB gibt es z.B. keinen Muelleimer auf dem Desktop, sondern nur in Fenstern.

Seine Markmacht musste Gates sich jedenfalls erst einmal erringen und dabei hat ihm letztlich (wenn auch unbeabsichtigt) Apple Schuetzenhilfe geleistet. Guck Dir mal an wie Windows 1985, als der ST erschien, aussah - falls es da ueberhaupt was zu gucken gibt ;D - und ueberleg Dir dann mal, wie die PC-Welt moeglicherweise aussaehe, wenn das GEM in der vom ST her bekannten Form auch auf dem PC haette eingesetzt werden duerfen ...
Das rigide Verhalten von Apple laesst sich vielleicht durch das massenhafte Cloning von Apple II Rechnern erklaeren. Nochmal wollte man sich eben nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Deswegen gabs das OS des Mac - im Gegesatz zum DOS des Apple II - auch nicht ohne die zugehoerige Hardware zu kaufen.


Das Ende vom Lied kennen wir alle: Es gibt kaum Macs, dafuer sind die wenigen, die es gibt aber (praktisch) alles "Originale", und jede Menge sog. "IBM-PC", von denen kaum einer von IBM produziert wurde, weshalb sich neuerdings die Bezeichnung "Windows-PC" immer staerker zu verbreiten scheint. Und das, obwohl "Windows" im engeren Sinne ( bis 9x) im Prinzip auch bereits so gut wie "tot" ist.
.. ;D



 


Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Do 21.10.2004, 14:43:05
Afaik gibt es wieder ein original aussehendes Gem für PC's.
Und zum Thema Mac:
Ich habe 9.1 auf meinem 8600 mit G3/400. Sehr schönes System.
Auf dem IIci habe ich 7.5.3; das läuft auch sehr gut. Will evtl. mal 8.1 ausprbieren. Mit 64 MB Ram kann man schon Einiges reißen. ;D
Mein PC steht meistens nur noch ungenutzt rum - auch, weil es für Vieles vernü+nftige Atari-Software gibt. :D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Do 21.10.2004, 16:44:54
Afaik gibt es wieder ein original aussehendes Gem für PC's.

Ja - aber leider keines das "auf der Hoehe der Zeit" waere. :(
Zitat
Und zum Thema Mac:
Ich habe 9.1 auf meinem 8600 mit G3/400. Sehr schönes System.
Auf dem IIci habe ich 7.5.3; das läuft auch sehr gut. Will evtl. mal 8.1 ausprbieren. Mit 64 MB Ram kann man schon Einiges reißen. ;D

Ich hab ja auch nicht behaupte, dass das Mac OS haesslich waere ..;D und mit 64MB kann man auch af 'ner DOSe "einiges reissen". Man sollte bei solchen Betrachtungen darauf achten, was man da vergleicht bzw. ob es ueberhaupt vergleichbar ist.
Hast Du mal versucht auf 'nem "klassischen" Mac ohne HD zu arbeiten (am besten noch nit nur einem LW)  ???
Ich meine mit klassisch einen Mac plus oder SE, also reine 68000er. Versuch das mal und dann starte Alladin mit Superdisk auf'm 1040 ST   8)

Und wenn Du das hinter Dir hast, dann guck mal in die jeweiligen Preislisten: Wenn ich mich nicht irre, ging der Mac SE seinerzeit bei Markteinfuehrung mit 1MB Ramm und 800KB Floppy fuer schlappe 12.000,-- Mark ueber'n Tresen, der ST war fuer ein Zehntel davon zu haben ...

Bei den heutigen Hardwarekapazitaeten fallen solche Dinge einfach nicht mehr auf , da ist es schon fast egal ob man ein OS z.B. in Basic, Java oder C++ schreibt - von Assembler, den eh wahrscheinlich keiner mehr benutzt, mal ganz zu schweigen.. ;)

Zitat
Mein PC steht meistens nur noch ungenutzt rum - auch, weil es für Vieles vernü+nftige Atari-Software gibt. :D

Die dann, damits schneller geht, auf'm Mac PPC laeuft?
Herzlichen Glueckwunsch!

 ;D ;D ;D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 22.10.2004, 08:15:15
Die dann, damits schneller geht, auf'm Mac PPC laeuft?
Herzlichen Glueckwunsch!

Alles, was ich gestern in diesem Forum gepostet habe, haben mein Falcon und Highwire hier hinterlassen... :D
Auf der DOSe habe ich eine nette Emu-Sammlung: STEmulator, Tos2Win, PaCifiST, Steem. Aber am Liebsten benutze ich die Software, die ich habe, auf Falcon oder TT. :D

Der IIci ist der älteste Mac, den ich bisher in den Fingern hatte. Habe ich mit schon 20 MB Ram und zwei Platten mit zusammen 750 MB bekommen.
Aber ich weiß, wie das am Atari mit nur einer Floppy ist... ;)

Und zum MacSeiteUserTreffen habe ich meinen Falcon mitgehabt, um die Mackies mal zu ärgern. ;D
Waren aber eher interessiert. Halten mich jetzt nur richtig für spinnert. ;D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 08:33:37

Aber ich weiß, wie das am Atari mit nur einer Floppy ist... ;)


Hier hast Du mich falsch verstanden ..::D

Alladin war einer der ersten (wenn nicht ueberhaupt DER erste Mac-Emulator auf dem ST. Er emulierte einen Mac plus.

Die Superdisk war eine RAM-DISK in die man den Finder laden knnte, was einem das elende Diskettengeschiebe a la Macintosh ersparte. Die uebrige Performance war faktisch 100% Mac Plus, wenn nicht in einzelnen Punkten sogar drueber.

Und wenn man DAS zusammenfasst, dann darf man wohl behaupten, dass Macs vergleichsweise lahme Kisten sind - oder?
 :D

Merke: Zu Zeiten als HDs am ST noch kein Standard waren, waren sie es am MAC praktisch ebensowenig.

 ;)


Nebenbei - wenn der gefakte Mac auf dem ST abschmierte, dann startete er als Mac neu - auch nach'm Warmstart ..:D.

Der war nur durch Abschalten wieder loszuwerden .. ;D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 22.10.2004, 09:02:19
Die Floppy am ST wollte ich als Vergleich zum Mac nur mit Floppy nehmen. Da hast Du mich wohl falsch verstanden... :P
Was Alladin ist, wußte ich auch in etwa - jetzt weiß ich's genauer. :D
Vom Tempo sollten sich die Rechner aber nicht viel nehmen, denn wenn der Atari über die Roms vom Mac arbeitet, sollte er praktisch ein Mac sein, da TOS nicht mehr geladen wird - oder sehe ich das falsch? Und Sys 6 ist schon ziemlihc fix. :)
Mein IIci hat 25 Mhz und 7.5.3. Mein FX-Falcon ist mit MagiC/Jinnee wesentlich schneller - vor allem, wenn man die Performance von Cab und iCab vergleicht...
Der Falcon ist übrigens auch noch mit originalen 16 Mhz und höherer Auflösung (800x608x256) schneller... 8)
Dafür hat der IIci eine wesentlich bessere und performantere Ethernet-Anbindung (NuBus vs. EtherNec). Er würde bestimmt den besseren Webserver machen. ;D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 12:12:02
Die Floppy am ST wollte ich als Vergleich zum Mac nur mit Floppy nehmen. Da hast Du mich wohl falsch verstanden... :P

Und wie ist das im Vergleich?

Also ich kenne das in etwa so:

A: Atari ST:
Du steckst Deine Programmdiskette, auf der sich natuerlich auch das gewuensche Environment (Auto-PRGs, ACC, Desktop.inf etc). befindet ins Laufwerk, schaltest die Kiste an wartest bis der Desktop kommt, startest die gewuenschte Anwendung, nimmst ggf. die PRG-Disk aus dem Laufwerk und schiebst stattdessen eine zur Datenspeicherung ein und kannst loslegen.

B: Mac:
Du steckst die Systemdiskette ins Laufwerk, hoffst ein freundliches Grinsen zu sehen wartest bis die Kiste hochgefahren ist, laesst die Sys-Disk (im weiteren: SD) auswerfen, schiebst die Programmdiskette ein startest die Applikation, wirst aufgefordert die SD einzulegen, legst SD ein, Mac rattelt rum fordert PD an, du rufst eine Programmfunktion auf, SD, PD, SD, PD usw usf. bis zum ST. Nimmerleinstag ...

Glaube mir - es gibt in der ganzen Computerwelt garantiert nix aetzenderes als ein Mac (ohne HD) mit nur einem Floppy ..  
Dagegen ist sogar die Arbeit mippm C=64 und Datassette das reinste Vergnuegen...;D

Zitat
Vom Tempo sollten sich die Rechner aber nicht viel nehmen, denn wenn der Atari über die Roms vom Mac arbeitet, sollte er praktisch ein Mac sein, da TOS nicht mehr geladen wird - oder sehe ich das falsch? Und Sys 6 ist schon ziemlihc fix. :)

Zumindest siehst Du das nicht vollkommen richtig :D
Die beiden Maschinen stimmen zwar, was den Prozessor und die Taktfrequenz angeht, ueberein, das war's dann aber auch schon. Der ST muss  aber softwaremaessig auch die Architektur des Mac nachbilden bzw. die Mac Aufrufe fuer den ST uebersetzen, umleiten etc. Wenn das mit den ROMS schon erledigt waere, dann koennte man ja auch aus'm Amiga oder Mac locker'n ST machen und aus'm Mac 'n Amiga usw.
btw: ich hatte auch mal 'n ST-Emulator fuer'n Amiga - sah gaaar nicht gut aus, das Ding ..;)

Haste schon mal probiert MagiC Mac (heisst das so?) auf nem SE zu starten? Erstens geht das sowieso nicht, du brauchst mindestens 'n 68030 und zweitens, wenns ginge, so moechte ich wetten, dass Du dann bestenfalls eine ST Zeitlupe zu sehen kriegen wuerdest ..

Zitat
Mein IIci hat 25 Mhz und 7.5.3. Mein FX-Falcon ist mit MagiC/Jinnee wesentlich schneller - vor allem, wenn man die Performance von Cab und iCab vergleicht...
Der Falcon ist übrigens auch noch mit originalen 16 Mhz und höherer Auflösung (800x608x256) schneller... 8)

Was sag ich ..? :D

Zitat
Dafür hat der IIci eine wesentlich bessere und performantere Ethernet-Anbindung (NuBus vs. EtherNec). Er würde bestimmt den besseren Webserver machen. ;D

In dem Punkt sind die Maschinen aber auch nicht mehr vergleichbar, insofern isses wurscht ..

Mit dem TT  war ich auch schon im Internet. Das ist freilichschon etliche Jahre her, doch ich war damals richtig stolz drauf, das hingekriegt zu haben. Doch wuerde ich luegen, wenn ich jetzt sagte, es haette Spass gemacht. Ich hatte allerdings an Software nur das, was damals frei im Netz zu finden war. Ansonsten hab ich den Atari Browser nur benutzt um meine eigenen Seiten auf Monochrom Kompabilitaet zu testen. Diesen Aufwand hab' ich seit geraumer Zeit aber nicht mehr getrieben ...   :-[

Siehe auch: Mein "Editorial" (http://www.blues-browser.de/credits.htm)

Gruss Kurt (der STeFan)
:D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 22.10.2004, 13:23:21
Naja - einen großen Teil des Tempos macht natürlich das OS aus.
Ich kann mir vorstellen, daß ein Falcon mit Mint ziemlich lahm daherkommt - wenigstens, wenn er nur ST-Ram hat. Meiner würde also wohl kein allzu gutes Bild abgeben. Dafür hätten wir dann aber auch einigermaßen vernünftigen Vergleich zum IIci. Allerdings müßte ich dem IIci vorher noch das Ram beschneiden... ;D
Aber mit MagiC ist er ziemlich fix. :D
Und die Netzanbindung dürfte mMn mit einem Daynaport Adapter schneller werden. :D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 13:29:11
Mint mit Sys 7 vergleichen, das waer ja fast wie OS/2 mit Windows 3.1 zu vergleichen ..
Mint kann ja immerhin preemptives Multitasking, wenn ich das richtig sehe, Sys 7 aber nur kooperatives - eine der Schwachstellen ..
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 22.10.2004, 19:22:47
Ich denke dabei in erster Linie an die Größe des Systems. Und Mint dürfte für einen Falcon genausoein Geacker sein wie 7.5 für einen IIci.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 19:38:09
Ich denke dabei in erster Linie an die Größe des Systems. Und Mint dürfte für einen Falcon genausoein Geacker sein wie 7.5 für einen IIci.

Groesse und Leistung sind zwei Paar Schuhe, aber das hatten wir ja schon ..;)

Man sollte ja eigentlich meinen, dass ein OS in erster Linie dazu da ist, dem Anwender die maximale Maschinenleistung verfuegbar zu machen, inzwischen geht der Trend freilich in die entgegengesetzte Richtung: Man darf schon froh sein, wenn die Leistung ausreicht um das OS zu booten .. :D

Ich seh's schon kommen: den Webspace hier, verbraten wir beide wahrscheinlich in schneller als es dem Betreiber lieb sein kann .
.
  ;D ;D ;D

EDITH: Deinen letzten Beitrag haste aber mippm Mac (PPC) verfasst - Stimmts?
 :D :D :D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 22.10.2004, 20:01:24
Och - Johannes freut sich über ein paar Schreiberlinge. ;D
Übrigens - wie schnell ist denn ein Atari mit Disk-Tos? Würde mich mal interessieren. Der bräuchte doch bestimmt auch dauernd die Sys-Diskette - oder war das OS einfach klein genug?
Wie dem auch sei - ich freue mich auf die Seite 5, denn da muß ich dann nicht mehr sooo lange warten...
Diese Seite ist auf dem Falcon inzwischen richtig übel...

Was verstehst Du unter maximaler Maschinenleistung: Rechenpower oder Funktionsumfang?
MagiC läßt Ersteres, Mint und Sys 7.5 eher Letzteres zu - natürlich tendenziell...
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 20:09:41
brigens - wie schnell ist denn ein Atari mit Disk-Tos? Würde mich mal interessieren. Der bräuchte doch bestimmt auch dauernd die Sys-Diskette - oder war das OS einfach klein genug?

Mein Gott aehm.. god .. haehae .. Ein ST muss ueberhaupt nix von der Disk nachladen, das ist ja gerade das Geniale. Alles was er sich von der Disk holt, ist das Environment und residente Programme. Ich dachte das waere aus der Beschreibung oben ersichtlich gewesen ...
 ;D

Zitat
Was verstehst Du unter maximaler Maschinenleistung: Rechenpower oder Funktionsumfang?
MagiC läßt Ersteres, Mint und Sys 7.5 eher Letzteres zu - natürlich tendenziell...

Letztlich gehoert wohl beides dazu - wobei nicht jede moegliche Funktion auch Sinn macht. In der c't gab's vor einiger Zeit mal'n Praxistest:
Ich verfasse einen Brief am Computer und drucke ihn aus. (Nur DOSen) Was meinst Du wohl, wer als Sieger aus dem Rennen hervorging?
Gemessen wurde die Zeit vom Einschalten des Rechners bis zum Abschluss des Ausdrucks.

Insgesamt koennte man auch sagen "subjektive Interaktionsgeschwindigkeit - aber da ist das Ende der Fahnenstange im Prinzip eh erreicht (man muss nur immer die fetteste erreichbare Muehle unter den Fingern haben - oder ein leicht angestaubtes Systen benutzen).
Bei Standardanwendungen kann man eigentlich schon seit Jahren sagen: der schnellere Rechner verbringt die meiste Zeit damit, schneller (auf Benutzereingaben) zu warten .. ;)

Seite 5!
;)
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 22.10.2004, 20:24:28


brigens - wie schnell ist denn ein Atari mit Disk-Tos? Würde mich mal interessieren. Der bräuchte doch bestimmt auch dauernd die Sys-Diskette - oder war das OS einfach klein genug?

Mein Gott aehm.. god .. haehae .. Ein ST muss ueberhaupt nix von der Disk nachladen, das ist ja gerade das geniale. Alles was er sich von der Disk holt, ist das Environment und residente Programme. Ich dachte das waere aus der Beschreibung oben ersichtlich gewesen ...
;D

TOS 1.00 gab es ganz am Anfang nur von Diskette. Da war im Rom nur die Aufforderung, die Bootdiskette einzulegen. <= Göttliches Wissen! ;D ;D ;D

Zur Leistung:
Wenn ich es schaffen sollte, meinen IIci mit 8.1 laufen zu lassen, habe ich ihn am Anschlag dessen, was er ohne Zusatzhardware kann. Dann ist die Performance auf dem Desktop so gut wie weg, aber dafür würde er durch besseren Disk I/O besser serven.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Fr 22.10.2004, 20:27:18
Zitat
Was verstehst Du unter maximaler Maschinenleistung: Rechenpower oder Funktionsumfang?
MagiC läßt Ersteres, Mint und Sys 7.5 eher Letzteres zu - natürlich tendenziell...

Jungs, hier muss ich mit reinhängen. Warum? Ich hatte MagiC und jetzt habe ich MinT auf'm TT.
Klar ist eins: egal ob MinT oder MagiC ein 4MB Mega-STe gerät hier sehr schnell an seine Grenzen, wenn Netzwerk dabei ist. Ohne Netzwerk ist MagiC derjenige welcher. Es braucht nicht soviel RAM und ist stabil. Wenn dann aber NVDI und ein eigener Desk dazusollen, sind die 4 MB schnell erschöpft. (True-type NVDI, alsi ab 3,0 braucht so um die 800KB). Wenn dann noch Magi-Net dazu sollen und vielleicht noch Samba, dann ist alles zu spät. Da hilft nur 'n TT.
Bei Mint ist das nicht viel anders. Allerdings, die Kosten halten sich in Grenzen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Ich hab auf meinem TT 68 MB RAM, da kann ich Mint mit Mint-Net, und Samba fahren. Ich habs so eingerichtet, dass ich auch unter der Bash arbeiten kann. Saubere Sache, wenn auch das eine odere ander Proggi (!!) nicht mehr will. Nun stellt Euch mal vor, das Easy-Mint, dess ich drauf habe, kostet Euch die Zeit des Downloades, das wars. Bei ner Flatrate also keine zusätzlichen Kosten. Ist es einmal installiertund läuft, kann es mit jedem MagiC mithalten.
Nun die anderen Kosten. Ersmal brauchts das MagiC. Dann Magi-Net und dann noch Samba, um auf das gleich Level zu kommen wo ich jetzt bin.
Versteht Ihr, was ich damit meine? Bei meiner RAM-Austattung ist es egal, dass mit das Mint 20-28 MB klaut, kann ich mir leisten!
'N MagiC hab ich auch noch da, aber glaubt mir, das schimmelt langsam, die Originale sind auch hin. Nachdem ich auch noch CAB bezahlt hatte und nun mit HIGHWIRE viel besser bedient bin, also ich gewöhne mir ab, Software zu kaufen. Nur wenn sie das Geld wirklich wert ist.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 20:44:56
TOS 1.00 gab es ganz am Anfang nur von Diskette. Da war im Rom nur die Aufforderung, die Bootdiskette einzulegen. <= Göttliches Wissen! ;D ;D ;D
 

Ganz am Anfang ja. - Ein Kumpel, derjenige der mich auf den ST brachte, hatte das noch und ich hab meinen aufgemotzten 520er zeitweilig auch mit 'ner Beta Version von TOS 1.4 betrieben -

Das TOS 1.0 (Mushroom TOS) gab's aber nur als Notloesung auf Disk, bis die uebelsten Bugs behoben waren und es wurde VOLLSTAENDIG ins RAM geladen .. (war also eher schneller, wegen der kuerzeren Zugriffszeiten).

Das 1.4er Disk-Tos, das ich benutzte hat die Performance ganz entscheidend gesteigert, obwohl ich von Diskette, statt von HD booten musste. Das Festplattenhandling und die Bildschirmausgaben waren einfach gegenueber der 1.0 Rom-Version enorm verbessert und der Rechner wurde ja nur einmal am Tag hochgefahren und erst Abends wieder abgeschaltet. Ich hatte ne englische Version und hab mir mit Hilfe eines PD-Diskeditors meine eigene Uebersetzung geschrieben - das war der frechste ST - ne der frechste Computer ueberhaupt - den ich je gesehen habe ..:D :D :D

Zitat
Zur Leistung:
Wenn ich es schaffen sollte, meinen IIci mit 8.1 laufen zu lassen, habe ich ihn am Anschlag dessen, was er ohne Zusatzhardware kann. Dann ist die Performance auf dem Desktop so gut wie weg, aber dafür würde er durch besseren Disk I/O besser serven.

Mach doch was Du willst ..:D
Ich hab mir seinerzeit auch Multi-TOS gekauft und den STE damit vergewaltigt - das  war nur aetzend.

Hier stehen noch 'n Paar Dosen rum, die ich kuerzlich zusammengeschraubt hab ..
Die kleinste  ist 'n Pentium 133 - zuerst hab ich W98 aufgespielt - es war einfach grausam - mit W95 hingegen kommt sie einem schneller vor als ihre beiden mit 200(233) MHZ getakteten Kollegen, die ueberdies, was die restliche Hardware angeht, auch "besser" ausgestattet sind .. Die Verhaeltnisse muessen stimmen- das ist auch schon alles...

Jetzt bin ich im Chat und Du bist wieder raus ..:D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 22.10.2004, 21:01:17
@ Schwede: dann erklaer mir mal wo ich die 68 MB plus Ram-Card fuer  kleines Geld herkriege - hier liegt doch der Hase im Pfeffer (wobei ich schon froh waere, wenn ich vier 30pin 4 MB Simms bekaeme, die schnell genug sind und damit 20 MB haette)...

Uebrigens fuer mein OS (Warp 4) hab ich seinerzeit DM 98 bezahlt (Tewi Edition) Fuer die Kohle haette ich nicht viel laden koennen, bei den Uebertragungsraten, die damals Standard waren .. das Sys hat immerhin bereits 8 Jahre auf'm Buckel ..;)

btw - hab vor zwei Tagen oder so meinen TT mal wieder aus der Mottenkiste geholt .. der steht jetzt neben mir auf'm Schreibtisch - der ist sexy - das stimmt  - aber er ist keine gute Hausfrau ...

Warp ist 'ne gute Hausfrau UND sexy .. ;)

Jetzt muss ich zum dritten mal die Edith rufen ..;)

Zum Thema Loehnsoftware:

An anderer Stelle hab ich wohl schon erwaehnt, dass ich fast ausschliesslich "Open Source" Software benutze.

Warp hat 98,-- Mark gekostet und hatte "an Bord":

 - MPTS (Multi Protocol Transport Services)
also komplette Netzwerksoftware Peer2Peer, Novell Netware Client, TCP/IP , Fernzugriff, System Management Tools etc.
 - Dazu die noetigen Hilfsprogramme: Webbrowser, FTP , Telnet, Einwahlfunktion ausserdem Uti Mail Lite ein e-Mail Programm, das ich aber nie benutzt habe ..etc.
 - Dann Das Bonus-Pack mit OS/2 Works, Faxworks , PIM (Personal Information Manager, ein sehr guter Terminplaner)
Ich war damals noch selbststaendig und das Zeug reichte locker um meinen Laden zu managen ..
 - Hyper-Access Lite: ein Terminal Programm
 - Open Doc Unterstuetzung
 - Spracherkennung (und Sprachsteuerung)
den Rest lass ich mal weg ..

Von dem Zeug benutze ich imPrinzip eh nix mehr, was aber nicht heissen soll, dass es nicht brauchbar waere ..:D

Weiter waren im Preis enthalten "zwei" Gratis - "Betriebsysteme" DOS und Win 3.1 (In Quotes weil sie ja UNTER OS/2 nix zu betreiben haben , sondern VON OS/2 betrieben werden ..;D

Jetzt zu den Programmen die ich benutze:
Papyrus 8.x (DM 198,-- )
Netscape 4.61 (gratis)
Mozilla 1.73 (gratis)
TAME/SANE-OS/2 (Scannen unter OS/2) (GPL)
X-Workplace (Desktop-Enhancer) (GPL)
Workplace Wizard (wievor) (GPL)
Ach scheisse ich hab keinen Bock das alles aufzuzaehlen. Guckst Du hier! (http://atari-home.de/forum/attachments/desk.gif) Da ist eh (fast) alles zu sehen .. und die KOSTEN hab ich ja bereits genannt. Der Rest ist GPL bzw. Freeware, zum grossenTeil UNIX Portierungen.

 Die gesamten Kosten fuer  Software belaufen sich also auf schlappe 150 Euro und davon sind zwei Drittel fuer Papyrus draufgegangen- nee - Stop! : Da kommen noch 'n paar Rubel zu, weil ich ja von vers. 5.x auf vers.8.x upgedated hab .. Na gut, dann waren's vielleicht 200 Euro  in acht Jahren. Ich denke mal das ist kein SO schlechter Schnitt oder ..

Die Software die ich kaufen musste, verschimmelt in der Schublade. Das sind die netten Programme, die einem beim Kauf von Hardware aufgezwungen werden und denen die unangenehme Eigenschaft nur unter Win9.x zu laufen, gemein ist. Z.B. Nero (lag dem Brenner bei): Katastrophale Installation- irgendwann ging's, dann ging's mir auf'n Sack. Ausserdem  irgendwelches Bildbearbeitungszeugs, das dem Scanner beilag, ich weiss nicht mal mehr wie's heisst ferner Works fuer Windows.
 - Star Office war uebrigens eine Druckerbeigabe  und 'ne seltene Ausnahme, denn ausser der obligatorischen Windows Version war auch noch 'ne OS/2  Version auf der CD. :D

Den Rechner auf dem das Ganze laeuft, hab ich mittlerweile auch schon seit 8 Jahren. - Damals lief er mit 100MHZ und 32 MB Ram. Heute sind's eben 200MHZ und 128 MB. Den Prozessor hab ich geschenkt gekriegt und das RAM ist groesstenteils auch irgendwo uebrig geblieben, jedenfalls musste ich da nix neu kaufen ..
Die Tastatur, auf der ich das hier tippe, ist sogar mehr als doppelt so alt wie der Rechner: datiert vom 09.06.87.

Ach ja - 'n paar Spiele waren bei OS/2 natuerlich auch dabei. Neben dem unvermeidlichen Solitaire noch Mah-Jong und Schach ..
:D :D :D


Ich hoffe mal, das war jetzt nicht zu sehr "off-topic" und wenn, dann reisst's die doppelte TOS-Box auf dem Desktop-Pic hoffentlich raus ... ;D ;D ;D
 :D

Ach ja vergessen hatte ich den ganzen Multimediaschnickschnack: Wave editor einfacher Midi Sequenzer ..Videokrams etc. und das Java Entwicklungspaket ..
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Sa 23.10.2004, 00:20:43
Grrr - jetzt hatte ich so schön lang und breit beschrieben, daß mich mein Kram gar nicht sooo viel Geld gekostet hat, da meldet Highwire einen 'Connection Error'.
Und Atari-Home fehlt der Betreff...
Soviel zu umsonstiger Software... ;-)

Außerdem: Ich habe noch dreißigpolige Simms. Muß aber mal sehen, ob ich die evtl. selber noch welche für den evtl. anstehenden zweiten IIci (ein Server mit 8.1, ein Client mit 7.5) brauche. ;D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Sa 23.10.2004, 00:30:32
Außerdem: Ich habe noch dreißigpolige Simms. Muß aber mal sehen, ob ich die evtl. selber noch welche für den evtl. anstehenden zweiten IIci (ein Server mit 8.1, ein Client mit 7.5) brauche. ;D

Das entscheidende: Sind die Dinger TT-tauglich (auf der Original RAM-Karte von Atari). Ich hab auch noch 30polige SIMMS mit je 4 MB - die kann ich aber nicht nehmen. Ich habs mit normalen 60ns Simms versucht, weil die angeblich ausreichen sollen, wenn man den Zugriff des TT leicht ausbremst (Burstmodus abschalten - was ich ebenfalls gemacht habe). Die Kiste ist zwar gestartet, aber beim Aufrufen irgendwelcher Anwendungen prompt abgeschmiert. Die RAMs sind NICHT defekt (es waren auch mehrere Saetze).

Die original TT Rams haben ne etwas eigenwillige Signatur - ein Freund von mir meinte, dass es sich um eine besondere Ausfuehrung handele. Die Bezeichnung dafuer ist mir entfallen, da das jetzt schon 'n paar Jahre zurueckliegt.

Langer Rede kurtser Sinn: Wir koennten evtl. einfach tauschen, denn im Mac laufen die SIMMS garantiert ..

Na - waer das 'n Wort?
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Sa 23.10.2004, 00:40:20
Ich müßte wenn dann gucken, ob das mitgekaufte IIci-Ram im TT läuft. Die sechzehn MB aus dem Falcon lasse ich mir bestimmt nicht abschwatzen... ;-)
Und jetzt geht es ab in die Falle... :D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Sa 23.10.2004, 00:44:02
P.S.: Ein Bekannter hat noch eine Mighty Mic oder Sonic, die vier dreißigpolige Sechzehner braucht.
Könnte ich wohl günstig bekommen. Allerdings suche ich sowieso schon vier Sechzehner für den IIci - macht also acht Sechzehner, die ich noch brauchen könnte...
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Sa 23.10.2004, 00:48:58
16er hab ich wohl keine - hab allerdings noch PS/2 bis  max 32 pro Riegel (die muesste ich dann allerdings aus einer von den Dosen nehmen ..;)

So - und hier nun alles wissenswerte ueber das TT-RAM

 TT-Fastramkarte


   CA401058      = 4MB Memory Board TT-RAM  (CA400312-001)
   C300724-001   = 4MB Memory Board TT-RAM  (Rev. 1)
   C300923-001   = SIPP-Modul mit Fujitsu 8 * 81C1001-10 RAM's
   C300869-001A  = Fastram MCU


   Die 4MB Version der TT-FastRAM-Karten von Atari hat folgende Jumper:

   W1 auf 2-3, W2 auf 2-3 : Startadresse $01000000
   W1 auf 1-2, W2 auf 2-3 : Startadresse $01400000
   W1 auf 2-3, W2 auf 1-2 : Startadresse $01800000
   W1 auf 1-2, W2 auf 1-2 : Startadresse $01C00000
   W3 auf 2-3 Burstmode für Ramzugriff


  Die neuere der beiden TT-FastRAM-Karten von Atari (um die geht es) hat folgende Jumper:

   W101 auf 2-3, W102 auf 2-3
   W103 auf 2-3, W104 auf 2-3 : Startadresse $01000000
   W103 auf 1-2, W104 auf 2-3 : Startadresse $01400000
   W103 auf 2-3, W104 auf 1-2 : Startadresse $01800000
   W103 auf 1-2, W104 auf 1-2 : Startadresse $01C00000
   W105 auf 2-3 Burstmode für Ramzugriff
   W106 auf 1-2 4MB Fastram, 2-3 16MB Fastram

   Atari empfiehlt SIMMs mit 424101-Chips drauf. Gibt es aber nirgends,
   das sind "nibble mode RAMs". Man nehme die schnellstmöglichen PC-SIMMs
   (9-Chip 60ns) und probiert mit Burst-Mode an. Wenn es nicht funk-
   tioniert muss halt der Burstmode ausgeschaltet werdem. Dann ist die
   Karte halt langsamer als die orignal Bestückung von Atari!

   Burstmode heisst folgendes:
                                          _____
   Bei aktivierten Burstmode wird der Pin CBREQ der MC68030 CPU mit dem
   Pin CBRQ der TT Fastram MCU verbunden.

   CBREQ - Cache Burst Request (Indicates a burst request for the
   instruction or data cache).

   Um die beiden 256 Byte grossen Caches der MC68030 CPU sehr effektiv
   auffüllen zu können, lassen sich maximal 4 Langwörter mit sehr weni-
   gen Taktzyklen (im sogenannten Burst-Fill-Mode) einlesen. Hierzu
   werden aber Speicherbausteine benötigt, die im Nibble-Mode arbeiten.

   Der Nibble-Mode wird dadurch genutzt, das nach dem anlegen der Zei-
   lenadresse und der Spaltenadresse durch weitere Zeilenadressenimpulse
   der Zugriff auf nachfolgenden Adressen möglich ist und durchgeführt
   wird.

Alles klar?
:D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Sa 23.10.2004, 13:12:41
Zitat
dann erklaer mir mal wo ich die 68 MB plus Ram-Card fuer  kleines Geld herkriege - hier liegt doch der Hase im Pfeffer
Na, ich weiss nicht, ich hab hier im Forum 'ne MagnumTT für 15,- gekriegt. Die 32ger Riegel hatte ich da +4MB TT-RAM, da geht die Post ab. Ehrlich, ich war letztens bei meinem Hardware Dealer, der wollte mir , auf Nachfrage, 2 64MB EDO's für 25,- pro Stuek andrehen, da hab ich Ihn ausgelacht. Mit einem Augenzwinkern hab ich Ihm gesagt, dass er die Dinger für mich aufheben soll, verkaufen wird er die eh nicht. Wer, mit Ausnahme von uns, will denn noch sowas, wo alle auf DDR-RAM abfahren? Ich war vor kurzem wieder dort, die liegen immer noch rum. In nem halben Jahr frag ich Ihn noch mal, da wird er wohl was gelernt haben.
30-Polige simms hab ich auch noch da. Da müssten irgendwo noch 2x4er rumliegen, ich hatte mal 4 Stück, hab 2 davon jemandem mit 'nem Falcon abgegeben, weiss aber nicht, wie die Dinger beschriftet sind. HAt jemand vo Euch 'ne Ahnung? Oder wo ich Tabellen davon finde?
Weil Ihr`s erwähnt, ich hab hier 424400-Chips 60 ns 4 Stueck von NEC, die werden aber von einem 421000 -70 ausgebremst. ist das sowas?
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Sa 23.10.2004, 13:18:39
Hmmm - keinen Plan, wo ich das Ram versteckt habe. Liegt wahrscheinlich bei meinen Etern im ehemaligen Musikkeller, der jetzt eher nach Müllhalde aussieht... ;D
Irgendwer hat da zu viel Computerkram abgeladen... ;)
Immerhin habe ich da den IIci, einen Mega 4 und einen 200 Mhz PC aufgebaut. Mit IIci und PC kann ich auch nette tml-Geschichten ausprobieren. :D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Sa 23.10.2004, 15:52:18
Zur RAM Frage: (allgemein)

@ Schwede: die haett' ich schon gerne die 2 64MB EDO, allerdings nicht fuer 50,--. Aber fuer die knapp Haelfte (20Eu) wuerd' ich sie evtl. nehmen. Mein Problem ist, dass mein Board mit DDR RAM nix anzufangen weiss (zu alt) und 'ne Weitere Aufruestung (max 512MB) nur mit 64 MB Streifen moeglich ist.

Wahrscheinlich wirds zu so' ner Aufruestung aner eh' nicht mehr kommen, da hier schon seit Jahren ein 1,3 GHz Duron rumliegt und inzwischen auch ein Board dafuer da ist. Fuer die fehlenden Teile (ATX Gehaeuse & 256 MB DDR RAM) muesste ich neu insgesamt ca. 100 Euro ausgeben, was ich mir zur Zeit aber nicht leisten kann. Deswegen bleibt der Status Quo wohl vorlaeufig erhalten.

Was RAM fuer den TT angeht: Die Karten von Fremdanbietern wie GE-Soft etc. laufen wohl alle mit normalem PC RAM, wobei wahrscheinlich auch weitestgehend egal ist, ob da 8 oder 9 Chips auf dem Simm sind und welche Ausfuehrung man nimmt.

Die Original Karte scheint in dieser Hinsicht etwas zickiger zu sein. Der TT fuhr zwar hoch - einmal sogar mit 70ns Simms, aber das war dann auch schon alles. Ich wuerd's - wenn ueberhaupt mit PC/MAC Simms - dann wohl nur mit 60ns Simms und Karten auf denen je 8 bzw 9 einzelne Chips stecken nochmal probieren, da 60ns SImms mit  2*4(+1) bei mir auch nicht funktioniert haben.

Ich denke mit der RAM-Frage waeren wir jetzt durch. Neues Thema?
 ;D

PS: @Schwede:
Zitat
Weil Ihr`s erwähnt, ich hab hier 424400-Chips 60 ns 4 Stueck von NEC, die werden aber von einem 421000 -70 ausgebremst. ist das sowas?
Wie meinst Du das? Du hast 4 Simms auf denen je acht 60ns Chips stecken (oder auch 2) und zusaetzlich ein Chip mit 70ns?

Wenn ja: Den siebziger kannst Du vernachlaessigen, der ist nur fuer das sog. "Parity Bit" zustaendig und wird in Ataris und Macs nicht benoetigt. Ob der drauf ist oder nicht, ist im Mega STE , TT oder Falcon vollkommen wurscht und damit  spielt seine Zugriffszeit auch keine Rolle. Der bremst auch nix.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am Sa 23.10.2004, 19:52:39
Zitat
Wie meinst Du das? Du hast 4 Simms auf denen je acht 60ns Chips stecken (oder auch 2) und zusaetzlich ein Chip mit 70ns?
Nein, natürlich 4 Simms mit 2 Chips 60 ns und der 421000 -70 daneben drauf. Sind wohl dann doch 1MB Simms, oder?
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am So 24.10.2004, 00:05:37

Nein, natürlich 4 Simms mit 2 Chips 60 ns und der 421000 -70 daneben drauf. Sind wohl dann doch 1MB Simms, oder?


Glaub' schon. der Parity Chip sollte eigentlich die gleiche Groesse wie ein "einzelner" Ram Chip haben.
Die beiden anderen waeren dann je 4*1MBit.

Fuer'n STE gehn die Dinger - bei 8 MHZ wuerden sogar 120ns  locker reichen. Aber wie gesagt, kann die Zugriffszeit des Parity-Chips generell vernachlaessigt werden, da Ataris und Macs ihn ohnehin ignorieren.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am So 24.10.2004, 10:35:01
Eigentlich schade, ich habe gehofft, ich haette noch 4 Stk. 4MB. Ich kenn mich mit den Bezeichnungen nicht aus. Na, da hab ich eben doch nur 1MB Streifen.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am So 24.10.2004, 18:53:28
Im Zweifelskall einfach mal in 'n STe stecken ..:D
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: SchwedeII am So 24.10.2004, 20:33:25
Na dös is doof, ich hab meine Mega-STe-Boards gerade beim Skul zur Reparatur. Da wir nix mit Testen. Aber wie soll das auch gehen, der STe kann doch eh nicht mehr als 4MB in seinen Bänken verwalten? Da hat man zwar 16 MB drin, angezeigt und bearbeitet werden aber nur 4. So wurde mir hier gesagt, deshal auch mein Theater mit der Magnum, das wär ja dann ueberflüssig. Da krieg ich ja immer noch nicht raus, ob ich 4-er Streifen habe, es sei denn, ich kann Bank1bit 8MB bestücken, und es werden dann 4 genutzt ??
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am So 24.10.2004, 22:28:23
@ Schwede:
Hast Recht, da hab ich nicht dran gedacht.
Das mit 8 MB in Bank 1 klappt todsicher nicht.
Eher koenntest Du es mit je EINEM Simm in jeder Bank versuchen, da pro Bank ja nur je 2MB angesprochen werden. Ob dann aber - im Falle von 4MB Simms - tatsaechlich je 2 davon genutzt werden koennen, wage ich mal zu bezweifeln. Bleibt also nur, die Dinger in' Mac oder PC Bord zu stecken um rauszufinden, worum es sich handelt  oder nach ner Liste mit Bezeichnungen Ausschau zu halten.
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: guest814 am Di 26.10.2004, 00:50:26

...zumindest in der Form, wie wir es kennen. Und das schon sehr lange. Manchmal frage ich mich, was wohl die ganze Tramiel-Bande heute noch macht? Berentet?
Erstaunlich bei der ganzen Geschichte ist natürlich, daß trotz aller Technik von heute es immer noch eine kleine Atari-Gemeinde gibt. Warum nur? Mir geht es ebenso wie Euch. Ich würde mich nie von meinen alten Kisten trennen, auch wenn ich im Moment nicht aktiv mit einem Atari arbeite, was sich aber ändern soll.
Einen meiner PC´s zu verschrotten - kein Problem! Sofort. Man möchte wohl gerne wieder einen Atari auf dem Schreibtisch stehen haben, aber leider wird dennoch schleichend immer weiter bergab gehen und irgendwann wirklich nur noch Geschichte sein. Ja, wir haben ein kleines Stück Geschichte mitgeschrieben als wir als erste Computeruser unsere Begeisterung in die Welt getragen haben, manchmal sehr zum Leidwesen der Eltern, die das gar nicht richtig verstehen konnten, was wir in den Nächten vorm Bildschirm getrieben haben Ich spreche von den 80íger)
Atari wird noch weiterbestehen - in uns - bis unsere Generation vergreist oder abgetreten ist.
Gruß, Peter


Naja ich bin 21Jahre und habe noch ein atari ;).
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: STeFan am Fr 29.10.2004, 00:11:40

Man sollte nicht vergessen, Gates ist nicht der Erfinder von DOS oder Windows, der Kerl hat überhaupt keine Ahnung. Er ist nur der DIEB und Bewirtschafter desselben.
Das ist der Grund, warum ein eigenlich gut gedachtes OS solche Macken hat. Er ist mehr damit beschäftigt, seine Position zu halten, als ein gutes OS schreiben zu lassen. Das UR-DOS wurde von seinem Freund geschrieben und über IBM gross gemacht. (ja, PC-DOS und MS-DOS stammen aus der gleichen Feder!) Der Erfinder von DOS dagegen ist lange raus aus dem Laden.


Habe ich gerade dazu gefunden:
"Die Einführung von PC-DOS für den neuen IBM-PC war sehr überstürzt geschehen: IBM kaufte von Microsoft in buchstäblich letzter Minute ein Betriebssystem, das Microsoft aber noch gar nicht besaß - so kaufte Microsoft selbst ein Betriebssystem ein, nämlich den 8086-geeigneten CP/M-Klon SCP QDOS (Quick'n'Dirty Operating System). Mehr als ein BASIC für den Intel 8086-Prozessor, das immerhin Routinen besaß, um Diskettenlaufwerke ansteuern zu können, und eine CP/M-Anleitung soll es nicht als Vorlage für QDOS/PC-DOS gegeben haben - für jenes Betriebssystem also, das die Geschicke der IBM-kompatiblen PCs lenken sollte. Diese Vorgehensweise sollte sich später noch rächen; denn bis Windows Me (intern MS-DOS 8) mußten DOS und Windows kompatibel zu diesem Quick'n'Dirty Operating System bleiben."

Den ganzen Text gibt es hier (http://www.molthagen.de/index.php?templateid=artikel&id=6#poll)
Titel: Re:Atari ist tot...
Beitrag von: jens am Fr 29.10.2004, 08:04:40
Klingt interessant. :D
Was kostet der Spaß denn?
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: FrederickMeißner am Sa 24.04.2010, 13:38:35
@STeFan
Sehr interessanter Artikel, danke :)
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: simonsunnyboy am Sa 24.04.2010, 14:09:21
Der Artikel ist seit 6 Jahren tot  :o
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: FrederickMeißner am Sa 24.04.2010, 16:10:44
Ich weisz.
Trotzdem interessant ;)
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: dbsys am Sa 24.04.2010, 17:36:07
Kalten Kaffee sollte man nicht mehr trinken.
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: FrederickMeißner am So 25.04.2010, 13:35:26
Für sowas gibt es eine Mikrowelle ;)

Mal erlich, lasst mich doch STeFan sagen, das ich den Artikel, den er vor 6 Jahren gefnunden hat, interessant finde. Ist doch kein Weltuntergang :)
Einfach ignorieren, wenn ihr das als Leichenschändung bezeichnet ;) ;)
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: Omikronman am Do 06.05.2010, 16:56:02
Hallo drprodehl,

für mich war die Zeit mit dem Atari eine sehr schöne Zeit. Der Atari war noch ein Computer, mit dem selbst viel entdecken und machen konnte. Anders als heute, wo Computer mehr Konsumgeräte sind: Geh, kaufe Dir eine DVD, hab 3 Stunden Spaß und dann kaufe Dir die nächste. Das war damals nicht so. Man las Zeitschriften und traf sich mit Freunden und Nachbarn um den Computer zu ergründen. Internet wie heute gab es so noch nicht. Man tippte im mühevoller Arbeit ellenlange Listings ab um zu sehen, welch wundersame Dinge manch einer programmiert hat. Früher waren Computer ein interessantes Stück Technik, mit dem man etwas bewegen konnte. Heute dienen Computer mehr der Langeweile und Verdummung, wie ich manchmal finde. Das macht mich nicht froh, und so denke ich immer wieder gern zurück an meine Ataris, und manchmal programmiere ich dann sogar wieder etwas dafür.

Euer Omi
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: FrederickMeißner am Fr 07.05.2010, 06:17:38
Wie war das?

Atari ist tot. Lang lebe Atari!
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: guest2514 am Di 11.05.2010, 05:02:44
Bei mir lebt der Atari noch.Der macht noch so einiges mit.
Ich sag nur Midi.
Und Hardware Basteleien.
Titel: Re: Atari ist tot...
Beitrag von: cyberish am Mi 04.08.2010, 23:15:10
http://www.velvetacidchrist.com/2010/03/08/sequencing-atari-st-cubase-2-0/

stimmt...