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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: ditto am Fr 16.10.2015, 12:59:56
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Ich habe nen TT ersteigert, der mir leider Probleme bereitet.
Es handelt sich um einen TT030, 4MB Ram, ST-157N Festplatte und TOS 3.06 (vorne links, neueres Modell)
Der Rechner sollte angeblich funktionieren und die Siegel waren nicht beschädigt.
Beim anschalten zählt er den Speicher hoch und bootet zum Desktop.
Kein Anzeichen von LW "C"!
Also aufgeschraubt und festgestellt, das die Platte defekt ist.
Dann habe ich noch 2 weitere, in anderen Ataris funktionierende Platten ausprobiert, mit dem Ergebnis
das sie am SCSI-Bus nicht gefunden werden.
Nun eine externe ACSI-Platte angeschlossen, mit dem selben Ergebnis.
Alles andere scheint zu funktionieren.
Gibt es Sicherungen oder Dioden zur Absicherung der Chips?
Totalschaden?
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Überspannungsschaden scheint es nicht zu sein. Ich vermute das der Tantal SMD Elko 22uF/20V einen Kurzschluss hat, das kommt bei Tantal schon mal vor.
Ist das SCSI Flachbandkabel auf den Mainboard richtig herum angeschlossen. Ohne Garantie, ich glaube der PIN49/50 ist in der Nähe der Rückwand. Auf die Rote Markierung am Flachbandkabel achten da ist PIN1 ...
Seltsam das der ACSI Port auch nicht geht, was macht denn das Diskettenlaufwerk, geht das ?
Machmal spinnt der Atari TT wenn Müll im NVRAM steht, im Netz gibt ein kleines Programm um das NVRAM zurück zu setzen ...
Am besten wäre wohl ein Atari Romport Testmodul, mit dem kann man die Schnittstellen testen ...
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PIN1 scheint wohl doch an der Rückwandseite zu sein. Auf dem Board wenn man genau hinschaut ist aber auch eine kleine eins aufgedruckt ...
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Der Rechner war quasi noch nie geöffnet, sonst wären die Siegel kaputt.
Der Pin 1 ist wie du sagst oben an der Rückwand.
Die Floppy läuft einwandfrei.
Ich versuche mal, das NVRam zurück zu setzen.
Sind SCSI und ACSI im TT unabhängig voneinander?
Ansonsten müsste die Verbindung zwischen beidem defekt sein, nehme ich an.
Evtl. einer der beiden DMA-Chips?
Das war meine Überlegung dabei. Da beide nat. nicht gesockelt sind, wärs dann nen Totalschaden.
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ACSI und SCSI sind im TT unabhängig voneinander. Erstmal NVRAM zurücksetzen und schauen dass die Batterie Ok ist.
Die Platte mit dem verbrannten Kondesnator würde ich nicht mehr ausprobieren. 50 MB ist eh Kinderspielzeug, du kannst am TT Platten mit der tausendfachen Kapazität betreiben, Wide-SCSI. Ultra160/320, SCA, geht alles wenn man es richtig macht. Und die sind viel billiger als die 50poler.
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Hier das NVRAM Programm ...
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Das resetten des NVRam hat ersteinmal nichts bemerkenswertes gebracht.
Die Batterie hat 0,96 Volt.
Aber die kann doch wohl nicht zum Ausfall der HDD führen, oder!?
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Mit der leeren Batterie hat das nichts zu tun ...
Was für einen Plattentreiber nutzt du denn ?
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0,96V ist auf jeden Fall zu gering, die Batterie muss mindestens 2,5V haben, damit das NVRAM gehalten wird.
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Ich habs mit HDDriver und SCSI-Tools probiert.
Hushi findet erst garnichts und HDDriver hängt sich beim starten des Treibers mit ner Endlos-Biene auf.
Ok, ne Batterie kann ich ersteinmal aus dem MegaSTE nehmen, bis ich Ersatz habe.
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Lade dir mal von Uwe Seimet sein NVRAM Config Programm, nicht das die Rechner eigene SCSI ID auf 0 steht ...
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Die SCSI-ID stand tatsächlich auf 0.
SCSI-Tools ID-Check findet zumindest unter SCSI 7 - Atari TT030
Hushi startet aber leider immernoch mit Dauer-Biene.
HDDriver hängt auch beim GeräteCheck.
Zum testen habe ich eine Quantum Prodrive LPS 52s dran.
Die läuft eigentlich an allen SCSI-Controllern.
Auf der Rückseite habe ich 6 Jumper.
A0-A3, WS, EP, SS
Gesetzt ist nur A1
Die Platte ist terminiert, sowie auch der Rechner.
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Überall keine Jumper, A0,1,2 ist für die SCSI Adresse ...
A0 gesetzt ist ID1
A1 gesetzt ist ID2
A2 gesetzt ist ID4
kein Jumper ist ID0
und natürlich kombinationen aus A0,1 und 2 ...
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Er erkennt keine HDD!
Vielen Dank euch beiden.
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Vielleicht doch ein Überspannungsschaden ...
Der Atari TT hat am ACSI Port einen 74xx244 und einen 74xx245 als Treiber Baustein, die beiden müsste man tauschen.
Ich habe noch neue SCSI Bausteine für den Atari TT -> http://forum.atari-home.de/index.php?topic=12387.0
Jemand der das kann tauscht das Ding in zehn Minuten aus oder lötet einen Sockel rein, suche dir jemanden ...
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Komisch habe fast dasselbe?!?!?
Tt030 mit 4 mb. Gerätesiegel ok, hdd siegel offen.
hdd ist 157 modell von seagate.
Seltsamerweise bootet er davon aber im hdd programm wird nichts gefunden (keine partition). Kann nichts auswählen obwohl er startet und die hdd ordner funktionieren.
Arg oder???
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Wird bei dir wenigstens beim ID-Scan der Controller TT030 angezeigt?
Bei mir wurde er erst angezeigt, nachdem mich Lukas Frank auf falsche Werte im NVRam hinwies.
Nachdem ich die richtigen Werte eingetragen habe, meldete sich wenigstens schonmal der Controller wieder.
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So, inzwischen gibt es Neuigkeiten zu dem Thema.
Ich war bei GAGA und wir haben den Rechner mit seinem Testmodul durchgecheckt. Zudem hat er
mir den LOGIC-SCSI-Chip ausgelötet und einen neuen, gesockelt eingesetzt.
Wirklich klasse Arbeit, will ich an dieser Stelle nochmal anmerken! :-) Vielen Dank!
Der alte Chip wurde dann in seinem TT getestet und lief auf Anhieb.
Im Laufe der Tests wurden die zusätzlichen Speicherbänke entfernt und von den Fehlermeldungen ist die letzte, Bild 4 übrig geblieben.
Den entsprechende Auszug aus dem SeviceManual habe ich als Bild 5 mit angefügt.
Hat jemand ne Idee, den Fehler weiter einzugrenzen, oder aber sogar einen DMAC-Chip für den TT, den man wechseln könnte?
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Ach ja, ACSI funktioniert inzwischen, wie 1st1 schrieb und auch Recht behalten hat sind ACSI und SCSI unabhängig voneinander.
War wohl nen konfigurationsfehler meinerseits.
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Habt ihr das "Diagnostic Loop Test Hardware Test Kit " verwendet? Ohne das, also nur mit dem ROM Testmodul, kommt z.B. die Meldung aus Bild1 bei meinem TT auch.
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(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=12397.0;attach=9571;image)
Laut Plan hängt da mit SCSI zusammen der DMAC UA00 und die DCU UA01 und wie bei der Fehlermeldung angegeben ein 68901 MFP mit DMA/SCSI IRQ ...
Wenn der MFP kaputt wäre ist das kein großes Beschaffungsproblem aber die beiden anderen nur über BEST aus den USA und dann für 50 Dollar das Stück.
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@ Idek Tramielski
Wir hatten nur das Rom-Modul dran und testeten parallel dazu auch GAGAs TT, der auch entsprechende Meldung zeigte.
Die letzte Meldung kam an seinem Rechner aber nicht.
@ Lukas Frank
Wie würdest du mit der Diagnose weiter vorgehen?
Chips auslöten, sockeln und mit anderem Rechner tauschen, um den fehlerhaften Chip zu lokalisieren?
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Das Problem ist tatsächlich das, wie auf dem Bild in Antwort #20 zu sehen.
Zudem sind bei ditto fast alle IC's aufgelötet, so dass man leider nicht mal schnell gegentauschen kann.
Ich meine, der DMA Chip, der für die SCSI Ansteuerung zuständig ist, kommt als Fehlerquelle in Betracht. Der MFP scheint ja genau das mit dem Interrupt gesehen zu haben.
Wenn jemand zunächst noch einen MFP für den TT hätte, könnte ich auch den sockeln und tauschen. Angesichts der schweren Beschaffbarkeit des DMA ist das erst einmal der einfache Weg.
Oder hat jemand noch ein defektes TT Board?
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Ich interpretiere das als (mindestens) drei mögliche Fehler:
- der TT-MFP sieht einen Interrupt, wo keiner ist
- der Interrupt ist tatsächlich da (ausgelöst von DMA), aber der DMA-Counter hat nicht auf 0 gezählt (wie es sein müsste, das ist ja der eigentliche Inhalt der Fehlermeldung), dann läg's wohl tatsächlich am DMA-Chip
- das Lesen des DMA-Counters von der CPU aus geht schief (da steht 'ne 0, aber die CPU sieht sie nicht)
Letzteres wäre durchaus auch noch eine Möglichkeit, wenn die Address- oder Datenleitungen zum DMA Chip was hätten.
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Dann will ich das mal prüfen.
Auf dem ansonsten sehr gut erhaltenen Board habe ich bereits jetzt eine außerordentliche Vielzahl von kleinen Zinnperlen gefunden, die an einer Stelle auch schon einen Kurzschluss verursacht hatten. Das aber haben ditto und ich vor unserer Testerei gefunden und behoben. Das hatte auch mit SCSI nichts zu tun.
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Das Problem ist behoben. Ich habe den TT eben repariert. Er läuft wieder wie ne 1 und sieht zudem noch top aus.
Kann geschlossen werden.
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Dann verrate allen anderen doch bitte was Fehler war ?
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Pin 120 der MCU hatte keine Verbindung, denn er war weggeäzt.
Pin 120 liefert das XBR (Bus Request) Signal, welches der DMCA an Pin 84 benötigt. Ohne diese Verbindung funktionierte der DMAC und damit natürlich auch SCSI nicht. Jetzt geht es wieder. Ein IC war nicht kaputt, zum Glück. Ditto hat dennoch jetzt einen gesockelten Scsi Chip.
Auf den Grund muss man erst einmal kommen: jeder kennt das Problem der vergammelten LED Halterung im TT und MegaSTE sowohl bei der Power LED als auch der HDD LED. Letztere war hier das Problem, denn bei geschlossener Butterdose liegt die weggeäzte Stelle auf dem Mainboard genau unter der HDD LED.
Von dort muss etwas beim Rostvorgang an der LED Halterung runter getropft sein auf das Mainboard. Dort befand sich, kaum sichtbar, die schadhafte Stelle in Form von zäher Flüssigkeit oder so. Ich habe sie entfernt mit Isopropanol. Die Leiterbahn darunter kommt von Pin 120 der MCU und war an einer Durchkontaktierung einfach weggeäzt.
Ich habe die Verbindung wieder hergestellt und durchgemessen. Alles okay.
Hddriver meldet jetzt endlich: 1GB CF Karte an SCSI ID 1.
Auch der Zugriff auf den Massenspeicher funktioniert 1A.
Wenns mich packt, stelle ich mal noch ein paar Bilder hier ein.
Ditto kann sich jetzt freuen. Hab auch noch ein paar weitere Kleinigkeiten repariert, die aber nix mit Scsi zu tun haben.
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Gratuliere!
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Ja, hört sich doch prima an. Viel Spaß mit dem jetzt auch technisch einwandfreien TT!
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Wieder einen Atari vor der Halde gerettet. Klasse.
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Glückwunsch zum Finden des Fehlers!
jeder kennt das Problem der vergammelten LED Halterung im TT und MegaSTE sowohl bei der Power LED als auch der HDD LED. Letztere war hier das Problem, denn bei geschlossener Butterdose liegt die weggeäzte Stelle auf dem Mainboard genau unter der HDD LED.
Da ich mit MegaSTE bzw. TT nie zu tun hatte, sagt mir das jetzt nichts. Aber ich bin neugierig: Was genau passiert da, dass etwas aus der LED auf das Mainboard tropfen kann?
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Gaga, DAS IST FANTASTISCH!!!
Im Grunde genommen kann ich das bei dir (und deiner Familie) ;-), garnicht mehr gut machen.
Ich lass mir auf jeden Fall etwas einfallen!
Wow......ich freu mich riesig und nat. auf den nächsten Besuch bei euch!!!
Vielen,vielen Dank!
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Aber ich bin neugierig: Was genau passiert da, dass etwas aus der LED auf das Mainboard tropfen kann?
Bei TT's und Mega STEs sitzt die Power- und Disk-LED im Abschirmblech. Dazu steckt die runde LED in einem gummiähnlichen Kunststoffring, der mit einer Nut in eine entsprechende Aussparung des Bleches eingeklipst ist. Dieser Kunststoff scheint korrosiven Weichmacher (Essig?) zu enthalten und abzuscheiden, der in so gut wie jedem Rechner das entsprechende Abschirmblech (mindestens) zum heftigen Rosten bringt.
Daß da allerdings so viel rauskommt, daß was auf die Platine tropft, habe ich auch noch nie gesehen.
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Das sollte sämtliche Alarmglocken schrillen lassen. Ich werde demnächst mal meinen Mega STE und TT aufschrauben und diese Gummis durch irgendwas anderes ersetzen. Danke für den Hinweis!
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Im vorliegenden Fall war es besonders stark angegangen. Habe Fotos gemacht und werde sie mal reinstellen.
Aufgrund dessen sowie der Nähe des Rostes zur schadhaften Stelle auf dem Mainboard (vorn rechts direkt vor dem vorderen Steckplatz für das ST RAM) vermute ich einen Zusammenhang.
Ditto hatte ja beschrieben, dass auch auf der Festplatte ein Kondensator was hatte. Aber dann müsste es ja direkt auf die gesteckte St RAM Karte gekommen sein. Da war aber nichts.
Richtig ist: lieber mal nachschauen. Bei TT und Mega STE reicht wegen der HDD LED schon, die Brotdose zu öffnen und die Platine zu sichten.
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Was mich besonders freut: Mainboard aus- und eingebaut, ohne den Resettaster abzubrechen. 8)
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Natürlich auch allen Beteiligten dieses Threads ein herzliches Dankeschön von mir.