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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: chemograph am Do 05.12.2013, 19:53:26

Titel: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: chemograph am Do 05.12.2013, 19:53:26
Hallo Leute,
auch bei mir wird es Zeit, langsam die Megafiles und Disketten am Atari einzumotten. Auf dem Weihnachtswunschzettel steht also eine SD-Card Lösung. Welche würdet ihr empfehlen? Ich bin nach der Recherche etwas unschlüssig. Die GigaFile geht ja auch an SCSI, die Ultrasatan hat aber den zweiten Slot.

Grüße,
chemo
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: simonsunnyboy am Do 05.12.2013, 20:11:39
Ultrasatan, ganz klar für ST(e), die ist vermutlich auch preiswerter. Einziger Grund für ein SCSI-Gerät wäre, wenn du eh schon andere Geräte im Betrieb hast und einen Hostadapter besitzt. Oder nur fürn Falcon, der ja kein ACSI hat...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am Do 05.12.2013, 20:23:35
Der Vorteil der Gigafile ist ja das sie sowohl am ACSI/DMA Port der kleinen Atari ST als auch am SCSI Port des Atari TT und Falcon läuft …
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Mathias am Do 05.12.2013, 21:15:18
Die Gigafile hat den Vorteil, daß sie auch problemlos mit anderen Systemen läuft. Ich hab sie über SCSI schon erfolgreich am Mac laufen. Und sie kann problemlos SDHC und SDXC, also weit über 32 GB. Erscheint mir also generell universeller. Mit dem wirklich sehr hochwertigen und gelungenem Gehäuse der Gigafile finde ich die 14 Euro mehr sehr human (was aber jetzt nich heißen soll daß das neue Gehäuse von Lotharek schlecht sei!).
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: atari-inside am Do 05.12.2013, 22:34:54
Ich habe Ultrasatan am TT und STE, diese funktionieren ganz gut auch mit gößeren SD Cards (habe 16 GB in Verwendung) - für den Falcon werde ich mir eine GigaFile anschaffen.

Vorteil von Ultrasatan:
- 2 Karten - am ST super praktisch, die eine Card verwende ich für das System - den anderen Cardslot für den Transfer von Daten
- beim TT kann ich 7 SCSI Geräte anhängen und Ultrasatan dazu am ACSI Bus

Möglicher Nachteil von Ultrasatan:
- beim STE habe ich geringere Zugriffszeiten: Lesen 700 K/sec, Schreiben ca 400 K - allerdings habe ich noch nicht alle Optionen von HDDRIVER für den schnelleren Zugriff ausprobiert. Beim TT ist die Geschwindigkeit etwa bei 1400 K/sec
- Wenn man bei laufendem Betrieb die Karten wechselt, wird diese nicht immer erkannt (nochmals aus und wieder einstecken klappt manchmal) - aber vielleicht gibt´s da auch noch einen Tipp im Bezug auf HDDRIVER

Vorteil von GigaFile:
- funktioniert am Falcon (nur SCSI)

ad Performance der GigaFile kann ich noch nichts sagen, da ich sie noch nicht bestellt habe - da habt einer von euch sicher schon Erfahrungen gemacht ;-)
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Jungsi am Fr 06.12.2013, 09:53:06
Die Werte mit 700 k/sec hatte ich auch mit der UltraSatan als Ergebnis - wenn mich nicht alles täuscht kam ich mit "HowFast" und der GigaFile an gleicher Stelle auf ca. 1200 k/sec.  ;)
Hier hatte ich mal was geschrieben zu dem Thema:
http://www.jungsi.de/retro-atari-st-ultrasatan-lotharek/#more-2802
und hier:
http://www.jungsi.de/retro-atari-st-gigafile-vs-supersatan-disk-vergleich/#more-2566
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: atari-inside am Fr 06.12.2013, 10:23:16
tolle Seite Jungsi! Danke!
Wo gibt´s HowFast zum runterladen? Ist das Freeware?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Jungsi am Fr 06.12.2013, 13:13:52
Soweit ich weiß ist das Freeware - die Links zu allen Benchmarkprogrammen sind in meinem 2. Artikel.  ;)
Hier der direkte Link zu HowFast: http://www.jungsi.de/Downloads/atari/benchmark/howfast.zip
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: atari-inside am Fr 06.12.2013, 13:37:17
Super Danke!
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: chemograph am Sa 07.12.2013, 20:12:22
Nachdem ich Eure Beiträge durchgelesen habe, befürchte ich fast, dass ich gerne beide Varianten in den Einsatz bringen würde (habe auch Legacy-Macs mit SCSI vom Flohmarkt). Allerdings wird es wohl zuerst Richtung GigaFile gehen und dann erst zum Ultrasatan.

Liebe Grüße,

chemograph
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: guest2853 am Di 10.12.2013, 18:30:52
Eine Frage zum GigaFile, die ich weder aus der Herstellerseite noch aus Jungsis Blog herauslesen kann, ist, ob in jedem Fall eine externe Stromquelle benötigt wird oder ob der Strom in bestimmten Varianten - bedenkenlos - vom Computernetzteil kommen kann. Interessant wäre das für mich v.a. an ST und STE.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am Di 10.12.2013, 18:47:40
Schaue mal ins Handbuch ->   http://download.experiment-s.de/Accessories/GigaFile/GigaFile-Bedienungsanleitung_Rev03.pdf

Die Spannungsversorgung läuft über die Anschlussadapter ...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: guest2853 am Do 12.12.2013, 17:27:48
Also ich lese selbst dort keine klare Antwort heraus. Es scheint ja Kabel mit und ohne Stromanschluss zu geben.
(http://shop.inventronik.de/system/products/photos/000/000/022/medium/Kabel_Gigafile.PNG?1364307974)
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Arthur am Do 12.12.2013, 19:43:48
Also ich lese selbst dort keine klare Antwort heraus. Es scheint ja Kabel mit und ohne Stromanschluss zu geben.

Ich versuchs mal aufzuschlüsseln:

Mega STE und Stacy intern am ACSI Pfostenstecker... keine Netzteil nötig.
Am externen ACSI des ATARI ST/STE/TT ist ein Netzteil nötig
Am SCSI, wenn Termpower vorhanden, kein Netzteil nötig.

*Alle Angaben ohne Pistole.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: towabe am Do 12.12.2013, 21:05:27
Möchte mal kurz meine Erfahrungen beisteuern;
Also Gigafile intern am MegaSTE funktioniert super. Leider ist es mir aber bisher nicht gelungen gleichzeitig noch eine SCSI-Platte extern am ASCI-Port vernünftig zu betreiben. Habe das mit verschiedene Platten versucht und insgesamt 3 Hostadaptern. Einmal den in einer DDD-Mikrodisk, dann mit dem Adapter von Wolfgang Förster, der er mit netterweise mitgeschickt hat, und noch mit einem externen Link 97 Adapter (oder so, es steht keine Bezeichnung drauf).  Die Externen Laufwerke werden von HDDriver 9.0 nicht zuverlässig erkannt und wenn, wird die Laufwerkskapazität falsch angezeigt, obwohl doch sich Platten größer 1GB mit diesen Adaptern gehen sollten. Die Terminierung ist sicher korrekt. Die Platten funktionieren alle extern am SCSI-Port des TT einwandfrei. Wüsste gerne, ob das mit der Ultrasatan besser geht, Hat jemand die Gigafile im MegaSTE zusammen mit einem extremen LW sicher zu laufen gebracht. Kontakte sowohl mit W. Förster, der sich sehr bemüht hat und den ich hier nochmal sehr positiv erwähnen möchte, also auch mit Uwe Seimet, haben mich bisher nicht weiter gebracht.
Toni
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: guest3348 am Mo 16.12.2013, 23:40:29
Habe ein Gigafile am Falcon. Läuft einwandfrei. Dazu habe Ich noch ein Adaptor zum Einsatz am ASCI.
Also sehr breit einsetzbar.
Am Falcon kein Netzteil. Am Asci mit Netzteil.
Dabei gute Service von Wolfgang Foerster.
Bin also sehr zufrieden. ;)


Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: matashen am Di 17.12.2013, 00:13:48
Also ich lese selbst dort keine klare Antwort heraus. Es scheint ja Kabel mit und ohne Stromanschluss zu geben.
(http://shop.inventronik.de/system/products/photos/000/000/022/medium/Kabel_Gigafile.PNG?1364307974)
Hallo,

also bei beiden Kabeln ist ein Stromanschluß, zum Betrieb am ACSI Port reicht ein Gigafile und das am Bild gezeigte Kabel. Es ist in zwei Varianten ausgeführt. Einmal mit eingebauter DC-Buchse im Flachbandgehäuse(von 19 pol.) und einmal als kleines Käbelchen. Momentan gibts nur Kabelchen mit einegbauter Buchse. Die Kabelchen variieren leicht.

Die 5V Spannungsversorgung können auch bei internen Anwendungen vom STE abgezwakt werden. Das Ding braucht nur ein paar mA.

Die Gigafile ist etwas günstiger als die Ultrasatan, aber was viel wichtiger ist, die Gigafile ist immer verfügbar. Ich betreib sie an einem STE und die läuft perfekt. Hatte noch keine Probleme.

Der Vorteil - die läuft an jedem ACSI/SCSI Bus.

Einziger Vorteil der Ultrasatan, sie nimmt zwei Karten auf, die Gigafile hat nur einen Slot.
Nachteil der Ultrasatan. Nicht immer verfügbar.

Die Ultrasatan braucht ein Extranetzteil, die zieht etwas mehr Strom
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: chemograph am So 29.12.2013, 00:46:27
Hallo Leute,
ich habe heute die GigaFile in Betrieb genommen und bin voll begeistert. Zusammen mit dem aktuellen HDDriver funktioniert alles nahezu reibungslos und sehr schnell. Jetzt werde auch ich mich wohl langsam von den HDDs bei den Ataris verabschieden. :-)

LG
Chemograph
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: guest3348 am Mi 08.01.2014, 19:54:11
Na......Gute Wahl........und schön das es gefällt !!
Ja, und die HDD's werden so immer weiter ersetzt.
Die Gigafiles und gleichen geben zu viel Vorteil abgesetzt gegen die HDD's.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: jazzerin am So 02.07.2017, 19:04:48
Hallo, ich bin über diesen Thread gestolpert - ich suche einen Ersatz für die (geschrottete) interne HD eines MEGA STE. Wo könnte ich denn das GigaFile beziehen? Danke falls jemand in einem Nettigkeitsanfall mir eine Hilfestellung bieten will.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.07.2017, 19:09:30
Da ->   https://shop.inventronik.de/index.php

Aber ein SCSI Plattenersatz wäre billiger ...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: jazzerin am So 02.07.2017, 20:03:28
Vielen Dank für die Antwort zu meinem Posting!
Ja teuer stimmt. Allerdings habe ich schon erfolglos versucht, eine ältere SCSI Platte zu finden. Z.B. eine über "willhaben.at" gekaufte 1GB Platte, die aber von keinem Rechner (zB unter Linux oder mit Seatools) gefunden wird und im Adaptec Controller Menü beim Formatierungsversuch eine Errormessage "03 Medium Error" liefert.
Weiss jemand vielleicht, ob man eine ST51080N mit diesen Symptomen doch noch zum Leben erwecken  kann? Und ob diese Platte überhaupt sich partitionieren lässt und mit einem MEGA STE laufen würde, ist völlig unklar.
Wenn etwas Funktionierendes dabei herausschaut, könnte ich mich vorstellen, in die teure GigaFile Variante noch zu investieren, aber meine Frage wäre da noch, wo bekomme ich ein ACSI Kabel oder einen Adapter für den internen SCSI Sockel her?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.07.2017, 20:34:51
Der Atari Mega STE hat intern einen DMA-ACSI/SCSI Hostadapter wenn da schon eine Platte drin war. Das Problem ist das die Leute in Grunde keine 30 Jahre alten Platten verkaufen dürften weil die alle so gut wie um sind. Ich nutze im Mega STE eine alte Server 16-bit LVD Festplatte mit 9GB wovon der Atari nur 1GB verwenden kann aber das macht nichts. Wichtig ist nur das man bei der Platte Parity abschalten kann dann läuft die im Mega STE. Und es braucht einen einfachen 68/50 Pol. Adapter unterminiert ...

Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am So 02.07.2017, 20:59:05
Eine UltraSatan wäre doch gut wegen der zwei SD Karten Slots, damit kann man mit HDDriver als Treiber die zweite Karte für den Datenaustausch mit dem PC nutzen.

->   http://www.lotharek.pl/product.php?pid=94

... gibt es auch intern für den Mega STE wenn man etwas Basteln kann wegen dem Einbau in den Festplattendeckel. Neben der UltraSatan braucht es aber auch noch Kabel die es auch im Shop zu kaufen gibt. Kleine SD Karten mit 256MB für den PC Datenaustausch gibt es auf Ebay für kleines Geld.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: czietz am So 02.07.2017, 22:16:21
[...] im Adaptec Controller Menü beim Formatierungsversuch eine Errormessage "03 Medium Error" liefert.
Weiss jemand vielleicht, ob man eine ST51080N mit diesen Symptomen doch noch zum Leben erwecken  kann?

Medium Error beim Formatieren ist nach meinen Erfahrungen ein irreparabler Fehler. Wenn Dir der Controller die weiteren Fehlerbytes (genannt ASC und ASCQ) anzeigt, kann man den Fehler weiter eingrenzen; das dient aber hauptsächlich der Neugier, denn repariert bekommt man's vermutlich nicht.

Ich habe einige Zeit suchen müssen, um eine SCSI-Platte zu finden, die -- in meinem Fall in einem externen Gehäuse -- an meinem ST läuft. Ich habe mir für alle Fälle auch Ersatz auf Lager gelegt, in der Hoffnung, dass der noch anspringt, sollte ich ihn brauchen. Und natürlich habe ich Backups auf modernen Medien. Ich mache das hauptsächlich, weil es "historisch korrekter" ist, eine echte Festplatte am ST zu haben. Wenn es Dir hingegen darum geht, einen zuverlässig funktionierenden Massenspeicher an Deinem Mega STE zu haben, rate ich auch zu einer modernen Lösungen, die hier im Forum schon angesprochen wurden.

Wichtig ist nur das man bei der Platte Parity abschalten kann dann läuft die im Mega STE.

Und dann wäre da noch das Problem mit der SCSI-Initiator-ID, die der Mega STE m.W. auch nicht hat. Leider erfährt man im Voraus nicht, welche Platte das unbedingt braucht. Was hat mich das für Zeit gekostet, dahinter zu kommen...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am So 02.07.2017, 23:21:43
Mädchen @jazzerin  , nimm eine GigaFile oder UltraSatan, das tut nur einmal weh im Portemonnaie! Danach kannst Du jazzen & jauchzen. Alte mechanische Platten sind nur ´was für masochistische alte Säcke, denn da kehrt der Schmerz in Abständen immer mal wieder!

OffTopic ein
... weil es "historisch korrekter" ist ...
Was für eine naive Auffassung von Historie!
Geschichte wird immer im Nachhinein geschrieben - und ist deshalb immer ungewiß! Denn niemand kann in der Zeit zurückgehen um nachzuschauen, ob etwas "wirklich so war"! Gewiß ist allein die Zukunft: Da muß man bloß abwarten, bis ein Ereignis eintrifft - oder auch nicht.
OffTopic aus
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: gh-baden am So 02.07.2017, 23:49:22
OffTopic ein
... weil es "historisch korrekter" ist ...
Was für eine naive Auffassung von Historie!
Geschichte wird immer im Nachhinein geschrieben - und ist deshalb immer ungewiß! Denn niemand kann in der Zeit zurückgehen um nachzuschauen, ob etwas "wirklich so war"! Gewiß ist allein die Zukunft: Da muß man bloß abwarten, bis ein Ereignis eintrifft - oder auch nicht.
OffTopic aus

Du meinst, es sei ungewiß, ob Ataris Anfang der 90er mit (mechanischen) Festplatten betrieben wurden, statt mit Gigafiles und UltraSATANs? Und niemand kann das verifizieren, da die TARDIS noch nicht existiert? Ne, is klar … ;-)
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Mo 03.07.2017, 00:37:48
Wenn es die reTARDIS mal geben wird - dann gibt & gab es sie ja schon! Das ist doch wohl ihr Wesen?
Dann wäre die Vergangenheit ja noch ungewisser!
Stell Dir vor, wir könnten unsere heutigen Ataris, na sagen wir mal, in das Jahr 1987 transportieren - wow, wär das ein Fest!
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: gh-baden am Mo 03.07.2017, 01:03:44
Hat schon jemand den sha3bisound (http://www.ebay.de/itm/50-pin-SCSI-zu-CF-Card-Adapter-SCSI-Solid-State-Disk/302234555679) CompactFlash-SCSI-Adapter bestellen können? Der liefert leider nicht nach Deutschland.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Mo 03.07.2017, 02:26:26
Oh, noch eine alte Native. Und eine japanische hatte uns LF ja auch schon verlinkt:
http://www.artmix.com/wordpress/?cat=1
Ich rätsele wirklich, warum die Produktion der SCSI-IDE-Adapter Yamaha_V769970, Acard_AEC-7720UW und I-O_DATA_IDSC21-E aufgegeben wurde.
Aber in meinen Ataris habe ich heute auch lieber einen IDE-Port direkt am Bus, so wie zB. den Thunder im TT oder die anderen Lösungen für die STs: Einfach schneller!

Edit.:
 Noch eine.  (http://www.ebay.de/itm/SCSI2SD-3-5-50-pin-SCSI-au-SD-Karten-Adapter-/201878670880?hash=item2f00e80e20:g:2tgAAOSwA3dYCNbj) Auch nicht ganz billig.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Mo 03.07.2017, 10:20:11
Gibt´s außer CosmosEx kein USB am SCSI-Bus?
Wenn ich nach SCSI-USB-Adaptern suche, kommt immer nur das umgekehrte, also um alte SCSI-Platten an einen Bus mit USB-Anschluß anzustöpseln.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Mo 03.07.2017, 11:50:40
Ich rätsele wirklich, warum die Produktion der SCSI-IDE-Adapter Yamaha_V769970, Acard_AEC-7720UW und I-O_DATA_IDSC21-E aufgegeben wurde.

Gibt´s außer CosmosEx kein USB am SCSI-Bus?
Wenn ich nach SCSI-USB-Adaptern suche, kommt immer nur das umgekehrte, also um alte SCSI-Platten an einen Bus mit USB-Anschluß anzustöpseln.

Für beides gibts eine Antwort: Weil SCSI schon seit Jahren kein Massenmarkt mehr ist. Damit beschäftigen sich quasi nur noch diejengen, die mit alten Rechnern rummachen. Wir sind da auf solche Nischensachen wie Ultrasatan, Gigafile, CosmosEx, SCSI2SD usw. angewiesen, die mehr oder weniger in Kleinserie hergestellt werden.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Mo 03.07.2017, 17:33:40
Jaahaa, aber warum gibt es so viele spezielle Nischen-Produkte, aber niemand hat mal den Yamaha oder den Acard nachgebaut?!
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Mo 03.07.2017, 21:15:29
Vielleicht scheitert das an nicht mehr erhältlichen Chips und unzugänglicher Firmware...?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Mo 03.07.2017, 23:38:56
Der Unterschied zw. IDE und CF ist doch nicht sooo groß? Wenn es also SCSI-CF-Adapter gibt, warum sollten dann SCSI-IDE-Adapter an fehlenden Chips oder geheimer Firmware scheitern...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.07.2017, 07:11:30
Versuche doch mal den Chip zu bekommen, der bei Yamaha die Umsetzung machte! (Wir reden mal wieder aneinander vorbei!)
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: mfro am Di 04.07.2017, 08:17:50
Versuche doch mal den Chip zu bekommen, der bei Yamaha die Umsetzung machte! (Wir reden mal wieder aneinander vorbei!)

Der FC1306T ist ein reichlich popeliger 8032 µC mit ein paar extra Ports und ein bißchen DMA. Also ein fast vierzig Jahre altes Design - an der Verfügbarkeit von dem Ding liegt's sicher nicht. Das, was der kann, macht heutzutage jeder 08/15 µC um Faktoren schneller mit links.

Woran's fehlt ist wohl eher der Code, der drauf läuft.

Letztendlich war ja auch der von Yamaha nicht komplett fehlerfrei bzw. universell verwendbar (Atari's ASV Unix beispielsweise akzeptiert eine über den Adapter angeschlossene Platte nicht). Wobei man zu Yamaha's Ehrenrettung bemerken muß, daß die das Ding nur für ihre eigenen CD-ROMs erfunden haben und eine universelle Verwendung nie vorgesehen war.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.07.2017, 09:36:50
mfro, das meinte ich ja. Einen 8032 zu besorgen ist sicher leicht, aber nicht mit der Software von Yamaha. Und wenn man eh neue Software braucht, dann kann man es dann auch gleich in modern machen. Und man muss das nicht mal selber machen, wir haben ja Gigafile, CosmosEx, UltraSatan (falls das Ding eh an ACSI soll), SCSI2SD und wahrscheinlich noch vieles mehr.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Di 04.07.2017, 11:06:56
OffTopic:
... Atari's ASV Unix ... 
Was ist/war denn an Atari Unix Berkeley System V so interessant? Habe das so nebenbei mal als Beifang gehabt, fand ich eher öde...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.07.2017, 11:10:11
Das ist genauso interessant, wie jeder Aspekt dieses Hobbies. Für den einen mehr, für den anderen weniger. Das muss man nicht hinterfragen! Außerdem deuet ein Fehler im Zusammenhang mit ASV darauf hin, dass es auch noch anderswo im Argen liegen kann, oder dass der Fehler auch in einem anderen Zusammenhang auftreten kann.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: mfro am Di 04.07.2017, 12:33:19
Was ist/war denn an Atari Unix Berkeley System V so interessant?

Daß es ein richtiges Betriebssystem ist ;)
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Di 04.07.2017, 13:07:12
Unix ist ein Multi-User-System. Das ist für einen Schreibtisch-Rechner voll daneben. Aber davon mal abgesehen - es gab doch auch andere Unoxe für den Atari: Debian, KGMD ?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: mfro am Di 04.07.2017, 13:53:53
Unix ist ein Multi-User-System.
Das stimmt. Fast. Unix ist ein Multi-User/Multi-Tasking System. Na und?

Das ist für einen Schreibtisch-Rechner voll daneben.
Linux (und Windows mit seiner NT-Basis zumindest eingeschränkt eben-, Mac OS X sowieso) ist das auch. Voll daneben?

Aber davon mal abgesehen - es gab doch auch andere Unoxe für den Atari: Debian, KGMD ?
Debian = Linux. KGMD = MiNT. Schon besser, aber eigentlich immer noch ein Spielzeug (obwohl ich das - zumindest eingeschränkt - auch noch als Multi-User/Multi-Tasking System durchgehen ließe).
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: gh-baden am Di 04.07.2017, 21:46:39
Unix ist ein Multi-User-System. Das ist für einen Schreibtisch-Rechner voll daneben.

… findest du. Multi-User muss ja nicht heißen, dass die alle zur gleichen Zeit arbeiten. Wenn man sich eine Hardware mit anderen teilt, ist Multi-User Pflicht.

Aber davon mal abgesehen - es gab doch auch andere Unoxe für den Atari: Debian, KGMD ?

Debian … ja, sicher, aber das ist entweder ähnlich alt, oder arg zusammengestoppelt derzeit (weil kaum einer dran mitarbeitet). Und - warum sollte ich Debian auf einem TT haben wollen, das kann ich überall sonst auch haben. Ein Atari UNIX dagegen gibt es nur auf dem TT.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Di 04.07.2017, 21:53:41
KGMD = Knarfs grafische MiNT Distribution

Damit kam damals am ST so richtig Unix Feeling auf, man konnte sogar X starten, dann knallte es aber mit zu wenig Speicher auf einem ST. Der Start dauerte übrigens "ewig".

Ich habe damals unter KGMD den Newdesk aus Multitos eingebunden und hatte so ein weit funktionaleres Konklomerat aus GEM mit Unix artigem Unterbau als MultiTos selbst war.

Aber weichen wir nicht zu sehr vom Thema ab?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: jazzerin am Do 06.07.2017, 17:05:57
Themenabweichungen gibts gar nicht in diesem Forum ;), zuerst hat es mir hier nicht gefallen, aber jetyt wo mein persünliches Problem-Posting beachtet wurde und ich nur mehr auf eine letzte Antwort von Hrn. Förster warte, gefällts mir schon ganz gut.
Nachdem ich über folgendes gestolpert bin http://forum.atari-home.de/index.php?topic=13516.0 (http://forum.atari-home.de/index.php?topic=13516.0)
probiere ich mein Glück mit einer GigaFile Bestellung. Bin schon gespannt ob ich alte BackUp Daten, die mit sw von PPutnik teilweise gerettet wurden, zurückspielen kann.
@czietz vielen Dank für die Infos, aus deinen postings kann man ja ur-viel lernen!
@1ST1 was ist denn bitte ein Midi-Maze-Ring?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: laufkopf am Do 06.07.2017, 17:35:17
Offtopic

KGMD = Knarfs grafische MiNT Distribution

"Knarfs German MiNT Distribution"

Es gab aber auch eine "Knarfs English MiNT Distribution"
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Do 06.07.2017, 19:24:33
Nagut, ist schon rund 25 Jahre her, dass ich die mal installiert habe. Phänomenal dass ich mir über den Zeitraum Knarf merken konnte...

Ps: Wir sind vom Thema weg, siehe "Ultrasatan vs. GigaFile"
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am Sa 19.08.2017, 06:03:53
Gibt's denn irgendwo ein Bild wie die gigafile intern in einem Mega Ste eingebaut ist.?

Eine Verbindung mit einem Flachbandkabel finde ich nicht. Wollte eigentlich nur meine Quantum Festplatte rausnehmen und das Kabel an die Gigafile stecken.

Sieht für mich so aus als müßte man wieder zusatzkabel kaufen oder den Lötkolben schwingen.

Hoffe auf etwas Licht im Tunnel
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Sa 19.08.2017, 08:45:16
Es gibt zur Gigafile einen Adapter auf 50 Pin SCSI. https://shop.inventronik.de/index.php?id_product=15&controller=product&id_lang=1
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: RealLarry am Sa 19.08.2017, 10:20:51
...ich hab diesen Adapter hier noch herumliegen und keine Verwendung mehr dafür. Falls ihn also jemand gebrauchen kann, macht mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann ;)
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Sa 19.08.2017, 23:33:26
Heute war jemand auf der Retrolutiuon, der betrieb die Gigafile am externen DMA-Port seines Mega STE und das funzte fehlerfrei.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: jazzerin am So 20.08.2017, 00:30:17
Schon vor langer Zeit habe ich mit W. Förster gesprochen, ob ein Ausprobieren der externen GigaFile oder an den SCSI Stecker das Teil zu hängen, Sinn macht - meine Bomben betreffend. Er meint auch "nein", so wie es mir unlogisch erschiene.
Hast du/hat jemand vielleicht für MegaSTE eine neuere GENERAL.CPX plus XCONTROL.ACC mit Prozessortaktraten-Umschaltoption?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am So 20.08.2017, 04:10:14
^^-- siehe Parallel-Thread
   http://forum.atari-home.de/index.php?topic=13757.40;topicseen#lastPost

-------

Sehr schade, daß die externen Adapter zum GigaFile so häßlich ohne Gehäuse daherkommen (außer beim ACSI-Kabel).
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am So 20.08.2017, 13:38:55
Wie macht man denn am geschicktesten den Umzug von alter Festplatte auf Gigafile.

Hab mehrere Partitionen die voll sind. Alles einzeln auf Diskette zu kopieren ist etwas mühsam.

Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am So 20.08.2017, 13:50:38
Beide Laufwerke mit unterschiedlicher ID gleichzeitig anschließen und alles rüberkopieren, z.B. mit Kobold.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am Do 07.09.2017, 06:31:45
https://shop.inventronik.de/index.php?id_product=16&controller=product&id_lang=1

Hab mir obigen Adapter gekauft und werde die Gigafile am Wochenende ausprobieren.
Den Typ 4 Adapter hatte ich verwechselt mit dem Typ 3. Hoffe jetzt das ich damit auch hinkommen.
Scheint ja, so dass man die Platine die im Augenblick mit der HDD funktioniert nur abziehen muss und auf den freigewordenen Anschluss den Adapter Typ 4 einsteckt.

Ist dann blöd die Frage mit dem Übertragen der ganzen Daten von der Festplatte.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Do 07.09.2017, 08:58:37
^^-- Das Prinzip hat Dir 1ST1 ja in der Theorie schon in #55 mitgeteilt, aber ich verstehe, daß Du in der Praxis ein Problem hast, Deine beiden Platten zugleich an Deinem MSTE anzuschließen?
Da intern in Deinem MSTE ohne weiteres nur eine Platte sein kann, muß die zweite Platte also extern am ACSI-Port angeschlossen werden, natürlich mit geeignetem Kabel bzw. Adapter, plus Stromversorgung. Lies dazu noch mal die Postings am Anfang dieses Threads.

Die IDs werden üblicherweise mit DIP-Schaltern eingestellt, mußt Du mal schauen.

PS: Zwengs Datensicherung ist es sowieso sinnvoll, gelegentlich eine zweite Platte anschließen zu können - wenn Du nicht die SD aus der GigaFile an einem anderen Rechner 1 : 1 kopieren kannst...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am Do 07.09.2017, 19:32:23
Danke Ari.tao das hilft mir weiter.

Könnte man den Acsi nicht einfach durchschleifen also direkt auf diese Pfostenleiste zusätzlich aufsatteln?

Die Platine für die HDD wird ja rausgenommen und dann der Stecker aufgesetzt. oder gibt's dann probleme?



Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Börr am Do 07.09.2017, 21:17:31
Läuft das GigaFile auch im Amiga?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Do 07.09.2017, 21:39:57
Das lässt sich nicht pauschal sagen, es gab für die Amigas unzählige SCSI-Controller dutzender Hersteller. Kommt drauf an, wie gut SCSI auf Controller- und Gigafile-Seite implementiert sind.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Do 07.09.2017, 22:07:37
Läuft das GigaFile auch im Amiga?
WF behauptet, es gehe auch am Amiga:
   https://www.experiment-s.de/de/gigafile/
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: ari.tao am Fr 08.09.2017, 00:52:56
Könnte man den Acsi nicht einfach durchschleifen also direkt auf diese Pfostenleiste zusätzlich aufsatteln?
Die Platine für die HDD wird ja rausgenommen und dann der Stecker aufgesetzt. oder gibt's dann probleme?
Mit der ´Platine´ meinst Du sicherlich den orig. Atari-Hostadapter 0391? Ich schließe daraus, daß Deine alte Platte eine SCSI-Platte ist. Um die an Deinen MSTE anzuschließen, ist immer ein Hostadapter nötig, egal, ob intern oder extern. Der 0391 ist leider zu schwach auf der Brust, sodaß daran grundsätzlich (ie. ohne Umbau) nur _ein_ SCSI-Gerät betrieben werden kann. Umbau:
   http://forum.atari-home.de/index.php?topic=13811.msg220785#msg220785
Im Ggs. zu SCSI ist ACSI ´gerichtet´, dh. es gibt einen Unterschied zw. ACSI-Out (am (M)ST(E) oder TT) und ACSI-In (am Typ4-Adpt. oder am ACSI-Kabel für GigaFile). Du kannst per ´Daisy-Chaining´ mehrere ACSI-Geräte hintereinanderhängen, wenn die Zwischenglieder sowohl ´In´ als auch ´Out´ haben. Eine zweite GigaFile ist leider nicht möglich, da die kein ´Out´ hat. Der 0391 hat auch kein ´Out´.
Zweimal ´In´ an nur einem ´Out´ darf nicht sein. Die elektr. Einzelheiten mußt Du Dir von einem unserer Elektroniker erklären lassen. Probleme sind vermutlich eine Überlastung der Treiber sowie die Identifizierung der Platten.
Du hast dabei aber sicherlich nicht an eine Dauerlösung gedacht (die wenig sinnvoll wäre), sondern suchst ja bloß eine temporäre Möglichkeit, Deine Daten zu portieren. Also mußt Du eine der Platten an den zweiten ´Out´ Deines MSTE hängen, den externen ACSI-Port (wobei zu beachten ist, daß genau wie bei SCSI auch bei ACSI die IDs verschieden sein müssen). Elegant (und arbeissparend) sind natürlich ´Kabel´-Lösungen (wie das ACSI-Kabel für die GigaFile oder ein ICD-(kompatibler) LINK für SCSI-Platten). Mit entsprechendem Bastel-Aufwand kriegst Du wohl auch Deine vorhandenen Adapter dran; aber empfehlen würde ich das nicht. Dann wäre es imho besser & billiger, eine kaputte alte SCSI-Platte in der Bucht zu angeln, die einen ICD-(kompatiblen) Hostadapter mit den zwei ACSI-Ports (plus einer SCSI-Buchse) hat und dann Deine alte Platte als Ersatz einzubauen. Das Atari-ACSI-Kabel beim Angeln nicht vergessen. Ggf. kannst Du die Teile ja nach vollbrachter Tat wieder in die Bucht entlassen.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am Fr 08.09.2017, 07:38:08
ari.ato hat das schon gut beschrieben, aber evtl. sind noch Fragen offen bezüglich dessen was er nur angedeutet hat, ich klabüstere mal auseinander...

Die Identifizierng der Platten sind nicht das Problem, die haben ja eine eindeutige SCSI/ACSI-ID.

Das eine Problem ist Strom auf den Datenleitungen. Für Nichtelektriker: Man nimmt eine Batterie, macht eine Glühbirne dran und schaut, wie hell die leuchtet. Jetzt hängt man zur ersten Glühbrine eine zweite Glühbirne parallel, also sprich die kommt mit Plus und Minus auch an die Batterie. Man stellt fest, die erste Glühbirne leuchtet dunkler, die zweite genauso dunkel. Man nimmt eine dritte Glühbirne und hängt auch die parallel dazu und schon leuchten alle drei Glühbirnen noch dunkler, usw., bis am Ende garkeine Glühbirne mehr leuchtet. Das heißt, die Spannungsquelle hat nur eine bestimmte maximale Energie, die sie gleichzeitig abgeben kann (diesen Strom misst man in Ampere), und entweder bekommt eine Glühbirne alle Energie, oder mehrere Glühbirnen müssen die sich teilen und leuchten infolgedessen dunkler.

(In der Elektrotechnik beschreibt man dieses Verhalten als eine ideale Spannungsquelle, die also immer, egal wie stark belastet, gleich viel Spannung und Strom abgeben kann, mit einem nachgeschalteten Widerstand, man nennt das dann eine Spannungsquelle mit Innenwiderstand. Dieser Innenwiderstand ist dann quasi in Reihe mit den externen Verbrauchern, z.B. der/den Glühbirne/n und dann lässt sich dieses beschriebene Verhalten der Batterie (Spannungsquelle mit Innenwiderstand) und den Glühbirnen (Verbrauchern) mit Hilfe des ohmeschen Gesetzes U=R*I probloemls berechnen und erklären!)

Genau das selbe passiert auf den Signalleitungen von ACSI oder anderen Bussystemen, je mehr Empfänger dran hängen, um so schwächer werden die Signale, das heißt ein sicherer, fehlerfreier Datenaustausch kann nicht mehr gewährleistet sein, wenn man die einfach so parallel anschließen würde (also "ungepuffert"). Übrigens spielt auch die Kabellänge des Bussystems eine Rolle, deswegen sind ACSI-Kabel meistens so kurz. Es gibt "in" und "out" auf ACSI, um dieses Problem abzumildern, bei diesen Geräten hängt zwischen "in" und "out" ein Signal-Verstärker (also ein "Puffer" oder engl. "Buffer"), das heißt ACSI-Laufwerke verstärken normalerweise das Bussignal von In nach Out weiter zum nächsten Gerät. Verstärker haben aber einen Nachteil, sie arbeiten gleichzeitig immer nur in eine Richtung, bei ACSI ist aber die Richtung umschaltbar, nur eine Intelligenz muss diese Richtung festlegen, und das ist das Gerät, was an "in" angeschlossen ist. In letzter Konsequenz ist das immer der ST/TT, der ist ja auch derjenige (man nennt das den "Initiator", also den Bus-Chef), der die Platten usw. ansteuern will.

(Es gibt ein paar wenige ACSI-Geräte, die keine Busverstärker haben, und auch kein Out, das sind die SH-204 Platte und der SLM-804/605 Laserdrucker von Atari oder die c't-Billiglösung, die müssen immer ans Ende der ACSI-Kette, und es gibt den Superchager XT-Emulator, der hat In/Out ohne Verstärkung, da muss man probieren an welcher Position einer ACSI-Kette er funktioniert, hängt auch von den Kabelllängen ab. Floglich kann man eine SH-204 nicht zusammen mit einem SLM betreiben, und eine SH-204 zusammen mit einem Supercharger zu betreiben ist auch keine gute Idee! Die Billiglösung dagegen verträgt sich mit garnix anderem, weil sie das ACSI-Protokoll verändert.)

Im Gegensatz dazu ist SCSI Multi-Initator-fähig, das heißt mehrere Geräte auf dem Bus können abwechselnd Chef ("Initiator") sein, ja man kann theoretisch mehrere Computer auf eine Platte zugreifen lassen, das gibt erst auf höherer Ebene (Dateisystem) Probleme, wenn ein Rechner schreibt (z.B. eine Datei löscht) und die anderen das nicht mitbekommen! Aber mit einem CD-ROM oder SCSI-Drucker würde das problemlos klappen! Deswegen gibts auf SCSI zwischendurch keine Verstärkerbausteine und die Bustreiber auf jedem einzelnen SCSI-Gerät sind stärker (also quasi schaffen die es mehrere Glühlampen parallel ganz hell anzusteuern). Damit das klappt, sind die Bustreiber auf jedem einzelnen SCSI-Gerät stärker als bei ACSI, meistens doppelt so stark (ACSI = 1 TTL-Last, SCSI mindestens 2 TTL-Lasten, sprich 48 mA), außerdem muss der SCSI-Bus deswegen immer sauber terminiert (Abschlusswiderstände oder aktive Terminatoren, besser aber nicht beides mischen!) sein. Durch diese stärkeren Bustreiber auf den SCSI-Geräten kann auch der SCSI-Bus länger werden, je nach SCSI-Version 2 Meter und mehr vom einen Terminator bis zum anderen Terminator am anderen Ende des Busses. Zusätzlich ist das SCSI-Protokoll komplexer als SCSI, weil ja jeder Initiator erstmal lauschen muss, ob nicht schon ein anderer Initiator den Bus gerade benutzt, oder dem anderen Initiator ein Target (Laufwerk, etc.) antwortet.

Ich hoffe, das ist jetzt verständlich! Und wenn nicht, dann weiteres zu all dem im Profibuch oder Scheibenkleister.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am So 01.10.2017, 12:55:30
Wie gross sollte so eine Sd Karte denn maximal sein?

kämpfe immer noch mit dem Partitionieren
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am So 01.10.2017, 13:08:39
Ohne BigDOS oder MagiC sowie MiNT sind ab TOS 1.04 Partitionen von je 512MB von C bis P möglich. Kannst du dir selber ausrechnen ...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am So 01.10.2017, 13:43:48
Hallo Frank, vielen Dank.

Versuche mit einer 16 GB Karte gerade zurecht zu kommen. Die ist zu gross kann man die trotzdem irgendwie nutzen oder gehen nur 2 gb Karten für Tos 2.06?

Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Lukas Frank am So 01.10.2017, 13:47:14
Einen Rest frei lassen geht immer ...
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: gh-baden am So 01.10.2017, 13:49:56
Hallo Frank, vielen Dank.

Versuche mit einer 16 GB Karte gerade zurecht zu kommen. Die ist zu gross kann man die trotzdem irgendwie nutzen oder gehen nur 2 gb Karten für Tos 2.06?

Du kannst auch auf riesigen Platten oder SSDs oder Flashkärtchen TOS betreiben – wenn du mit TOS 2.06 nun 10 Partitionen à 512 MB anlegst, dann ist der Rest halt ungenutzt.

Eine gewisse Reserve (10-20%) ist auch gar nicht schlecht, denn TOS kennt keinen TRIM-Befehl, d.h. einmal belegte Sektoren werden, auch wenn die Dateien dort gelöscht werden, nicht für Wear-Levelling der Flash-Zellen wieder freigegeben. Wenn man den ST/TT also heftig (!) nutzt, steigt die Ausfallswahrscheinlichkeit von Flash-Zellen und damit Datenverlust. Aber dafür muss man schon viel kopieren und löschen oder compilieren o.ä. – von ab und an Sonntags zwei Stunden mit der guten alten Kiste verbringen gehen die Karten nicht kaputt.

Die oben erwähnte, leere Reserve kann die Karte (bzw. deren eingebauter Controller) dann für Wear-Levelling nutzen.

Wenn es dir wehtut, von einer 16 GB-Karte nur 5 GB zu nutzen – sieh es mal so: von den 50W Stromverbrauch eines MegaSTE setzt du leider nur 1.5 MIPS Computerleistung um, das ist auch eine gigantische Verschwendung.

Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am So 01.10.2017, 14:01:10
Das Problem ist das mir beim Verteilen oder Splitten immer mehr als 16 Partitionen mit mehr als 512 MB zugewiesen werden. Ansonsten hast Du auch recht mit dem "Luxusproblem"

So scheint so zu funktionieren. Einfach die überflüssigen Partionen nicht belegen im HDDRUTIL Program.

Starte jetzt mal neu und bin gespannt ob sich was tut.

Sagt mir das Laufwerk C defekt sei.
Hab jetzt Laufwerke von C bis M aber alle mit 0 KB  :-[
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: 1ST1 am So 01.10.2017, 19:09:15
Da machst du irgendwas falsch, ich habe in meinen beiden Falcons mit HDDRIVER 10.x zwei 32 GB CFs im Einsatz, 16 Partitionen die etwas kleiner sind als TOS unterstützt (beim Falcon TOS 4.04 ist das 1 GB), und den Rest eine große Partition für MiNT.

Das automatische Splitten beim Partitionen muss man bearbeiten. Entweder vor dem Partitionieren die vorgeschlagenen Partitonen kleiner machen, man kann das ja bearbeiten, so dass TOS sie verwalten kann (TOS 2.06: 512 MB, mach sie genau 500 MB groß und du bist auf der sicheren Seite.) oder lege so viele Partitionen an, bis sie automatisch klein genug sind. Nicht benötigte Partitionen kann man im HDDRIVER ausblenden. TOS selbst kann mehr Partitionen, als du denkst, bis Z: ists kein Problem, wenn du Bigdos installierst, geht in Zusammenhang mit HDDRIVER sogar noch zusäzlich 0:, 1:, 2:, ... 9:. Das macht also insgesamt c-z plus 0-9 = 23+10=33 Partitionen. Knapp 16 GB wenn du 500er Partitionen anlegst. Und mit BIGDOS kannst du unter TOS 2.06/3.06 sogar Partitonen ansprechen, die 1 GB groß sind, nur C: von dem gebootet wird und BIGDOS erstmal gestartet werden muss, darf die 512 MB nicht überschreiten. So bekommst du sogar mit a:, b; .... z; 0:, ... 9: die 32 GB komplett ansprechbar partitioniert.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: gh-baden am So 01.10.2017, 19:19:31
So scheint so zu funktionieren. Einfach die überflüssigen Partionen nicht belegen im HDDRUTIL Program.

Starte jetzt mal neu und bin gespannt ob sich was tut.

Sagt mir das Laufwerk C defekt sei.
Hab jetzt Laufwerke von C bis M aber alle mit 0 KB  :-[

Ja, was hast du denn jetzt *genau* partitioniert? Ohne Infos kann man nicht helfen. Wieviele Partitionen welcher Größe hast du wie angelegt?
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am So 01.10.2017, 20:55:42
so jetzt klappt es. Hab eine 8 GB SD Cart genommen.

Hab 512 MB auf 16 Partitionen verteilt.

Alle 16 Laufwerke sind anklickbar. Merkwürdig ist nur, dass 2 Bomben kommen wenn ich auf Desktopinfo gehe. Drücke ich Reset kommen 4 Bomben. Nach nochmaligem Reset gehts dann wieder. Klicke ich jedoch vorher Im Autoordner das Utilityprogramm an passiert das nicht.

Diese Bomben sind lästig.
Titel: Re: Ultrasatan vs. GigaFile
Beitrag von: Atariosimus am Di 03.10.2017, 19:50:19
So, das Bomben Problem ist beseitigt. Lag an dem Programm Autoparc.acc. Habs entfernt und jetzt kein zicken mehr.