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Hardware => Hardware (High-End) => Thema gestartet von: tost40 am Do 18.07.2013, 22:00:38
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Hallo,
heute habe ich mal sehr gut Nachrichten. :) :) :)
Eine meiner 2 Medusa T40 läuft wieder!
Es war eigentlich keine große Sache, bei 2 RAM-Sockeln hält der Speicherriegel auf der rechten Seite
nicht mehr richtig. Das muss in Zukunft mal ausgetauscht werden.
Vielen Dank an dieser Stelle an Alan H. er hat den Fehler gefunden.
(Alan hat ebenfalls eine Medusa T40)
Eine Medusa T40 ist in Aschaffenburg noch im Einsatz. (ca. 1 x pro Woche)
Eine andere befindet sich in der Nähe von Stuttgart in einer Sammlung die gerade immer wieder bei Ebay angeboten wird.
(Sofortkauf ca. 2000 Euro)
Die Sammlung enthält sehr viele alte Computer und eben unter anderem eine Meudsa T40.
Einzeln will der Ebay-Verkaufer sie aber bisher nicht verkaufen. Naja, schauen wir mal...
Dann hatte ich noch zu einem User aus Frankreich Kontakt.
Uli hier aus dem Forum hat seine T40 einem Museum gespendet.
Im laufe der Zeit versuche ich noch meine 2. T40 wieder zum laufen zu bekommen.
Viele Grüße
Martin
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In Aschaffenburg? Ist das jemand aus dem Dunstkreis des ehemaligen "Computer Club Untermain" (CCU) ? Dann kenne ich den Besitzer vermutlich. Im CC war ich Mitte der 80er bis Mitte der 90er mal Mitglied. Das letzte Mal habe ich diese Leute etwa 1994-96 gesehen, da gabs noch mal die ProTOS '94 Messe in der Nähe von Bonn und dann nochmal eine kleine Veranstaltung in Schaafheim in der Nähe von Aschaffenburg, wo man sich das letzte Mal traf.
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Stimmt, war irgendwann zwischen um 2000 rum. Da habe ich meine Medusa dem Museum für Kommunikation in Bern gespendet. Das Ding hat mich damals in den Wahnsinn getrieben so zickig war der. Als schweizer Produkt, hatten die im Museum aber Interesse daran. Hätte ich damals schon vom Verein zum Erhalt klassischer Computersysteme gewusst, hätte ich die Medusa nicht weggegeben.
Grüessli, Uli
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Hallo,
eine Medusa T40 ist in Ungarn aufgetaucht und wird gerade auf Ebay zu einem Preis von
über 5000 Euro angeboten.
Wahnsinn!!!!
Das Gerät wird auch noch als defekt angeboten.
5000 Euro für meine defekte Medusa und wieviel bekomme ich dann für meine funktionierende? :D ==> träum!
Da kann ich dann ja locker den Firebees kaufen ;D
Naja, ich glaube nicht, dass jemand soviel Geld ausgibt.
Gruß Martin
http://cgi.ebay.co.uk/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=321302390187&ssPageName=ADME:B:BODO:UK:1
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Hallo,
die RAM-Sockel sind jetzt ausgetauscht.
Ganz herzlichen Dank an matashen!!!
Die Medusa T40 läuft wieder einwandfrei. :) :) :)
Ich habe sie in ein anderes Gehaeuse eingebaut nur mit Board, ST/IO Karte, Floppy und Festplatte.
Die anderen Karten bleiben draußen. Weniger ist mehr, ich will nicht wieder was vermurksen.
Ich hoffe die T40 laeuft noch viele Jahre.
Gruß Martin
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Sowas ist doch immer schön zu hören. Besonders bei solchen Exoten wie eine Medusa T40. Wie teuer war der Rechner denn als er rauskam? Interessant ist auch das Bussystem der Steckkarten. Was hatte Fredi Aschwanden sich denn da einfallen lassen?
ch habe sie in ein anderes Gehaeuse eingebaut nur mit Board, ST/IO Karte, Floppy und Festplatte.
Grafik hatte eine T40 on Board?
Die anderen Karten bleiben draußen. Weniger ist mehr, ich will nicht wieder was vermurksen.
Was für Steckkarten gab's denn so? War das schon mehr oder minder Plug'n'Play oder musste man noch IRQs verteilen per Jumper etc. und darauf achten, dass es keine Konflikte gab?
Alles in allem aber ein faszinierendes System. Ich wünsche Dir viel Spaß damit! Ein 68040er ist auch drauf. Damit lässt sich schon ganz gut arbeiten, was MiNT angeht und die Anwendungsprogramme laufen alle sehr flüssig auf einer solchen Maschine. Kein Vergleich zu einem Standardfalcon. Der ist dagegen ein lahmer Vogel. ;) Insofern ist ein 68040er System auch ein sehr schönes System zum Ausprobieren und Basteln.
Eine meiner 2 Medusa T40 läuft wieder!
Laufen jetzt also beide wieder?
Eine Medusa T40 ist in Aschaffenburg noch im Einsatz. (ca. 1 x pro Woche)
Mich würde interessieren was so ein Computer heutzutage noch für Arbeit verrichtet?
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Wo in Aschaffenburg. Ich fahr da vorbei und hol den mir.
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Hallo,
der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
Das Bussystem ist eine eine "Eigenproduktion".
Kein ISA (Ausnahme Graka) kein PCI, beides kam erst mit dem HADES.
Auf der ST/IO Karte ist ein ISA-Steckpalatz für 1 Grafikkarte.
Standardmäßig war dort eine ISA-ET4000 verbaut.
In meiner Medusa ist eine NOVA mit (4MB?) eingebaut, extrem selten.
Ich habe noch je eine SCSI-Karte, und eine VME-Karte mit ROM-Port.
Was es sonst noch gab, müsste ich nochmal nachschauen.
Jede Medusa ist ein Enzelstück.
Es genügt nicht, die Karte einfach einzustecken.
Es müssen immer noch ein paar Kabel an irgendwelche PIN`s angesteckt werden.
Ohne Plan (noch besser sind Bilder) ist man da völlig aufgeschmissen. Wenn viele Karten eingebaut sind, ergibt sich ein buntes "Kabelnetz". Ist ein Kabel nicht richtig angeschlossen, streikt der Rechner meistens.
Aus diesem Grund habe ich nur noch eine Karte eingebaut.
Wenn eine Medusa läuft, sollte man am Besten die Finger davon lassen.
IRQ`s gibt es nicht und bei den wenigen Karten auch keine Konflikte.
Ja, die 68040 CPU hat Power. Das System ist recht flott.
EasyMint funktioniert, Magic nicht.
Der Milan 060 ist aber noch ein bischen flotter.
An die Firbee angepasste Software (wie z.B. Zview) läuft echt gut.
Viele nicht angepasste Programme wie Smurf, Papillion, Texel usw. laufen auf der
Medusa T40 aber deutlich schneller.
Auf der OFAM war die neue Fast-Ram-Karte und das IDE-Interface für den TT zu sehen.
Beide geben dem TT richtig Power.
Ich bin mal gespannt, wie groß der Unterschied dann noch zur Medusa mit 040er CPU sein wird.
Die Medusa ist zum basten nicht geeignet!
Sie ist viel zu Schade dazu, es gibt keine Ersatzteile und es gibt extrem wenige Personen auf der Welt
die so einen Exoten reparieren können, ich kann es leider nicht, habe aber viele Unterlagen dazu.
Meine 2. Medusa ist noch defekt.
Die Medusa T40 besteht aus einen Mainboard mit CPU, Speichersockel, TOS, den Steckplätzen für die Karten und jede Menge GAL-Chips.
Dann gibt es dazu die ST/IO Karte. Auf dieser Karte sind die speziellen Atari-Chips und die Schnittstellen für IDE, Floppy, ASCI, Seriell, Parallel, Tastatur und Midi.
Ohne diese Karte kann der Rechner nicht genutzt werden.
Dann gibt es noch die VME-Karte mit Rom-Port und die SCSI-Karte.
Die Medusa wurde speziell für CALAMUS und Bildbearbeitung entworfen und gebaut.
Schnelle CPU, viel Haupspeicher und mit der NOVA die beste Grafikkarte die es damals gab.
Auf der Soundseite ist die Medusa sehr sparsam ausgerüstet.
Es gibt nur den ST-Mono Sound über Lautsprecher.
Da ist jeder STE überlegen.
Für Spiele wurde die Medusa auch nicht geschaffen.
Für Office-Anwendungen ist sie aber TOP.
Soweit einmal dazu.
Gruß Martin
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Hallo 1ST1,
ich wohne nicht in Aschaffenburg, dort kenne ich aber jemand der noch eine Medusa T40 hat.
Ich wohne an einem geheimen Ort im Großraum Nürnberg. :P 8)
Gruß Martin
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Für mich ist Aschaffenburg ein Katzensprung. Sag wo und ich hol mir die Medua...
(Ps: Ist das jemand ex vom CCU (Computer Club Untermain) ?
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der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
Puh. Definitv war der Rechner damals eher im Workstationsegment angesiedelt. Selbst Macs müssten früher wohl "günstiger" gewesen sein.
Jede Medusa ist ein Enzelstück.
Das glaube ich wohl. Bei dem Preis dürften wohl nicht sehr viele T40 verkauft worden sein.
Es genügt nicht, die Karte einfach einzustecken.
Es müssen immer noch ein paar Kabel an irgendwelche PIN`s angesteckt werden.
Ohne Plan (noch besser sind Bilder) ist man da völlig aufgeschmissen. Wenn viele Karten eingebaut sind, ergibt sich ein buntes "Kabelnetz". Ist ein Kabel nicht richtig angeschlossen, streikt der Rechner meistens.
Aus diesem Grund habe ich nur noch eine Karte eingebaut.
Wenn eine Medusa läuft, sollte man am Besten die Finger davon lassen.
Das klingt allerdings nach einer nicht ganz so einfachen Sache, aber wenn Du die Pläne hast und weißt wo welches Kabel rankommt, würde ich mal in Ruhe dabeigehen und erstmal nur eine Karte einbauen und gucken ob die Medusa noch will. Danach die zweite usw.. Mit Ethernet etc. machen die Kisten dann doch mehr Spaß. ;) Wobei die Medusa, wenn man so will, wohl fast sowas wie ein sehr großes CPU-Upgradeboard für einen ST war. :D
Ja, die 68040 CPU hat Power. Das System ist recht flott.
EasyMint funktioniert, Magic nicht.
War der Milan eigentlich der einzige Clone, auf dem Magic lief?
An die Firbee angepasste Software (wie z.B. Zview) läuft echt gut.
Viele nicht angepasste Programme wie Smurf, Papillion, Texel usw. laufen auf der
Medusa T40 aber deutlich schneller.
Ja. Genau dieselbe Erfahrung habe ich mit dem Milan040 gemacht. Das macht echt Spaß diese Software zu nutzen. Auf 'nem Standardfalcon ist das dagegen fast Quälerei.
Die Medusa ist zum basten nicht geeignet!
Sie ist viel zu Schade dazu, es gibt keine Ersatzteile und es gibt extrem wenige Personen auf der Welt
die so einen Exoten reparieren können, ich kann es leider nicht, habe aber viele Unterlagen dazu
Basteln war auch von mir in diesem Fall nicht aus Hardwaresicht gemeint sondern aus Softwaresicht. Aufgrund der Power, die vom 68040er kommt, kann man sehr schön Software ausprobieren und an MiNT rumbasteln. ;)
Meine 2. Medusa ist noch defekt.
Was fürn Aua hat die denn?
Auf der Soundseite ist die Medusa sehr sparsam ausgerüstet.
Es gibt nur den ST-Mono Sound über Lautsprecher.
Also nichts für die Musikjunkies. ;D
Ich wohne an einem geheimen Ort im Großraum Nürnberg. :P 8)
Den geheimen Ort kenne ich sogar. :D 8) Aber ich habe in Nürnberg Bekannte, die ich hin und wieder mal besuche. Dann müsste ich mal für ein paar Stunden bei Dir vorbeischauen und Deine Schätzchen bestaunen. Dann können wir etwas fachsimpeln und so. Ich werde Dir aber wohl ein Loch in den Bauch fragen, fürchte ich. :D Aber das sind schon sehr schöne Schätzchen. Finde ich sehr cool, dass Du Dich drum kümmerst und die am Leben erhälst. 8)
Wäre auch interessant ob ein Eagle noch lebt. Letztens wurde ein solches Board auf ebay angeboten, aber auch ohne die entsprechenden Zusatzkarten. Ohne diese Karten läuft ein Eagle leider nicht.
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Hallo,
es wurden wohl ca. 100 Medusa t40 gebaut.
Neben dem Milan gibt es auch noch eine Magic-Version für den Hades.
Alan Hourihane hatte den USB-Adapter Unicorn ursrpünglich für die Medusa T40 gebaut.
Dadurch steht nun USB zur Verfügung.
Für Mint gibt es einen Treiber für den USB-Ethernet-Adapter von D-Link.
Getestet habe ich das aber noch nicht.
Unicorn läuft aber sehr gut an meinem Mega STE und 1040STE.
Du hast recht, die Medusa war zuerst als Beschleuniger-Karte für den Mega ST gebaut worden.
Es gibt dazu sogar einen Testbericht in der ST-Computer.
Der Beschleuniger war der erste mit einer 040er CPU.
Daraus wurde dann später ein eigenständiger Rechner. Der Testbericht dazu steht in der ST-Computer 10/1994.
Der Sound konnte durch eine STARTRACK DSP-Karte aufgerüstet werden.
Diese Karte ist aber extrem selten. Einen Testbericht dazu findest du in der ST-Computer Ausgabe 3, 1997.
Bei meiner 2. Medusa sind einige GAL-Chips auf der Hauptplatine kaputt.
Das lässt sich aber noch reparieren. Welche Schäden auf der ST/IO Karte sind, kann ich noch nicht sagen.
Gruß Martin
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der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
Puh. Definitv war der Rechner damals eher im Workstationsegment angesiedelt. Selbst Macs müssten früher wohl "günstiger" gewesen sein.
Njet, waren sie garantiert nicht ;)
Der vergleichbare Quadra 950, und der hatte "nur" einen 33 Mhz 040er, und nicht wie die T40 64MHz kostete 1994 zwischen 8500,- und 9600,- US$. Wieviele Mark das zum damaligen Wechselkurs (plus Apples Europaaufschlag) waren könnt ihr euch selber ausrechnen ;)
http://www.everymac.com/systems/apple/mac_quadra/specs/mac_quadra_950.html (http://www.everymac.com/systems/apple/mac_quadra/specs/mac_quadra_950.html)
Medusa war damals leistungsmäßig topaktuell und noch dazu preislich absolut konkurrenzfähig. Erst mit den PPCs ist die Leistung dann davongezogen, und der Hades war auf den 060er beschränkt, ...
Aber stimmt schon, eine Medusa T40 hat sich vermutlich nur zugelegt, wer ernsthaft damit gearbeitet hat, und wem der TT zu langsam war fürs Ausbelichten oder sowas ;)
Und bissl Offtopic; Martin, darf ich in dem Zusammenhang nochmal auf die Atari--Clone Listen hinweisen? Einerseits ein weltweites Verzeichnis wer CLone am Laufen hat, und auch die Mailingliste (auch wenn da schon länger nicht Viel passiert).
http://atari-clone.atari-users.net/
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Ich habe den Testbericht der ST-Computer mal rausgesucht:
http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40 (http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40)
Ist echt interessant, dass in der Medusa ein 68040er mit 64 MHz drinsteckte. Auf dem Bild der T40, die hier über ebay verkauft wurde, ist allerdings ein ganz normaler 68040er mit 25 MHz drauf.
http://www.ebay.co.uk/itm/-/321302390187?ssPageName=ADME:B:BODO:UK:1 (http://www.ebay.co.uk/itm/-/321302390187?ssPageName=ADME:B:BODO:UK:1)
Mit 64 MHz muss die Kiste aber echt fies gerannt sein.
Der Sound konnte durch eine STARTRACK DSP-Karte aufgerüstet werden.
Sollte die nicht auch im Milan laufen, aber die Anpassung wurde dann nie wirklich vorgenommen? Die Karte war wohl echt teuer, aber sie schuf wohl Falconkompatiblität wegen des DSPs?
Bei meiner 2. Medusa sind einige GAL-Chips auf der Hauptplatine kaputt.
Diese GAL-Teile scheinen wohl alle zu vergammeln oder was das ist. Der Mega STE hat wohl auch entsprechende Probleme. Ich hoffe, dass im Milan keine dieser Gammelteile drinstecken.
Njet, waren sie garantiert nicht ;)
Ok. Aber das ist echt heftig. Dagegen ist ein heutiger iMac 5k ja fast ein Schnäppchen! Ist schon auch echt krass, dass Computer damals so teuer waren.
Und bissl Offtopic; Martin, darf ich in dem Zusammenhang nochmal auf die Atari--Clone Listen hinweisen? Einerseits ein weltweites Verzeichnis wer CLone am Laufen hat, und auch die Mailingliste (auch wenn da schon länger nicht Viel passiert).
Kann ich mich da auch eintragen lassen? Und wenn ja wie? ;D
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der Rechner kostete damals ca. 7000 DM, je nach Ausstattung.
Puh. Definitv war der Rechner damals eher im Workstationsegment angesiedelt. Selbst Macs müssten früher wohl "günstiger" gewesen sein.
Es kommt, wie immer bei der Beurteilung, auf den Zeitraum an. Bis 1989-frühes 1990 waren Macs sehr teuer, ja.
Aber ab dem späten 1990 war das Gegenteil der Fall. Ich hatte 1991 noch meinen originalen Atari 1040STF, TOS 1.0, 1 MB, nie geöffnet, und der wurde zu klein. Upgraden mit Overscan, 3 MB RAM und eine kleine Beschleunigerkarte hätte bei Wacker Elektronik, Karlsruhe, damals so 1700 DM gekostet (das ist der, der später eine eigene und dann die SST-68030-Karten verkaufte - guter Laden!). Als Schüler war mir die Investition aber zu heiß, ob das dann auch alles hinterher gut läuft.
Also ein neuer Rechner. Der TT war noch unbezahlbar, also MegaSTE oder … Mac LC. Das Basisgerät war nur 200 DM teurer als der MegaSTE, aber man bekam einen 68020/16 (wie beim Falcon später ähnlich auch mit beschnittenem Bus auf 16 Bit, und max. 10 MB RAM), hatte tollen Sound, richtiges SCSI, und ... 640x480 in 16 Farben schon ab Werk. Bei 512x384 gingen sogar 256 Farben, und nach einer VRAM-Aufrüstung wären sogar 32k Farben drin gewesen. Das VRAM alleine war auch schon ein Argument - so ging nichts fürs Bild vom wenigen Hauptspeicher ab.
Alles prima, aber:
- ich dachte damals, ich müßte einen Apple-Monitor dazukaufen (technisch falsch, wie ich heute weiß), und da gab es entweder 512x384 in ziemlich flimmerig, aber grad noch bezahlbar, oder 640x480 in ziemlich teuer
- ich hätte gute Teile meiner Peripherie (IEEE1284-Drucker, IEEE1284-Soundsampler) und meiner Software, die ich gekauft hatte (Riemann II, GFA-Basic, ...) teuer tauschen müssen
So wäre der Umstieg dann damals, v.a. ohne MagiCMac, das es noch nicht gab, doch sehr teuer geworden. Und so kaufte ich den MegaSTE. Das einzig doofe an dem Rechner war damals: 4 MB und Ende. :-/ so wich er schnell dem Falcon030, weil man im "Papier Erhardt" (!) in KA und bei Atari in Raunheim man mir sagte, er seit leicht über 4 MB hinaus aufrüstbar. Blöd nur dass es dann erstmal lange keine 8 MB gab, sondern erst<16/14 MB - zu Preisen, die ich mir wiederum nicht leisten konnte. Und drum mußte der Falcon schnell einem Performa 475 mit MagiCMac weichen.
Den MegaSTE hätte ich einfach noch ein wenig behalten sollen.
Gschichten von früher …
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Njet, waren sie garantiert nicht ;)
Ok. Aber das ist echt heftig. Dagegen ist ein heutiger iMac 5k ja fast ein Schnäppchen! Ist schon auch echt krass, dass Computer damals so teuer waren.
Das ist der Grund warum ich mir bis 1998 keinen Rechner – auch nicht gebraucht – leisten konnte. Erst Anfang 98 ein gebrauchter PPC 601 mit 60 MHz um umgerechnet knapp unter 1000 Mark. Und dann Ende der 90er-Jare die Kiste MegaSTE um 400,- Schilling - ein Wahnsinnsschnäppchen! So ging die ganze Miesere los warum ich mich immer noch hier rumtreibe ;)
Ich mag "Gschichten von früher …" !
Und bissl Offtopic; Martin, darf ich in dem Zusammenhang nochmal auf die Atari--Clone Listen hinweisen? Einerseits ein weltweites Verzeichnis wer CLone am Laufen hat, und auch die Mailingliste (auch wenn da schon länger nicht Viel passiert).
Kann ich mich da auch eintragen lassen? Und wenn ja wie? ;D
Sehr gerne! Stimmt nämlich, mit dem Milan gehörst Du da auch drauf! ;) Schick Lonny einfach ein Mail, er trägt Dich dann ein. Die Mailingliste selber geht grade nicht, da kümmere ich mich auch nächste Woche mal drum.
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Das ist der Grund warum ich mir bis 1998 keinen Rechner – auch nicht gebraucht – leisten konnte. Erst Anfang 98 ein gebrauchter PPC 601 mit 60 MHz um umgerechnet knapp unter 1000 Mark.
Bei mir kam Ende 1997 der Apus 3000 (Mac Clone) ins Haus. Diese Computer waren echt bezahlbar. Fast 1.600 DM waren damals auch ein richtig dicker Brocken für einen Azubi im ersten Lehrjahr, aber ich hatte den damals zum Einkaufspreis bekommen. Im Tausch mit einem 1040ST, den ich übrig hatte. Hätte ich vielleicht nicht machen sollen. Ich musste aber auch über ein halbes Jahr hart für den Apus 3000 sparen.
Sehr gerne! Stimmt nämlich, mit dem Milan gehörst Du da auch drauf! ;) Schick Lonny einfach ein Mail, er trägt Dich dann ein. Die Mailingliste selber geht grade nicht, da kümmere ich mich auch nächste Woche mal drum.
Die Mail an Lonny ist raus. Mal sehen was er antwortet. Ich habe ihm auch geschrieben, dass ich bald Bienenzüchter sein werde. :D
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Na, dass mit den vielen unbeschrifteten Kabel und Pins kann ich nur bestätigen. Meiner funktionierte erst auch nicht, weil eine Kabel gezogen waren und ich keine Ahnung hatte wo die hin mussten. Ich habe ihn dann an Fredy Aschwanden selbst geschickt. Der wusste natürlich, wie es sein musste. Dann hat der Medusa funktioniert. Aber insgesamt war zumindest meine Maschine sehr Absturzfreudig. Die Startrack war eingebaut. Hatte ich billig alsRestposten erstanden. Die Karte wäre gut, wenn die Software dazu nicht so grottenschlecht gewesen wäre. Soundausgabe ging schon, die Recordingsoftware war zum wegwerfen. Ich konnt nichts damit aufnehmen, da die ständigen Abstürze das Speichern verunmöglichten. Herr Wilhelm, der die Karte verbrochen hat, war nicht sehr hilfsbereit und machte bei nachfragen einen eher angepissten Eindruck. Im Milan habe ich auch keinen Erfolg mit der Karte gehabt.
Na, jetzt ist das Schätzchen weg und ein wenig reut es mich schon. Funktionieren hin oder her, ein sehr spezielles Stück Hardware.
Grüessli, Uli
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Ich habe den Testbericht der ST-Computer mal rausgesucht:
http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40 (http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40)
Ist echt interessant, dass in der Medusa ein 68040er mit 64 MHz drinsteckte. Auf dem Bild der T40, die hier über ebay verkauft wurde, ist allerdings ein ganz normaler 68040er mit 25 MHz drauf.
Ich denke nicht, dass der 040 darin mit 64 MHz lief. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der 040 Taktverdopplung wie der 80486DX2 könne. Ich habe das aber bis heute nicht in der 68040-Doku finden können. Ja, es gibt eine Verdopplung - aber nicht für die ALU/ausführende Einheiten.
Und wenn du 64 MHz durch zwei teilst, dann kommst du auf einen ganz normalen 68040/32 MHz.
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Könnte es da eine externe Taktversopplung geben?
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Könnte es da eine externe Taktversopplung geben?
Da brauchst du nichts verdoppeln, du kannst bei allen 68k-CPUs natürlich jeden Takt anlegen den du willst.
Aber ich würd’ schon gerne die 68040-Serie sehen, die bei 64 MHz noch (stabil) läuft.
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Das ist klar, aber du kannst sicherlich nicht den Takt vom ganzen Board verdoppeln, da geht sicher einiges durcheinander. Da der 040 internen Cache hat, würde es ja schon sicher was bringen, wenn man den CPU Takt (ohne den Rest) anhebt, wenn die CPU keine Buszugriffe macht. Da gibts ja für zumindestens den 68000 eine ganz einfache Schaltung die genau das macht. Natürlich ist klar, dass einer Übertaktung auch beim 040 Grenzen gesetzt sind, ich weiß halt nicht wo.
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In dem ST-Computer Artikel zur Medusa T40 stehst u. a. auch noch folgendes:
- Medusa Mainboard mit 68040
- intern 64, extern 32 MHz
http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40 (http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40)
Das würde zumindest die Spekulationen stützen, dass hier eine Taktverdoppleung vorliegt. Ein gewisser "CM" hat wohl den Artikel verfasst. Vielleicht könnte der dazu mehr sagen? Vielleicht weiß @MJaap auch noch mehr? Mir kommt die Sache mit der Taktverdoppelung und dass die 68040er CPU intern schneller laufen soll, doch sehr komisch vor. Das hat mir auch noch kein Hardwarediagnoseprogramm angezeigt. Allerdings würde das vielleicht erklären warum die 68040er Heizkacheln sind und schon nicht so schlechte Kühlkörper brauchen. Andererseits kann ich das bei weitem nicht beurteilen, da mir dazu leider das technische Verständnis total fehlt.
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In dem ST-Computer Artikel zur Medusa T40 stehst u. a. auch noch folgendes:
- Medusa Mainboard mit 68040
- intern 64, extern 32 MHz
http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40 (http://www.stcarchiv.de/stc1994/10/medusa-t40)
Das würde zumindest die Spekulationen stützen, dass hier eine Taktverdoppleung vorliegt.
Es gibt keine Taktverdopplung für ausführende Einheiten im 68040. Wer was anderes sagt möge das bitte mit Referenz auf die Motorola^WFreescale^WWieheißendiegerade Doku belegen :-)
(ST-C-Artikel:)
intern 64, extern 32 MHz
Marketing-Gewäsch. In den USA mußte Apple übrigens Performa 475-Käufern Schadenersatz bezahlen, da das Gerät eben keinen 68040/50 hat, sondern einen 68040/25 …
Und nebenbei: ein 68040 ist bei gleichem Takt etwa doppelt so schnell wie ein 68030, hat aber a) einige kräftige Optimierungen bezüglich der Befehlslaufzeiten und v.a. die 8KB L1-Cache. Wenn er noch die Taktverdopplung hätte, müßte er viel viel schneller sein. Ist er aber nicht.
http://www.knubbelmac.de/hardware/motorola-68000-serie.html#kurzformeln
68000:
Radd: 6 Takte
Madd: 18 Takte
Mul: 40 Takte
Bra: 10/6 Takte
68030:
Radd: 2 Takte
Madd: 5 Takte
Mul: 28 Takte
Bra: 6/4 Takte
68040:
Radd: 1 Takt
Madd: 1 Takt
Mul: 16 Takte
Bra: 2/3 Takte
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Es gibt keine Taktverdopplung für ausführende Einheiten im 68040. Wer was anderes sagt möge das bitte mit Referenz auf die Motorola^WFreescale^WWieheißendiegerade Doku belegen :-)
Haben diese Zahlen vielleicht einfach damit zu tun, dass es beim 68040 (nicht beim 68040V) einen Prozessor- und einen Bustakt gibt und der Prozessortakt doppelt so hoch ist wie der Bustakt?
The M68040 uses two clocks to generate timing: a processor clock (PCLK) and a bus
clock (BCLK). The PCLK signal is twice the frequency of the BCLK signal and is internally
phase-locked to BCLK. PCLK is also distributed throughout the device to generate
additional timing for additional edges for internal logic blocks and has no bearing on bus
timing. The use of dual clock inputs allows the bus interface to operate at half the speed of
the internal logic of the processor, requiring less stringent memory interface requirements.
Since the rising edge of BCLK is used as the reference point for the phase-locked loop
(PLL), all timing specifications are referenced to this edge
EDIT: Damit das nicht missverständlich ist: Die Timings (wie viele Takte benötigt was) sind auf den langsameren BCLK bezogen: "All timings are related to BCLK cycles". Aber es erklärt, warum es (zumindest auf Marketinggründen) Aussagen mit "xx MHz internem Takt" gibt, immerhin liegt der schnellere PCLK-Takt ja auch an.
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Das würde zumindest die Spekulationen stützen, dass hier eine Taktverdoppleung vorliegt. Ein gewisser "CM" hat wohl den Artikel verfasst. Vielleicht könnte der dazu mehr sagen? Vielleicht weiß @MJaap auch noch mehr? Mir kommt die Sache mit der Taktverdoppelung und dass die 68040er CPU intern schneller laufen soll, doch sehr komisch vor. Das hat mir auch noch kein Hardwarediagnoseprogramm angezeigt. Allerdings würde das vielleicht erklären warum die 68040er Heizkacheln sind und schon nicht so schlechte Kühlkörper brauchen. Andererseits kann ich das bei weitem nicht beurteilen, da mir dazu leider das technische Verständnis total fehlt.
CM ist Christian Möller, damals die Nummer 2 bei der ST-Computer. Aber du willst ihn doch nicht ernsthaft nach 23 Jahren fragen, ob die Medusa eine Taktverdoppelung hat, oder? Davon abgesehen konnten auch der "alten" ST-Computer mal Fehler passieren. Was sagt denn Fredi? Der Medusa-Entwickler ist sicherlich "greifbarer", als CM...
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Hallo,
ich habe mich gefreut, dass HUS auf meinen Artikel zur Medusa T40 gestoßen ist.
Zu den 64MHZ kann ich nicht viel sagen, auf dem Board habe ich bisher nur einen Quarzoszillator mit 16Mhz gefunden. Ich denke der sorgt für die BUS-Beschleunigung.
Die späteren Medusa laufen deutlich stabiler als die ersten Auslieferungen.
Meine mit Nova-Grafikkarte dürfte eine der letzten gewesen sein.
Alan Hourihane hat seine Medusa-Gal`s auch nachträglich aktualisiert.
Ich habe noch defektes Medusa T40 Board und suche noch jemand der Spaß hat es zu einem fairen
Preis zu reparieren. Vielleicht finde ich ja auf der OFAM dafür jemand ;).
Gruß Martin
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Ich habe noch defektes Medusa T40 Board und suche noch jemand der Spaß hat es zu einem fairen
Preis zu reparieren. Vielleicht finde ich ja auf der OFAM dafür jemand ;).
Ist bekannt was defekt ist?
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CM ist Christian Möller, damals die Nummer 2 bei der ST-Computer. Aber du willst ihn doch nicht ernsthaft nach 23 Jahren fragen, ob die Medusa eine Taktverdoppelung hat, oder? Davon abgesehen konnten auch der "alten" ST-Computer mal Fehler passieren.
Du hast schon Recht. Damit brächte ich ihn sehr wahrschneinlich dazu an meiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln. Ein Fehler in dem Sinne scheint das in der ST-Computer nicht zu sein. Auch die Medusa-Webseite spricht von einem mit 64 MHz getakteten 68040er.
http://www.medusacomputer.com/thes-t40.html (http://www.medusacomputer.com/thes-t40.html)
Was sagt denn Fredi? Der Medusa-Entwickler ist sicherlich "greifbarer", als CM...
Das dürfte wohl auch der Fall sein. Müsste man ihn mal drauf ansprechen. Letzten Endes sollte er das am besten wissen.
Ich habe noch defektes Medusa T40 Board und suche noch jemand der Spaß hat es zu einem fairen Preis zu reparieren.
Ich drücke Dir mal die Daumen, dass das klappen wird. Das sind sehr schöne Kisten! Mit etwas Glück ist es nur eine Kleinigkeit. Will das Board gar nicht mehr?
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Hallo Lynxman,
hab die dazu 2 Emails geschickt.
Viele Grüße
Martin
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Du hast schon Recht. Damit brächte ich ihn sehr wahrschneinlich dazu an meiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln. Ein Fehler in dem Sinne scheint das in der ST-Computer nicht zu sein. Auch die Medusa-Webseite spricht von einem mit 64 MHz getakteten 68040er.
http://www.medusacomputer.com/thes-t40.html (http://www.medusacomputer.com/thes-t40.html)
… und widerspricht sich damit selbst. Laut NXP liefert ein 68040 bei 40 MHz etwa 44 MIPS (http://www.nxp.com/products/microcontrollers-and-processors/more-processors/coldfire-plus-coldfire-32-bit-mcus/68k-processors-legacy/m680x0/including-ec-lc-and-v:MC68040#overviewExpand). Wieso soll dann die Medusa bei angeblichen "64" MHz dann nur 26 MIPS liefern?
NXP listet die CPUs auch nur bis 40 MHz.
Es gibt keine magische Taktverdopplung beim 68040. Egal wie oft das schleierhaft irgendwo steht, die Primär-Quellen geben das nicht her. Und die messbaren Ergebnisse auch nicht.
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Naja, Motorola hat zu der Verwirrung schon mit beigetragen, da sie ja selbst schrieben, dass das Timing für alle Logikblöcke im 68040 aus PCLK, dem schnelleren Takt, (hier 64 MHz) generiert wird. Nur dass sie es so implementiert haben, ist halt eine Designentscheidung und völlig irrelevant, da sie das Instruktionstiming (und damit die Rechenperformance) auf den Bustakt BCLK (hier 32 MHz) beziehen.
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Könnte es evtl. sein, dass irgendwelche Rechenwerke, Befehlsdecoder usw. intern mit 64 MHz laufen? Sowas hat Intel auch mal gemacht, ich meine beim P4.
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Könnte es evtl. sein, dass irgendwelche Rechenwerke, Befehlsdecoder usw. intern mit 64 MHz laufen? Sowas hat Intel auch mal gemacht, ich meine beim P4.
Ich schrieb doch oben (und czietz auch) dass genau dem nicht so ist.
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@tost40: Ich schreibe zwar nicht viel, schaue aber doch immer mal wieder rein. Der Medusa war mein erster 040er, den ich aus einer Geschäftsauflösung geschenkt bekam. Damals war ich aber noch noch nicht genug interessiert an diesen Sachen. Der Milan machte und macht mir immer noch mehr Spass oder halt der Falcon.
Ich meine, in der Beschreibung zur Medusa stand auch 64MHz. Aber wie so oft: Zahlen sind gern Schall und Rauch. Wichtiger schien und scheint mir immer noch der zuverlässige Betrieb. Was das betraf, hatte ich mit meinem Exemplar eher Pech, ich wusste allerdings auch noch nicht so viel über Computer allgemein, wie das heute der Fall ist.
Liebe Grüsse, Uli