atari-home.de - Foren

Allgemeines => Atari - Talk => Thema gestartet von: guest522 am Mi 17.04.2013, 20:34:11

Titel: Was passiert da?
Beitrag von: guest522 am Mi 17.04.2013, 20:34:11
Alle meine HD Käfige zeigen diese Rost(?) Spuren an der LED:
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=10386.0;attach=4674)
Ist das bei Euch auch so? Was genau passiert da?
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Arthur am Mi 17.04.2013, 21:01:29
Hi Idek,

bei meinen TTs sah das auch so aus. Keine Ahnung woher das kommt oder was da passiert, chemisch oder elektronisch.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Gaga am Mi 17.04.2013, 21:05:56
Das liegt an den runden LED Gummihalterungen. Tritt nicht nur im TT auf. Im Gummi muss was drin sein, was eine solche Reaktion auslöst. Besser ist es, das Gummi zu entfernen, entrosten und schützen sowie eine andere LED Halterung einzubauen.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Di 18.02.2014, 17:11:19
Hat meine LED sogar mit aufgefressen und 2cm Kabel gleich mit  >:(

Was für LED nehme ich als Ersatz?
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: dbsys am Di 18.02.2014, 18:44:45
Hat meine LED sogar mit aufgefressen und 2cm Kabel gleich mit  >:(

Was für LED nehme ich als Ersatz?

Das scheint ein grundsätzliches Problem zu sein, habe ich bei meinen TTs und Mega STEs auch so gesehen. Es muß an dieser komischen "Gummifassung" liegen. Da läuft irgendwas Chemisches ab.

Elektronisch geeignet ist jede farbige LED. Die 3mm LEDs sind etwas zu klein für die im Blech vorhandene Bohrung, die 5mm LEDs sind etwas zu groß.

Ich würde das Blech auf 5 mm aufbohren und eine 5 mm LED durchschieben und mit etwas Heißkleber von hinten fixieren.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Burkhard Mankel am Di 18.02.2014, 19:16:47
Hat meine LED sogar mit aufgefressen und 2cm Kabel gleich mit  >:(

Was für LED nehme ich als Ersatz?
In meinem Mega STE war eine ganz andere HDD Halterung (offener Bügel, kein "gelochter" Käfig), bei der sich solche Probsa gar nicht zeigen! Die LED hatte ich durch Verpolung an der Felstplatte (Stecker falsch herum an die HDD) durchgebrannt. Sie war auf einer Trägerplatte mit Silikon oä. fixiert. Ich habe das Ganze abgelöst und mit Heißkleber eine Flach-LED auf dieser fixiert!
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: 1ST1 am Di 18.02.2014, 22:38:27
Diesen - nennen wir es mal - Rost hab ich auch in meinem TT an der LED-Halterung. Ich sehe schon, da muss ich was tun, und auch gleich noch in den Mega-STE rein schauen!
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Mi 19.02.2014, 14:49:21
Elektronisch geeignet ist jede farbige LED. Die 3mm LEDs sind etwas zu klein für die im Blech vorhandene Bohrung, die 5mm LEDs sind etwas zu groß.

Welche Spannung liegt denn da an? Tun's diese hier: http://www.ebay.de/itm/10-LED-diffus-grun-5mm-breit-abstrahlend-grune-LEDs-green-groen-vert-verde-/380844554606?pt=DE_Modellbau_Modelleisenbahnen&hash=item58ac1ab96e (http://www.ebay.de/itm/10-LED-diffus-grun-5mm-breit-abstrahlend-grune-LEDs-green-groen-vert-verde-/380844554606?pt=DE_Modellbau_Modelleisenbahnen&hash=item58ac1ab96e) ?

- Spannung: Typ. 2,8V - Max. 3,6V
- Strom: 20mA Typ., 30mA Max
- Durchmesser: Ø5mm

Ich hätte dann 6 Stück übrig, die könnte ich gerne per Post verteilen.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: dbsys am Do 20.02.2014, 22:06:50
Elektronisch geeignet ist jede farbige LED. Die 3mm LEDs sind etwas zu klein für die im Blech vorhandene Bohrung, die 5mm LEDs sind etwas zu groß.

Welche Spannung liegt denn da an? Tun's diese hier: http://www.ebay.de/itm/10-LED-diffus-grun-5mm-breit-abstrahlend-grune-LEDs-green-groen-vert-verde-/380844554606?pt=DE_Modellbau_Modelleisenbahnen&hash=item58ac1ab96e (http://www.ebay.de/itm/10-LED-diffus-grun-5mm-breit-abstrahlend-grune-LEDs-green-groen-vert-verde-/380844554606?pt=DE_Modellbau_Modelleisenbahnen&hash=item58ac1ab96e) ?

- Spannung: Typ. 2,8V - Max. 3,6V
- Strom: 20mA Typ., 30mA Max
- Durchmesser: Ø5mm

Ich hätte dann 6 Stück übrig, die könnte ich gerne per Post verteilen.

Kannst Du nehmen.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: chris78 am So 23.02.2014, 10:27:33


Das scheint ein grundsätzliches Problem zu sein, habe ich bei meinen TTs und Mega STEs auch so gesehen. Es muß an dieser komischen "Gummifassung" liegen. Da läuft irgendwas Chemisches ab.

Elektronisch geeignet ist jede farbige LED. Die 3mm LEDs sind etwas zu klein für die im Blech vorhandene Bohrung, die 5mm LEDs sind etwas zu groß.

Ich würde das Blech auf 5 mm aufbohren und eine 5 mm LED durchschieben und mit etwas Heißkleber von hinten fixieren.
[/quote]


Was sein kann ist das es an der Schraube oder Niete, oder was das auch sein soll, liegen kann. Das wird das "Unedlere" Metall sein und beginnt deswegen an dieser Stelle zu rosten.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Do 06.03.2014, 14:10:55
Zitat
Und kauf dir mal bei deiner nächsten Bestellung bei Conrad, Reichelt oder Pollin mal ein einfaches Vielfachmessgerät, die bekommt man da für unter 10 Euro.

Bin inzwischen mal Deiner Empfehlung gefolgt, 1ST1, und hab mir ein Multimeter gekauft.  8)

Ich messe sowohl bei der Power-LED als auch bei der Festplatte 5V.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Lukas Frank am Do 06.03.2014, 14:27:55
Wer misst, misst Mist ... ;D

Das Messgerät belastet den LED Anschluss kaum und deshalb misst du 5Volt, der Vorwiderstand für die LED ist auf dem Mainboard, schaue mal in den Schaltplan des Rechners, das passt so schon ...
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Do 06.03.2014, 14:38:21
Hä?

 ;D
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Arthur am Do 06.03.2014, 14:49:50
Hä?

 ;D

Schau halt einfach mal in die Schaltpläne zu deinem Atari. Entweder Mega STE (http://www.atariworld.org/download.php?id=54) oder Atari TT (http://www.atariworld.org/download.php?id=56).
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Lukas Frank am Do 06.03.2014, 14:53:29
Das man am LED Anschluss 5 Volt misst, ist richtig so ... ;D
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Do 06.03.2014, 15:04:22
Schau halt einfach mal in die Schaltpläne zu deinem Atari. Entweder Mega STE (http://www.atariworld.org/download.php?id=54) (..)

Großartig, ja!  :D
Ich find jetzt aber auf die Schnelle in den 11 Seiten nicht das richtige  ;)

Okay, auch wenn ich's nicht so genau wissen muß, ich hätt's eben einfach mal gerne gewußt - darum ja auch meine DAU-Aktion mit dem Meßgerät. Mit welcher Spannung werden denn nun die LEDs versorgt, wenn nicht 5V wie ich messe, weil mein Messgerät den LED-Anschluss kaum belastet und der Vorwiderstand für die LED auf dem Mainboard ist?
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Arthur am Do 06.03.2014, 15:07:56
Die Antwort ist wenns ein TT ist dann im entsprechendem PDF auf der ersten Seite ganz rechts in der Mitte... J103

Hier mal der Ausschnitt aus dem Plan
(http://forum.atari-home.de/index.php?action=dlattach;topic=10386.0;attach=6253)

Noch etwas Text dazu. Normalerweise fällt an dem Widerstand R105 der 120Ohm hat eine entsprechende Spannung ab... da dein Multimeter aber einen erheblich höheren Widerstand im Verhältnis zu dem 120Ohm Widerstand besitzt fällt an dem Multimeter dann fast auch die gesammte Spannung ab... also ungefähr  5V. Der Widersand R105 dient für die LED als Strombegrenzung... siehe hier. (https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006011.htm) Bei eine LED muß auch auf die Polung geachtet werden.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Lukas Frank am Do 06.03.2014, 15:21:40
In aller Regel waren Standard 3mm LEDs in Gelb oder Grün verbaut …

Also keine Stromsparende LED verwenden und auch nach Möglichkeit keine andere Farbe, da alle LEDs und Farben andere Spannungen und Ströme brauchen …

http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode

… ansonsten muss man den Vorwiderstand anpassen !
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Do 06.03.2014, 15:24:49
Ihr seid so lieb - ich versteh' garnichts  :D

Und: Mega STE ;)
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Lukas Frank am Do 06.03.2014, 15:29:24
Kaufe dir eine Standard 3 oder 5mm LED in der gleichen Farbe und alles wird gut …  ;D
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: Arthur am Do 06.03.2014, 15:30:12
Mach dir mal eine Signatur (so wie Burkhard oder 1ST1) damit man dir nicht alles aus der Nase ziehen muß. >:D Ist aber vom Prinzip her gleich, nur evtl. wo anders im MSTE Schaltplan versteckt...  Schau einfach wie der Connector für deine LED im MSTE heist und suche den dann im MSTE PDF... s.o.

Ihr seid so lieb - ich versteh' garnichts  :D

Und: Mega STE ;)
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Do 06.03.2014, 15:36:37
Muß mich revidieren; doch, doch ich versteh schon was.  ;)

Hab ja weiter oben schonmal einen eBucht-Link gesetzt, dazu schrieb dbsys "Kannst Du nehmen". Hätte ich natürlich gleich machen können. Wenn ich aber nun doch lieber 10 Stück "diffus gelb 5mm" oder vielleicht auch "diffus orange 5mm" nehme vom gleichen Anbieter, sind ja auch irgendwie "farbig" und "normal", aber die haben jetzt nur einen Bereich "1,8V - Max. 2,3V" und nicht mehr "2,8V - Max. 3,6V"

Kann ich die dann auch nehmen? Was ist denn nun also "Standard"?
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: 1ST1 am Do 06.03.2014, 15:47:14
LEDs werden üblicherweise mit 1.5 bis 2.5 Volt betrieben. Wenn du die LED anschließt, wirst du auch so eine Spannung an dem Messpunkt sehen. Du hast scheinbar den LED-Anschluss ohne die LED gemessen, das heißt eine sogenannte "Unbelastete Spannungsquelle". Man beachte in dem Vorwiderstand R105 mit 120 Ohm in Arthurs Schaltungsbeispiel, das ist aus der Sicht der LED eine Spannungsquelle mit "Innenwiderstand".

Was passiert da, warum misst du dann 5V? Das kann ich dir erklären...

Der Vorwiderstand R105 sorgt ja dafür, dass die LED nicht mit voller VCC Spannung, also 5V, versorgt wird, sondern mit nur 1.5 ... 2.5V. Nehmen wir mal 2.5V an, was eine recht hell leuchtende LED ergibt. Für die weitere Erklärung reicht rein das Ohmsche Gesetz:

VCC = 5V
Uled = Betriebspannung der LED, wir nehmen 2,5 V an
Ur = Spannung, die über dem Vorwidertsand R105 verbraten werden soll, um die LED vor Überspannung zu schützen.

Es gillt in solch einer Reihenschaltung aus Vorwiderstand und LED, das ist übrigens eine sogenannte "Maschengleichung" ("Summe aller Spannungen = 0"): 

VCC = Uled + Ur

das heißt, da wir VCC kennen und Uled einfach mal festgelegt haben, können wir Ur errechnen:

Ur = VCC - Uled = 5V - 2,5V = 2,5V

Und für den Strom durch die Minischaltung, Reihenschaltung gillt eine "Knotengleichung" ("Summe aller Ströme = 0"):

Iges = Gesamtstrom
Ir = Strom durch den Vorwiderstand
Iled = Strom durch die LED
Iges = Ir = Iled

Jetzt kommen wir zum Ohmeschen Gesetz, welches wir auf den Vorwiderstand R105 anwenden, U=R*I

Ur = R105 * Ir

Ur haben wir oben mit 2,5V ausgerechnet
R105 wissen wir aus dem Schaltplan, 120 Ohm
Ir kennen wir nicht, wir haben aber eine Gleichung mit drei Variablen, von denen 2 Werte bekannt sind.

Ir = Ur / R105 = 2,5V / 120 Ohm = 0,0208 Ampere = 20,8 Milliampere -> Ein durchaus praktikabler Stromverbrauch für eine LED.

Das war jetzt die Berechnung für die "belastete Stromquelle", das heitßt, die LED ist angeschlossen.

Jetzt schauen wir mal, was passiert, wenn die LED nicht angeschlossen ist. Als erstes fällt auf, dass der Stromfluss von VCC über R105 über die LED nach Masse unterbrochen ist, weil die LED fehlt. Daher kann der Strom I durch diese Schaltung nur 0 Ampere sein:

Iges = Ir = Iled = 0 Ampere

Damit haben wir für die oben schonmal verwendete Gleichung mit drei Variablen

Ur = R105 * Ir

wovon zwei bekannt sind, nämlich 120 Ohm für R105 und 0 Ampere für Ir bekannt sind. Das können wir ausrechnen:

Ur = 120 Ohm * 0 Ampere = 0 Volt

Wo kein Strom fließt, kann auch keine Spannung abfallen! Setzen wir diese Erkenntnis wieder in die Maschengleichung VCC = Ur + Uled ein, so können wir Uled für den Fall ausrechnen, dass garkeine LED angeschlossen ist:

Uled = VCC - Ur = 5V - 0V = 5V

Dein Messergebnis ohne die LED angeschlossen ist also völlig richtig, und du hast keinen Mist gebaut! Du und ein weiterer Kommenattor danach haben nur nicht bedacht, dass du es hier mit einer unbelasteten Spannungsquelle mit Innenwiderstand bzw. Vorwiderstand zu tun hast.

Übrigens hat jede Spannungsquelle, auch wenn man es nicht als einen extra vorgeschalteten "Vorwiderstand" sehen kann, solch einen Innenwiderstand. Den kann man normalerweise nur indirekt messen (weil er im Trafo, in der Batterie, etc. innen "eingebaut" ist, z.B. folgender Versuchsaufbau: Batterie und mehrere parallel geschaltete Lampen: Du siehst, je mehr Lampen, also um so mehr Stromverbraucher, du parallel hängst, um so dunkler leuchten diese, was auf eine abfallende Betriebsspannung der Lampen schließen lässt. Da eine "ideale Spannungsquelle" egal bei welcher Belastung immer die selbe Spannung abgibt, muss folglich zwischen dieser "idealen Spannungsquelle" und den Lampen ein spannungsreduziertes Bauteil, welches nach dem Gesetz U=R*I, also einem klassischen ohmschen Widerstand über den bei zunehmendem Strom eine höhere Spannung abfällt, daziwschen geschaltet sein, eben ein "Innenwiderstand einer Spannungsquelle".
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: 1ST1 am Do 06.03.2014, 15:50:24
Die LEDs kannst du nehmen.
Titel: Re: Was passiert da?
Beitrag von: FranzliST am Do 06.03.2014, 15:54:55
LEDs werden üblicherweise mit 1.5 bis 2.5 Volt betrieben. Wenn du die LED anschließt, wirst du auch so eine Spannung an dem Messpunkt sehen. Du hast scheinbar den LED-Anschluss ohne die LED gemessen, das heißt eine sogenannte "Unbelastete Spannungsquelle".

Ahhh....!!

..ha! Naklar. Danke