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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: guest3218 am Do 15.12.2011, 15:34:04
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Hallo,
bin neu hier und hoffe dass mir jemandhelfen kann.
Vor ein paar Tagen habe ich einen 260ST bekommen,
er ist total verbastellt, mit schaltern am gehäuse usw.
Ich selber habe einen 1040STFM,
nachdem ich den 260 aufgemacht habe, habe ich da einen Vortex AT emulator entdeckt und noch eine
zusätzliche Speicherplatine mit einer kleinen CPU glaube ich.
Die Vortex heißt ATonce386SX, die speicherplatine hat keine bezeichnung, dh. es steht drauf 50001BS ???
Meine Frage ist, kann ich die Speicherplatine in meinen 1040 einbauen? Ich gehe davon aus dass es die Vortex Fast Ram ist, die hat man damals mit dem Emulator gerne gekauft.
Und eine andere Frage, kann man den Emulator irgendwie abschalten um den ATARI normal zu nutzen? Oder muss man ihn rausnehmen?
Danke im voraus für eure Hilfe
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Der Emu sollte abschaltbar sein, schließlich ist der Atari als eigenständiger Computer und nicht als PC herausgebracht worden ...
Zur Ram-Erweiterung: Über die Platine kann ich nichts äußern - ich würde mal den 260er anschließen und checken, wieviel RAM sie überhaupt hat! Das habe ich für Dich am PC per ST-Emulation einmal durchgespielt:
Dazu habe ich meinen STeEm (ST-Emulator auf'm PC) unter TOS 1.(0)2 nacheinander auf 512k, 1M und 4M eingestellt und im GfA-BASIC 2 bei eingeschalteter HardDiskEmulation im Direktmodus den Befehl ?fre(0) ausgeführt. Bei 512k sollte etwa "196154" ausgegeben werden, bei 1MB "720882" und bei 4MB "3866610". Versuch mal einen ähnlichen Check. Sollte dabei herauskommen, daß der 260er nicht (viel) mehr al 1MB habe, lohnt sich's nicht, die Erweiterung aus- und in den 1040er einzubauen!
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Hallo,
die Vortex Atonce 386 SX wird einzig und allein über Software angesteuert - da braucht man nichts abzuschalten!
Um die andere Platine/Baugruppe zu Identifizieren, wäre es am einfachsten, wenn Du dazu ein Bild hättest.
Cheers
Jürgen
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hier die bilder:
(http://img859.imageshack.us/img859/6412/dscn9047.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/859/dscn9047.jpg/)
(http://img835.imageshack.us/img835/1769/dscn9048v.jpg)
Also das ist die 260er Platine, ich möchte die Teile aber in den 1040 einbauen, vorher muss ich sie aber überprüfen, wie kann ich feststellen ob der Speicher
funktioniert und auch die Emu Karte?
Und noch was, brauche ich die Karte?
Wenn ich keine DOS Anwendungen ausführen will, brauche ich doch so eine Karte nicht oder?
Mit dem 260 habe ich noch ein selbstgebasteltes HD Gehäuse bekommen mit einer Festplatte und einem eingebauten Floppy, auch noch nicht getestet, muss mal alles anschliessen und gucken ob die Platte nur unter DOS läuft oder beides?
Danke für eure ilfe
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... die Speichererweiterung sollte eine 2MB Version sein.
Je nach Anschluß hat der Rechner dann entweder 2MB oder 2,5MB Arbeitsspeicher.
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Steht auf den RAM-Bausteinen so was wie "KM41256-15"? (schwer zu lesen) Dann ist es eine 512Kb Erweiterung (256Kbit*16). Das bringt dir im 1040 wenig, denn da hat jede RAM-Bank soviel. Wolltest du im 1040 Auf diese Art den RAM erweitern wärst du so wieso gezwungen wenigstens eine der RAM-Bänke zu deaktivieren, um dort den neuen RAM unter zu bringen. Und 512K durch 512K zu ersetzen macht echt kein Sinn :)
Aber die RAM Karte ist an sich ein hübsches Teil. Auf dem richtigen Board ohne löten zu verbauen. Nett.
Die Prozessorkarte brauchst du nicht zwingend.
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Ich hab' Dir doch aufgezeigt, wie Du ohne zusätzliches Tool den Speicher testen kannst. Im Basic (GfA oder Omikron - dürfte egal sein) mit dem Befehl "?fre(0)" (natürlich im direktmodus ;))! Wenn dabei weniger oder etwa 200000 angezeigt werden, dürfte das ein Indiz dafür sein, daß NUR der Rechnereigene Speicher arbeitet (512MB). wenn viel mehr, aber immer noch uner 1000000, sollte das ein Indiz dafür sein, daß der Zusatzspeicher arbeitet, aber im 1040 nicht benötigt wird. Bei über 3000000 wird's interessant für Dich!
Ich habe mir die Fotos mal vergrößert angeschaut. Ich vermute mal daß die kleinere Platine links neben der extendet RAM ist die MMU zur RAM-Erweiterung. Solche Erweiterungen habe ich in meiner ST-HochZeit schon gesehen - ich denke, die ist nicht direkt im Verbund mit der Emu-Platine. Solche RAM-Erweiterungen wurden mit 2MB oder 4MB bestükt. Wenn ich richtig vermute, sind die Widerstände inks unterhalb der Flachbandleitung die RAS- und CAS-Widerstände für den Speicher auf der Hauptplatine, daran sehe ich aber keine Modifikationen! Ich vermute, daß der entsrechende Speicher im Rechner immer noch mit benutzt wird Deshalb schätzew ich den Speichrer der Erweiterung auf 2MB. "?fre(0)" sollte dann etwa 2000000 ergeben!
edit: Ich habe grade mal nachgeschaut: Im Netz kann man Datenblätter findeen zu 30er SIMM's, auf denen 8x41256=256kB ergeben. Demnach hätte ToPeG recht, daß man es mit einer 512k-Erweiterung zu tun haben könnte. Datenblätter zu den einzelnen Chips geben aber vor, daß man es mit 64kB-Chips zu tun hat - 64kBx16=1MB!
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Unter der kleinen Platine sitzt die MCU. Dort werden die nötigen Signale für die zweite RAM-Bank abgegriffen (sofern ich die Postion der Kontaktpinchen richtig deute.)
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Unter der kleinen Platine sitzt die MCU. Dort werden die nötigen Signale für die zweite RAM-Bank abgegriffen (sofern ich die Postion der Kontaktpinchen richtig deute.)
Was ist denn "MCU" - diese Bezeichnung ist mir total neu! So weit ich weiß, nennt man den Chip, der den Speicher steuert, "MMU"
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Die MMU ist die Memory Management Unit. Sie dient dazu den Virtuellen Speicher zu verwalten und ist in einem Multitasking OS fast unersetzlich um einzelne Programme voneinander zu isolieren (Speicherschutz).
Ab dem 68030 (oder war schon der 68020?) ist eine MMU im Prozessor integriert. (Soweit ich mich erinnere ist es die MC68851)
Die MCU ist die Memory Controll Unit und Überwacht den Physikalischen Speicher und dessen Zugriffe (Macht das Refresh steuert die einzelnen Speicherbausteine an etc.)
Die STs haben nur eine MCU und keine MMU
Häufig wird die MCU Fälschlicherweise als MMU bezeichnet.
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Moin,
das ist ne steckbare 512KB-Erweiterung. Für einen 1040er nicht geeignet.
Gruß
skul
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Die MMU ist die Memory Management Unit. Sie dient dazu den Virtuellen Speicher zu verwalten und ist in einem Multitasking OS fast unersetzlich um einzelne Programme voneinander zu isolieren (Speicherschutz).
Ab dem 68030 (oder war schon der 68020?) ist eine MMU im Prozessor integriert. (Soweit ich mich erinnere ist es die MC68851)
Die MCU ist die Memory Controll Unit und Überwacht den Physikalischen Speicher und dessen Zugriffe (Macht das Refresh steuert die einzelnen Speicherbausteine an etc.)
Die STs haben nur eine MCU und keine MMU
Häufig wird die MCU Fälschlicherweise als MMU bezeichnet.
Und warum wird der entsprechende IC auch schon sein Urzeiten des ST und von Atari selst in Dokumentationen als "MMU" bezeichnet ???
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Moinmoin.
Häufig wird die MCU Fälschlicherweise als MMU bezeichnet.
Und warum wird der entsprechende IC auch schon sein Urzeiten des ST und von Atari selst in Dokumentationen als "MMU" bezeichnet ???
Häufig wird die MCU Fälschlicherweise als MMU bezeichnet.
;D
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Die Antwort ist so einfach wie dämlich. Die ST Designer haben ihre MCU MMU genannt. Also der IC heißt "MMU" ist aber eine MCU.
Ich denke damit wollten die Entwickler die Hardware "optisch aufwerten".
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Ich hab' Dir doch aufgezeigt, wie Du ohne zusätzliches Tool den Speicher testen kannst. Im Basic (GfA oder Omikron - dürfte egal sein) mit dem Befehl "?fre(0)" (natürlich im direktmodus ;))! Wenn dabei weniger oder etwa 200000 angezeigt werden, dürfte das ein Indiz dafür sein, daß NUR der Rechnereigene Speicher arbeitet (512MB). wenn viel mehr, aber immer noch uner 1000000, sollte das ein Indiz dafür sein, daß der Zusatzspeicher arbeitet, aber im 1040 nicht benötigt wird. Bei über 3000000 wird's interessant für Dich!
Ich habe mir die Fotos mal vergrößert angeschaut. Ich vermute mal daß die kleinere Platine links neben der extendet RAM ist die MMU zur RAM-Erweiterung. Solche Erweiterungen habe ich in meiner ST-HochZeit schon gesehen - ich denke, die ist nicht direkt im Verbund mit der Emu-Platine. Solche RAM-Erweiterungen wurden mit 2MB oder 4MB bestükt. Wenn ich richtig vermute, sind die Widerstände inks unterhalb der Flachbandleitung die RAS- und CAS-Widerstände für den Speicher auf der Hauptplatine, daran sehe ich aber keine Modifikationen! Ich vermute, daß der entsrechende Speicher im Rechner immer noch mit benutzt wird Deshalb schätzew ich den Speichrer der Erweiterung auf 2MB. "?fre(0)" sollte dann etwa 2000000 ergeben!
edit: Ich habe grade mal nachgeschaut: Im Netz kann man Datenblätter findeen zu 30er SIMM's, auf denen 8x41256=256kB ergeben. Demnach hätte ToPeG recht, daß man es mit einer 512k-Erweiterung zu tun haben könnte. Datenblätter zu den einzelnen Chips geben aber vor, daß man es mit 64kB-Chips zu tun hat - 64kBx16=1MB!
Danke Burkhard,
das werde ich auf jeden Fall so testen nach dem ich den 260er wieder zusammen gebaut habe.
Jetzt noch was anderes, ich habe ein wenig nachgeschlagen, es sind 16 * KM41256-15 verbaut
wovon jeder 256KB hat also theoretisch müsste es 4 MB sein.
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# dzikku !
Irgendwie liest Du nicht richtig:
edit: Ich habe grade mal nachgeschaut: Im Netz kann man Datenblätter findeen zu 30er SIMM's, auf denen 8x41256=256kB ergeben. Demnach hätte ToPeG recht, daß man es mit einer 512k-Erweiterung zu tun haben könnte. Datenblätter zu den einzelnen Chips geben aber vor, daß man es mit 64kB-Chips zu tun hat - 64kBx16=1MB!
Auf 256kB-Simm-Modulen sind 8 solcher IC's verbaut. Ich habe ein aus einem Datenblatt herausgelesen, daß man es mit 64kB RAMs zu tun hat! Auf Deiner Karte könnhen also bestenfalls maximal 1MB sein. Abeer ich vertraue den anderen Stimmen, die sich hier erhoben und behaupten, es handele sich um eine 512kB-Erweiterung!
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Jeder IC hat 1Bit Datenbreite (erkennt man an der "41" das beschreibt die Interne Organisation des ICs). Es können also Pro IC 1Bit*256K gehalten werden.
Das macht 64KByte. Das macht keine 64KByte sondern 32KByte. Es ist 16 ICs verbaut. Das heißt 16*1Bit*256K das das sind 4096KBit das sind 512KByte.
Einen Satz so korrigiert wie ich ihn schreiben wollte. :/
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Jeder IC hat 1Bit Datenbreite (erkennt man an der "41" das beschreibt die Interne Organisation des ICs). Es können also Pro IC 1Bit*256K gehalten werden. Das macht 64KByte. Es ist 16 ICs verbaut. Das heißt 16*1Bit*256K das das sind 4096KBit das sind 512KByte.
1A Erklärung.
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Also wen es wirklich stimmt, lass ich die 512KB in dem 260er drin, die bringen mir nicht wirklich viel im 1040st...
...gerade habe ich was bei ebay gefunden, was Eure Aussagen bestätigt:
http://www.ebay.de/itm/1-MB-RAM-Module-Atari-1040-STE-Mega-STE-4-x-256k-/160698751392?pt=Klassische_Computer&hash=item256a6459a0#ht_1307wt_932
wenn das da 1MB ist, ist meine Karte definitiv 512kB
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Ich habe heute mal in meinen originalen 520er reingeschaiut. dort sind scheinbar nur die Steuerleitungen für EINE Speicherbank mit Widerständen bestückt. deshalb gehe ich davon aus, daß im 1/2M ST nur eine Speicherbank angesprochen wird und Deine Erweiterung einfach nur der Ersatz für die fehlende Zweite Speichebank darstellt!
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Im 260ST und den meisten 520ST ist nur die erste Bank bestückt. Im 1040ST sind beide Bänke mit je 512Kb bestückt. Bei den Ersten 520ST sollen beide Bänke benutzt und mit je 256Kb bestückt sein. Aber Solche habe ich noch nie zu Gesicht bekommen.
Ich erinnre mich noch wie ich mit 14 Jahren und Angstschweiß 2Mb zusätzlich in meinen 520ST gelötet habe. Ein Sommer harte Arbeit hatte ich darin Investiert.
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2 Bänke mit 256K sind sicher nie gemacht worden. Die DRAMs wurden nie in einer passenden größe gefertigt.
Die Kapazität hat sich ja immer vervierfacht.
Theoretisch kann man zwei (4) Bänke zu einer verschalten. Das wurde bei den 3MB-Lösungen gemacht, dafür braucht man 1 GAL/PAL oder alternative 3 TTL ICs.
Um 2 Bänke a 256KB zu erreichen müsste man also je 2 Bänke mit 128K zusammenschalten, das macht aber keinen Sinn, denn dafür braucht man dann 64 Speicherchips. Am Ende wesentlich teuerer als eine Bank mit 512KB. Schon alleine die Arbeitszeit, das wäre ein Irrsinn gewesen!
Ich wundere mich heute noch das Atari den 520ST+ gebaut hat. Die ganzen Chips Huckepack zu löten war sicher auch in Taiwan nicht gerate günstig. Da hätte sich ein neues Platinenlayout doch sicher auch gelohnt, Atari hat schließlich genug Revisionen gebracht und das für viel kleinere Änderungen.
Ich habe in einem 1040STFM mal den Wahnsinn durchgezogen und auf die vorhandenen 32 Speicherchips nochmal 32 aufgelötet und mit der 3 TTL-Lösung zu einer Bank verbunden. Dazu noch eine 2MB Erweiterung mit 16 Stück 1Mx1. Im Sommer ist das Teil ziemlich heiß geworden, ist aber zuverlässig gelaufen.
Ich habe den Atari dann irgendwann für einen guten Preis verkauft. Falls mal jemand einen so umgerüsteten 4MB 1040 in die FInger bekommt, bitte Bild von der Logik-Platine einstellen, die erkenne ich wieder. (Selbstgeätzt)
Ich habe ja schonmal durch zufall einen "meiner" STs wieder in die Finger bekommen. 8)
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Wie sah die Logik aus?
Hast du den Schaltplan noch irgendwo?
Nicht das ich es Nachbauen möchte, aber es interessiert mich doch, wie man das Macht.
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Wie sah die Logik aus?
Hast du den Schaltplan noch irgendwo?
Nicht das ich es Nachbauen möchte, aber es interessiert mich doch, wie man das Macht.
Den Schaltplan habe ich nicht mehr.
Im Prinzip funktioniert es so: (ich setze ein gewisses Grundwissen der Ansteuerung von DRAM voraus.)
Die unbenutzte Adressleitung bei aktivem /RAS zwischenspeichern und dann bei aktivem /CAS mit dieser Adressleitung und dem zuvor gespeicherten, eine der 4 Bänke auswählen. Das bedeutet bei der entsprechenden Bank die /CAS auf low (aktiv) ziehen.
/RAS an alle Bänke, /CAS kommt von der Schaltung, die Adressleitungen minus der höchsten kommen auch an alle Chips.
An die Schaltung kommt /RAS, /CAS und die höchste Adressleitung.
Alle vier Bänke werden durch das /RAS das ja immer an allne Bänke anliegt mit den nötigen Refresh Zyklen versorgt.
Im Prinzip könnte man so auch noch mehr Bänke zu einer zusammenfassen. Man muß nur aufpassen das die RAMs schnell genug sind, bzw. die Laufzeiten der TTLs nicht zu groß werden.
Wenn man 2 Adressleitungen nimmt, dann kann man damit bis zu 16 Bänke zusammenfassen.
Wenn ich mal die Muse finde, werde ich die Schaltung nochmal aufzeichnen.
Bei den heutigen RAM-Preisen ist das natürlich nicht mehr sinnvoll.
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Ich musste etwas darüber nachdenken, aber ich denke ich habe deine Erklärung verstanden.
Die Schaltung soll bewirken, dass die "aufgesetzte" Rambank nur selektiert wird wenn, das MAD9 beim /CAS aktiv ist.
Das Halten von /RAS ist nötig, damit die Selektionslogick auch alle Informationen bekommt.
Dazu muss aber das /CAS zur alten Rambank durch die Schaltung gehen, damit die nicht auch aktiv wird.
Das Refersch müsste noch extra behandelt werden.
Ich habe schon so eine Ahnung wie sich Schaltung aussehen müsste.
Ähnlich, aber mit mehr Aufwand sollte sich auch 8 oder 16Mb einbauen lassen, indem man die Adressleitungen passend Dekodiert und damit den MCU-internen Bank-Encoder ergänzt. (das Generieren des DTACK nicht zu vergessen)
Wäre ein Interessantes Projekt. Vielleicht später mal. :-)
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Moin jo,
ich hatte so Ende '91 einige Dickschichthybride hergestellt, um brachliegenden Speicher zu aktivieren. Damals war Ram richtig teuer und wenn man seinen 1MB-Rechner (1040er, Mega1) aufgerüstet hatte, lagen normalerweise 512KB tot in den Rechnern. Die hatten dann 2,5MB, statt 3MB.
Zum Prinzip: Die Adressleitungen MADx sind gemultiplext. Die Zeilenadresse wird mit /ras übertragen, die Spaltenadresse mit /cas. Zur Erzeugung zusätzlicher cas-Signale muss die MAD lediglich demultiplext werden. Dazu verzögert man die original cas-Signale (7400), lädt sie mit /ras in Register (7474, 74375). Damit hat man zwei bit mit denen man einen Adressdecoder füttert (74139) - fertig.
Problematisch war das Timingverhalten der Rechnertypen. Ich habe deshalb teilweise F- und ALS-Typen verwendet, damits funzt. Gelegentlich musste Ras getrieben werden, weil es zu Ansteuerung von 32 (64) Rams zu schlapp war.
Ich ziehe gerade um. Wenn ich damit fertig bin packe ich die Schaltung und pics auf meine Seite.
Gruß
skul
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Ähnlich, aber mit mehr Aufwand sollte sich auch 8 oder 16Mb einbauen lassen, indem man die Adressleitungen passend Dekodiert und damit den MCU-internen Bank-Encoder ergänzt. (das Generieren des DTACK nicht zu vergessen)
Wäre ein Interessantes Projekt. Vielleicht später mal. :-)
Den Gedanken hatte ich auch schon, aber keine so extreme Lust das anzugehen.
Speicherchips (alle unbenutzt) habe ich aber genug, also wenn das jemand angehen will, kann ich in der Richtung unterstützen.
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74375 74139
Die zwei waren auf jeden Fall dabei, Aber sonst ist die Erinnerung dunkel...
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Moin,
aaallso:
Bauteile: 74LS00 (nand), 74LS375 (2 x latch), 74LS139 (2 x addr.dec).
Signale: /ras, /casL, /casH
/casL und /casH gehen an p1 und p2 des 7400. Der Ausgang (p3) geht an p4 + p5. An p6 steht das invertierte Signal zur Verfügung um die Spaltenadresse zu latchen. Damit wär das 7400 abgehakt.
Das 74375 besteht aus vier latches von denen je zwei einen gemeinsamen Takteingang haben (L1 + L2 und L3 + L4)
/ras kommt zuerst, fang wa also damit an :-):
/ras kommt an den Takteingang von L3 und L4, MAD9 an den Dateneingang von L3. Ausgang Q von L3 kommt an den Dateneingang von L2. MAD9 kommt an den Dateneingang von L1. p6 vom 7400 gehört an den Takteingang von L1 + L2.
Ausgang Q von L1 an die B-Eingänge der Adressdecoder, Ausgang Q von L2 an die A-Eingänge der Adressdec..
/casL und /casH enablen je einen der Aressdecoder, an den Ausgängen y0...y3 stehen je 4 /CAS-Signale zur Verfügung.
Liest sich ziemlich schräg, aber wenn man sich das aufmalt, wird die Sache schnell klarer.
Der MMU über diese Schiene etwas mehr Ram unterzujubeln hatte ich seinerzeit auch schon überlegt, bin aber nicht wirklich an die Sache herangegangen.
Gruß
skul
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also so wenn ich es richtig verstehe:
(http://img684.imageshack.us/img684/6605/ramdecoder4x512k.gif)
Damit wären dann 8 mal 512K adressierbar.
Wäre aber ein gewaltiger Turmbau wenn man das im 1040 umsetzt wollte. ;)
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Ein Problem habe ich noch mit der Schaltung. Wie Funktioniert da das Refresh? Egal welchen Refreshzyklus ich annehme. Die "oberen" Bänke bekommen nie ein Refresh mit.
Oder geht die ST-MCU alle Adressen durch?!
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Bei Refresh ist nur /RAS und die Adressen wichtig.
/RAS und MAD0-8 liegen ja direkt an allen ICs an, deshalb werden auch alle ICs Refreshed.
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Ach ja völlig übersehen. :-\
Also macht der Atari ein "RAS only Refresh". Gut zu wissen.
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Moin,
Topege, Dein Schaltplan ist ok, aber es sind nur 4 x 512kb, bzw. 8 x 256kb (4 x Lo und 4 x Hi), die ansprechbar sind (leider).
Gruß
skul
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Stimmt, ist ja nur eine Rambank. also 2Mb. Falsch gedacht.
Wenn man die Schaltung für beide Bänke macht bekommt man 4Mb
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Stimmt, ist ja nur eine Rambank. also 2Mb. Falsch gedacht.
Wenn man die Schaltung für beide Bänke macht bekommt man 4Mb
Und wahrscheinlich probleme mit dem Netzteil. ;)
Wie ich schon geschrieben habe, wurde mein 4MB 1040 bei dem ich die 32St. 256kx1 als erste Bank drin hatte im Sommer sehr heiß.
Aber vom Prinzip her kein Problem. ;D