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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: Arthur am Do 09.12.2010, 06:41:34

Titel: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Do 09.12.2010, 06:41:34
Hallo, zusammen. Es gibt eine Mär vom leisen Lüfter, die schon viele in der ein oder anderen Art irgendwie gehört haben. Man hört da fantastische Dinge, die einfach zu schön um wahr zu sein sind. Mein Mega ST/E/TT/File etc. macht viel Krach, dann hol dir einen leisen Lüfter, und die Mär geht gut aus.

Ok, es gibt grottenschlechte Lüfter als auch gute und sehr gute Lüfter, so weit so gut. Allerdings kann ein Lüfter der einer Blockflöte oder eine Orgel antreibt noch so leise sein, das Instrument ist trotzdem zu hören. Also wenn der Lüfter durch ein Gestrüpp aus Blech und Plastik bläst, wird immer etwas zu hören sein. Wenn aber zusätzlich noch die Drehzahl verringert wird, dann schafft man zwar eine Geräuschreduzierung, jedoch in einem kleinen Gehäuse bei tropischen Temperaturen, ist eine ausreichende Lüftung dann nicht immer gegeben. Einzig eine Lüftersteuerung kann, auch wenn es sehr heiß ist, für einen stabilen Betrieb sorgen, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Also simples Thema doch keine einfache Lösung in Sicht. Hier hilft nur genau abzuwägen und die gegebenen Umstände genauer zu berücksichtigen.

Ende der Märchenstunde. ;)
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: tuxie am Do 09.12.2010, 06:52:53
Das Große Problem bei den kleinen Lüftern ist, das sie mit sehr hoher Drehzahl laufen müssen um einen Luftdurchsatz zu haben. Je größer der Lüfter umso leiser ist er. ein 140iger Lüfter ist fast kaum noch zu hören.

Das beste was man machen kann ist einen lüfter eine Nummer größer zu Verbauen, aber das geht leider nicht immer.

Also was kann man machen.

1. Einen relativ leisen lüfter mit Keramiklager wie z.b. Papst verbauen (ja sind Teuer aber wirklich gut)
2. Den Luftstrom Optimieren, das Heißt Luftein/auslässe vergrössern.
3. Lüfterregelung verbauen keine Drehzahlregelung per Poti sondern Temperaturabhängig
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: guest2648 am Do 09.12.2010, 07:07:27
@Arthur

Wie wahr, wie wahr.

Ich sehe schon die zukunft vor meinen Augen, ein atari komplett wassergekühlt.

Aber mal im ernst, ich sehe das auch so, man solte die gegebenen umstände genauer berücksichtigen.

Wie viele stunden dauerbetrieb
Jahreszeit
Ort/stelle/platz des jeweiligen gerätes
usw.
Ich hoffe doch sehr das sich viele die kurze zeit nehmen deinen Beitrag durch zu lesen ;)
Hast du gut geschrieben.

@tuxie
Seh ich auch so.
Man solte da keineswegs am geld sparren, ich hatte schon das vergnügen mit sogenanten noname einfach marken, da hatt man es nur so surren gehört.


Außerdem kann man sich überlegen sich vlt einen 2ten lüfter einzubauen, der eine der die kalte luft rein bläst, und der andere der die warme wieder raus bläst.

(nicht an den st gerichtet, aber mega st oder megafile sicher realisierbar)

Gruß Jürgibär
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Athlord am Do 09.12.2010, 07:13:13
Moin,
zu beachten ist, das einige Netzteile den Lüfter zwingend benötigen.
Weil vermeintlich clevere Entwickler damit ein Grundlast für das Netzteil erzeugen wollten!
Entfernt man den Lüfter, dann raucht nach einiger Zeit das Netzteil ab.
Das ist z.Bsp. bei den Netzteilen für den MegaSTE und TT so.
Grüße
Jürgen
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: guest2648 am Do 09.12.2010, 07:22:32
@Athlord
Es gibt so einiges das ich an atari nicht verstehen kann, vlt wolten sie auch zusätzlich an ersatzteilen/(reparaturen) ihr grosses geld machen.

 ::)


Gruß Jürgibär
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Do 09.12.2010, 08:15:31
Zitat von: Jürgibär
Ich hoffe doch sehr das sich viele die kurze zeit nehmen deinen Beitrag durch zu lesen Wink
Hast du gut geschrieben.

Hallo Jürgibär, danke  das es dir gefällt. Ich stimme dir da auch voll zu. Die Umstände sind ja bei den kleinen ungetunten Ataris nicht so wild aber bei einem Mega STE/TT mit potenter Grafikkarte und Festplatte wird es schon recht warm. Wenn dann evtl. noch ein CaTTamaran im TT dazu kommt, dann hilft kein leiser Lüfter mehr dann brauchst Du ein leistungsfähiges Aggregat. ;D So einen Rechner leise aber wirkungsvoll zu kühlen ist nicht mal eben so getan. Oft sind mehrere kleinere Lüfter mit niedriger Drehzahl besser als ein einzelner der schnell dreht. Die Kombination macht's dann. Ingo hat das auch schön zusammengefasst. Das mit dem abklemmen des Lüfters das Athlord beschreibt das habe ich in den CnC und auch an anderer Stelle schon mehrmals gelesen und gepredigt....bis mir dann der Falcon von Sascha in die Finger gekommen ist...das Netzteil war ein leicht modifiziertes ST oder Falcon-Netzteil ...und der Rechner war dank CF-Card und fehlendem Lüfter unhörbar. Man muß es erlebt haben wie leise das ist.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Athlord am Do 09.12.2010, 12:39:01
...das ist wiederum das Gute an den Mega ST-Netzteilen.
Da wurde der Lüfter erst für die 4MB Version eingeführt.
Allerdings gibt es da auch mindestens sechs Versionen an Netzteilen....
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: caesar am Do 09.12.2010, 13:12:35
Ich betreibe seit 13 Jahren einen leisen TT030.
Um den Rechner leise zu bekommen, habe ich folgendes gemacht:

- Ersetzen des NT-Lüfters durch ein Papst-Modell
- Entfernen der Plastikstäbe Lüfterdurchbruch am Gehäuse
- Zum Schutz der Finger Anbringen eines passenden Gitters
- Gute therostatische Lüfterregelung mit kurzzeitigem Vollgas beim Einschalten, damit der Staub rausgepustet wird
- Penibles Verlegen der Flachbandkabel, damit die Luft zirkulieren kann
- Flache SCSI-HD mit geringer Wärmeentwicklung

Beim Falcon habe ich den lauten Originallüfter durch einen ungeregelten Papstlüfter ersetzt. Das Gehäuse außerdem ca. 1cm höhergelegt (Gummifüße auf die Gumminoppen an der Unterseite), damit die Luft gut wegkann. Auch hier wurde eine 2,5" Platte mit geringer Wärmeabgabe eingebaut.


Alles in allem sind das geringe Maßnahmen, die in meinen Ohren jedoch zu einem guten Kompromiss zwischen Ruhe und verkürzter Lebenserwartung durch Hitzebelastung geführt haben.

Bei meinem TT der ersten Stunde (ein "Ritter" mit zwei Lüftern) habe ich den NT-Lüfter mit einem Poti geregelt und den zweiten Lüfter am Festplattenkasten in den 5V-Zweig gelegt.

Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Atari060 am Do 09.12.2010, 14:54:59
@Arthur

Wie wahr, wie wahr.

Ich sehe schon die zukunft vor meinen Augen, ein atari komplett wassergekühlt.

Aber mal im ernst, ich sehe das auch so, man solte die gegebenen umstände genauer berücksichtigen.

Wie viele stunden dauerbetrieb
Jahreszeit
Ort/stelle/platz des jeweiligen gerätes
usw.
Ich hoffe doch sehr das sich viele die kurze zeit nehmen deinen Beitrag durch zu lesen ;)
Hast du gut geschrieben.

@tuxie
Seh ich auch so.
Man solte da keineswegs am geld sparren, ich hatte schon das vergnügen mit sogenanten noname einfach marken, da hatt man es nur so surren gehört.


Außerdem kann man sich überlegen sich vlt einen 2ten lüfter einzubauen, der eine der die kalte luft rein bläst, und der andere der die warme wieder raus bläst.

(nicht an den st gerichtet, aber mega st oder megafile sicher realisierbar)

Gruß Jürgibär

Gibt's doch schon lange  ;D Didier's CT60 Falcon Tower hat eine Wasserkühlung (http://aniplay.atari.org).

Die Pumpe von der Wasserkühlung macht aber auch Geräusche  :-\
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: guest2648 am Fr 10.12.2010, 15:14:16
Ich habe mir das mal mit der wasserkühlung angeschaut   :o

mir fehlen die worte  :) ich möchte nicht wissen wie viel geld und zeit da investiert wurde.

Da in zukunft noch weiter möglichkeiten aufkommen. unsere lieblinge auf ein neues leistungsniveau zu bringen,
wird eine gute kühlung für die ein oder andere maschine unabdingbar sein. Auch wenn man bei solch gehäusen der alten kisten, bei der luftzirkulation etwas umdenken muss als bei heutigen gehäusen.

Gruß Jürgibär
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: tuxie am Fr 10.12.2010, 15:51:30
Naja ich denke die Wasserkühlung ist für die CT60 bissi oversized aber es macht was her ;-)
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Mathias am Fr 10.12.2010, 17:30:08
Also Leute wenn ich geahnt hätte daß ihr so geil auf Lüfter und entsprechende Lösungen seid, dann hätte ich mich für abartiges Übertakten von 060ern statt dem ColdFire eingesetzt.

Was machen wir jezt bei der FireBee ganz ohne Lüfter in naher Zukunft, …

 :P
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Nervengift am Fr 10.12.2010, 18:19:04
Ich brauche das nicht so pompös und nehme gerne auch auch lüfterlose Lösungen in Anspruch! ... Eine Firebee so leise wie mein erster 520ST(M)! Das wäre irgendwie nur obergenial! 8)

Andreas
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: tost40 am Mo 15.08.2011, 20:44:26
Hallo,

bei meinem Mega STE habe ich die Festplatte
durch eine 512MB CF-Karte ersetzt.
(Altec SCSI ProDrive-PCMCIA)
Unter TOS 2.06 habe ich 3 Partitionen eingerichtet.
= sehr leise!  :) :)

Den Original Netzteil-Lüfter habe ich durch einen
Thermaltake Gehäuselüfter ersetzt.
Der Lüfter hat genau die gleiche Größe
wie das Original.
Der Thermaltake-Lüfter ist deutlich leiser, aber
auch nicht so leistungsstark wie das Original.
Ich werde das mal testen. (ein Ersatznetzteil habe ich noch)

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: ragnar76 am Mo 15.08.2011, 21:18:43
Ich weis gar nicht warum Ihr euch so aufregt??? Nur wenn's dröhnt, rauscht und klackert weis man mit sicherheit das mit dem Rechner alles un Ordnung ist. Dann kann man schon anhand der fehlenden oder andersklingenden  Geräusche erkennen was kaputt ist :)
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Gaga am Mo 15.08.2011, 21:44:30
Interessante Theorie. Was fährst Du für ein Auto?
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: ragnar76 am Mo 15.08.2011, 22:20:59
Gar keins. Ich weis aber von VW Käfer Fahrern das die das teilweise genau so halten. "Der Motor klingt nicht richtig, der Kolben hinten links ist ausgeleiert"
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: tost40 am Mo 15.08.2011, 23:18:09
Hallo ragnar76,

ich will meinen Atari ja nicht nur im Keller benutzen.
Eine Krachmaschine hat im Wohnzimmer keine Chance.

Der macmini legt das Level fürs  Geräuschniveau ganz schön hoch. (bzw. niedrig)  ;)

1040er oder Firebee sammeln da echt Pluspunkte.
(im Vergleich zum TT oder MegaSTE)

Gruss Martin
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: ragnar76 am Di 16.08.2011, 01:35:04
Zitat
ich will meinen Atari ja nicht nur im Keller benutzen.
Ich auch nicht, unser Keller ist nass und kalt. Kalt würde ja nicht stören aber nass muss nicht sein.

Zitat
Eine Krachmaschine hat im Wohnzimmer keine Chance.
Meine Freundin und ich wir haben keine Kinder, von daher ist das Kinderzimmer zum Arbeitszimmer geworden. Da stört der "Krach" nicht nicht so sehr. Natürlich würde so ein Krachmacher auch bei uns im Wohnzimmer nix zu suchen haben, wenn wir mal darin sind und einen Film oder schauen möchte ich auch nicht den Lüfter im Hintergrund rauschen haben.

Zitat
Der macmini legt das Level fürs  Geräuschniveau ganz schön hoch. (bzw. niedrig) 
Kann ich nix zu sagen, hab keinen MiniMac ( klingt wie ein Kinder-Hamburger bei McDoof  ;D )

Zitat
1040er oder Firebee sammeln da echt Pluspunkte. (im Vergleich zum TT oder MegaSTE)
Wobei man denen, also MSTE/TT, das auch mit mehr oder weniger Aufwand/Geld beheben kann.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: jens am Do 18.08.2011, 10:42:31
Mein Falcon ist zwar nicht lautlos, aber insgesamt so leise, daß er absolut nicht auffällt.
Originallüfter und relativ neue 2.5 Platte sind in der Hinsicht schon ein Dreamteam. :D
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Do 18.08.2011, 12:50:19
Ich weis gar nicht warum Ihr euch so aufregt??? Nur wenn's dröhnt, rauscht und klackert weis man mit sicherheit das mit dem Rechner alles un Ordnung ist. Dann kann man schon anhand der fehlenden oder andersklingenden  Geräusche erkennen was kaputt ist :)

Stimme Ragnar zu. Früher konnte man manchmal an der Geräuschkulisse schon erkennen das etwas nicht stimmt.  8)
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Mo 15.09.2014, 16:23:05
Ich habe vor kurzem den Falcon vom Kupper hier gehabt und den Lüfter ausgetausch da der vom Rotor her eine Unwucht hatte (ein Flügel fehlte fast komplett). Die Unwucht war danach weg aber viel leiser war es auch nicht. Da ich mir extra für so einen Fall einige Festspannungsregler vom Typ 780X gekauft hatte wurde fluxs ein 7809 in den 12V Zweig des Lüfter eingebaut. Das Ergebnis war schon erstaunlich da der Lüfter immer noch schnell lief aber der Geräuschpegel um gefühlte (50-60)% niedrieger war. Man muß das einfach mal ausprobiert haben. Natürlich kann man die Spannung für den Lüfter zum Beispiel mit einem 7808 oder 7806 etc. nach seinem Gusto weiter senken und den Lüfer anpassen und unhörbar machen... aber um so höher die Temperatur der elektronischen Bauteile ist desto geringer deren Lebensdauer... z.B. der Elkos. Evtl. finde ich noch ein Foto (für die Bastler) davon.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Gaga am Mo 15.09.2014, 16:45:39
Ein anderer Ansatzpunkt ist der Luftdurchsatz. Ist der denn jemandem bekannt für den Originallüfter?

Danach kommt ja nicht auf die Umdrehungsanzahl an (diese macht die Geräuschkulisse), sondern die Anordnung der Schaufeln/Flügel.

Die Verringerung der Spannung sorgt lediglich für geringe Umdrehungen und damit weniger Luftstrom.

Ersatzlüfter, die bei weniger oder gleicher Spannung und mindestens gleichem Luftstrom langsamer drehen, sind das Optimum, was es zu finden gilt im rauschenden Wald der Lüfter.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Mo 15.09.2014, 17:20:40
Ein anderer Ansatzpunkt ist der Luftdurchsatz. Ist der denn jemandem bekannt für den Originallüfter?

Danach kommt ja nicht auf die Umdrehungsanzahl an (diese macht die Geräuschkulisse), sondern die Anordnung der Schaufeln/Flügel.

Die Verringerung der Spannung sorgt lediglich für geringe Umdrehungen und damit weniger Luftstrom.

Ersatzlüfter, die bei weniger oder gleicher Spannung und mindestens gleichem Luftstrom langsamer drehen, sind das Optimum, was es zu finden gilt im rauschenden Wald der Lüfter.

Zu 1. Der Luftdurchsatz der Originallüfter läßt sich bestimmt ergooglen.

Zu 2. ich würde sagen das der Luftdurchsatz nicht allein aus der Anordnung der Schaufeln/Flügel sondern auch von der Umdrehungszahl abhängt wie du bei 3. auch richtig schreibst.

Zu 3. Was heist lediglich... Ziel ist es ja den optimalen Kompromiss mit ausreichend Luftstrom aber genügend Lärmreduzierung zu finden... ist natürlich eine subjektive Angelegenheit wenn man nicht alle technischen Aspekte dabei berücksichtigt.

Zu 4. Das Thema hier hab ich ja eröffnet um aufzuzeigen das es allein mit mit einem Lüftertausch (mit den selben technischen Daten also 12V und indentischem Luftdurchsatz) bei den verbauten Lüftungsgittern in diversen Atari-Gehäusen nicht getan ist... Das kann man nicht mit PCs vergleichen wo du einen Boxed Kühler (relativ schnelldrehend und ein Leichtgewicht) z.B. gegen einen Alpenföhn (sehr langsam drehend und massiv) austauscht.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Gaga am Mo 15.09.2014, 17:24:50
Ja leider ist es so, eben weil es sich bei allen Ataris im Originalgehäuse um sehr kleine Lüfter handelt (4 x 4 cm?). Das begrenzt das Ganze schon sehr.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: 1ST1 am Mo 15.09.2014, 18:47:21
Man kann heute schon einiges tun, in dem man einfach nur den lüfter tauscht. Heutige Lüfter sind wesentlich besser als welche von 1992. Es gibt heute Lüfter mit wesentlich besseren Lagern, das optimum wären hier welche mit magnetischer Lagerung (magnetic leviatation system). Die Aerodynamik der Lüfter wurde seit dem auch sehr verbessert, in Bezug auf Luftdurchsatz pro Umdrehung und Geräuschentwicklung (in meinem PC habe ich welche mit Golfballoberfläche drin!). Außerden sind auch die Lüftermotoren heute viel besser, brauchen weniger Strom (was wiederum die Wärmequelle Netzteil entlastet), usw.

Außerdem könnte man sich mal überlegen, ob die Position, wo Atari den Lüfter in den Falcon eingebaut hat, wirklich das Optimum ist, oder ob man den nicht besser in der Nähe des Netzteils die Lüft nach oben durch die Kühlrippen abziehen lässt.

Desweiteren kann man natürlich auch versuchen, die Stromfresser (da kommt die Wärme her!) im Rechner zu minimieren, eine Compactflash statt der Festplatte zum Beipsiel. Oder ein modernes Netzteil, von Elpro die 60W Netzteile (das ist mehr als der Falcon braucht!) kommen ohne Lüfter aus.

Ist denn eigentlich bekannt, welche Bauteile im Falcon akut wegen Hitzeproblemen betroffen sind? Kann man hier & da was mit zusätztlicher passiver Kühlung (Kühlkörper) was machen?
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Mo 15.09.2014, 19:37:47
Das stimme ich Dir gerne zu. Wenn große Stromverbraucher wie etwa eine HDD durch eine CF-Karte etc. ersetzt werden ist das ein sehr guter Ansatz mit weiteren positiven Nebeneffekten. Im unbeschleunigten Falcon ist der Größte Wärmeerzeuger das Netzteil würde ich mal behaupten. Wenn sich im Netzteil keine Luft bewegt dann kommt es zum beschleunigten Altern der Elkos und evtl. noch anderer Bauteile.

Die Lüfter die Atari damals schon im Falcon eingebaut hat waren schon technisch ziemlich fortgeschritten und mit den heutigen Lüftern fast vergleichbar. Also bürstenloser Antrieb und die Lager hört man da meiner Ansicht nicht unbedingt heraus... eher die Verwirbelungen an den Lüftungsgitter-Plastikstreben die Atari dem Gehäuse verpasste. Genauso wie in modernen Notebooks. Solange der Lüfter im niedriegen Drehzahlbereich vor sich her säuselt bekommt man nichts mit, erst bei hoher Drehzahl und damit großem Luftdurchsatz durch die engen Kühllamellen hört man dann die Strömungsgeräusche.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: 1ST1 am Mo 15.09.2014, 19:44:52
Eine Lüftersteuerung mit Temperatursensor im Netzteil untergebracht wäre auch noch eine Möglichkeit.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Arthur am Mo 15.09.2014, 19:46:29
Ist denn eigentlich bekannt, welche Bauteile im Falcon akut wegen Hitzeproblemen betroffen sind? Kann man hier & da was mit zusätztlicher passiver Kühlung (Kühlkörper) was machen?

Bei übertaktetem Falcon inkl. Bus kommen auf jenem Fall die CPU und der Videl und evtl. Combel dazu. Bei übertakteter FPU und DSP diese auch noch. Der DMA Chip glaube ich eher nicht. Im Standard Falcon... nur das Netzteil wie oben schon geschrieben. 
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Börr am Mo 15.09.2014, 22:47:17
Ein passiver Falcon, ein Traum  :) Könnte man ein externes Netzteil verpassen?
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: xfalcon am Mo 15.09.2014, 23:56:09
Ich hatte bei meinem Falcon mal eine PicoPSU Netzeil eingebaut. Das hat ein wenig weniger wärme abgegeben als das original Netzteil. Allerdings war die Befestigung nicht so gut und der praktische An und Ausschalter fiel auch weg. Für eine beschleunigte FPU und CPU ist es natürlich super wenn das Netzteil ausgebaut ist. Irgendwann hab ich aber dann doch das original Netzteil wieder eingebaut weil ich auf den Kabelsalat keine Lust mehr hatte und den An- und Ausschalter wieder haben wollte.
Den original Lüfter hab ich jetzt auf die 5V Leitung gelegt und einen zusätzlichen Lüfter in der nähe des Rom Ports auf die CPU gerichtet. Der zweite Lüfter kann mit Hilfe eines Spannungsteilers per Schalter langsamer (leiser) geschaltet werden. Ganz leise ist er nicht, aber der Vogel schnurrt wie ein Kätzchen :-)   
     
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: Börr am Di 16.09.2014, 08:58:31
Ich habe noch so einen Lighthouse Tower, brauche ich darin überhaupt einen Lüfter?
Ich brauch mal paar Temperatur Sensoren, dann kann ich mal Messungen machen.
Titel: Re: Die Mär vom leisen Lüfter.
Beitrag von: xfalcon am Di 16.09.2014, 09:31:25
Wenn ein Beschleuniger eingebaut ist, vermutlich schon. Ich würde das einfach mal ausprobieren. Im Tower ist eigentlich eine menge Luft.

Bei mir lief der Falcon (ohne Beschleuniger) jahrelang ohne Lüfter in einem Bigtower und mit einem Pc-Netzteil. Der hatte allerdings einen Lüfter, war aber kaum zu hören. Nur die scsi Platte hat immer Radau gemacht.