DynamiX ist ein Masteringtool für Falcon und Falcon kompatible TOS Computer, welches es in dieser Form bisher nicht gab und durchaus mit weitaus teureren Produkten auf anderen Plattformen konkurrieren kann.
Es bietet die wohl an meisten benötigten Funktionen im Masteringprozess:
Dabei wurde besonderer Wert auf einfache Bedienung gelegt. Der Benutzer soll so wenig wiemöglich (aber soviel wie nötig) Parameter einstellen müssen.
Systemvoraussetzungen:
Unterstützte Dateiformate:
VCA-Breitbandcompressor:
Da sich diese Regelung aber an den energiereichsten Signalen (Bass) orientiert und das gesamte Signal regelt, kommt es zu Pump-Effekten (besonders bei lauten Tiefbässen und Bassdrums).
Als Summenkompressor ist dieses Gerät daher nur sehr bedingt geeignet.
VCA-Multibandcompressor:
Tiefbässe und Drums können nun kein Pumpen mehr verursachen. Trotzdem hat dieses Verfahren einen gewaltigen Nachteil: Das Frequenzbild wird verändert, da die Kompressoren nun unabhängig voneinander arbeiten. Somit sind die Lautstärkeverhältnisse innerhalb des Mixes nicht mehr fixiert, ausserdem treten an den Eckfrequenzen der Bandfilter meist Phasenverschiebungen auf, welche das Signal zusätzlich beeinflussen.
Durch das verwendete Prinzip können die Mixe hinterher manchmal regelrecht kraftlos wirken. Auch dieses Verfahren ist nicht immer der Weg zum Ziel.
Sättigungseffekt:
Der Vorteil dieses Verfahren ist, dass es keinerlei Pumpeffekte geben kann, da es keine zeitabhängigen Komponenten gibt. Die Pegelverhältnisse innerhalb des Mixes bleiben ebenfalls in einem festen Verhältnis und Phasenverschiebungen sind aufgrund fehlender frequenzabhängiger Komponenten auch nicht zu befürchten.
Somit hätten wir also die Lösung für das Lautheitsproblem gefunden. Wie aber schafft man nun diesen akustischen Breitwandeffekt, den gute (und wirklich nur solche !) Pop Produktionen aufweisen ? Hier wird die Sache schon wesentlich komplizierter, da einerseits ein phantastischer Stereoeffekt gewünscht ist, andererseits aber beim Druck auf die Monotaste nicht allesverschwinden darf.
Solange es also noch Mono übertragungen gibt (Fernseher, Küchenradio etc.) ist das tabu, und wir müssen uns auf Intensitätsstereophonie beschränken. Dass allerdings ein 100% links gepanntes Signal nicht echt klingt ist bekannt und für eine realistische Breitenwirkung müssen ein paar Tricks angewendet werden. Wie das ganze funktioniert, dürfte dem Musiker nun ziemlich egal sein, Hauptsache ist es klingt gut.
Folgende Ziele für die Ausgabe sind möglich:
|
|
![]() | Ausgabe in Datei |
![]() | Ausgabe via internen Falcon Wandler |
![]() | Ausgabe via S/P-DIF Interface und auf den Kanälen 1/2 eines optional angeschlossenen Analog8 Interfaces |
Alle getätigten Einstellungen werden beim Beenden des Programmes gespeichert.
Gain:
(Bei einem Wert von 0 beeinflusst der Saturator das Signal nicht mehr, kann aber als Normalizer benutzt werden. Siehe 2.6)
Je grösser der hier eingestellte Wert ist, desto grösser wird die Lautstärke nach der Bearbeitung. Jedoch darf auch nicht vergessen werden, das damit gleichzeitig auch wesentlich mehr harmonische Verzerrungen bei lauten Signalen (Drums !) erzeugt werden.
Threshold:
Um einen warmen, runden Klang zu erhalten, sollte man den Threshold Pegel so niedrig wie möglich einstellen (-> grosse negative Werte), das verursacht eine gleichmässigere Bearbeitung über den gesamten Bereich, gerade bei hohen Gain Werten. Der Arbeitsbereich reicht von -60 db bis <0db.
Je niedriger (= näher an 0 db) der Threshold eingestellt ist, desto härter sind die nichtlinearen Verzerrungen oberhalb dessen. Als gute Einstellungen, welche eine hohe Lautstärke bei nicht wahrnehmbaren Verzerrungen ergeben, haben sich folgende Werte erwiesen:
Thr: -60 db Gain: <0.5 (weiche Signalverdichtung)
Thr: -6 db Gain: <0.5 (hartes peak limiting, Stauchung von tansienten)
Wenn später die Meldung 'Clipping detected at .....' ausgegeben wird sind die Parameter ungünstig eingestellt. In diesem Fall sind entwederder Gain Wert zu verkleinern, oder der Threshold zu niedrigeren Werten hin (weiter in den negativen Bereich hinein) abzusenken.
Aus Kompatibilitätsgründen sollte man sich die bearbeiteten Files hinterher sowohl in Mono, als auch über einen Surround Decoder anhören. Die Varianten 'Center Reduction' und 'DSX Compressor' beeinflussen die Mono/Center - Surroundkanal Pegelverhältnisse, die Variante 'Surround delay' erzeugt selbst neue Informationen für den Surroundkanal.
Alle drei Varianten können prinzipbedingt nur funktionieren, wenn das Ausgangsmaterial bereits stereophon ist. Was als Monosignal hineingeht, kommt auch stets nur als Monosignal heraus.
Beim Einstellen sollte man mit einem Wert von ca. 10% beginnen.
Günstige Ausgangswerte:
Amount: 10 ... 20% Delay: 15 ms
Achtung: Nach Matrix-Verfahren (4:2:4 oder 5:2:5) surround Sound codierte Files dürfen mit diesem Algorithmus nicht bearbeitet werden, da dieser Algorithmus selbst eine Art Surround Codierung vornimmt !
Bei hohen Amount Werten wird beim Abhören über zwei normale Stereoboxen der Eindruck erzielt, als ob die Instrumente von allen Seiten kämen (selbst von hinten !).
Günstige Ausgangswerte:
Amount: 0.10 ... 0.30
2.) Im Output Fenster ist auszuwählen, ob die Wiedergabe über die Wandler des Falcon oder ein externes, via S/P-DIF angeschlossenes Geräterfolgen soll.
3.) Der Saturator wird aktiviert, indem der Button neben dem Feld für die Parametereingabe angeklickt wird. Jetzt sucht man sich die Einstellung aus, welche die gewünschte Lautstärke erzielt, indem die Parameter Threshold und Gain verändert werden. Um das Resultat dieser Einstellungen zu hören, klickt man auf den 'Go !' Button. Wenn noch keine Werte für diese Einstellung vorliegen, werden die an dieser Stelle berechnet, was einige Zeit dauert und mittels Progressindicator angezeigt wird. Sobald die Berechnung abgeschlossen ist, erfolgt die Wiedergabe mit Echtzeitbearbeitung (nondestruktiv). Sobald man eine geeignete Einstellung gefunden hat, sollte man sich diese notieren.
4.) Ist auch eine Bearbeitung des Stereobildes erwünscht, muss jetzt der Saturator wieder deaktiviert und eine der drei Stereoenhancer Varianten selektiert werden. (Die Deaktivierung des Saturators ist nur nötig wenn man einen unbeschleunigten Falcon besitzt, da dieser nicht schnell genug ist beide Funktionen in Echtzeit auszuführen)
5.) An dieser Stelle wird jetzt das gewünschte Stereobild mittels der Parameter des ausgewählten Stereoenhancers eingestellt. Das Abhörendieser Einstellung ist wiederum mittels des 'Go !' Buttons möglich. Da diese Berechnungen sehr rechenintensiv sind, sollte das Videosystem des Falcons während der Berechnung deaktiviert werden um eine kontinuierliche Wiedergabe zu ermöglichen.
6.) Nachdem nun Saturator und Stereoenhancer eingestellt sind, wird im Output - Fenster der Button für die Ausgabe in eine Datei (Checkbox 'File') angeklickt und die Zieldatei selektiert. Unterstützt werden AVR und WAV Format, wobei die Unterscheidung automatisch über die Dateiendung erfolgt.
7.) Das neue File wird geschrieben, wenn der 'Go !' Button angeklickt wird. Ist gleichzeitig noch DAC oder S/P-DIF selektiert gewesen erfolgt parallel dazu die Ausgabe über interne oder externe Wandler. Bedingt durch den hohen Rechenaufwand kann es hier zu Hängern bei der Wiedergabe kommen, die jedoch nicht im geschriebenen File sind.
8.) Das so erzeugte File kann durch drücken des 'Play File' Buttons im Output - Fenster kontrollgehört werden, jedoch sollte man diese Funktion nicht zum überspielen auf DAT verwenden, da es hierbei ebenfalls zu Hängern kommen kann. Das generierte File kann dann entweder direkt in ein Programm zum Brennen von Audio CDs, oder ein HD recording Programm zum überspielen auf DAT übernommen werden.
Hinweis: Diese Funktion ist nur wirksam in Verbindung mit dem Saturator, sie selbst erzeugt kein normalisiertes File !
Ist nur eine Normalisierung ohne weitere Bearbeitung durch den Saturator gewünscht, muss der Gain Wert des Saturators auf 0 eingestellt und der Saturator aktiviert sein. In diesem Fall arbeitet er dann nur als Normalizer.
Nachdem die Normalize - Funktion durchgeführt wurde, wird bis zum Laden eines anderen Files immer ein normalisiertes File geschrieben, egal ob der Saturator als Saturator oder als Normalizer arbeitet.
Um das Programm als Formatkonverter zu benutzen, wird das zu konvertierende File in Input Fenster und die Zieldatei im Output Fenster angewählt (Nicht vergessen die 'File' Checkbox im Output Fenster zu selektieren ! ; Ist zusätzlich noch DAC oder SPDIF selektiert kann während der Konvertierung mitgehört werden).
Alle Bearbeitungsfunktionen (Saturator, Stereo enhancer) müssen deaktiviert werden.
Die Konvertierung wird dann durch anklicken des 'Go !' Buttons gestartet.
Failed to allocate memory for ... in ...
Abhilfe: Programm beenden und alle nicht benötigten Programme (NVDI, MiNT, alternative Desktops, Accessories) beenden.
Could not open Sourcefile
Der Käufer erwirbt mit dem Kauf dieses Programmes das Recht, dieses Softwareprodukt auf einem Rechner zu installieren und zu Betreiben. Das kopieren der Software ist bis auf die Anfertigung einer Sicherheitskopie untersagt. Illegales kopieren, vertreiben oder verkaufen dieser Software in jeglicher Form sind untersagt und werden strafrechtlich verfolgt. Haftbar ist der Käufer, dessen Programm in kopierter Form aufgefunden wird.
Alle Versionen werden auf den Käufer registriert ausgeliefert, im Falle von Updates sind diese registrierten Versionen einzusenden. Bei second - hand erworbenen Programmen sind Handbuch und Originaldiskette einzusenden.
Dieses Programm und alle darin verwendeten Algorithmen sind (C) by FutureGroove Music, 1997 - 2001
Alle in diesem Handbuch aufgeführten registrierten Namen sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und werden anerkannt.