atari-home.de - Foren

Software => Alternative Betriebssysteme => Thema gestartet von: 1ST1 am Mi 02.05.2018, 22:46:37

Titel: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Mi 02.05.2018, 22:46:37
Ich weiß, ich hab mal wieder eine Vision und sollte zum Arzt gehen...

Aber schauen wir uns doch mal die momentane Situation an. Die Weiterentwicklung von EasyMiNT ist seit 3 Jahren eingestellt, dabei war der Ansatz schonmal nicht verkehrt, eine einfache Installation auf Atari-Hardware, herauskommen sollte eine funktionierende Betriebssystem-Umgebung. Funktioniert auch einigermaßen, an manchen Stellen hapert es aber bei der "Out of the Box Experience". Und es ist meilenweit von der Schönheit und Funktionalität von dem - ebenfalls eingestellten - EasyAraMinT-Paket entfernt. Meine Versuche, basierend auf EasyMiNT die Vorzüge der EasyAraMint Distribution reinzukopieren betrachte ich erstmal als gescheitert, ich bekomme den Krempel auf dem TT nicht so zusammen, wie es in Aranym funktioniert. Bin im Thema zu wenig drin, um das so hinzubekommen, immer wieder hängt sich was auf, usw. Und Aufhängen bedeutet meistens Reboot und erstmal einen endlosen Filechek abzuwarten, macht keinen Spaß... Was ich auf der Firebee gesehen habe, gab mir auch das Gefühl, die Basisinstallation ist auch nicht so "schön" wie EasyAraMint. Kann aber auch sein, dass diese gesehene Biene zu verbastelt war, oder händisch auch nicht perfekt aufgesetzt war, keine Ahnung, hat mich damals auf jeden Fall nicht überzeut. FreeMiNT als Basis, Vanilla-Mint als Minimal, dann gibts da noch BeePi/BeeKey als weitere AraMiNT Umgebung auf dem RaPi, wieder eine eigenständige Installation und dann noch ein Gentoo-Port auf Basis von FreeMiNT. Wildwuchs an allen Ecken, aber nix universelles was sich überall einfach installieren lässt. Jetzt bekommt die TOS-Nutzer-Schaar einiges an Zuwachs, durch Amiga-User, die über EmuTOS neugierig werden, beschleunigt durch Vampire-Turbo-Karten mit Grafikauflösungen, von denen die meisten Atari-User derzeit noch nur träumen können, und dank zweier bewunderswert rührigen Kollegen hier um Forum, in Zusammenarbeit mit den Apollo-Leuten natürlich, werden wir es in den kommenden Wochen/Monaten auch sehen, dass STs in den Genuss der Vampire-Hardware kommen werden. Das alles braucht ein leistungsfähiges Betriebssystem. Drüben bei den Amiganern baut jetzt ein Stefan Niestegge eine neue MiNT Distribution, die auf den Screenshots recht rund aussieht, Amitari heißt sie, speziell für Amigas mit Vampires, damit diese neue Plattform von vornerhein eine aktuelle, schön aussehende und gut funktionierende MiNT Distribution bekommt. Noch ein Eigengewächs?

Wie wärs denn, wenn sich all diese Leute, die an verschiedenen MinT-Distributionen bauen, oder nicht mehr, oder sonstuge, die Ahnung haben, wie es gehen kann, mal zusammen tun, und basierend auf dem Existierenden eine einheitliche Distribution zusammen stellen, die auf allen genannten Plattformen installiert werden kann, die auf allen Platztformen soweit von der Hardware möglich gleich aussieht und funktiniert und die sich z.B. auch recht automatisch per Internet oder Datenträger aktualisieren lässt? Einheitliche Installation, die sich optimal auf die vorhandene Hardware anpasst, wo schon funktionsfähig Anwendungen drin sind, Entwicklungsumgebungen, Multimedia, Internet, Spiele usw. Achso, ja, fast vergessen: Installationsvorraussetzungen, der Installationsvorgang an sich, usw. möglichst gut dokumentiert, wäre auch noch schön.

Es wird an vielen Ecken des Systems an Details gearbeitet, neue Tools hier, neue dort, Fehlerbereinigung, Treiber, usw. , aber das große Gesamte als übergestülptes Komplett-System, einfach installierbar und universell auf allen Plattformen lauffähig, wo (Emu)TOS inzwischen drauf läuft, das fehlt.

So, und jetzt geh ich zum Doc, denn sowas gibts doch garnicht! Oder?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: tuxie am Mi 02.05.2018, 23:23:55
Dieser Stefan ist unser @Beetle

Und ja ich gehe da voll und ganz mit... wir brauchen einen richtig sauberen Installer.. Ich glaube wir haben dafür bereits einen basis die man nehmen könnte und diese kommt aus der Ecke magic den der Installer liegt auch als Source vor. Also warum diesen nicht nehmen und anpassen.

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen wir brauchen einen moderneren Desktop... hier werden neue Hardware Entwickelt, ob es Suska, Mist, Ct60, Firebee oder auch Vampire ist.. Wir brauchen auch einmal einen Desktop der Moderner aussieht, mit neuen höherauflösenden icons, einiges an Optimierten Funktionen. Einfach mal ein richtiges "FACELIFT"


Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Arthur am Mi 02.05.2018, 23:57:43
Das ist wieder typisch... hier gehts um eine chicke universelle MiNT-Distribution da kommen schon die nächsten Wünsche. :D ;) Ich denke das sollte hier strickt getrennt behandelt werden sonst wirds ein unübersichtlicher Thread.

Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Do 03.05.2018, 03:04:34
@´s MiniMiNT:
Die einfachste und kleinste MiNT-Installation besteht aus nur drei Zutaten: Dem Kernal MINTNP.PRG, der Konfigurations-Datei MiNT.CNF und einem AES (zB. NAES oder Geneva oder...) und ist ohne Installer Kinder-leicht zu installieren:
   1) MiNT\ auf der BootRoot einrichten
   2) MiNTnp.PRG als phys. letztes in´s Boot-AUTO\ packen
   3) MiNT.CNF anpassen (ibs. das gew. AES eintragen) & nach \MiNT\ packen.
   4) Das gew. AES konfigurieren.
Die Schritte 3 & 4 kann auch ein Installer einem nicht abnehmen - aber die Beschreibungen in den Default-.CNFs sind wirklich gut.
Damit kann man auf _allen_ Ataris den Einstieg schaffen und kann schon mal ganz wesentliche Vorzüge von MiNT genießen: Das neue FAT16, die Links, FAT32, 32 Parts., VFAT, das Environment, execs ...
Zum Einstieg empfehle ich MiNT_1.15.9, ibs. für kleine Maschinen: Das ist noch hübsch niedlich!
Später kommen dann noch ein paar kleine Zutaten dazu: MiNT-Setter, Dateisystem-Controller,...
Erst wenn die Ansprüche steigen (zB. Netzbetrieb, spez. Treiber) wird´s kompliziert & dick.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Do 03.05.2018, 10:13:04
Warum soll 3+4 nicht ein Installer abnehmen? Sinnvoll vorkonfigurieren und dann per Dialogbox-Assistent gewünschte Spezialitäten abfragen. Ich würde das erstmal auf ein Default-AES beschränken. Wer dann wechseln will, entweder schreibt jemand einen passenden Installer, oder man weiß, was man tut...

Vielleicht kann man das auch so machen: Das System in zwei Teile packen:
1. Basis-Paket, in dem alles drin ist, bis der Desktop starten kann, inklusive Netzwerk, komplette Unix-Umgebung, X und pipapoh. Dieses Basis-Paket existiert, falls ein zuverlässiges "Plug&Play" nicht realisierbar wäre, in verschiedenen Versionen, für 68000 Systeme, 68020 und besser, 68040/60, 68080-ST, 68000-Amiga, Firebee, evtl. verschiedene Grafikkarten berücksichtigt, usw.
2. Applikationspaket, das in eine nach u:\v\ gemountete Partition (die natürlich groß genug sein muss) alles reinkippt, und alle Anwendungen, Desktops, usw. sind so voreingestellt, dass sie aus u:\v out of the Box funktionieren. Vielleicht verschiedene Pakete, die man je nach Gusto dort installieren kann. Office, Grafik, DTP, Midi, Games, Developer, ... Jedes in seinem Unterordner, und jedes Paket macht automatisch auch passende Einträge in der Taskbar. Jedes Paket wäre erweiterbar und über ein integriertes Update-Managemnt könnte es online oder von einem Laufwerk aktualisiert werden. Wenn ein Anwender Konfigs von Anwendungen ändert, dürfen diese aber nicht überschieben werden. Oder doch alles in einem Paket, Platten sind ja heute groß genug.

Das soll ja nicht kompliziert werden, aber dick, mit allen Möglichkeiten, die MiNT so bietet. Wer das nicht will, kann ja mit den anderen Installern selber knorzen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Do 03.05.2018, 11:09:17
Warum soll 3+4 nicht ein Installer abnehmen?
An _dieser_ Stelle gaukelt ein Installer nur Komfort vor, wo er in Wahrheit bloß ein Schnörkel und höchst überflüssiges Möbel ist: Die notwendigen Entscheidungen muß immer der Anwender treffen, egal ob im Installer oder im Text-Editor (die .CNFs sind ja glücklicherweise ASCII-Texte).

Zu einem ´Basis-Paket´ gehört imho auf gar keinen Fall eine Unox-Umgebung. Die verwirrt bloß (wg. deren dem Gedanken des ´Personal Computers´ zuwider laufendem Ordnungs-Paradigma, die Diskussion darüber hatten wir schon mal). Unix ist eine Multi-User-Umgebung - mag sein, daß zu Zeiten als Computer noch teuer waren, so etwas auch in Familien nötig war - heutzutage sollte doch jeder seinen eigenen Compi haben. Unix ist ein Dino.
Wer unbedingt Unix haben will (etwa, weil er es vom Büro gewöhnt ist), kann das ja zusätzlich einrichten. MiNT hat kein Unox nötig (aber Unix braucht MiNT auf dem Atari - komisch, noch niemand  ist auf die Idee gekommen, daß etwa MAGX eine Unix-Umgebung bräuchte).

Auch die TaskBar ist imho ein unnötiger Zierrat von geringem Nutzen. Wieder nur eine Frage der Gewohnheit.

Sinnvoll ist ein Installer wohl auf ´stark erweiterten´ Ataris (die kleinen sind für´s iNet eh zu lahm) und die können ja von ihren Liebhabern dann beliebig barock verziert werden.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Do 03.05.2018, 12:36:53
Zu einem ´Basis-Paket´ gehört imho auf gar keinen Fall eine Unox-Umgebung. Die verwirrt bloß

Das ist halt das Hauptproblem bei solchen Ansätzen. Die Meinung was ein Basis-System beinhalten sollte ist höchst subjektiv. Hängt halt stark davon ab was man gedenkt damit zu tun.

Zitat
Auch die TaskBar ist imho ein unnötiger Zierrat von geringem Nutzen. Wieder nur eine Frage der Gewohnheit.

Völlig richtig, auch das hängt stark ab von den jeweiligen Gewohnheiten. Allerdings macht die nachträgliche Einrichtung solcher optionalen Komponenten die ganze Sache ungeheuer kompliziert.

Es gibt einfach zu viele Kombinationen an Hardware-Voraussetzungen und User-Gewohnheiten, um das alles in eine allgemeingültige Lösung zu packen, und zu wenig manpower um das auch für alle möglichen Kombinationen zu testen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Arthur am Do 03.05.2018, 17:53:46
Ich finde eine scriptbasierte Installation, ähnlich einer *.bat Datei in DOS, ist ein guter Ansatz. Die Idee mit einem GEM-Setup bzw. Installer würde mir zwar auch sehr gefallen jedoch den Aufwand dafür auch ziemlich nach oben treiben, wie z.B. bei EasyMiNT.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am Do 03.05.2018, 18:21:15
Ihr verkennt immer das EasyMiNT kein reiner MiNT Installer ist sondern ein Installer für die SpareMiNT RPM Pakete ...

Es gibt ja noch Gentoo aber leider ohne Installer. VanilliaMiNT ist ein reines MiNT Paket ohne (fast) UNIX Programme.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Do 03.05.2018, 18:59:25
Also, wenn es klein und einfach sein soll, kann man ja auch gleich bei Vanilla bleiben. ari wäre dann schon aus der Diskussion draußen. Aber darum geht es mir nicht. Die Idee ist, etwas zu haben, wo man nach dem Installationsprozess gleich was hat, womit man wirklich was anfangen kann, ohne sich erst tief mit dem System zu befassen. Kein Textadventure, sondern klickbunti, alles aus einer Hand. Quasi so wie eine moderne Linux-Distribution, Installer starten, ein paar Optionen zum Auswählen, Softwarepakete auswählen, Installation warten, alles was man je brauchen könnte, fertig. Hier soll es um weniger erfahrene Anwender gehen, um z.B. den ST-Neuling, oder den Amiga-Vampire-User, der das mal ausprobieren will. Wenn der dann ein Vanilla bekommt, ist das schnell wieder langweilig. Das Ding soll einen Nutzen haben, und nicht Selbstzweck sein, und es soll von vorneherein schön aussehen und gut funktionieren.

Ob der Installer ein Script ist, oder ein GFA-Programm, oder abgewandelt aus dem Magic-Installer, das ist erstmal Wurscht, das Ergebnis zählt.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Fr 04.05.2018, 08:11:08
Die Idee ist, etwas zu haben, wo man nach dem Installationsprozess gleich was hat, womit man wirklich was anfangen kann, ohne sich erst tief mit dem System zu befassen.

Was du da verlangst ist schon etwas dreist. Andere sollen also jede menge Arbeit da rein stecken, weil du nicht ein paar Anleitungen lesen willst?

Zitat
Quasi so wie eine moderne Linux-Distribution, Installer starten, ein paar Optionen zum Auswählen, Softwarepakete auswählen, Installation warten, alles was man je brauchen könnte, fertig.

Ja, ist ja auch alles so einfach zu machen. Linux-Distributionen werden i.d.R. von Leuten gebaut die nichts anderes machen und dafür bezahlt werden. Und es sind ein paar mehr als 1-2 Leute die daran arbeiten.

Sorry, aber hier immer wieder Vorschläge in den Raum zu stellen, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben wieviel Aufwand das wäre, anstatt mal selber damit anzufangen, nervt etwas.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: dbsys am Fr 04.05.2018, 08:39:29
Die Idee ist, etwas zu haben, wo man nach dem Installationsprozess gleich was hat, womit man wirklich was anfangen kann, ohne sich erst tief mit dem System zu befassen.

Was du da verlangst ist schon etwas dreist. Andere sollen also jede menge Arbeit da rein stecken, weil du nicht ein paar Anleitungen lesen willst?

Der Ansatz von 1ST1 hat schon seine Berechtigung. Nicht jeder Atari-Nutzer ist in der Lage, sich tief in die Eingeweide einer MiNT Distribution zu begeben. Nicht jeder bringt die Fähigkeiten und Kenntnisse mit, die es braucht, um dieses "Ding" zum Laufen zu bekommen. Ich könnte es nicht! Und habe deswegen immer Abstand gehalten, auch wenn ich MiNT wirklich gern mal kennenlernen würde. Aber  dazu wäre so ein "Rundum-Sorglos" Installationspaket genau richtig. Jedenfalls für mich!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 04.05.2018, 12:51:29
Hier mal ein Link. Ich habe Philippe schon mal kontaktiert und ihn gefragt, ob es nicht möglich wäre, diese Umgebung auf Original-Hardware, Clones usw. zum Laufen zu bringen. Außerdem habe ich ihn auf Amitari aufmerksam gemacht, vielleicht gibt es ja Synnergien. https://sites.google.com/site/emaappsarch/operating-system/the-manual

Es geht mir dabei nicht in erster Linie um mich, aber das habe ich ja schon geschrieben. Die Frage ist vor allem, warum sollen sich dutzende+x weniger bedarfte User alle die selbe Arbeit machen, dabei erstmal x mal auf die Schnauze fallen, und wenn sie nicht aufgeben irgendwann mal mal was halbwegs funktionierendes zu bekommen, wenn man es einmal richtig macht.

Dass die Cracks ihre MiNT-Distribution per selbstgestanzter Lochkarte am Joystickport als Quellmedium installieren wird dadurch ja nicht verhindert.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Fr 04.05.2018, 13:53:20
Es geht mir dabei nicht in erster Linie um mich, aber das habe ich ja schon geschrieben.


Ja die Frage ist aber, warum machst *du* es dann nicht, statt mal wieder vorzuschlagen *man* sollte mal machen. Du scheinst dich doch ganz gut mit MiNT auszukennen.

Zitat
Dass die Cracks ihre MiNT-Distribution per selbstgestanzter Lochkarte am Joystickport als Quellmedium installieren wird dadurch ja nicht verhindert.

Das wäre mir zu umständlich. Ich starte lieber meinen Apple][ emulator und boote dann MiNT von Datasette.

Zitat von: dbsys
Der Ansatz von 1ST1 hat schon seine Berechtigung. Nicht jeder Atari-Nutzer ist in der Lage, sich tief in die Eingeweide einer MiNT Distribution zu begeben.

Ja, das leugne ich ja gar nicht. Allerdings steht der Aufwand sowas zu machen in keinem Verhältnis zum erwarteten Nutzen. Nicht umsonst sind Projekte wie EasyMint und VanillaMint eingestellt worden. Falls natürlich demnächst ein paar tausend Amiga-User dazu kommen, kann die Sache schon wieder anders aussehen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Mobsie am Fr 04.05.2018, 14:19:16
es geht ja nicht um ein paar tausend Amiga Nutzer, ich kenne genug die es versucht haben auf ihrem alten Atari zu installieren ohne Erfolg.

So etwas darf auch nicht als Aufwand mit nutzen gesehen werden sondern als Teil des verrückten Hobby!

Ich werde meinerseits mal an einem Installer arbeiten, nebenher. Wollte eigentlich meine vor 20 Jahren begonnenen Falcon Spiele fertig stellen (auch Aufwand ohne nutzen?).
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Arthur am Fr 04.05.2018, 14:35:25
es geht ja nicht um ein paar tausend Amiga Nutzer, ich kenne genug die es versucht haben auf ihrem alten Atari zu installieren ohne Erfolg.

So etwas darf auch nicht als Aufwand mit nutzen gesehen werden sondern als Teil des verrückten Hobby!

Ich werde meinerseits mal an einem Installer arbeiten, nebenher. Wollte eigentlich meine vor 20 Jahren begonnenen Falcon Spiele fertig stellen (auch Aufwand ohne nutzen?).

Du meinst ohne Geld verdienen = Hobby?  :D
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: dbsys am Fr 04.05.2018, 14:48:30

Zitat von: dbsys
Der Ansatz von 1ST1 hat schon seine Berechtigung. Nicht jeder Atari-Nutzer ist in der Lage, sich tief in die Eingeweide einer MiNT Distribution zu begeben.

Ja, das leugne ich ja gar nicht. Allerdings steht der Aufwand sowas zu machen in keinem Verhältnis zum erwarteten Nutzen. Nicht umsonst sind Projekte wie EasyMint und VanillaMint eingestellt worden. Falls natürlich demnächst ein paar tausend Amiga-User dazu kommen, kann die Sache schon wieder anders aussehen.

Was ich über all die Jahre zum Thema MiNT mitbekommen habe ist, daß jeder, der es probiert, das Rad immer wieder neu erfinden muß. Immer und immer wieder stolpern die Leute über die gleichen Sachen. Da wäre es schon nützlich, wenn diese immer wiederkehrenden Stolperfallen vorab ausgeräumt werden könnten. Also statt jedesmal das kleine Rädchen neu erfinden zu müssen, einmal ein etwas größeres Rad drehen und die typischen Hindernisse vordenken und abstellen. Man wird ja mal träumen dürfen...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 04.05.2018, 15:17:16
Und habe deswegen immer Abstand gehalten, auch wenn ich MiNT wirklich gern mal kennenlernen würde .
Versuche mal mein Rezept aus #3. Wir helfen Dir!

Ein guter Anfang ist für manchen vielleicht ein MultiTOS (taucht manchmal noch in der Bucht auf), wennauch das nmE. nicht sehr stabil ist. Wenn das grundsätzlich läuft, dann einfach den Kernal gg. 1.15.9 austauschen. Wenn das ebenso grundsätzlich läuft, dann MülltiTOS gg. ein anderes AES austauschen...

-------

... MiNT-Distribution per selbstgestanzter Lochkarte am Joystickport als Quellmedium ...
Da muß unbedingt noch eine altrömische Wasser-Uhr dran zur BootVerzögerung für echtes Retro-Feeling!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Mobsie am Fr 04.05.2018, 15:46:32
Du meinst ohne Geld verdienen = Hobby?


Ja! Meine Afrika Hilfe ist auch Hobby = ohne Geld verdienen!
Ich habe mit soetwas kein Problem.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Nervengift am Fr 04.05.2018, 16:11:38
Manchmal hilft's, sich in die Sache auch reinzulesen und eine gute Anleitung zu Rate zu ziehen. Dann muss man zumindest das Rad nicht neu erfinden:

https://sites.google.com/site/probehouse/mint-os-for-atari (https://sites.google.com/site/probehouse/mint-os-for-atari)

Allerdings ist das kein "mal eben" Prozess. Für "mal eben" bräuchte es dann schon einen Installer, der einfach macht oder einen fragt, was er machen soll oder eine Mischung aus beidem und es bedarf auch eines Kontrollfeldes oder eines Setupprogramms, um Einstellungen in MiNT nachträglich einfach ändern zu können. Am besten mit Sprechblasenhilfe. 8)

Ganz ehrlich ... diese Ansätze gibt es seit Ende der 90er Jahre! Es ist nie etwas richtig vollendet worden oder hatte einen entsprechenden universellen Charakter, der hier gefordert wird. Die Entwickler, die für die Atari Plattform noch etwas machen, kann man an einer Hand abzählen. Warum sollte gerade jetzt etwas in der Hinsicht  passieren? Im Moment wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: simonsunnyboy am Fr 04.05.2018, 17:47:25
Installer erinnern mich zu sehr an PCs. Was ist an ordentlichen Archiven, die man wie früher auch 1:1 auf die Platte entpackt, falsch?

VanillaMint machts genau richtig, und alles andere mehr sollte genauso simpel verfügbar sein.

Am Atari konnte man Programme immer quasi blind durch kopieren dort installieren, wo man es haben wollte. Letztlich sollte doch  eine MiNT Distribution genauso schaffen können?

Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Mobsie am Fr 04.05.2018, 18:16:57
daran ist nichts verkehrt, so lief es früher auf dem Mac und RiscPC (RiscOS) ja auch.
Eine einfache funktionierende Mint Version, mit eben einem bestimmten AES, geht auch so.
Dann aber ohne Auswahl möglichkeit.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 04.05.2018, 21:06:44
Ideen sind grundsätzlich dazu da, zerredet zu werden. Das ist leider allzu typisch für die Atari-Szene. Reden wir nochmal in einem Jahr drüber, manche Leute sind zwar genial, sie brauchen aber lange, um einfache Ideen zu verstehen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 04.05.2018, 22:52:50
^^-- sic!

MiNT-Installation ist einfach!
Die psychische Hürde entstand, weil ein paar Unix-Freaks sich das Thema MiNT unter den Nagel gerissen haben. Schon die Bezeichnung EasyMiNT ist grob irreführend: Das ist nicht easy und hat mit MiNT nur deshalb zu tun, weil das als Grundlage benötigt wird. In Wahrheit müßte das HeavyUnix heißen. Wie ich aber wiederholt erklärt habe, ist MiNT auch ganz ohne Unox glücklich (und braucht auch nur FAT als Filesystem (welches auch von der Fa. KleinWeich bis heutigen Tags verwendet wird)). Die Vorteile, die es bietet - ganz ohne Unix! - habe ich oben aufgezählt. Auch BigDOS ist dann schlicht überflüssig.

Aber ein Genie braucht natürlich ebbes schwierigeres, pah, wäre doch zu einfach...  >:D

PS: Wenn das Leben einfach wär´, dann könnt´s ja jeder!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Arthur am Fr 04.05.2018, 23:24:03
Installer erinnern mich zu sehr an PCs. Was ist an ordentlichen Archiven, die man wie früher auch 1:1 auf die Platte entpackt, falsch?

Die Idee als Archiv hat was. Die lassen sich dann auch relativ einfach erstellen wenn die Dateien am richtigen Ort  sind und die Konfigurationsdateien angepasst wurden. Hier können dann die Leute die ihr MiNT zum Laufen bekommen haben das als ZIP-Archive hochladen (nur wo genau?), so dass es andere Benutzer direkt verwenden können. Probleme wird es evtl. dann geben wenn man so ein Archiv mit MyAES (http://myaes.lutece.net/) oder mit (MyAES und xaaes) erstellen möchte. Aber darüber kann man ja mit Olivier reden wenns soweit ist.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Sa 05.05.2018, 01:15:08
Das ist ja genau das was ich meine, es erfolgt eine Basis-Installation, die einen Mint-Kernel  (MiNT-Kernel abhängig von der Hardware) mit passendem VDI, AES und evtl. Desktop installiert, das kann alles unter c:\MiNT passieren, und das eine Ext2-Partition mountet, egal was für eine Hardware, immer unter dem selben Pfad, z.B. U:/v (bzw. V:) und dort wird einfach ein ZIP/GZ/TAR/TAR.GZ/TGZ/ISO/... mit allen Anwendungen, Tools usw. auspackt. Die Anwendungen, Tools usw. sind alle so vorkonfiguriert, dass sie auf u:/v bzw. v: alles finden, was sie brauchen (z.B. Calamus mit seinen Font- usw. Ordnern, wobei Calamus mit seinem kommerziellen Status kein gutes Beispiel ist, was man in das Applikationsarchiv rein packen kann).

Den Unixoiden Teil von MiNT finde zumindestens ich sehr interessant, und würde nicht darauf verzichten wollen. Wer damit nix anfangen kann, muss ja keine Shell aufmachen. Der Platz dafür sollte heutzutage keine Rolle mehr spielen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Beetle am Mo 07.05.2018, 23:29:56
Offizielle Quelle für aktuelles FreeMiNT:

https://github.com/freemint/freemint

weiter unten auf der Seite ist ein Link "1-19-nnn Download (preinstalled)", dem folgen.

Aktuell führt der auf : https://bintray.com/freemint/freemint/snapshots/1-19-4c3

weiter unten findet ihr dann das 68000er Paket.

https://bintray.com/freemint/freemint/download_file?file_path=snapshots%2Ffreemint-1-19-4c3-000.zip

Nach C: entpacken und fertig ist ein minimales MiNT.

Eine neuere Version entpackt sich automatisch in einen anderen Ordner, jeweils passend zur Kernelversion.

Ihr könnt dann noch etwas ausmisten, zb Minix und ext2 Filesystemtreiber entfernen, wenn ihr ohnehin nur FAT und FAT32 benutzen wollt. Ohne Netzwerk braucht ihr auch kein nfs.xfs.

Aber grundsätzlich müsste das Paket startfertig sein.
Je nach Hardwareaustattung dann noch die Treiber für Netzwerk USB usw aus den jeweiligen Ordnern
in den C:/mint/1-19-nnn/ kopieren.

Wer einen 020 und höher Prozessor hat, nimmt das 020 Paket (ist 020-060 optimiert). Dafür braucht man sicher keinen Installer.

Von dort aus kann man dem Guide von Probehouse Software folgen, um sein FreeMiNT anzupassen und ggf. die Unix Umgebung hinzuzufügen. Für mich ist das ein Feature, das ich gern mit drauf habe

So habe ich das beim Amitari FreeMiNT gemacht.
Da gibt es ebenfalls 2 Versionen: GEM only und GEM+Unix


Viel Spaß damit
btl
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Arthur am Mo 07.05.2018, 23:48:46
Schon mal besten Dank dafür. Ist ja fast wie Weihnachten. :D
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Di 08.05.2018, 01:24:20
Na also, _alle_ glücklich?!
Ich weise noch darauf hin, daß die 000-Versionen _überall_ laufen (sollten) - für diejenigen, die die gleiche HD von ST bis TT nutzen wollen (es fehlen dann bloß wenige Prozentchen Optimierung ggü. 030 & Co.). Daß 1.15.9 deutlich schlanker ist als 1.19.xx, darauf hatte ich ja schon hingewiesen; das müßte auch noch im FreeMiNT-Archiv liegen (war früher so, habe ich jetzt nicht mehr überprüft).
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Börr am Fr 18.05.2018, 08:33:53
Nee, geht nit!!!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 25.05.2018, 00:35:03
_Was_ geht nit?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 25.05.2018, 07:33:53
Wie ich eingangs schrieb, Visionen gehören zum Arzt. Während Amiga-Leute etwas wirklich funktionierendes bekommen, müssen wir Atarianer uns das selber basteln, jeder für sich alleine das selbe. Die MiNT Profis brauchen das nicht, also braucht es niemand. So einfach ist das bei uns.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 25.05.2018, 09:18:49
Du mußt doch nicht gleich zum Doktor rennen, bloß weil Du mal selig geträumt hast. Ich denke, dieser Thread ist/war nützlich für viele - wenn auch das Ergebnis etwas nüchtern ist.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Nervengift am Fr 25.05.2018, 09:28:30
Wie ich eingangs schrieb, Visionen gehören zum Arzt. Während Amiga-Leute etwas wirklich funktionierendes bekommen, müssen wir Atarianer uns das selber basteln, jeder für sich alleine das selbe. Die MiNT Profis brauchen das nicht, also braucht es niemand. So einfach ist das bei uns.

Oder machst Du Dir's einfach nur zu einfach? >:D

Wenn die Amiga-Plattform etwas wirklich funktionierendes bekommt, dann nutze doch diese. Du könntest das aber mal mit dem "wirklich funktionierendes" konkretisieren. Auf was ist das bezogen? Meinst Du das Amiga OS? Meinst Du die Hardware? Meinst Du Anwendungsprogramme?

Ansonsten hindert niemand @1ST1 daran eine universelle MiNT-Distribution für alle herauszubringen. Mach doch einfach mal selbst. Du "schreist" oft nur und jammerst und erwartest, dass andere für Dich machen, was oft erstaunlich gut funktioniert, aber beweise uns doch auch mal, dass Du's selbst drauf hast. Du kannst Dich auch gerne mit @joska verbünden, der an Vanilla MiNT arbeitet und mit @maanke, um die EasyMiNT-Erfahrungen mit einfließen zu lassen usw. usf.. Ich bin schon richtig gespannt auf das, was @1ST1 da mal selbst auf die Beine stellt. 8)
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 25.05.2018, 10:42:16
Ich meine eine MiNT Distribution die wirklich funktioniert. Hab jetzt drei Mal EasyMint installiert, soll ja ganz einfach sein. Klar, kommt hoch und man hat einen Desktop. Könnte man als "funktionierend" definieren. Aber das Startmenü von taskbar ist fast völlig leer und einem erschließt sich nicht wirklich, wie man da Einträge erstellt. Der Hypertext-Viewer ist zwar da, ist aber nicht mit entsprechenden Dateien verknüpft, und wenn man ihn startet, hagelt es nur Fehlermeldung. Keine als komplett kompatiblen Anwendungen dabei, und wenn man welche rüberkopiert, die eigentlich gehen müssten, funktionieren sie teilweise nicht. Und wenn sie crashen, kannst du erstmal ne Stunde den Filecheck abwarten, bis die Kiste wieder hochkommt, das ist dann der Punkt an dem man die Kiste mal wieder entnervt ausschaltet und sich ins Bett verkriecht. Lässt sich endlos fortsetzen. Bei der Amitari Distribution oder EasyAraMint funktioniert das alles, da sind Anwendungen drin, die auch funktionieren, Startmenü geht, Hypertextviewer geht, usw. und der Desktop sieht von vorneherein einladend schön aus.

Zitat
Wenn die Amiga-Plattform etwas wirklich funktionierendes bekommt, dann nutze doch diese
Das sehe ich als ein Problem an. Ich muss also einen Amiga nutzen, um eine funktionierende, aktuelle und einfach zu installierende Atari-MiNT Plattform zu haben? Das müsste doch eigentlich am Ego eines stolzen Atari-Users kratzen!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 25.05.2018, 11:03:06
Also kratzt es an _Deinem_ Ego - dann laß mal jucken, Kumpel!

Gibt es ein ernstes Hindernis, eine ´Amitari Distribution´ oder ein ´EasyAraMint´ auf einem orig. Atari zu nutzen? (Vorausgesetzt natürlich, daß der genug Speicher & RechenPower hat - also mind. ein TT ist).

Meine DeskTöppe habe ich ja des Öfteren gezeigt; deren Inhalt ist aber über die Jahre gewachsen!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 25.05.2018, 14:52:17
Meine Versuche, EasyAramint zu transferieren sind gescheitert, hab ich ja oben schon geschrieben. Scheinbar ist EasyMiNT als Basis zu alt.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am Fr 25.05.2018, 14:58:22
EasyMiNT ist nicht zu Alt. Man kann den ganzen MiNT Kernel mit allen Treibern gegen die neusten austauschen. Mache ich ständig ...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 25.05.2018, 15:23:38
... Man kann den ganzen MiNT Kernel mit allen Treibern gegen die neusten austauschen. Mache ich ständig ...
Und ich auch.
Es gibt aber MiNT-Distries, die ebbs unreif sind, zB. 1.16.0 & 1.16.1 - von denen würde ich abraten. Und 1.19.cur läuft bei mir auch nur mit dem Helmut-Kernal.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Fr 25.05.2018, 16:12:52
Scheinbar ist EasyMiNT als Basis zu alt.

Warum sollte  das zu alt sein. Von den meisten Applikationen gibt es gar keine neueren Versionen, also gibt es auch nix was man da ersetzen müsste. Lediglich den Kernel und die dazugehörigen Treiber müsste man austauschen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 25.05.2018, 18:00:25
Kernel austauschen, zusätzliche rpms austauschen. Das ist das Problem, wenn ich dann schon lese, dass man einen inoffiziellen Helmutkernel braucht... Auf so ein Gefrickel hab ich ehrlich keinen Bock, weil dann jederzeit der fsck nach ungeplantem Reboot ein Showstopper ist.

Von dem ganzen Abhängigkeits-Shice und gelegentlicher manueller Patcherei hab ich schon bei Linux keinen Bock drauf, da muss ich mir das beim Atari nicht auch noch geben.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Fr 25.05.2018, 19:58:08
Von dem ganzen Abhängigkeits-Shice und gelegentlicher manueller Patcherei hab ich schon bei Linux keinen Bock drauf, da muss ich mir das beim Atari nicht auch noch geben.

genau, lieber windows nehmen, und dann alle paar tage den Rechner neu installieren ;)
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Nervengift am Fr 25.05.2018, 21:54:03
Kernel austauschen, zusätzliche rpms austauschen. Das ist das Problem, wenn ich dann schon lese, dass man einen inoffiziellen Helmutkernel braucht... Auf so ein Gefrickel hab ich ehrlich keinen Bock, weil dann jederzeit der fsck nach ungeplantem Reboot ein Showstopper ist.

Von dem ganzen Abhängigkeits-Shice und gelegentlicher manueller Patcherei hab ich schon bei Linux keinen Bock drauf, da muss ich mir das beim Atari nicht auch noch geben.

Da gibt es eine ganz einfache Lösung des Problems: Lass es einfach! ;)

Ich tausche auch öfters mal den MiNT Kernel aus und habe mit XBOOTs Hilfe drei unterschiedliche MiNT-Versionen (1.17.0, 1.18.0 und 1.19.cur) auf meinem Milan laufen mit wahlweise XaAES, MyAES und N.AES. Dazu gibt's noch wahlweise den Thing!-Desktop oder Teradesk. Wenn ich möchte dann auch alles noch mit Unixunterbau (EasyMiNT). 8)

Du passt Dir die entsprechenden Konfigurationsdateien auch nur im Grunde einmal an. Der Initialaufwand ist eben entsprechend hoch, aber danach geht's immer schneller. Für die Anpassung der N.AES-Knfigurationsdatei habe ich vielleicht noch 30 Minuten gebraucht, weil vieles im Grunde schon in anderen Konfigurationsdateien drin war.

Wenn Du Multitasking auf dem Atari willst, wäre wohl Magic oder auch Geneva die bessere Lösung für Dich. Hätte sogar einen Vorteil zu Windows 10: Man muss nicht unbedingt Angst haben, dass nach dem nächsten Update der Rechner nicht mehr läuft. :o
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Fr 25.05.2018, 21:59:59
... hab ich schon bei Linux keinen Bock drauf, da muss ich mir das beim Atari nicht auch noch geben.
Bist Du jetzt schon satt von der Suppe? Das ging aber schnell. Vor wenigen Tagen noch reizte Dich erklärtermaßen gerade die ´unoxoide Umgebung´.  >:D
Wenn Du bei FAT (anstatt Ext* oä.) bleibst, kriegst Du fsck beim Reboot nicht zu sehen. Und rpms sind auch bei EasyMiNT nur beim Einstieg zu handhaben (über die habe ich mich damals auch erst mal geärgert) - und entfallen, wenn Du vorgehst, wie es Sunny oben in #20 schon beschrieben hat.  ;)

Ich möchte mal, um die Verhältnisse zu veranschaulichen, zu folgender Metapher greifen:
MiNT ist wie ein paar Socken, die es ermöglichen, daß die Füße zu mehrerlei Aufgaben gleichzeitig befähigt sind, nämlich zu laufen, nicht zu riechen und sauber zu bleiben. MTOS, NAES oder Geneva sind wie Sandalen, mit denen man leichtfüßig im Garten lustwandeln kann. Aber eine Unix-artige Umgebung wie EasyMiNT ist wie ein Paar Stiefel mit denen man höchste Gipfel erklimmt.
Ich habe zwar nie so recht verstanden, warum Menschen mühsam Berge besteigen, aber immerhin war ich mal auf dem 3718m hohen Teide, dem höchsten Berg Spaniens - mußte aber, in Sandalen, nur wenige Meter bis zum Gipfelkreuz kraxeln, vorher ging´s mit Auto & Seilbahn. Von da oben hatte man einen wunderbaren Rundblick auf alle Inseln der Kanaren. Die saßen da im Blau wie glatzköpfige Zwerge mit Haarkranz, und der Wind wehte so heftig, als ob sie mich aus Neid vom Teide pusten wollten...

Sicherlich kommt mal die Zeit, da das Wünschen wieder hilft. Dann brauchst Du, Fürst Wan, nur mit Deiner Hand leicht am Compi zu reiben: Sofort wird er aufleuchten und einen Dschinn aussenden, der Dir per Gedanken-Übertragung sämtliche Wünsche augenblicklich erfüllt. Bis dahin aber mußt Du erst noch steinalt werden - und wirst auf dem Weg alle Wünsche verlieren...  8)
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 25.05.2018, 22:44:50
Von dem ganzen Abhängigkeits-Shice und gelegentlicher manueller Patcherei hab ich schon bei Linux keinen Bock drauf, da muss ich mir das beim Atari nicht auch noch geben.

genau, lieber windows nehmen, und dann alle paar tage den Rechner neu installieren ;)

Mein Bigtower mit Core2Quad-CPU wurde von mir ursprünglich mal um 2006 herum mit Windows Vista installiert, und seit dem immer nur Update, bis jetzt einschließlich 10 1803, nur RAM irgendwann mal aufgerüstet. Mein Notebook was ich hier habe, wurde vor 6 Jahren von HP mit Win 8 preloaded. Aktuell ist es auf 10 1803 ohne Neuinstallation. Soll ich weiter schreiben?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Fr 25.05.2018, 22:50:53
Da gibt es eine ganz einfache Lösung des Problems: Lass es einfach! ;)
Genau, tolle Lösung!
Zitat
Ich tausche auch öfters mal den MiNT Kernel aus und habe mit XBOOTs Hilfe drei unterschiedliche MiNT-Versionen (1.17.0, 1.18.0 und 1.19.cur) auf meinem Milan laufen mit wahlweise XaAES, MyAES und N.AES. Dazu gibt's noch wahlweise den Thing!-Desktop oder Teradesk. Wenn ich möchte dann auch alles noch mit Unixunterbau (EasyMiNT). 8)

Du passt Dir die entsprechenden Konfigurationsdateien auch nur im Grunde einmal an. Der Initialaufwand ist eben entsprechend hoch, aber danach geht's immer schneller. Für die Anpassung der N.AES-Knfigurationsdatei habe ich vielleicht noch 30 Minuten gebraucht, weil vieles im Grunde schon in anderen Konfigurationsdateien drin war.
Wenn das einer mal machen würde, für alle in einer Distribution, dann müsste sich nicht jeder bis in die Tiefen einarbeiten und nicht jeder selbst alles machen. Das würde einige Zeit und Arbeit sparen.
Zitat
Wenn Du Multitasking auf dem Atari willst, wäre wohl Magic oder auch Geneva die bessere Lösung für Dich. Hätte sogar einen Vorteil zu Windows 10: Man muss nicht unbedingt Angst haben, dass nach dem nächsten Update der Rechner nicht mehr läuft. :o
Solche Windows-Probleme hatte ich schon lange nicht mehr, obwohl ich es täglich nutze und Updates meistens am Erscheinungstag einspiele, naja, erst nachdem ich ein bischen in Erfahrungsberichten von anderen rumgelesen habe.

Magic und Geneva reizen mich nicht sonderlich, weil sie keinen Unix-Unterbau haben. ABer um das System kennen zu lernen, muss man erstmal ein vollständig lauffähiges haben. Und das tut es nicht wirklich, siehe oben.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Sa 26.05.2018, 01:18:31
... Windows...
 ... Soll ich weiter schreiben?
Definitiv: Nein. Denn das ist mal wieder total OT.  >:D
Du passt Dir die entsprechenden Konfigurationsdateien auch nur im Grunde einmal an. Der Initialaufwand ist eben entsprechend hoch, aber danach geht's immer schneller. Für die Anpassung der N.AES-Knfigurationsdatei habe ich vielleicht noch 30 Minuten gebraucht, weil vieles im Grunde schon in anderen Konfigurationsdateien drin war.
Wenn das einer mal machen würde, für alle in einer Distribution, dann müsste sich nicht jeder bis in die Tiefen einarbeiten und nicht jeder selbst alles machen. Das würde einige Zeit und Arbeit sparen.
Dein Begehr ist absurd. MiNT hat vernünftige Defaults. Erst, wenn wg. individueller Wünsche/Umstände davon abgewichen werden muß, ist es nötig, die mint.CNF zu editieren. Steht da irgendeine Zeile, die der Nutzer nicht versteht, dann hat er offensichtlich noch gar keinen entsprechenden Bedarf. Notwendige Pfad-Anpassungen können prinzipiell nicht vorhergesehen werden.
Magic und Geneva reizen mich nicht sonderlich, weil sie keinen Unix-Unterbau haben.
Du solltest keine falschen Tatsachen-Behauptungen aufstellen über etwas, das Du ganz offenbar nicht kennst. Geneva kann sowohl ohne als auch mit MiNT laufen. Im letzteren Fall besitzt es präemptives MT (anstatt kooperatives MT) und ersetzt damit das AES, ist also genau wie NAES eine Alternative zu XaAES oder MyAES. Alle diese sind völlig unabhängig von einem evtl. ´Unix-Unterbau´. Und für MAGX fehlen höchstens ein paar Treiber.
... um das System kennen zu lernen, muss man erstmal ein vollständig lauffähiges haben. Und das tut es nicht wirklich, ...
Hier haben gerade vier kompetente Zeugen mit langjähriger MiNT-Erfahrung berichtet, daß ´es wirklich tut´, siehe oben.  :P
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Nervengift am Sa 26.05.2018, 11:32:25
Vielleicht liegt das Probelm in der Definition des "komplett lauffähigen Systems"? MiNT wird ständig weiterentwickelt und wenn man eine Version benutzt, die zur Zeit nicht den Status "stable" hat, dann kann es zu entsprechenden Fehlern kommen. Diese kann man aber an die Entwickler melden und die versuchen schnell den Fehler zu beheben. Die letzte stabile MiNT-Version ist 1.18.0.

Was den Unixunterbau anbelangt, weiß ich nicht, was daran so schlimm ist bzw. was so kompliziert, wenn man denselben mit Hilfe des EasyMiNT Installers installiert. Der Unterbau ist dann einfach da. Man kann ihn nutzen oder auch nicht. Ich habe den ganz gerne, weil ich dann sowas wie "ifconfig" gleich parat habe. Ein paar rpm's hatte ich mal nachinstalliert, auf die ich gestoßen war. Geht aber mit dem RPM Tool der EasyMiNT-Webseite ganz einfach. Das ist alles kein wirkliches Hexenwerk. Ich finde, es schwieriger und unangenehmer sich durch die Windows 10 Systemeinstellungen zu wühlen.

Was Anwendungsprogramme angeht und deren Stabilität: Das kann sicherlich am OS liegen, aber muss es auch nicht zwangsläufig. Oft spielen Einstellungen eine Rolle. Auf dem Milan lohnt es sich auch mal den CPU Cache auszuschalten und schon läuft das eine oder andere Programm. Wichtig ist auch das Zusammenspiel mit anderen Programmen oder Treibern.

Eine universelle MiNT Distrubition mag den Vorteil haben, dass sie "out of the box" läuft und die mitgelieferten Programme und Treiber richtig konfiguriert und aufeinander abgestimmt sind, aber sobald Du etwas individualisieren möchtest, musst Du wieder wissen wie's geht und möglicherweise einen Weg finden, damit ein Programm läuft, weil es auf Anhieb nicht will. Mit Magic und Geneva hast Du das letzte Problem aber auch. Magic ist auf meinem Milan z. B. eine ganz große Zicke. MiNT dagegen harmlos.

Ich persönlich find's auch besser, wenn man nicht einfach mal eben schnell ausprobiert sondern sich in das System reinbeissen kann und es zu verstehen lernt. Aber jede Rangehensweise hat sicherlich ihre Daseinsberechtigung. ;)
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Sa 26.05.2018, 22:36:34
Genau deswegen bin ich ja auch von EasyMint ausgegangen, weil ich hoffte, eine funktionierende Basis zu haben. Aber die genannten Shostopper verleiden es mir, weiter zu machen.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am So 27.05.2018, 00:30:30
Aber die genannten Shostopper verleiden es mir, weiter zu machen.
Jetzt weiß ich endlich, aus welchem Grund die da eingebaut wurden!  >:D
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am So 27.05.2018, 01:00:13
Ja, damit kann man sich nur befassen, wenn man schon etwa 20 Jahre in Rente ist.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am So 27.05.2018, 07:18:38
Na, das bißchen Geduld wirst Du doch noch aufbringen...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am So 27.05.2018, 09:52:34
Wenn man EasyMiNT z.B. auf einem Atari TT installiert (vorher die Anleitung und anderen Texte lesen!) hat man ein sehr schön lauffähiges System ohne Probleme ...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am So 27.05.2018, 20:21:56
Wenn man grob drüberguckt, ja. Bei mir läuft z.B. auch nach der dritten Neuinstallation der mitinstallierte Hypertext-Viewer nicht, der ist per Default nicht mal mit seinen Files verknüft, das muss man manuell erledigen. Aber was nützt das, wenn er dann crasht?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am So 27.05.2018, 21:09:47
Seltsames Problem ...

ST -Guide oder HYPVIEW sollten doch laufen, bei mir gehen die.

EasyMiNT auf dem Atari ist halt kein Windows 7/8/10, OSX, macOS oder aktuelles Linux bei denen so gut wie alles schon dabei ist. So etwas zu erwarten ist Blödsinn.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Nervengift am So 27.05.2018, 22:11:33
Seltsames Problem ...

ST -Guide oder HYPVIEW sollten doch laufen, bei mir gehen die.

EasyMiNT auf dem Atari ist halt kein Windows 7/8/10, OSX, macOS oder aktuelles Linux bei denen so gut wie alles schon dabei ist. So etwas zu erwarten ist Blödsinn.

Vielleicht hängt das alles auch immer vom Drahtverhau und dessen Inhalt ab, wenn wir um Ataris, TOS und alle Erweiterungen und Neuentwicklungen der angesprochenen Plattform reden. Bei mir laufen Hypview und ST-Guide auch ohne Probleme unter MiNT & Co.. Aber @1ST1 hast Du unter MiNT die Memory Protection aktiviert? Damit gibt's mit vielen Anwendungen einige Schwieriigkeiten:

http://www.atari-forum.com/viewtopic.php?f=27&t=33714 (http://www.atari-forum.com/viewtopic.php?f=27&t=33714)

Aber wie @Lukas Frank auch schon schrieb, inzwischen ist MiNT ein Produkt ein paar freiwilliger Hobbyisten. Man kann daran schlecht die Ansprüche stellen wie an kommerzielle Lösungen oder aktuelle Linuxdistrubitionen, denke ich.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am So 27.05.2018, 22:25:59
Die hatte ich in der Tat mal kurz an, war eine mittlere Katastrophe, hab ich gleich wieder aus gemacht.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am So 27.05.2018, 23:56:55
^^-- Das liegt aber nicht an MiNT bzw. seiner Mem.Prot., sondern daran, daß sehr viel Atari-Software diesbzgl. ProgrammierFehler enthält, die nicht mehr beseitigt wurden. Jeder Progr´er sollte sich eine Partition mit Mem.Prot. einrichten, um die eigenen Prge. daraufhin zu checken. Da aber ein jeder von uns alte Software mit solchen Macken hat und nicht darauf verzichten möchte, muß Mem.Prot. generell ausgeschaltet werden. Wäre schön, wenn es zumindest irgendwann eine MiNT-Version gäbe, mit der man das für einzelne Prge. festlegen könnte (jaja, ich will jetzt nicht darüber belehrt werden, daß es doch gewisse Möglichkeiten schon gibt - das ist wirklich etwas mühsam, diese für jedes einzelne Prg. einzurichten - und es nützt nicht in jedem Fall).
Bei mir läuft z.B. auch nach der dritten Neuinstallation der mitinstallierte Hypertext-Viewer nicht, der ist per Default nicht mal mit seinen Files verknüft, das muss man manuell erledigen. Aber was nützt das, wenn er dann crasht?
Daran ist weder MiNT noch Unix schuld. Vielmehr dürfte das daran liegen, daß da jemand mit ST-Guide (bzw. dessen Tools) nicht richtig umgehen kann. Das hat nämlich auch seine eigenen Haken & Ösen! (Wäre Thema für einen eigenen Thread! Will ich hier _nicht_ diskutiert sehen, da OT.) Wieder mal ein Punkt, der nur auftaucht, wenn die gebratenen Tauben in den Mund fliegen sollen und man außerdem noch zu faul zum kauen & verdauen ist.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: gh-baden am Mo 28.05.2018, 00:17:19
^^-- Das liegt aber nicht an MiNT bzw. seiner Mem.Prot., sondern daran, daß sehr viel Atari-Software diesbzgl. ProgrammierFehler enthält, die nicht mehr beseitigt wurden. […]

Oder die Software Protokolle benutzt, die Speicherverletzungen beinhalten. Auch nicht sauber oder gut, aber kein Bug.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Mo 28.05.2018, 01:40:47
... Protokolle ... die Speicherverletzungen beinhalten.
Die sind - meiner Meinung nach! - genau so ein Fehler!
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Mo 28.05.2018, 03:05:49
^^-- Das liegt aber nicht an MiNT bzw. seiner Mem.Prot., sondern daran, daß sehr viel Atari-Software diesbzgl. ProgrammierFehler enthält, die nicht mehr beseitigt wurden.

Den meisten Programmen kann man das aber gar nicht vorwerfen, weil sie geschrieben wurden bevor es MP überhaupt gab. Problem ist halt daß es von den meisten dieser Programme danach keine Updates mehr gab.

Zitat
Wäre schön, wenn es zumindest irgendwann eine MiNT-Version gäbe, mit der man das für einzelne Prge. festlegen könnte

Sofern es Protokolle betrifft, könnte man das theoretisch auch im AES erledigen, indem man dort die Parameter umkopiert. Dann müsste man MP für solche Programme nicht mal ausschalten. Kostet aber natürlich wieder ein bisschen Speicher, und ist theoretisch auch etwas unschön.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Mo 28.05.2018, 07:38:20
Jeder Progr´er sollte sich eine Partition mit Mem.Prot. einrichten, um die eigenen Prge. daraufhin zu checken.

Warum sollte man das über eine eigene Partition mit einer weiteren MiNT Installation erledigen? Man kann es doch beim Booten von MiNT umschalten?!?!?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: mfro am Mo 28.05.2018, 07:57:22
... Wäre schön, wenn es zumindest irgendwann eine MiNT-Version gäbe, mit der man das für einzelne Prge. festlegen könnte ...

Wozu soll das gut sein?

Wenn Du einem einzigen Programm erlaubst, in Speicherbereiche zu schreiben, die ihm nicht gehören, kannst Du MP gleich für alle ausschalten - es verliert seinen Sinn.

Das wäre, wie wenn man festlegen würde, dass Rot-Grün-Blinde an roten Ampeln nicht mehr zu halten brauchen.

Zitat
... Wäre schön, wenn es zumindest irgendwann eine MiNT-Version gäbe, mit der man das für einzelne Prge. festlegen könnte ...

Zitat
... das ist wirklich etwas mühsam, diese für jedes einzelne Prg. einzurichten

... und dass Du hier einen etwas seltsamen Widerspruch produzierst, ist dir schon klar, oder?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Mo 28.05.2018, 10:20:05
^^-- Kein Widerspruch - da hat mich TO in #60 besser verstanden als Du. Aber wie er das mit dem AES regeln will, das weiß ich auch nicht (genauer: Ich kenne ein berüchtigtes Bsp., das imho per AES unlösbar ist).
Aber Leute, das artet jetzt in eine Diskussion über MiNT-Interna aus, dafür ist an dieser Stelle nicht der richtige Ort! Es geht doch um´s Einrichten von MiNT für Anfänger? Es ist schon irgendwo zwischen dreist und unverschämt, wenn ein Anfänger entgegen dem Rat der Hl. Schriften - rtfm! - mal eben MP einschaltet und sich dann über Probleme beschwert. Und man säge nicht am Ast auf dem man sitzt!

Ich habe selbst schon die nötigen Flags in unzähligen Prg.-Headern gesetzt, aber leider keine Liste davon angelegt.

... Mem.Prot. ... ProgrammierFehler...
Den meisten Programmen kann man das aber gar nicht vorwerfen, weil sie geschrieben wurden bevor es MP überhaupt gab.
Mangelnde Hygiene ist nicht ein Problem, das erst durch Erfindung der Seife erzeugt wird.

PS: noBuddy is pörfaked. Ich bemühe mich immer um sorgfältige Formulierung - aber das schriftliche Medium ist und bleibt tückisch.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: mfro am Mo 28.05.2018, 11:40:05
^^-- Kein Widerspruch - da hat mich TO in #60 besser verstanden als Du. Aber wie er das mit dem AES regeln will, das weiß ich auch nicht (genauer: Ich kenne ein berüchtigtes Bsp., das imho per AES unlösbar ist)...

Thorsten Otto redet - wenn ich das richtig verstehe - i.W. von Protokollen (wie beispielsweise dem AV-Protokoll oder OLGA, oder ...).

Diese Protokolle basieren auf AES-Messages, die zwischen Applikationen hin- und hergeschickt werden und so gegenseitig Daten, aber auch Zeiger auf applikationsinterne Speicherbereiche austauschen.

Mit MP krachts dann beim Zugriff auf solche Speicherbereiche, wenn sie nicht per Mxalloc(..., MX_GLOBAL) allokiert wurden (was bei Programmen, die davon nichts wissen, natürlich nicht der Fall ist).

Thorsten's Ansatz ist nun wohl, im AES (das das als Kernel-Bestandteil darf) die referenzierten Speicherbereiche in einen solcherart allokierten Puffer umzukopieren (und nach dem Call wieder zurück).

Von welchem geheimnissvollen "Bsp." redest Du?
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Mo 28.05.2018, 12:40:07
Ich kenne ein berüchtigtes Bsp., das imho per AES unlösbar ist).

Welches wäre das?

Zitat
Mangelnde Hygiene ist nicht ein Problem, das erst durch Erfindung der Seife erzeugt wird.

Das ist aber in dem Fall eine schlechte Analogie. Die notwendigen Flags, um auch mit MP korrekt zu arbeiten, haben ja davor garnicht existiert, also kann man den Autoren schecht vorwerfen daß sie diese nicht benutzt haben.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Thorsten Otto am Mo 28.05.2018, 12:54:27
Thorsten Otto redet - wenn ich das richtig verstehe - i.W. von Protokollen (wie beispielsweise dem AV-Protokoll oder OLGA, oder ...).

Korrekt ;)

Zitat
Wenn Du einem einzigen Programm erlaubst, in Speicherbereiche zu schreiben, die ihm nicht gehören, kannst Du MP gleich für alle ausschalten - es verliert seinen Sinn.

Naja, das ist relativ. Die Programmflags im Header zu setzen macht ja im Grunde nichts anderes. Ausserdem muss man (in den meisten Fällen) den alten Programmen nicht erlauben in Speicherbereiche zu schreiben, es reicht den *anderen* Programmen zu erlauben, den Speicher dieser Programme zu lesen.

Zitat
(und nach dem Call wieder zurück).

Zurück kopieren dürfte wohl nicht nötig sein. Es gibt allerdings Messages wie AV_STARTED, wo man den ursprünglichen Pointer wieder einsetzen muss. Das macht die ganze Sache etwas komplizierter.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Mo 28.05.2018, 12:58:48
... berüchtigtes Bsp., das imho per AES unlösbar ist.
Kein Geheimnis: Die TDI-Tools tauschen ihre Daten untereinander auch auf unsaubere Weise (aber iirc nicht via AES-Msg., hab´s aber nicht mehr so genau in Erinnerung, müßte wieder nachschauen, wie genau); ihr ´Protokoll´ ist aber nicht offengelegt; das geht iirc leider auch nicht zu patchen, weil da gar kein malloc benutzt wird, sondern jeweils Speicher in den Prgen. Das ist also noch eine Nr. schlimmer als in den in #62 genannten Bspen. Aber noch mal: Das ist hier OT - etwas Disziplin bitte (oder einen neuen Thread).
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Mo 28.05.2018, 13:03:52
Zitat
Mangelnde Hygiene ist nicht ein Problem, das erst durch Erfindung der Seife erzeugt wird.
Das ist aber in dem Fall eine schlechte Analogie. Die notwendigen Flags, um auch mit MP korrekt zu arbeiten, haben ja davor garnicht existiert, also kann man den Autoren schecht vorwerfen daß sie diese nicht benutzt haben.
Speicher zu benutzen, der einem nicht selbst gehört, das war auch vor Erfindung von MP und Flags schon eine Schweinerei.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: laufkopf am Mo 28.05.2018, 18:21:49
Dabei ist es so schön beschrieben:
http://tho-otto.de/hypview/hypview.cgi?url=%2Fhyp%2Fmint-de.hyp&charset=UTF-8&index=47
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: mfro am Mo 28.05.2018, 19:07:35
Speicher zu benutzen, der einem nicht selbst gehört, das war auch vor Erfindung von MP und Flags schon eine Schweinerei.

Dann hätte beispielsweise Gemini und Mupfel nie geschrieben werden können (dürfen). Selbst wenn die beiden Erfinder Speicherschutz vorher-geweissagt hätten (schwierig), hätte es noch kein Mxalloc() mit MP-Flags gegeben, um damit umzugehen.
 
Das Grundübel dieser Art Speicherschutzverletzungen ist die AES-Funktion appl_write(), mit der AES-Nachrichten in die Event-Queue einer anderen Applikation "injiziert" werden können.

DRI (und Atari) haben nie festgelegt, ob und wie Zeiger darüber ausgetauscht werden dürfen. Also haben's die Anwender selber gemacht.

Manche Protokolle (wie z.B. die VIEW_DATA Message des View-Protokolls, die GEM-View anbietet) würden mit dem "Umkopier-Workaraound" sogar weitgehend witzlos (weil sie das Umkopieren bzw. doppelte Halten von identischen Daten im Speicher verhindern [w|s]ollen).
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: gh-baden am Mo 28.05.2018, 21:22:02
... Protokolle ... die Speicherverletzungen beinhalten.
Die sind - meiner Meinung nach! - genau so ein Fehler!

Sicher. Nur gab es halt zu dem Zeitpunkt nichts anderes. Und ergo nimmt man nun halt, was eingebaut ist, oder halt nicht. Es sind halt a) nicht alle Programme quelloffen und b) noch weniger als das gibt es genügend Leute, die da aktiv Zeit reinstecken.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Mo 28.05.2018, 22:30:42
Ihr verbeißt euch alle in die Detaisl, die Ausgangsfrage längst außer Sichtweise. Kein Wunder, dass das nix wird.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: gh-baden am Mo 28.05.2018, 23:07:39
Ihr verbeißt euch alle in die Detaisl, die Ausgangsfrage längst außer Sichtweise. Kein Wunder, dass das nix wird.

Werden tut das mit keiner öffentlichen Diskussion, das was du suchst. Hinsetzen, machen dagegen schon eher.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Mo 28.05.2018, 23:59:31
Ihr verbeißt euch alle in die Detaisl, die Ausgangsfrage längst außer Sichtweise. Kein Wunder, dass das nix wird.
Ganz genau.
Könnte mal bitte ein Moderator alle Beiträge von #58 bis #71 einschl. verschieben hierher?:
   https://forum.atari-home.de/index.php?topic=14411.0;topicseen
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: maanke am Do 07.06.2018, 10:32:58
Zitat
Nicht umsonst sind Projekte wie EasyMint und VanillaMint eingestellt worden. Falls natürlich demnächst ein paar tausend Amiga-User dazu kommen, kann die Sache schon wieder anders aussehen.
Also EM ist nicht eingestellt worden, weil mir der Aufwand zu hoch war, sondern weil meine Prioritäten inzwischen woanders liegen, das ist der Hauptgrund.
Aber es gab auch noch andere Gründe, da wäre z.B. das rpm System, das ja praktisch nicht mehr weiterentwickelt wurde/wird, dann die Tatsache, daß in der "MiNT Gemeinde" jeder sein eigenes Süppchen kocht und kaum eine Zusammenarbeit stattfindet. Da fehlt der verstorbene Frank Naumann an allen Ecken und Enden, der damals das Ganze irgendwie zusammengehalten hat.

EasyMiNT war, wie der Name schon sagt als MiNT Installer gedacht, der einen unixoiden Unterbau mitbringen sollte. Daß da noch ein AES mitinstalliert wird und andere Sachen, war eigentlich gar nicht Ziel des Projektes. Es ging mir persönlich erstmal darum ein MiNT System mit ext3 Filesystem und unixoider Dateistruktur und den bekannten Unixtools zu haben.

Ein Problem, daß ich von Anfang an hatte oder besser eine Schwierigkeit, war das Berücksichtigen der vielen verschiedenen Hardwareplattformen, die ich natürlich nicht alle testen konnte, da war ich auf die Rückmeldungen der User angewiesen, die aber leider gerade in der letzten Zeit ausblieben.

Wenn 1ST1 eine einfach zu installierende MiNT Distribution fordert, ist das sein gutes Recht, aber ich glaube er macht sich gar keine Vorstellung davon, wieviel Arbeit und Zeit das frisst.
Eine einfache MiNT Installation auf TOS Dateisystem gibt es übrigens auf meiner Homepage auch, nennt sich CrippleMiNT (http://"http://atari.grossmaggul.de/home.php?lang=ge&headline=CrippleMiNT&texte=cripple"). :D

Ich verfolge ja die Atari Szene nicht mehr so, aber ich glaube, daß es einfach nicht mehr genug Manpower gibt um ein solches Projekt aus der Taufe zu heben.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: mfro am Do 07.06.2018, 11:43:48
... Wenn 1ST1 eine einfach zu installierende MiNT Distribution fordert, ist das sein gutes Recht, aber ich glaube er macht sich gar keine Vorstellung davon, wieviel Arbeit und Zeit das frisst.

Das weiss der schon, deswegen macht er's ja nicht sondern redet nur drüber  >:D.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: maanke am Do 07.06.2018, 12:34:15
Er ist halt ein Fuchs. ;)
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Do 07.06.2018, 14:05:06
... nennt sich CrippleMiNT (http://"http://atari.grossmaggul.de/home.php?lang=ge&headline=CrippleMiNT&texte=cripple"). :D
Der Name ist wohl etwas unglücklich - weil abstoßend. Kein Wunder, wenn da keiner ´ran will.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: 1ST1 am Do 07.06.2018, 14:11:03
@maanke : Dein EasyMint Ansatz ist eigentlich schon der Richtige, er müsste nur weiter entwickelt werden. CrippleMint finde ich nicht so prickelnd, weil da der ganze unix-Unterbau fehlt, ohne den kann man sich in MiNT nicht so einarbeiten, dass man am Ende auch versteht, wie es funktioniert. Am Ende der EasyMint-Installation, wenn sonst alles installiert wurde, einfach nur ein größeres Archiv mit vorkonfigurierter und getesteter Software in ein standardistierten Pfad (unabhängig von der Partitionierung der Platte, das wäre ja über das virtuelle Laufwerk U: machbar) auspacken, und wir wären der Sache sehr viel näher als jetzt.

Außerdem genauere Angaben zur Mindestgröße der ext2-Partition je nach Umfang, was man als Installationspaketen aussucht. Ich dachte mir z.B. bei meinem ersten Versuch: 512 MB reichen für das System. Es wurde sehr eng. Jeder weiß hier sicher, was für ein Aufwand es ist, eine vorhandene Partitionierung, in der sich schon ein bootfähiges Singe-TOS-System mit Anwendungen und Daten vorhanden ist, zu verändern.

Wäre toll, wenn du deine Tätigkeit wieder aufnimmst, vielleicht in Kooperation mit @Beetle, der an der Amitari-Distribution arbeitet. Der scheint nämlich insbesondere Teil 2 - gut vorkonfigurierte und getestete GEM-Apps - gut im Griff zu haben.

Und ja, ich bin ein Fuchs, endlich mal jemand der es versteht.  >:D Der Fuchs unter der blauen Alienmaske in der klimatisierten Käseglocke.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am Do 07.06.2018, 14:42:49
Also ich für mein Teil richte mir das System selber ein. Suche den Desktop aus und die Tools die ich nutzen möchte. So was fertiges wo mir das ein oder andere nicht gefällt ist nichts für mich.

Und jetzt macOS, Linux oder Windows nachäffen zu wollen ist lächerlich. Das gibt die alte Atari TOS Software auch nicht her, finde ich ...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Arthur am Do 07.06.2018, 15:58:48
Offizielle Quelle für aktuelles FreeMiNT:

https://github.com/freemint/freemint

weiter unten auf der Seite ist ein Link "1-19-nnn Download (preinstalled)", dem folgen.

Aktuell führt der auf : https://bintray.com/freemint/freemint/snapshots/1-19-4c3

weiter unten findet ihr dann das 68000er Paket.

https://bintray.com/freemint/freemint/download_file?file_path=snapshots%2Ffreemint-1-19-4c3-000.zip

Nach C: entpacken und fertig ist ein minimales MiNT.

Eine neuere Version entpackt sich automatisch in einen anderen Ordner, jeweils passend zur Kernelversion.

Ihr könnt dann noch etwas ausmisten, zb Minix und ext2 Filesystemtreiber entfernen, wenn ihr ohnehin nur FAT und FAT32 benutzen wollt. Ohne Netzwerk braucht ihr auch kein nfs.xfs.

Aber grundsätzlich müsste das Paket startfertig sein.
Je nach Hardwareaustattung dann noch die Treiber für Netzwerk USB usw aus den jeweiligen Ordnern
in den C:/mint/1-19-nnn/ kopieren.

Wer einen 020 und höher Prozessor hat, nimmt das 020 Paket (ist 020-060 optimiert). Dafür braucht man sicher keinen Installer.

Von dort aus kann man dem Guide von Probehouse Software folgen, um sein FreeMiNT anzupassen und ggf. die Unix Umgebung hinzuzufügen. Für mich ist das ein Feature, das ich gern mit drauf habe

So habe ich das beim Amitari FreeMiNT gemacht.
Da gibt es ebenfalls 2 Versionen: GEM only und GEM+Unix


Viel Spaß damit
btl

Hab die unter Hatari 2.1 unter Windows und im TT installiert doch immer eine VFAT-Fehlermeldung... irgendwie ernüchternd.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am Do 07.06.2018, 16:00:55
Wie lautet denn die Fehlermeldung ganz genau ...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Do 07.06.2018, 16:39:46
VFAT nicht auf allen und schon gar nicht auf der Boot-Partition einrichten!
Bei mir läuft VFAT nur via Part.-Kontroller nachgestartet, also wenn ich ein zweites Plättle gebrauche, das mit der WinDose zum DatenTausch benutzt wird. Das muß aber nicht so sein. Zur Installation von MiNT sollte VFAT nicht nötig sein (und ändern kann man´s hinterher immer noch).

Irgendwie habe ich hier den Eindruck, daß manche den Hausbau beim Dach beginnen wollen... Schön von unten aufbauen und mit zunehmendem Verständnis mitwachsen lassen!

Auch lassen sich BGM-Partitionen später (mit HDDRIVER) in MINIX oder EXT2 umwandeln:
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: ari.tao am Do 07.06.2018, 17:15:00
CrippleMint finde ich nicht so prickelnd, weil da der ganze unix-Unterbau fehlt, ohne den kann man sich in MiNT nicht so einarbeiten, dass man am Ende auch versteht, wie es funktioniert.
Noch einmal ganz deutlich und zum mitmeißeln:
   MiNT und UNIX sind grundsätzlich voneinander völlig unabhängig!
Du kannst die Vorzüge von MiNT (die ich in #3 aufgezählt habe) genießen, ohne irgendwie mit Unox zu tun zu kriegen - und wenn es Dir andererseits aber nur um Unix geht, dann besorge Dir doch zB. das Atari-BSV, dann hast Du mit MiNT gar nix zu tun.

Es gab auch mal die KGMD, das war auch ein Fertig-Gericht für ein unoxoides MiNT.

... Versuch: 512 MB ... für das System. Es wurde sehr eng.
Warum eine Part. von einem halben GB für Dich zu eng ist, das ist mir ein völliges Rätsel. Ich komme mit 255MB pro Partition aus und habe auf der Boot-Part., auf der MiNT liegt, noch jede Menge Platz über. Meine Empfehlung zur Partitionierung habe ich ja schon mehrfach dargelegt. Anwendungen gehören _nicht_ auf die Boot-Partition!

PS: Fuchs, Du hast die Gans gestohlen, gib´ sie wieder her ...
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: maanke am Do 07.06.2018, 19:27:44
Zitat
Am Ende der EasyMint-Installation, wenn sonst alles installiert wurde, einfach nur ein größeres Archiv mit vorkonfigurierter und getesteter Software in ein standardistierten Pfad (unabhängig von der Partitionierung der Platte, das wäre ja über das virtuelle Laufwerk U: machbar) auspacken
Das war nie Sinn und Zweck von EasyMiNT und würde auch niemals in EasyMiNT einfließen (wenn ich es noch weiterentwickeln würde, was ich nicht tue).
EasyMiNT verstand sich immer nur als Installer für den Unixunterbau und das AES plus Desktop.

Zitat
Wäre toll, wenn du deine Tätigkeit wieder aufnimmst,
Keine Chance, wie schon geschrieben, rpm auf dem Atari ist tot und EasyMiNT auf die von den MiNT-Jungs bevorzugten Debianpakete umzubauen lohnt den Aufwand nicht, das käme praktisch einer Neuprogrammierung gleich.
Titel: Re: Diskussion: Weiter-Entwicklung einer universellen MiNT Distribution
Beitrag von: Lukas Frank am Do 07.06.2018, 19:55:14
Wie läuft denn der Debian 68k Linux Unterbau mit MiNT zusammen? Braucht es da nicht neue Programmteile?