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Hardware => Hardware (Classic 16-/32-Bit) => Thema gestartet von: MiST am Fr 23.08.2013, 14:11:32
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Es gibt einen neuen Atari ST clone auf FPGA-Basis: Das MiST-Board! Alle Details gibt's unter http://code.google.com/p/mist-board/ (http://code.google.com/p/mist-board/).
Das Board unterstützt neben dem ST auch den Amiga und das PACE-Framework für Arcade-Automaten.
Kaufen kann man das ganze fix und fertig im Gehäuse bei http://www.lotharek.pl/product.php?pid=96 (http://www.lotharek.pl/product.php?pid=96)
(http://mist-board.googlecode.com/svn/wiki/mist_board.jpg)
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Das Teil haben wir schon entdeckt, im Grunde nicht schlecht, aber ohne ROM-Port und ohne Midi-Ports nicht für alle Zwecke zu gebrauchen. Außerdem wozu einen Clone für 200 Euro kaufen, solange man noch das Original in der Bucht beinahe nachgeworfen bekommt? Interessant wäre auch, wenn man das Teil on the fly zwischen Amiga und ST umschalten könnte, aber dazu muss man scheinbar neu flashen, oder hab ich da was falsch verstanden?
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MIST wurde hier schon ausführlich diskutiert.
Der Link lautet:
http://forum.atari-home.de/index.php?topic=10592.0
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Hallo MiST,
wie schon erwähnt gibt es schon einen entsprechenden Thread. Ich muß aber sagen das dein Thread den etwas passenderen Betreff zum Thema hat. ;D Sonst erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
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Ist das nun Mist oder nicht? >:D
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Hallo MiST,
wie schon erwähnt gibt es schon einen entsprechenden Thread. Ich muß aber sagen das dein Thread den etwas passenderen Betreff zum Thema hat. ;D Sonst erstmal herzlich willkommen hier im Forum.
Danke, trotz entsprechender Suche habe ich den neulich nicht gefunden.
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Außerdem wozu einen Clone für 200 Euro kaufen, solange man noch das Original in der Bucht beinahe nachgeworfen bekommt? Interessant wäre auch, wenn man das Teil on the fly zwischen Amiga und ST umschalten könnte, aber dazu muss man scheinbar neu flashen, oder hab ich da was falsch verstanden?
Man kann on the fly wechseln. Gibt ein altes video unter http://www.youtube.com/watch?v=Q_ZtzkkJjtY (http://www.youtube.com/watch?v=Q_ZtzkkJjtY). Das geht bequem über das On-Screen-Menu.
Also müsstest Du in der Bucht für ein vergleichbares Original einen Mega ST (seit kurzem ist nämlich der Blitter implementiert) mit 14MB RAM, TOS-Umschaltplatine, Scart->VGA-Wandler, Festplatte (bzw. eigentlich einen Ultrasatan), zwei HD/ED-Floppies sowie je einen Amiga 500 und Amiga 1000 mit Flickerfixer und 14MB-Slow-RAM-Erweiterung und einer 16 MB-Fast-RAM-Erweiterung einer Festplatte und vier Floppies kaufen. Das wird knifflig für den Preis. Und das sind dann alles Privatverkäufe ohne Garantie. Und in ein paar Wochen müsstest Du noch einen STE dazu kaufen.
Wie man sieht: So direkt kann man das mit einem echten alten ST nicht vergleichen ...
Es soll eine Spasskiste sein: An den Fenseher anstecken und 'ne Runde Oxyd zocken. Wenn's auch für ernste Anwendungen reicht umso besser. Aber das war nicht das primäre Ziel. Dafür gibt es z.B. die Firebee.
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Nach so langer Zeit ist es wohl Zeit, mal einen aktuellen Status zu posten, zumal im Suska-Thread ein paar Fragen kamen und ich nicht unbedingt den Suska-Thread kapern möchte.
Der Atari core für das MiST-Board hat viel gelernt im letzten halben Jahr. Das Gerät kann nun zwischen Atari ST, STE und Mega STE umgeschaltet werden. Der STE-Mode unterstützt alle wichtigen STE-Features und Spiele wie Obsession Pinball z.B. laufen. Der MegaSTE-Modus ist ca 50% schneller als ein echter MegaSTE. Dann gibt es noch den STEroids-Modus, der ungefähr TT-Speed bringt. Der ist aber recht instabil und es variiiert von Core zu Core, ob er überhaupt bootet. Speicher kann bis zu 14MB-STRAM konfiguriert werden. Das Board hat 32MB RAM, so dass ich sicher irgendwann noch 16MB Alt- bzw. Fast-RAM unterstützen werden.
Auch an Peripherie wird einiges geboten. Via SD-Karten werden beide Floppies nachgebildet, jeweils mit max. ED (2.88 MB) Kapazität sowie bis zu zwei ACSI-Festplatten. Das läuft alles über Image-Dateien auf der SD-Karte. DIese Image-Dateien sind z.B. kompatibel zu hatari, so dass man da einfach Daten austauschen kann.
Wer den Datenaustausch modern will, dem bietet sich seit kurzem die Möglichkeit, via USB einen DLink DUB-E100 USB-Ethernet-Dongle anzuschließen. Im MiST-Core wird damit eine Ethernec-Karte emuliert und man kann einfach die Original-Ethernec-Treiber nutzen.
Das gleiche gilt für die Viking/SM194-Implementierung. Auch hier kann man einfach den Original-SM194-Treiber benutzen und hat 1280x960 Pixel zur Verfügung. Nutzt man den speziellen MIST-Treiber, dann sind's sogar 1280x1024 Pixel, was bessere Kompatibilität mit heutigen Bildschirmen bedeutet.
Generell versuche ich so oft wie möglich auf moderne und billige Peripherie zu setzen. Tastatur und Maus müssen USB sein, bei Joysticks hat man die Wahl zwischen USB und Original-ST-Joysticks. Sogar ein Mischbetrieb ist möglich. Wenn man mehr als zwei Joysticks anschließt wird der alte "Gauntet"-Adapter aktiviert und man kann Gauntlet-II zu viert spielen.
Die zweite "Originalschnittstelle" ist MIDI: Das muss bei einem ST einfach sein. Mit den anderen Features hat man dann z.B. einen Mega STE mit 8MB-RAM, SD-Karte als Festplatte, 1280x1024-Auflösung und kann bequem mit Cubase arbeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=_VaR5kkiBt8 (https://www.youtube.com/watch?v=_VaR5kkiBt8)
Schließlich beschränkt sich das Ganze nicht auf den ST. Der Minimig (Amiga)-Core läuft auch und seit ein paar Wochen gibt es einen sehr coolen Atari 800-Core. Beim Amiga-Core ist lange nichts passiert, aber ich hoffe, dass das demnächst wieder Fahrt aufnimmt. AGA-Kompatibilität ist ein erreichbares Ziel. Ich möchte ja sogar "Pinball Fantasies" auf meinem MiST spielen :-)
Das alles erfordert kein Neu-Flashen von irgendwas, da alle Daten von SD-Karte kommen. Enweder man tauscht einfach die SD-Karte und drückt Reset oder man wählt im On-Screen-Display einfach einen alternativen Core aus. Dann reicht sogar ein und dieselbe SD-Karte für alle drei Maschinen.
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Videos, die den aktuellen Entwicklungsstand zeigen, gibt es regelmäßig in meinem Youtube-Kanal:
https://www.youtube.com/user/MasterOfGizmo (https://www.youtube.com/user/MasterOfGizmo)
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Videos, die den aktuellen Entwicklungsstand zeigen, gibt es regelmäßig in meinem Youtube-Kanal:
https://www.youtube.com/user/MasterOfGizmo (https://www.youtube.com/user/MasterOfGizmo)
Auf dem neusten Video ist zu sehen, wie ein Cubase auf MiST läuft und ganz offenbar per MIDI ein Keyboard steuert.
Da MiST keinen ROM Port hat, muß es sich bei dem Cubase um eine Variante handeln, die ohne Dongle läuft... ;)
Frage: Stammen die Videos auf Deinem Videokanal von Dir oder kommen die von Lotharek?
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Hier hat sich ja einiges getan in der Zwischenzeit. Hohe Auflösung und hohes Tempo. Schöne Neuigkeiten. Bitte weiter so.
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Den MiST Clone scheint man am ehesten noch mit der Suska-III-B-Platine vergleichen zu können?
http://www.experiment-s.de/de/boards/suska-iii-b/
Leider ist der Suska-III-B-Clone noch nicht fertig. Mich würde interessieren was beide im Vergleich zueinander können, wenn sie fertig sind. Ich tendiere eher zum Suska-III-B-Clone, da dieser ein eindeutig höherwertiges Gehäuse hat und ich den Clone im Grunde nur für meine alten ST-Spiele nutzen möchte. Der Suska-III-B-Clone ist auch nur inetwa so groß wie eine Zigarettenschachtel. Also lässt er sich auch überall mithinnehmen und man kann mit ein paar Kumpels dann zusammen daddeln. Wie in alten Zeiten eben. 8) Ansonsten soll auch noch der Suska-III-N-Clone kommen. Vielleicht lässt der sich noch besser mit dem MiST-Clone vergleichen?
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Wie groß kann denn eigentlich eine SD-karte im MiST sein, und wie groß eine emulierte Festplatte, 1GB wie an ACSI oder geht da mehr? Wie wärs denn mit einem vollwertigen SCSI- oder IDE-Controller, wie im TT/Falcon? Läuft der HDDriver? (Ich fange langsam an, mich für das Teil zu erwärmen!)
Ich überlege so langsam, mir statt NetUSBee, UltraSatan, HxC usw. einfach einen MiST zu nehmen, da hab ich alles in einem, und gleich auch noch einen Rechner! Das Teil ist echt scharf!
Wäre es möglich, einen Anschluss für eine originale ATARI-Tastatur (von einem 520er) zu schaffen? (die auch im Amiga-Modus funzt...!) (Evtl wäre es möglich, einen ST-Tastatur+Maus-Konverter nach USB-HID zu machen...?) Ich habe noch einen irreparabel defekten 520er, MiST da rein, das wäre die Krönung!
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Auf dem neusten Video ist zu sehen, wie ein Cubase auf MiST läuft und ganz offenbar per MIDI ein Keyboard steuert.
Da MiST keinen ROM Port hat, muß es sich bei dem Cubase um eine Variante handeln, die ohne Dongle läuft... ;)
Frage: Stammen die Videos auf Deinem Videokanal von Dir oder kommen die von Lotharek?
Die Videos sind von mir. Wieso?
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Den MiST Clone scheint man am ehesten noch mit der Suska-III-B-Platine vergleichen zu können?
I kann zu den diversen anderen Boards wenig sagen, habe keines davon je gesehen, z.B. auch kein FPGA replay. Das Suska-III-B ist dem MiST sehr ähnlich, wenn ich nach dem Foto gehen kann. Zumindest das FPGA und das SDRAM sind praktisch identisch, das FPGA der Suska hat lediglich ein größeres Gehäuse. Und das ist genau der Teil, wo der eigentliche Atari-Core drin läuft. Die Unterschiede liegen im "drumherum", aber auch da kochen alle mit Wasser. Und von der Größe nehmen sie sich m.E. auch nichts. Vergleicht man die Fotos unter
(http://download.inventronik.de/Suska-Photos/Basic/Suska-III-B-Prototype_Top.jpg)
(http://mist-board.googlecode.com/svn/wiki/mist_board.jpg)
dann sind ist das Suska nur etwas "quadratischer". Man darf sich beim Vergleich nicht von dem großen quadratischen FPGA-Chip täuschen lassen, der hat beim Suska ein größeres Gehäuse. Bessere Anhaltspunkte sind die Sub-D-Stecker und der SD-Karten-Slot. Die sind bei beiden Boards gleich groß.
Ich bin sehr gespannt auf das Suska-III-B-Board.
Insgesamt sind sich diese Retro-FPGA-Boards alle sehr ähnlich und ich hätte zugegebenermaßen vor knapp zwei Jahren, als ich das erste Mal über ein eigenes "Atari ST im FPGA"-Projekt nachgedacht habe jedes von denen gekauft, wenn sie zu einem vertretbaren Preis verfügbar gewesen wären. Aber alle waren entweder drei bis viermal so teuer wie das MiST am Ende oder sie waren (und sind es teilweise heute noch) nicht verfügbar. So ist das MiST eher aus der Not geboren.
Der größte Unterschied dürfte am Ende in den Cores selbst liegen. Z.B. Suska und MiST teilen sich nicht eine Zeile Code, entsprechend Unterschiedlich dürfte die Kompatibilität zu den Originalmaschinen sein und das Bedienkonzept generell.
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Wie groß kann denn eigentlich eine SD-karte im MiST sein, und wie groß eine emulierte Festplatte, 1GB wie an ACSI oder geht da mehr? Wie wärs denn mit einem vollwertigen SCSI- oder IDE-Controller, wie im TT/Falcon? Läuft der HDDriver? (Ich fange langsam an, mich für das Teil zu erwärmen!)
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Wäre es möglich, einen Anschluss für eine originale ATARI-Tastatur (von einem 520er) zu schaffen? (die auch im Amiga-Modus funzt...!) (Evtl wäre es möglich, einen ST-Tastatur+Maus-Konverter nach USB-HID zu machen...?) Ich habe noch einen irreparabel defekten 520er, MiST da rein, das wäre die Krönung!
Ich habe SD-Karten mit 8GB im Einsatz, wobei für die Festplattenimages die üblichen ACSI/TOS-Grenzen gelten. Mehr als ein paar MB habe ich bisher nicht getestet und wie man auf den Videos sieht nutze ich den AHDI. Den HDDriver habe ich nicht getestet.
Dinge wie IDE und SCSI wären rein intern und würden ebenfalls "nur" Festplatten-Images auf der SD-Karten anbinden, echte SCSI- oder IDE-Geräte könnte man nicht anschließen. Welchen Vorteil hätten die dann noch gegenüber ACSI?
Eine Atari-ST-Tastatur wäre tatsächlich über einen entsprechenden HID-Adapter anzuschließen, macht aber m.E. wenig Sinn, weil dann dieser Adapter das Atari-IKBD-Protokoll der Tastatur nach USB-HID übersetzt und mein ARM-Controller auf dem MiST das wieder zurück in seine eigene IKBD-Emulation einbindet. Eine andere Möglichkeit wäre, einen Adapter für den kleinen Erweiterungsstecker am MIST zu machen, wo zur Zeit der MIDI-Adapter dran hängt. Kann man machen, aber ich persönlich sehe da nur wenige Anwender. Wer auf die Originalschnittstellen Wert legt ist wohl mit Suska oder Firebee besser bedient.
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Der Vorteil zu ACSI wäre bei SCSI/IDE, dass viel größere Platten(images) funktionieren würden. Bei ACSI ist bei 1 GB Schluss, an meinem TT habe ich z.B. eine 73 GB SCSI-Platte dran.
Gingen auch größere SD-Karten, z.B. 16 oder 32 GB? Schonmal getestet?
Ein Adapter IKBD auf USB-HID wäre imho sehr schick, wenn man z.B, den MiST in ein originales Atari-Rechnergehäuse einbauen will!
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Hier hat sich ja einiges getan in der Zwischenzeit. Hohe Auflösung und hohes Tempo. Schöne Neuigkeiten. Bitte weiter so.
Das soll noch eine Weile so weitergehen. Ideen sind genug da. Z.B. andere Auflösungen wie z.B. 640x480 bei 16 Farben oder etwas ET4000-kompatibles. Via USB lassen sich auch interessante Dinge anbinden. USB-Floppies wären z.B. cool oder USB-Festplatten. Oder die Atari-RS232 auf ein USB-RS232-Kabel umzuleiten hätte etwas. Die CPU macht mich auch noch nicht ganz glücklich, vor allem der STEroids-Modus braucht noch etwas Aufmerksamkeit. Auf dem Board liegen auch noch 16MB RAM brach, die muss ich irgendwann mal als Fast-RAM einbinden. Und MagiC läuft auch noch nicht. Und der Floppy-Nachbildung fehlt noch Support für's Pasti/STX-Format ... mir wird nicht so schnell langweilig.
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Das hört sich alles ziemlich gut an, aber das mit der USB-Floppy wirst du wahrscheinlich nicht sonderlich hinbekommen, es wird auf keinem Fall 100% kompatibel zu einer Original-Floppy, weil du bei einer USB-Floppy nicht an die MFM-Rohdaten heran kommst. Du wirst auf TOS/GEM-DOS-Ebene vielleicht Disketten lesen können, aber Sachen mit Kopierschutz werden nicht drin sein, außerdem eignet sich nicht jedes USB-Floppy zum Lesen von DD-Disketten, viele können nur noch HD.
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Der Vorteil zu ACSI wäre bei SCSI/IDE, dass viel größere Platten(images) funktionieren würden. Bei ACSI ist bei 1 GB Schluss, an meinem TT habe ich z.B. eine 73 GB SCSI-Platte dran.
Gingen auch größere SD-Karten, z.B. 16 oder 32 GB? Schonmal getestet?
Ok, machbar wären SCSI/IDE. Aber den Bedarf habe ich persönlich (noch) nicht, von daher ist da eher geringe Priorität drauf. Sowas ist halt schon ein paar Tage Arbeit. Aber wer weiss, IDE klingt in der Tat gar nicht so aufwändig ...
Ich habe nur 8GB getestet, kann gut sein, dass 16GB und 32GB auch gehen, das sind ja noch SDHC-Karten. Mehr als 32GB gehen zur Zeit definitiv nicht.
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Das hört sich alles ziemlich gut an, aber das mit der USB-Floppy wirst du wahrscheinlich nicht sonderlich hinbekommen
Das ist mir absolut klar. Aber auch nur normale 720k-Disketten lesen und schreiben zu können wäre ja durchaus ein Gewinn. Und es gibt das Ding hier: http://www.kryoflux.com/ (http://www.kryoflux.com/) Ist für die Verwendung am MiST aber ggf. etwas teuer.
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Der Vorteil zu ACSI wäre bei SCSI/IDE, dass viel größere Platten(images) funktionieren würden. Bei ACSI ist bei 1 GB Schluss, an meinem TT habe ich z.B. eine 73 GB SCSI-Platte dran.
TOS setzt doch die Grenzen der Partitionsgrößen? Bei 2 GB ist doch eh Schluss? Zumindest beim TOS 4.0.4?
Es ist aber sehr cool zu sehen, was MiST schon alles kann und wie gut die höheren Auflösungen funktionieren. Das ist echt klasse. Wenn man eine alte Software hat, die man unbedingt weiterverwenden will macht die kleine Kiste wirklich etwas her. Für Calamus könnte MiST mit den höheren Auflösungen z. B. auch sehr interessant sein. Wenn die meisten ST-Spiele auch noch ohne große Zickeh laufen, dann hat man fast einen Allzweck-ST. Infolgedessen scheint MiST sehr flexibel zu sein. Für den einen vielleicht schon fast zu flexibel mit zu vielen Optionen und für den anderen vielleicht genau richtig, weil er endlich fast alles mit einem "Atari-Rechner" machen kann wozu man vorher mehrere brauchte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie's weitergeht und was in Sachen FPGA-Clones noch passieren wird. Es ist aber schön zu sehen, dass die Leute am Ball sind. 8)
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TOS setzt doch die Grenzen der Partitionsgrößen? Bei 2 GB ist doch eh Schluss? Zumindest beim TOS 4.0.4?
Mittels Bigdos bekommt man 1 bzw. 2 GB Partitionen auch auf älteren TOS-Versionen zum Funzen. Und mit MiNT sind einem kaum noch Grenzen gesetzt.
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Und mit MiNT sind einem kaum noch Grenzen gesetzt.
MiNT auf einem ST(-Clone) ist nur Quälerei von der Geschwindigkeit her. Wie auch immer, ich bin da eher für eine klare Trennung. Ein ST-Clone ist echt gut, wenn man zwangsläufig alte Software nutzen muss bzw. will, sich an alten Spielen erfreuen möchte oder auch die originale Hardware braucht (Suska-III-C). Für alles andere wie z. B. eine Multitasking-Umgebung (z. B. MiNT), Surfen im Internet, Bildbearbeitung, MP3-Dateien abspielen, Videos angucken oder auch Officeaufgaben ist ein möglichst potenter Clone wie die Firebee notwendig. So sehe ich das. Aber jeder wie er will. ;D
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Und mit MiNT sind einem kaum noch Grenzen gesetzt.
MiNT auf einem ST(-Clone) ist nur Quälerei von der Geschwindigkeit her.
Du scheinst überlesen zu haben, dass MiST einen "STEroids-Modus hat, der ungefähr TT-Speed bringt". Außerdem steht noch zur Option, neben 14 MB ST-RAM dem Teil noch 16 MB TT-RAM zu geben. Und da wird dann MiNT durchaus interessant! Wenn der gleiche FPGA wie bei Suska verwendet wird, ist sogar ein 68030-Core und ein DSP denkbar, so wie bei Suska, wenn der Entwickler diese Sache machen will.
Bei den weiteren Grafikmodis, welche noch angedacht sind, würde ich mir die des TT und Falcon (auch TT hoch, so dass man das ohne den SM-194-Treiber nutzen kann) wünschen, evtl. auch mit Screenblaster-Erweiterung. Und nochwas zu dem Wunsch eines IKB-zu-USB-HID-Adapters für ST-Tastaturen: Auf den Adapter noch einen Jumper und eine zweite Stiftleiste drauf, an die man wahlweise eine Amiga 500 Tastatur anschließen kann... So dass man mit der Atari- und der Amiga-Emulation jeweils tastaturmäßig das Original-Feeling bekommt...
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Du scheinst überlesen zu haben, dass MiST einen "STEroids-Modus hat, der ungefähr TT-Speed bringt". Außerdem steht noch zur Option, neben 14 MB ST-RAM dem Teil noch 16 MB TT-RAM zu geben. Und da wird dann MiNT durchaus interessant! Wenn der gleiche FPGA wie bei Suska verwendet wird, ist sogar ein 68030-Core und ein DSP denkbar, so wie bei Suska, wenn der Entwickler diese Sache machen will.
Mag sein. Aber dennoch wäre das für mich uninteressant. MiNT und Multitasking brauche ich auf einen halbwegs aktuellen Rechner, mit dem ich z. B. im Internet unterwegs bin und fix ein paar alltägliche Dinge erledigen kann. Das Surfen im Internet ist mit allen originalen Atari-TOS-Rechnern inzwischen eine Qual. Bildbearbeitung, Videos anschauen etc. ist mit denen genauso quälend. Deswegen sehe ich nicht so ganzt den Sinn und Zweck darin. Dann lieber gleich eine Firebee oder man bohrt die FPGA-Clones so weit auf, dass sie praktisch einen ganz neuen TOS-kompatiblen Rechner darstellen, am besten mit einer 1 GHz CPU, 1 GB 3D Grafikeinheit und z. B. 16 GB RAM. 8) Ok. Mit der 1 GHz CPU habe ich im Grunde jetzt sehr, sehr tief gestapelt. :D
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Allein schon alles als VGA-Signal gegenüber den STs rauszugeben ist ein großer Vorteil. Wenn die emulierten Grafikmodi wie TT-Hoch auch noch zur original TT Auflösung ähnlich kompatibel ist dann kann ich nur staunen. Was für Klimmzüge müßte man an einem ST machen um das hinzukriegen. Auch mal die Games auf einen VGA-Monitor oder neueren Fernseher mit VGA-Anschluss zu zocken finde ich einfach cool. USB-Maus und -Tastatur ist doch voll ok wenn sie entsprechend unterstützt wird. Man muß ja nicht alles machen was geht aber schön wenn es mal sein müßte. Ein Netzanschluss ständ noch auf meiner Wunschliste... aber auch so schon ein klasse Teil.
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Du scheinst überlesen zu haben, dass MiST einen "STEroids-Modus hat, der ungefähr TT-Speed bringt". Außerdem steht noch zur Option, neben 14 MB ST-RAM dem Teil noch 16 MB TT-RAM zu geben. Und da wird dann MiNT durchaus interessant! Wenn der gleiche FPGA wie bei Suska verwendet wird, ist sogar ein 68030-Core und ein DSP denkbar, so wie bei Suska, wenn der Entwickler diese Sache machen will.
Vorsicht, die Suskas haben verschiedene FPGAs. In das des MiST (und damit des Suska-IIIB) bekommt man m.E. keinen 68030 und erst recht nicht zusätzliche einen DSP. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.
Bei den weiteren Grafikmodis, welche noch angedacht sind, würde ich mir die des TT und Falcon (auch TT hoch, so dass man das ohne den SM-194-Treiber nutzen kann) wünschen, evtl. auch mit Screenblaster-Erweiterung. Und nochwas zu dem Wunsch eines IKB-zu-USB-HID-Adapters für ST-Tastaturen: Auf den Adapter noch einen Jumper und eine zweite Stiftleiste drauf, an die man wahlweise eine Amiga 500 Tastatur anschließen kann... So dass man mit der Atari- und der Amiga-Emulation jeweils tastaturmäßig das Original-Feeling bekommt...
Das MiST ist in erster Linie ein ST,maximal ein MegaSTE. Um die Auflösungen des TT ohne Treiber nutzen zu können braucht man TOS 3.06. Das wiederrum benötigt einen 68030 und dass man den in das FPGA bekommt bezweifle ich wie gesagt ...
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Dann lieber gleich eine Firebee
Die Idee hinter dem MiST ist auf keinen Fall, der Firebee Konkurrenz zu machen. Wer einen modernen TOS-kompatiblen Rechner zum Surfen und für MP3 möchte, der sollte in der Tat lieber zur Firebee greifen. Das ist für das MiST-Board definitiv nicht geplant.
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Hallo zusammen,
als eher "stiller Mitleser" muß ich mich jetzt auch mal als MiST-Benutzer "outen" ;)
Seit Anfang März habe ich das System. Und seitdem hat sich einiges getan: STE-Funktionalität, Netzwerk, hohe Auflösung. Sogar eine MIDI-Implementierung mittels USB und Raspberry Pi ist mittlerweile eingebaut.
Was ich bei den FPGA-Rechnern besonders klasse finde ist die Möglichkeit, schnell und einfach auch mal die TOS-Version zu wechseln oder mal eben ein neues HDD-Image einzubinden. Hinzu braucht man nur einen VGA-Monitor, der dann die Auflösungen darstellen kann und keine 2 Monitore (Mono und Color). Das war für mich der Hauptgrund, mir damals den MiST anzuschaffen.
Bei den VGA-Monitoren muß man allerdings drauf achten, daß er auch 50Hz darstellen kann. Viele Monitore fangen erst bei 56Hz an. Der MiST hat zwar auch einen 56Hz-Modus, allerdings sind nicht alle Spiele kompatibel damit. Ich benutze einen NEC Multisync 1860NX. Der ist zwar auch schon recht alt, ist dafür auch ein "Allesfresser", was die Frequenzen angeht.
Wer am Samstag (10.05.2014) zufällig auf der Retrobörsen Oberhausen ist, der kann sich den MiST auch gerne mal in Natura anschauen. ich nutze ihn als Amiga-Ersatz für die Ausstellung. Ich nehme aber auch meine ST-SD-Card mit, dann kann ich bei Interesse auch gerne mal den ST-Modus anwerfen :)
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Seit Anfang März habe ich das System. Und seitdem hat sich einiges getan: STE-Funktionalität, Netzwerk, hohe Auflösung. Sogar eine MIDI-Implementierung mittels USB und Raspberry Pi ist mittlerweile eingebaut.
Das mit dem Netzwerk und der Midiunterstützung ist ja interessant. Hast Du da ein paar Links dazu.
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Das mit dem Netzwerk und der Midiunterstützung ist ja interessant. Hast Du da ein paar Links dazu.
Klar :)
Hier mal ein Link zur MIDI-Implementierung via USB und Raspberry Pi:
https://code.google.com/p/mist-board/wiki/Midi (https://code.google.com/p/mist-board/wiki/Midi)
Und hier ein Video zum Netzwerk:
https://www.youtube.com/watch?v=iXxGhNXtb54 (https://www.youtube.com/watch?v=iXxGhNXtb54)
Mein Netzwerkadapter sollte diese Woche noch kommen, habe ich günstig bei eBay bekommen. Dann werde ich das auch mal austesten :)
Die neuesten Infos zum System findet man an sich immer auf der Google-Projektseite:
https://code.google.com/p/mist-board/ (https://code.google.com/p/mist-board/)
Und hier noch ein schickes Video vom 1280x1024-Modus in Verbindung mit dem echten, optionalen MIDI-Port:
https://code.google.com/p/mist-board/ (https://code.google.com/p/mist-board/)
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Puuh, in den letzten beiden Monaten hat sich einiges an der MiST-Front getan. Vor allem gibt es jetzt viele neue Cores:
- Atari 800XL
- Atari 2600
- ZX81
- Space Invaders (Arcade)
Dazu gibt es noch einen ersten C64-Core, den ich bei mir allerdings noch nicht zum laufen gebracht habe. Dieser soll in der vorliegenden eh noch recht rudimentär sein, ohne die Möglichkeit zum Laden von Programmen. Aber daran wird wohl schon gearbeitet. Auch der STEroids-Core wurde verbessert und läuft nun stabiler. In diesem Modus rennt der Atari ST-Core mit ca. 48MHz, geht also ganz gut ab.
Alles in allem mausert sich der MiST so langsam zu ner echten Multi-Maschine. Mir persönlich würde jetzt zum totalen Glück noch ein Spectrum- und ein Jupiter Ace-Core fehlen :) Aber auch so ist es schon erstaunlich, was aus der kleinen Kiste alles schon raus geholt wurde.
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Was Netzwerk läuft? Wo genau kann man den abholen?
Wie sieht es mit iner DosBox aus :D
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Jepp, Netzwerk läuft :) Hierzu benötigt man eine DLink DUB-E100 USB Ethernet-Karte, die bekommt man für ein paar Euro bei eBay.
Was meinst Du genau mit abholen? Also den MiST bekommt man bei Lotharek (http://www.lotharek.pl/product.php?pid=96 (http://www.lotharek.pl/product.php?pid=96)) und den Core mit der Netzwerkunterstützung auf der MiST-Projektseite (https://code.google.com/p/mist-board/ (https://code.google.com/p/mist-board/)).
Seit gestern gibt es übrigens auch einen Colecovision-Core für den MiST. Zwar leider aktuell nur mit Tastatursteuerung, aber das ist auf jeden Fall schon ein Anfang :)
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Alles in allem mausert sich der MiST so langsam zu ner echten Multi-Maschine. Mir persönlich würde jetzt zum totalen Glück noch ein Spectrum- und ein Jupiter Ace-Core fehlen :) Aber auch so ist es schon erstaunlich, was aus der kleinen Kiste alles schon raus geholt wurde.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wieviel Aufwand die Anpassung eines "Cores" zwischen den verschiedenen FPGA-Maschinen erfordert, aber Spectrum und Jupiter Ace sollten machbar sein:
http://zxgate.sourceforge.net/ (http://zxgate.sourceforge.net/)
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Ich meine wo wohnt Lotharek? Bin in 2 Wochen in Polen, evtl liegt es ja auf dem Weg :D
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Ich meine wo wohnt Lotharek? Bin in 2 Wochen in Polen, evtl liegt es ja auf dem Weg :D
Wenn Du noch zwei Wochen Zeit hast, warum fragst Du dann nicht direkt bei Lotharek an und machst einen Termin aus?
Hier geht´s lang: http://www.lotharek.pl/contact.php
Es ist höflicher, wenn man vorher seinen Besuch ankündigt.
Die Adresse findet sich übrigens auch auf der Homepage:
http://www.lotharek.pl/regulations.php
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Jepp, würde ich auch sagen. Lotharek hat keinen "festen" Laden, er macht das Geschäft auch nebenbei und mehr als Hobby. Von daher am besten mal nachfragen, ob er vielleicht abends mal Zeit hat, damit Du den MST (und vielleicht ein paar weitere Atari-Schmankerl ;) ) bei ihm abholen kannst.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wieviel Aufwand die Anpassung eines "Cores" zwischen den verschiedenen FPGA-Maschinen erfordert, aber Spectrum und Jupiter Ace sollten machbar sein:
http://zxgate.sourceforge.net/ (http://zxgate.sourceforge.net/)
Jepp, genau dieser Core ist meine Hoffnung auf eine Spectrum- und Jupiter Ace-Version :) Der ZXGate läuft aber glaube ich auf einem Xilinx Spartan und müßte dann noch auf den Altera Cyclone vom MiST portiert werden. Auch scheint das Repository vom ZXGate nicht mehr zu existieren (zumindest nicht bei Sourceforge). Für den ZX Spectrum gibt es noch einen anderen Port, sogar für den Altera: http://www.mike-stirling.com/2010/11/zx-spectrum-on-altera-de1-source-code/ (http://www.mike-stirling.com/2010/11/zx-spectrum-on-altera-de1-source-code/). Bei diesem dürfte die Portierung auf jeden Fall einfacher sein :)
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Heute ist mir auch eine Lustige Idee gekommen, warum nicht einfach I²C vom MiST rauslegen? Dann könnte man richtig anfangen zu basteln :D
Wieviel Daten würde man da geschätzt drüber bekommen?
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Heute ist mir auch eine Lustige Idee gekommen, warum nicht einfach I²C vom MiST rauslegen? Dann könnte man richtig anfangen zu basteln :D
Wieviel Daten würde man da geschätzt drüber bekommen?
Im Prinzip machbar. Der interne Stecker, an dem man das Midi-Board anschließt könnte man dafür zweckentfremden. Aber direkt am FPGA rumloeten? Nachher geht noch was kaputt...
Ich hatte das gleiche Problem für die Echtzeituhr, die ich gerne anschliessen wollte. Letztlich habe ich das über ein i2c-tiny-usb gelöst. Kostet nicht die Welt und man riskiert keine Hardwareschäden und man kann es jederzeit an andere Geräte stecken.
Die Hauptfrage ist wie Du dass auf Atariseite handhaben willst. Da braucht es dann ja auch Treiber, es sei denn man macht es wie ich bei der Uhr und bildet was nach, was es ihm St schon gab. In diesemFall war das der Tastaturcontroller, der schon immer die Uhrzeit liefern konnte.
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Dann vielleicht der Parallel Port, oder iss der schon verwendet? Darüber dann I2C anzusprechen sollte gehen. Nur kann ich da nit die Geschwindigkeit einschätzen. Ich wollte einfach nur ein raspberry oder atmel oder soetwas direkt ansprechen.
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Vorhin hab ich ein Video mit Mist, wo Obdession/STE drauf lief gesehen. Dort war das Bild auf der rechten Seite Abgeschnitten, so das der Scoreanzeige die letzte Stelle fehlte. Daher frage ich mich jetzt, ob man den Anzeigebereich in Mist einstellen kann. Also den Screenbereich, der vom ST normalerweise nicht benutzt wird, aber ab und zu für diverse Spiele/Demos eben doch gebraucht wird.
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Dort war das Bild auf der rechten Seite Abgeschnitten, so das der Scoreanzeige die letzte Stelle fehlte.
Das ist ein undokumentierter Trick, mit dem die Programmierer sich 16 Extra-Pixel in der Breite verschaffen. Schon recht lange kann das MIST das nachahmen und Obsession läuft in voller Breite mit 336 Pixeln.
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@Ryo:
Du bist doch auch wieder auf dem Ejagfest, oder? Ich bringe dann den MiST auf jeden Fall mit, dann können wir gerne ein paar Sachen damit testen und Du kannst Dir dann live und in Farbe ein Bild von dem System machen :)
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Aktueller Stand:
MIDI-Timing ist nun perfekt und das MiST hat einiges an echter Stage-Erfahrungen gesammelt. In der Tat bin ich sicher, dass das Timing besser ist als das eines echten STs.
Das ACSI-Interface wurde verbessert und hddriver läuft nun mit Images bis zu 1GB. Ausserdem kann TOS auxh direkt aud den Inhalt der SD-Karte zugreifen ohne den Umweg über eine Imagedatei, was den Datenaustausch mit PCs sehr erleichtert.
Und dann gibt es jetzt einen Minimig/Amiga mit AGA-Chipsatz, quasi der STE unter den Amigas.
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Das hört sich alles ziemlich gut an. Ich kann kaum erwarten, dass mein MiST bald hier ist (dümpelt gerade irgendwo zwischen Warschau und DE rum). Welchen Monitor kann man denn für die MiST empfehlen? Ich überlege einen Eizo FlexScan L768 19" zu nehmen.
Außerdem bastele ich gerade an einem ATARI-USB HID-Adapter fürs Keyboard mittels eines Arduino MIcro. Klappt schon ganz gut, mit einem im Netz veröffentlichten Sketch. Einige Tasten (einer 1040er Tastatur) gehen bei mir noch nicht, das muss ich noch fixen.
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Noch mal zum Verständniss da ich keine Ahnung von FPGAs habe:
Also ich habe schon lange keine orginale Atari ST(E) Hardware und würde mir gerne so eine MiST ins Wohnzimmer stellen und es über VGA am TV betreiben. Eigentlich nur Spiele, für alles andere habe ich Laptop und Tablet.
Das MiST benötigt einen Atari-Core und ein TOS auf einer SD-Karte und dann kann es schon losgehen?
Die Festplatte ist ein Image, also eine difinierte Größe auf der SD Karte, dafür benötigt man einen HD-Treiber, also AHDI oder HDDriver?
In dieses Image kopiert man die Programme die man mit der MiSt benutzen will hinein?
Das original TOS z.B. 2.06 ist möglich?
Danke
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Hallo
Einstiegspunkt ist http://code.google.com/p/mist-board/ (http://code.google.com/p/mist-board/), da kannst Du das Vorgehen nachlesen... und ja: es ist in etwa so, wie Du das beschrieben hast.
Details und Fallstricke würden mich auch interessieren- ich spüre Kauflust in mir aufsteigen ;)
Gruss- Georg B. aus H.
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Ich werde demnächst berichten, wie man die (den?) MiST zum Laufen bringt, wenn meine angekommen ist.
Auf dem eJagFest habe ich eine in Aktion gesehen. Das ging eigentlich ziemlich simpel. SD-Card rein, ST bootet. SD-Card raus, Amiga Card rein, Amiga Bootet. Daneben konnte man dann z.B. von der ST-Card in einem MiST Menu das TOS auswählen, die Config des REchners (68k, 020, MHz, RAM, etc) einstellen. Danach einen Reset der MiST und die neue TOS-Version war geladen. Theoretisch kann man auch alles auf einer SD-Card machen (also alle Cores nebeneinander). Aber ich glaube ich bleibe lieber bei einer SD-Card pro Plattform.
VG
Johannes
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Also ich habe seit dem Frühjahr eine MiST und bin zufrieden. Das einzige was stört ist, das die Demos nicht gehen. Da sollte noch nachgelegt werden und damit auch die Kompatibilität erhöhen.
Heute den AmigaAGA-Core getestet. Wow! Hätte ich nicht gedacht! Danke an die Beteiligten.
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Also bei mir funktioniert das nicht, der Mist bleibt im Atari ST-Bootscreen hängen und erreicht nicht den Desktop. Es macht nichtmal den Speichertest. Hab Emutos und 2.06 probiert und die Verschiedenen Cores. Gibt es da einen Trick?
Ist ATH141124 die aktuelle Software-Version?
update: Jetzt habe ich mal eine Leerdiskette "eingelegt", damit wird der Speichertest erfolgreich abgeschlossen, allerdings lädt Mist anschliessend einen 1280*1024 Screendriver und bleibt danach wieder im Bootscreen hängen. Die gelbe LED des Mist flackert dabei leicht.
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Das Problem hat sich gelöst. In die Test-Startdiskette hatte sich der 1280*1024-Treiber geschlichen. Habe ihn deaktiviert und das Problem hat sich erledigt.
Das led-Geflackere ist uebrigens die Floppy-Led. Wenn man sich die Floppy-Ledeines echten ST's anschaut flackert die genauso.
Auf dem MIST-Board laufen inzwischen über 15 klassische Cores. Letzter Zugang ist der Schneider/Amstrad CPC. Und bald kommt ein Acorn Archimedes dazu ...
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Kann das MiSt Board HDMI oder Composite Video Out?
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Siehe Bild und beurteile selbst:
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Die Frage war eher, ob man generell im FPGA Code was umstellen kann, um HDMI zu bekommen, würde gerne ein Motorola Lapdock damit befeuern ;)
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Die Frage war eher, ob man generell im FPGA Code was umstellen kann, um HDMI zu bekommen, würde gerne ein Motorola Lapdock damit befeuern ;)
HDMI ist rein Hardwaretechnisch zu sehen, das hat mit dem FPGA nix zu tun:
High Definition Multimedia Interface ist eine Mitte 2003 entwickelte Schnittstelle für die volldigitale Bild- und Ton-Übertragung.
Siehe dazu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/High_Definition_Multimedia_Interface
Ob der FPGA überhaupt in der Lage ist, die Signalcodierung TMDS zu erledigen ist eine andere Frage...
Dann wäre da auch noch der Kopierschutz HDCP...
Gruss
Jürgen
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Naja, HDCP ist nur optional, das wäre nicht so wichtig. HDMI ist technisch sehr eng mit DVI verwandt und funktioniert ganz anders als VGA (bnicht nur analog versus digital). ABer es gibt ja schicke kleine VGA zu HDMI Wandler. So einen Lapdock habe ich übrigens auch, ich habe mir dafür die Adapter besorgt, sie aber irgendwie ... hmmm ... verlegt. :(
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Habe den Mist jetzt mal wieder angeschlossen aber jetzt blicke da garnicht mehr durch. Welche von diesen Dateien muss ich den nun für einen ST mit auf die SD kopieren?
http://mist-board.googlecode.com/svn/trunk/bin/ (http://mist-board.googlecode.com/svn/trunk/bin/)
Die Dateien, die ich noch von Feb. auf der SD hatte, haben ganz andere Namen und mit den neuen bleibt der Bildschirm komplett schwarz.
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Hallo.
Wie kann ich denn darauf ein Spiel starten?
Zum grünen Atari ST Desktop komme ich.
Aber wenn ich auf Laufwerk A oder B klicke passiert nichts.
Nicht mal im Menü wenn ich auf Öffnen klicke.
Ich kann im MiST-Menü eine *.ST in Laufwerk A einstellen.
Habe auch danach RESET gemacht.
Aber weiterhin sind die Diskstations ohne Funktion.
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Was heisst denn "passiert nichts" genau? Das Icon wird schwarz wenn man drauf klickt? Es gibt eine Fehlermeldung? Steht der Rechner danach? Läuft er einfach weiter? Geht die "Floppy"-LED vorn am Gerät an?
Welche TOS-Version nutzt Du? Welchen Core? Welche Firmware?
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Es gibt keine Fehlermeldung. Der Rechner läuft weiter. Das Icon wird auch nicht schwarz. Wenn ich drauf klicke, dann klicke ich im Endeffekt ohne Reaktion auf die Diskstation. Ich benutze TOS 1.04 und die neueste Firmware des MiST. Core benutze ich den 140228 r219.
Brauche ich eventuell einen Treiber um ein *.ST File in die Diskstation im TOS zu laden?
Ich habe keine Ahnung.
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Floppy disk images in raw (.st) format may also be placed on the sd card and have to be named disk_a.st and disk_b.st for floppy drive A and B.
Kann mein Fehler hier liegen?
Ich habe die den Core, das TOS und das Spiel auf die SD-Karte gelegt.
Im MiST Menü kann ich disk_a.st und disk_b.st auswählen. Ebenso mein Spiel als *.ST File.
Muß ich denn zuerst das Spiel in disk_a.st umbenennen, damit ich das Spiel im TOS starten kann?
Ich sehe im Internet Videos in dem im MiST Menü das Spiel (z.B. Arkanoid.ST) ausgewählt wird und dann im TOS in der Diskstation A ausgewählt werden kann. Ausserdem wird im Video im MiST Menü RESET gewählt und das Spiel dann direkt gestartet.
Benötige ich denn hierfür "Direct SD card access". Liegt der Fehler vielleicht daran?
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Hi,
nein, Du musst die ST Files nicht umbenennen. Es reicht, wenn Du sie auf die SD-Card legst, mit dem Menu (F12) auswählst und dann einen Reset machst.
Die disk_a.st wird nur automatisch nach einem Kaltstart geladen.
Der Direct SD card access ist für einen emulierten Festplattenzugriff, hat mit Floppys nix zu tun.
Was sind das denn für .ST Files, die Du mounten möchtest? Quelle? Nicht dass die beschädigt sind.
Gruß
Johannes
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Es gibt keine Fehlermeldung. Der Rechner läuft weiter. Das Icon wird auch nicht schwarz. Wenn ich drauf klicke, dann klicke ich im Endeffekt ohne Reaktion auf die Diskstation. Ich benutze TOS 1.04 und die neueste Firmware des MiST. Core benutze ich den 140228 r219.
Wenn das Floppy-Icon schon nicht schwarz wird, dann kommst Du ja gar nicht erst soweit, dass irgendeine Floppy angesprochen wird. Dann funktioniert ja der Desktop schon nicht richtig. Aber das passt nicht zu Deiner Erklärung, dass Du im Menü auf "Öffne" klickst. Das kann man nämlich nur anklicken, wenn auch wirklich eine Floppy ausgewählt ist. Hast Du schon mal einen Atari ST benutzt?
Außerdem ist Dein Core recht alt. Den aktuellen Core gibt es hier im offiziellen Repository: https://github.com/mist-devel/mist-binaries/tree/master/cores/mist
Bitte den core_151123.rbf runterladen, in core.rbf umbenennen und auf auf die SD-Karte tun. Dazu die disk_a.st auch von dort und ein tos.img (das hast Du ja schon, sonst würdest Du keinen Desktop sehen). Und sonst nix. Nach dem Einschalten sollte direkt von der Floppy gebootet werden. Das sieht man am Blinken der gelben LED.
Es gibt auch ein paar neue Videos mit Anleitungen auf
https://github.com/mist-devel/mist-board/wiki/GettingStarted
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Sorry habe mich da vertan.Beim anklicken der Diskstation wird sie schwarz.
Aber mehr kann ich nicht tun mit der Diskstation.
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Doppelklick?
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Doppelklick auch probiert. Geht nicht.
Beim ersten Klick wird die Diskstation schwarz und das bleibt sie dann auch.
Ich kann machen was ich will.
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Nun habe ich mal eine komplett leere Disk genommen. Nun geht es.
Anscheinend kommt der MiST durcheinander wenn Amiga und C64 Core auch noch drauf sind.
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Ja, das sollte man nicht machen. Pro Kern eine SD, das ist die Empfehlung.
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Danke Euch für Eure Hilfe.
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Nun mal eine neue Frage: Kann man mit dem MiST vielleicht auch MS-DOS in Form einen 386 oder 486 PC betreiben? Gibt es da einen Core dafür?
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Nun habe ich mal eine komplett leere Disk genommen. Nun geht es.
Anscheinend kommt der MiST durcheinander wenn Amiga und C64 Core auch noch drauf sind.
Das ist meine Standard-Konfiguration. Bei mir gab es dabei bisher keine Probleme. Weshalb sollte das ein Problem sein? Die verschiedenen cores haben doch unterschiedliche Dateinamen?!
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Es gibt ein paar Projekte für x86 auf FPGA (das sind aber alles XT-Projekte, also 8088/8086) aber meines Wissens bisher noch nichts fertiges für den MiST.
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Alles klar. Danke Dir für die Info. Ein 386 oder 486 für den MiST wäre sicher auch noch richtig geil.
Mal abwarten.
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Nun habe ich mal eine komplett leere Disk genommen. Nun geht es.
Anscheinend kommt der MiST durcheinander wenn Amiga und C64 Core auch noch drauf sind.
Das ist meine Standard-Konfiguration. Bei mir gab es dabei bisher keine Probleme. Weshalb sollte das ein Problem sein? Die verschiedenen cores haben doch unterschiedliche Dateinamen?!
Frag mich nicht. habe gestern noch mal probiert Alle Cores zu vereinen auf einer SD. Aber da spinnt der Atari ST. Aber macht nichts. SD-Karten kosten nicht mehr die Welt. Atari ST und Amiga 500 kommen je auf eine extra SD.
Jedoch spinnt bei meinem Samsung 2333HD der C64 Core. Hier habe ich einen Bilddurchlauf.
Alle anderen Cores laufen korrekt.
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Timingproblem mit dem neuesten AtariST Core.
Mit dem AtariST Core vom 23.11.15 funktioniert das
Internet mit CAB nicht mehr, wahrscheinlich Timingproblem.
Mit dem vorhergehende AtariST Core funktioniert es, auch mit der unten angegebenen Firmware
vom 18.11.15.
Es liegt also nicht an der Firmware vom 18.11.15.
Fehlermeldung :
Finde die Datei ...... im Laufwerk "M" nicht .
"M" wird von CAB gefüllt mit bestimmten Daten während der Internetconfiguration in bestimmten Ordnern die von A bis Z dort angelegt worden sind von CAB.
Die Neueste Firmware und AtariST-Core wurde hier empfohlen :
https://github.com/mist-devel/mist-board/wiki/GettingStarted
Gruss
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Gerade bei so selten genutzten Features wie der Ethernet-Anbindung sind wir auch auf Eure Hilfe angewiesen. Inzwischen gibt es über 20 Cores mit jeweils zig Konfigurationen. Das bei jeder Änderung immer alles durchzutesten ist nicht möglich. Die wesentlichen Features probiere ich nach Möglichkeit immer aus, aber dass mal sowas wie das Ethernet leidet wird immer mal wieder passieren.
Im Falles des CAB würde ich sagen, dass Du dann einfach erstmal bei dem alten Core bleibst. Irgendwann schaue ich sicher mal, was da los sein könnte. Aber dem Feedback nach nutzen das Feature wirklich nur ganz wenig User, so dass sich da ein paar Stunden debugging nicht unbedingt lohnen.
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Netzwerk funzt bei mir auch mit dem neuesten Core prächtig. CAB verwende ich nicht, aber ftp geht prima.
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Gehst du mit ftp ins Internet ?
CAB ist nur für eine Internetanbindung und die funktioniert nicht mehr mit den neuesten Core.
FTP mit Litchi geht bei mir auch zusammen mit den FileZillaServer und Troll geht auch.
Gruss
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Sorry, aber das macht keinen Sinn. Wenn FTP funktioniert und Troll auch, Cab aber nicht mehr, dann kann das nicht mit dem Netzwerkpart an sich zu tun haben. Kann natürlich sein, dass sich was anderes im Core geändert hat, weshalb Cab jetzt ein Problem hat.
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Aber dem Feedback nach nutzen das Feature wirklich nur ganz wenig User, so dass sich da ein paar Stunden debugging nicht unbedingt lohnen.
Irgend etwas vom Timing hast du wahrscheinlich für deinem verbesserten MIDI genommen.
Vielleicht, braucht man da nicht lange zu suchen ?
Es geht mir darum das ein Core an die 99,9999 % ran kommt, zumal der ST-Core dieses schon fast erreicht hat. :) :) :)
Gruss
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...dass sich was anderes im Core geändert hat
Es hat sich auf jeden Fall etwas im Core verändert , zumal dieses MIDI verbessert wurde mit dem neuen Core.
Gruss
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Hallo,
seit gestern bin ich auch im Besitz meines MiST und hab ihn schonmal mit ATARI-ST, ATARI-8, Amiga und C64 getestet. Das Teil könnte mir helfen, mich von ein paar echten Sammlerstücken zu trennen.
Mich wundert allerdings ein wenig, daß es anscheinend noch keinen CP/M-fähigen core gibt. Zumindest habe ich beim Amstrad nur über die Spiele und weitere Tools gelesen.
Hat hier vielleicht jemand irgendwo etwas davon gehört, ob jemand an einem CP/M fähigen Core arbeitet? Im Prinzip gibt es da ja schon einiges, was man adaptieren könnte. Sonst versuche ich das vielleicht wirklich irgendwann, wenn ich mit FPGAs etwas weiter bin. Auf dem MiST scheint mir das jedenfalls sinnvoller als dafür ein Development-Board zu nehmen...
Gruß, Rene
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In der Artikelserie in der c't wurde ein einfaches Z80-System auf dem MiST vorgestellt. Vielleicht kann man das ja als Basis nehmen? Das Problem bei CP/M ist aber, dass es nicht "Die Standard-CP/M-Maschine" gibt, jedes System hat da seine eigenen Floppycontroller auf eigener IO-Adresse, sein eigenes Diskformat, seinen eigenen Videocontroller, seine eigene Terminalemulation, seine eigene Tastaturanbindung (dedizierter Tastaturcontroller, über V24-Schnittstelle, etc.), usw. Das bedingt dann wieder eigenständige Systemkernel, FORMAT.COM, PIP.COM usw. und Terminalanpassungen für CP/M-Anwendungen die über ASCII-Darstellung hinaus gehen. Egal was man da als FPGA-Core nachbildet, für die anderen User ist es sicher immer das falsche. Am verbreitesten dürfte dann noch ein Apple II mit Z80 Karte oder ein Commodore 128 im CP/M-Modus sein, und das kanns ja dann auch nicht sein... CP/M ist ein schwieriges Thema.
Was auch noch toll wäre, das wäre ein 8086- oder 8088 PC-Core, da gibts auch noch nix, obwohl diese Hardware ja komplett offen dokumentiert ist. So ein MS-DOS-System ist einfacher umzusetzen, weil es bis runter auf Registerebene kompatibel sein muss.
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Danke für den Hinweis auf die c't. Ich hab den Thread dazu hier zwar früher schon kurz gesehen aber ohne MiST dann wieder vergessen. Jetzt hab ich die Artikel gekauft. Das ist schonmal ein guter Anfang zum Kennenlernen. Hab bisher nur mit Chinaboards erste Erfahrungen gesammelt. Leider kann ich die dazugehörigen Beispiel-Codes nicht runterladen, das bricht immer wieder ab oder startet erst gar nicht. Könnte mir die vielleicht jemand zur Verfügung stellen?
Das Problem mit der CP/M-Hardware sehe ich nicht so kritisch. Immerhin gibt es schon diverse CP/M-fähige FPGA Umsetzungen. Solange es dafür ein funktionierendes System mit ASCII-Ausgabe gibt, würde mir das persönlich schon reichen, um eben mal die alten Spiele aus den frühen 80ern wiederzubeleben oder mal mit Turbo-Pascal unter CP/M zu spielen. Die Hardwareanforderungen sind ja prinzipiell nicht schwierig, Z80 CPU, mind. 64kb RAM ab 0x000 und ein passendes BIOS. Verglichen mit späteren Systemen noch recht unkompliziert umzusetzen.
Gruß, Rene
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Das habe ich auch gedacht. Ich habe ein exotisches CP/M-System zuhause (Olivetti ETV 250 Bildschirmschreibmaschine (http://www.vintage-computer.com/vcforum/album.php?albumid=256)). Für die habe ich kein FORMAT.COM, das heißt auf der Maschine selbst kann ich keine Disketten formatieren. Das muss ich auf einem DOS-PC mit 22disk machen, oder eine Leerdisk mit diskaux auf dem ST kopieren oder auf einer anderen neueren Bildschirmschreibmaschine, die ich dazu extra aufstellen müsste, formatieren. Auch sonst sieht es mit Befehlen auf der Systemdiskette ziemlich mau aus, nur pip und stat sind da, und halt die Textverarbeitung. Habe schon von generischen CP/M-Disketten-Images die Befehlszeilentools ausprobiert, funzen vielfach nicht. Bei Spielen siehts genauso aus, die fragen alle, was für ein Terminal man nutzt, ohne rein ASCII anzubieten und die ETV250 ist nicht dabei. Zork 1-3 läuft (und hab ich schon durch :) ) aber Hichiker bekomme ich nicht ans Fliegen. mbasic müsste ich mal ausprobieren.
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Hier (http://www.cpm.z80.de/source.html) gibt's die kompletten CP/M 80 Quellen. Damit kannst Du dir ein neues (komplettes) CP/M zusammenbauen.
Das hätte man mal ein paar Jährchen früher haben sollen ...
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Die Seite kenne ich und sie ist schon leergesaugt. Aber ohne Detailwissen über die Maschine (Basisadresse Floppycontroller, etc.) und ohne tiefere Z80-Programmierkenntnisse nutzt das relativ wenig. Ich habe zwar das Technikerhandbuch, aber da steht sowas leider nicht drin. Leider fehlt auf der Webseite aber das komplette CP/M68K, welches auf dem ST läuft.
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Ich sehe schon, ich muß mich da mal einarbeiten. Ich bin in den 80ern quasi mit CP/M und UDOS Rechnern (neben dem eigenen ATARI natürlich!) großgeworden und hab meine ersten Programmierschritte auf Z80 (noch ohne Assembler) gemacht. Im Osten war halt alles 10 Jahre zurück ;)
Leider ist das alles schon wieder soooo lange her und STs und Amigas wurden dann erstmal interessanter.
Das hier:
http://sowerbutts.com/socz80/
sieht ja auf den ersten Blich schonmal recht vielversprechend aus.
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... Leider fehlt auf der Webseite aber das komplette CP/M68K, welches auf dem ST läuft...
Ich bin ganz und gar nicht sicher, ob's sowas überhaupt jemals gab.
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... Leider fehlt auf der Webseite aber das komplette CP/M68K, welches auf dem ST läuft...
Ich bin ganz und gar nicht sicher, ob's sowas überhaupt jemals gab.
So weit ich einmal gehört habe, liefen die allerersten ST-Prototypen tatsächlich noch mit CP/M 68K, weil GEMDOS noch nicht fertig war.
Dieser Artikel http://www.atarimagazines.com/startv3n1/threeyearsofst.html (http://www.atarimagazines.com/startv3n1/threeyearsofst.html) scheint das zu bestätigen:
Miraculously, by the beginning of January 1985 all the pieces began to come together. Atari officials realized they would meet the CES deadline, and they did: they shipped five STs to Las Vegas, with GEM still running on top of CP/M-68K.
Es ist allerdings nicht anzunehmen, dass diese Version es jemals in die Öffentlichkeit geschafft hat.
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Darren aus dem atari-forum.com hat scheinbar die beiden Disketten !?!
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So weit ich einmal gehört habe, liefen die allerersten ST-Prototypen tatsächlich noch mit CP/M 68K, weil GEMDOS noch nicht fertig war.
Wenn das so stimmt, kann es meiner Meinung nach nicht viel mehr als ein wackeliges Fake gewesen sein. GEM ohne GEMDOS kennt keine Ordner, CP/M 68k kann nur ein Programm zur Zeit (also entweder Desktop oder Anwendung) und macht praktisch beim Programmende eine komplette Neuinitialisierung.
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Auch hier wird es erwähnt: http://www.atarimagazines.com/compute/issue65/520st.php (http://www.atarimagazines.com/compute/issue65/520st.php)
The 520ST came along just in time for Digital Research's CP/M-68K and GEM. [...] But GEM is really just a shell-a layer between the user and the real operating system, CP/M-68K. In fact, it's possible to leave GEM and enter this lower level. All the fancy graphics can be made to disappear and you see a screen prompt, A>. This prompt is familiar to users of CP/M and MS-DOS/PC-DOS (a descendant of CP/M). You can enter commands such as DIR to call a disk directory or TYPE to display a file.
EDIT: Und hier bestätigt von jemandem, der damals bei Atari gearbeitet hat http://www.dadhacker.com/blog/?p=1000 (http://www.dadhacker.com/blog/?p=1000): "January: CES (with STs running CP/M-68K). Decision made to move to new file system (GEMDOS)."
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Ich habe 1985 bei meinem Onkel auf seinem 520ST+, einer der ersten die es damals gab, mit einem CP/M 68K herumgespielt, das kursierte damals, weil es die erste Möglichkeit war, überhaupt eine einige proffessionelle Programme wie Textverarbeitung zu benutzen: Wordstar, dBase, usw. Das Ding konnte nur per Diskette gebootet werden und hatte aber kein GEM dabei. Damals hatte ich selbst noch keinen ST, also hab ich mir die Disks auch nicht kopiert, sonst hätte ich das wahrscheinlich noch. Aber das war auch total uninteressant, weswegen das wohl kaum einer aufgehoben hat, oder sich als später jemand einen ST gekauft hat, das noch besorgt hat.
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Ich habe 1985 bei meinem Onkel auf seinem 520ST+, einer der ersten die es damals gab, ...
Einen von denen hatte ich auch (anfänglich noch mit TOS von Diskette), hab' auch - aus allen möglichen und unmöglichen Quellen - alles an Software abgegriffen, was es damals gab (was zu Anfang nicht besonders viel war), aber an CP/M 68k kann ich mich nicht erinnern. Was es gab, war ein CP/M Z80 Emulator (und WordStar,dBase und Turbo Pascal). Sicher, daß Du da nichts durcheinanderbringst?
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Ich denke auch, dass 1ST1 dort den CP/M-Z80-Emulator gesehen hat, der 1985 für den ST verfügbar war (auf zwei Disketten): http://www.stcarchiv.de/hc1985/11_ataricpm.php (http://www.stcarchiv.de/hc1985/11_ataricpm.php).
Die CP/M-68K-Version dürfte es nie nennenswert über die CES-Prototypen des ST hinaus geschafft haben, denn als der Atari ST 1985 an die ersten Nutzer ausgeliefert wurde (mit TOS auf Diskette), kam schon GEMDOS zum Einsatz. Siehe auch die diversen Schilderungen auf dadhacker.com.
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Die Z80-Emulationsversion gabs auch, zuerst hatten wir uns noch gewundert, weil die Programme zwischen den beiden Bootdisketten nicht austauschbar waren, obwohl beides CP/M war, bis dann das mit Z80 und 68K geklärt war. Auf dem einen gabs Programme die es auf der anderen Seite nicht gab, teils waren aber die gleichen Programme dabei. Das Diskettenformat war aber identisch, einseitig etwas über 300 kB. Die Z80-Version war spürbar langsammer. Und ja, dieser 520ST+ musste TOS auch booten.
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Ich habe mir inzwischen mal ein FPGA CP/M System aufgebaut nach der tollen Anleitung von Grant Searle. Funktioniert. Dazu gibt es dann auch gleich ein ganzes SD-Card-Image mit Software. Allerdings kommt mir das jetzt doch echt Retro vor, obwohl ich vor 30 Jahren damit täglich gearbeitet hab. Ja, die Problematik mit der Terminalkonfiguration verstehe ich jetzt wieder. Selbst WordStar möchte ja erstmal wissen, mit welchen Tasten man es bedienen möchte. Von den Spielen ganz zu schweigen.
Trotzdem! Wenn man das auf MiST umsetzen könnte, wäre das ein Anfang. Die VGA-Anbindung dürfte kein Problem sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man die SD-Card bei MiST auch per SPI ansprechen. Der extern vertrahtete SRAM müßte dann auf das SDRAM Interface vom MiST umgesetzt werden, die PS/2 Tastatur durch die USB vom MiST ersetzt werden. Aber das scheint intern ja ohnehin schon realisiert zu sein... Interessantes Projekt. Für mich selbst aber (noch) eine Nummer zu hoch.
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Wie kann ich am einfachsten Daten auf das Festplattenimage des MiSt bringen?
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Hallo,
ich habe die im MiST WIKI beschriebene Methode per Hatari benutzt und fand die zwar etwas umständlich aber akzeptabel. Wenn es einen PC Filecopierer gäbe, der ATARI HDD-Images einbinden kann, wäre das natürlich eleganter...
Gruß, Rene