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Software => Software (16-/32-Bit) => Thema gestartet von: gh-baden am Fr 07.04.2023, 22:40:41
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In der ST-Computer 1/1987 (https://www.stcarchiv.de/stc1987/01/easyprommer) wurde über des Easyprommers Software berichtet:
Mitgeliefert wird, neben dem eigentlichen Treiberprogramm zum Easyprommer, ein Install-Programm (RAM-Disk) und ein „Save-Programm“, die alle sowohl in mittlerer als auch in hoher Auflösung funktionieren. Mit dem Install-Programm kann eine RAM-Disk mit unterschiedlichen, wählbaren Kapazitäten eingerichtet werden. Sie kann als normale RAM-Disk benutzt werden, dient aber im Zusammenhang mit dem Easyprommer dazu, jedes beliebige Programm oder auch Desk-Accessory in EPROMs zu brennen. Dazu kopieren Sie einfach die Programme, die später in die EPROMs gebrannt werden sollen, auf diese RAM-Disk. Anschließend müssen Sie das „Save-Programm“ starten. Dieses Programm erzeugt nun aus den Programmen auf der RAM-Disk ein File auf Diskette, das schließlich mit dem Easyprommer in EPROMs bzw. EEPROMs gebrannt werden kann. Damit ist erstmalig die Möglichkeit geschaffen häufig benutzte Programme oder Accessories in EPROMs zu brennen, die beim Einschalten des Rechners automatisch von der EPROM-Karte gebootet werden.
Wie macht das "Save"-Programm das genau? Normalerweise laufen ja „beliebige“ GEM-Programme ja nicht „einfach so“ vom (EP)ROM-Modul-Laufwerk c: Schreibt der Easyprommer da einen Lader aufs EPROM, und der lädt dann die Accessories oder GEM-Programme?
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Im Scheibenkleister ist das beschrieben.
So weit ich mich erinnere, habe das Buch gerade nicht zur Hand, gibt es ein Magic-Word das beim Start des Rechners ausgelesen wird, und dann für jedes Programm einen Header. Auf dem Desktop erscheint es dann als Laufwerk mit kleinem "c".
Sobald ich mal Zeit und Muse habe, werde ich ein Modul mit Speichertestprogrammen zusammenklicken.
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Ich tippe darauf, dass das Dateisystem der RAM-Disk im EPROM landet und davor eine Laderoutine, die bei Booten das Dateisystem als Laufwerk anmeldet. Denn dieses Laufwerk "c:", das Lynxman beschreibt und das auch hier verwendet wird: https://www.chzsoft.de/site/hardware/diverse-kleinigkeiten-fur-den-atari-st/#normale-tos-programme-als-rom-cartridge, ist sehr beschränkt. Z.B. kann man keine RSCs oder andere Datendateien davon laden.
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Hat jemand die Easyprommer-Software für mich? Im Web gibt’s nur Hinweise auf Pinatubo, und eine Version auf Atarimania, bei der ich das SAVE-Programm nicht finden kann.
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Das Programm würde mich auch interessieren.
Liebe Grüße und schöne Ostern!
Chris
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Sieht aus wie ein Junior Prommer, hast du es probiert?
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Sieht aus wie ein Junior Prommer, hast du es probiert?
Nein, auch da fehlt mir die Software. Das „Save"-Feature aber auch dort vorgesehen gewesen:
4.2. Das SAVE Programm
Starten Sie das Plograrnm SAVE PRG. Dieses Programm wandelt alle in der RAM-Disk befindlichen Programme in eine für EPROMs verständliche Fonn um und sorgt dafür, daß sich die EPROM-Karte später wie eine Fioppystation verhält (von der natürlich nur gelesen werden kann). Dieses Programm fragt Sie nun nach einem Buchstaben, nämlich dem "Drive ID:". Zum Setzen des Cursors bzw. zum Löschen eines Buchstabens benutzen Sie bitte die Cursor- bzw. Backspace-Taste/n. Der Buchstabe für die "Drive lD:" dient später als Kennung für die EPROM-Karte. Geben Sie z.B. den Buchstaben H ein, so müssen Sie Ihre EPROM-Karte später als "Floppystation" H anmelden. Möchten Sie Accessories - also Programme die beim Booten automatisch eingeladen werden - in EPROMs brennen, so ist das Feld "Drive ist Bootdisk" anzuklicken. Dieses Feld erscheint dann invers, d.h. weiße Schrift auf schwarzem Hintersrund.
archive.org (https://ia801701.us.archive.org/12/items/maxon-junior-prommer-handbuch-a-5/MAXON%20Junior%20Prommer%20Handbuch%20A5.pdf)
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Die zitierte Beschreibung bestätigt immerhin meine Vermutung, wie das ganze implementiert wurde.
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Die zitierte Beschreibung bestätigt immerhin meine Vermutung, wie das ganze implementiert wurde.
… ähnlich dem OP ;D
Jetzt müßte man’s nur noch finden. Eine derartige EPROM-Disk fände ich unglaublich praktisch, um STs "cold metal" an den Start zu kriegen - Hardware-Info-Programm drauf, Terminalsoftware o.ä.
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Jetzt müßte man’s nur noch finden.
Oder neu entwickeln. ;D So schwer ist das nicht.
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Wir mich passt das auch zum Programm Mega-ROM-Disk aus der c't 10/87, welches ein bootfähiges Laufwerk auf einer EPROM-Bank erzeugt.
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Das Laufwerk klein "c" ist sehr eingeschränkt, und wird nur vom Desktop unterstützt (und auch nur von TOS, nicht von EmuTOS). Viele Programme werden davon nicht laufen (RSC-Datei laden geht nicht, Konfigurations-Dateien auch nicht). Generell ist das kein GEMDOS-Laufwerk, man kann dort dementsprechend nur die eigentlichen Programm-Dateien ablegen.
Das ROM vom ST-Book geht da einen anderen Weg, und hat eine kleine Lade-Routine, und einen BPB der ein FAT-Dateisystem beschreibt. Alles was dann im ROM steht wird als Laufwerk P angemeldet. Damit hat man einen kleinen overhead von ein paar Sektoren, dafür aber ein GEMDOS-Laufwerk auf das man ganz normal zugreifen kann.
Beides dürfte relativ einfach nachzuprogrammieren sein. Man müsste lediglich aus den Daten (die ja schon im Speicher in der RAM-Disk stehen) ein passendes Image erzeugen.
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Hallo Götz!
Hat jemand die Easyprommer-Software für mich? Im Web gibt’s nur Hinweise auf Pinatubo, und eine Version auf Atarimania, bei der ich das SAVE-Programm nicht finden kann.
Ich hoffe es klappt, weil ich noch keine ZIP-Datei hier veröffentlicht habe.
Anbei als Anhang ein ZIP-Archiv von der originalen Juniorprommer Diskette.
Beste Grüße
Robert
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Ich hatte den Junior Prommer damals gekauft inkl. dem Adapter für die 128K Eproms.
Aber an das Save-Programm kann ich mich nicht mehr erinnern. ???
Wenn es jemand testet, bitte einen Erfahrungsbericht. :)
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Wenn es jemand testet, bitte einen Erfahrungsbericht. :)
Danke, @R^2
Kurz getestet. Funktioniert wie erwartet.
Interessant ist noch, dass die Software ein "bank-switched" EPROM-Modul unterstützt und damit mehr als die 128 kByte, die ohne Bank-Switching als Cartridge zur Verfügung stünden. Dafür bräuchte man aber den Schaltplan des Moduls.
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Was noch auffällt: Das Dateisystem der RAM-Disk, das eins zu eins im ROM landet, ist ziemlich ineffizient parametriert, gerade für die kleinen Disks mit 64-128 kByte. Man bräuchte viel weniger Sektoren für die FAT zu spendieren. Und mit ein bisschen tricksen käme man auch mit einer Kopie der FAT aus (obwohl TOS das eigentlich nicht unterstützt). Dann bekäme man mehr Nutzdaten auf die Disk.
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Interessant ist noch, dass die Software ein "bank-switched" EPROM-Modul unterstützt und damit mehr als die 128 kByte, die ohne Bank-Switching als Cartridge zur Verfügung stünden. Dafür bräuchte man aber den Schaltplan des Moduls.
Ist das nicht die Mega-Bank, die von Maxon verkauft und in der ST-C beschrieben wurde, zuerst mit 576 KB Kapazität, später mit 1,5 MB?
https://www.stcarchiv.de/stc1988/10/atari-messe-1988