Autor Thema: Viele Fragen zum Mega STE  (Gelesen 38530 mal)

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Burkhard Mankel

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #20 am: Do 05.04.2012, 12:40:09 »
Warum bist Du eigentlich so erpicht darauf, etwas über einen bei Atari entwickelten "Streamer" in Erfahrung zu bringen? Über eine solche Streamer-Entwicklung habe ich eigentlich nie etwas gehört oder gelesen! Ich weiß nur was von einem sogenannten "MO-Laufwerk", das zur Datensicherung a la BachUp eingesetzt werden konnte. Wenn ich das richtig sehe, waren die MO-Laufwerke die Vorläufer mit ähnlicher Technik wie die heutigen CD-RW!

Athlord

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #21 am: Do 05.04.2012, 13:08:02 »
Wenn ich das richtig sehe, waren die MO-Laufwerke die Vorläufer mit ähnlicher Technik wie die heutigen CD-RW!
Hallo Burkhard,
bitte verbreite keine Halbweisheiten.
Die Technik ist nicht mit CDRW vergleichbar:
Die Magneto Optical Disc (MO-Disk auch MOD, dt. „magnetooptische Diskette“) ist ein rotierendes Speichermedium, das magnetisch beschrieben und optisch ausgelesen wird.
Wenn dann kann man das allenfalls mit DVD-RAM vergleichen:
In der Literatur und Praxis wird die MO gelegentlich mit der DVD-RAM verglichen. Beide Speichermedien weisen die Gemeinsamkeit der Sektorierung auf (vgl. Abbildungen), aber ansonsten haben sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufnahmeverfahren (optisch bzw. magnetisch) nicht viel gemeinsam.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magneto_Optical_Disc

Burkhard Mankel

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #22 am: Do 05.04.2012, 21:49:58 »
Wenn ich das richtig sehe, waren die MO-Laufwerke die Vorläufer mit ähnlicher Technik wie die heutigen CD-RW!
Hallo Burkhard,
bitte verbreite keine Halbweisheiten.
Die Technik ist nicht mit CDRW vergleichbar:
Die Magneto Optical Disc (MO-Disk auch MOD, dt. „magnetooptische Diskette“) ist ein rotierendes Speichermedium, das magnetisch beschrieben und optisch ausgelesen wird.
Wenn dann kann man das allenfalls mit DVD-RAM vergleichen:
In der Literatur und Praxis wird die MO gelegentlich mit der DVD-RAM verglichen. Beide Speichermedien weisen die Gemeinsamkeit der Sektorierung auf (vgl. Abbildungen), aber ansonsten haben sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufnahmeverfahren (optisch bzw. magnetisch) nicht viel gemeinsam.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magneto_Optical_Disc

Wenn Du mal genauer lesen würdest: Ich habe nicht behauptet, MO se mit CD-RW vergleichbar
Zitat
... waren die MO-Laufwerke die Vorläufer ...
Daß mit "ähnlich" sollte  nur darauf hindeuten, daß sie Beschreib- und wieder Löschbar waren und daß man bei dieser Technik auch schon Laser einsetzte - und da<ß die Speicherkapazitäten ziemlich identisch sind!

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #23 am: Mi 02.05.2012, 08:10:04 »
Hallo, in das SH205/Megafile-Gehäuse passten nie zwei Festplatten rein, das war dafür nicht vorgesehen. Ich kenne diese Gehäuse weil ich selbst welche habe. In der Megafile 60 war immer nur eine Platte drin und von einer Megafile 120 oder gar einem Streamer oder MO-Laufwerk von Atari habe ich nie was gehört. Es gab aber mit der Megafile 44 eine Wechselplatte, die aber intern ganz anders aufgebaut war, sie hatte nur einen ACSI-nach-SCSI-Controller, um das Syquest-Laufwerk anzusteuern.. Außerdem kann der in der SH205/Megafile30/60 verwendete Adaptec-SCSI-nach-MFM/RLL-Controller zwar zwei Festplatten ansteuern, aber ich keinne keine SH205/Megafile-Platine, wo der zweite Anschluss bestückt war, und auch der Festplatten-Treiber von Atari unterstützte lange Jahre nur LUN0, und nicht LUN1. Das konnte dann erst der Scheibenkleister-Treiber aus dem gleichnamigen Buch, und später auch die Treiber von Vortex und ICD, und dann weitere.
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Burkhard Mankel

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #24 am: Mi 02.05.2012, 09:44:01 »
Da muß ich Dir aber ein bißchen wiedersprechen: Auch ich bin "mit dem ST groß geworden" - soll heißen, ich habe recht früh meinen ersten besorgt, und so lange man iin unserem Zeitschriften-Handel die Zeitschrift "ST-Computer" vertrieb, habe ich sie nahezu regelmäßig gekauft und gelesen. Es wurden mehrfach Umrüstungsanleitungen veröffentlicht, wie man einer Megafile ein zweites Laufwerk verpassen kann, und erste Fotos, die bei ersten MF60 Tests die geöffnete Platte zeigten, stellten eindeutig ZWEI LAUFWERKE dar! Daß Du sie nicht kennen gelernt hast, bedeutet nicht zwangsläufig, daß es sie nie gegeben haben kann. Auch ich habe nie so etwas besessen oder einen Nachbau bis zum Ende nachvollzogen, da aber entsprechende Bilder vorhanden waren ...

edit: ich bgin mir aber nicht mehr sicher, ob es in der Höhe klappte oder man empfahl, dem Gehäuse dann einen gewissen "Belüftungsstreifen"  ;D zu gönnen! In der Breite der "Pizza-Schachtel" abe funktionierts.
« Letzte Änderung: Mi 02.05.2012, 09:53:11 von Burkhard Mankel »

Athlord

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #25 am: Mi 02.05.2012, 12:14:20 »
Hallo,
bevor das hier noch ausartet:
In der Chips´n´Chips ist der Umbau der Megafile auf zwei Festplatten beschrieben.
Ich habe ein Megafile 44 mit MO-Laufwerk hier.
Das bietet explizit die Möglichkeit eine SCSI-Festplatte  parallel zum MO-Laufwerk einzubauen.
Es ist bereits ein SCSI-und Power-Kabel vorhanden, man muss nur noch die Festplatte einbauen und anstöpseln.
Wenn ich es schaffe, dann werde ich davon heute Abend Bilder machen.
Grüße
Jürgen
« Letzte Änderung: Mi 02.05.2012, 12:15:52 von Athlord »

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #26 am: Mi 02.05.2012, 15:21:38 »
Vorsicht: Ihr dürft die Megafile 20/30/60 nicht mit der Megafile 44 in einen Topf werfen, weil sie das selbe Gehäuse haben. Der interne Aufbau ist ganz anders, und zwar sowohl mechanisch, als auch elektronisch.

Die Megafile 44 konnte man in der Tat intern um eine zweite Festplatte erweitern, das war kein Problem, da es intern entsprechende mechanische Halterungen für eine 3.5 Zoll-Festplatte gibt. die zweite Festplatte erscheint hier auf dem Bus mit einer eigenen SCSI-Adresse. Angesteuert wurden die Platte und die Wechselplatte über einen Atari-eigenen ACSI-zu-SCSI-Hostadapter (das was wir Atarianer da als SCSI-Hostadapter bezeichnen ist eigentlich nur ein SCSI-Signal-Ergänzer, der die bei ACSI weggelassenen SCSI-Signale wieder rekonstruiert).

Die Megafile-Festplatten hatten intern dagegen einen richtigen Controller drin, der zunächst den ACSI-Bus nach SCSI aufbereitet und dann einen SCSI-Controller-Chip von Adaptec ansteuert, der wiederum MFM- oder RLL-Festplatte ansteuert, die Platine dafür ist deutlich größer als der SCSI-Hostadapter in der Megafile 44.


Platz ist genug, aber keine Halterung für eine zweite Platte


Ein SH205/MF20-Controller, der Megafile-30/60 Controller sah genauso aus, nur dass der Adaptec-Chip RLL konnte. Da sieht man auch den unbestückten Stecker für die 2. Platte.

(Quelle: nightfallcrew.com)
Die Megafile 20/30/60 mussten intern mechanisch umgebaut werden, um da noch eine Festplatte einzubauen. Ich weiß das, weil ich den Umbau selbst mehrfach gemacht habe, und auch noch so eine Platte habe. (Außerdem habe ich damals mehrere Megafile-Leergehäuse so umgebaut, dass da zwei SCSI-Platten eingebaut werden konnten, und das Konstrukt per SCSI an beliebige SCSI-fähige Rechner angeschlossen werden konnte.) Der originale Festplattentreiber unterstützte auch lange die zweite Platte an dem Megafile-Controller erst garnicht, da war man nach dem Umbau (sprich Einlöten des fehlenden Steckers) zunächst auf den Scheibenkleister, später auch andere Alternativen angewiesen. Der Grund dafür war, dass die zweite Festplatte nicht unter einer eigenen SCSI-Adresse ansprechbar war, sondern als zweite LUN auf der SCSI-Adresse der ersten Platte.

Der Atari-Treiber hat immer nur LUN 0 angesprochen, und erst sehr viel später konnte er auch LUN 1 ansprechen.

Eine Megafile 120 mit nur einer Platte am alten Adaptec-Controller in der SH204/205 bzw. Megafile 20/30/60 war auch nicht möglich, da es nie so große MFM- bzw. RLL-Platten gab, sprich bei 60 GB war bei diesem Platteninterface Schluß, größere MSFM/RLL-Platten wurden meines Wissens nie angeboten. (Nicht mit ESDI verwechseln, das verwendet die selben Kabel wie MFM/RLL, ist aber nicht zu MFM/RLL-Controllern wie in der Megafile kompatibel!). Größere Platten gab es damals nur über das ESDI- oder SCSI-Interface, und Platten jenseits von 100 MB waren damals eh meist "Fullsize", also 5 1/4 Zoll zwei Höheneinheiten. Ich habe so einen SCSI-Trümmer (Micropolis 720 MB) noch als Reserve für meinen ST im Towergehäuse (da ist ausreichend Platz...) im Keller liegen...
« Letzte Änderung: Mi 02.05.2012, 16:51:54 von oneSTone o2o »
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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #27 am: Mi 02.05.2012, 15:24:44 »
Zum Ausgangsthema: Sehr ungewöhnliches Verhalten, ich habe aber selbst noch nie meinen Mega-STE ohne Platte betrieben, und außerdem auch immer nur mit TOS 2.06. Auch von meinem 1040STE, der Anfangs ja TOS 1.06 hatte, den ich aber auch auf 2.06 umgerüstet habe, kenne ich dieses Verhalten auch nicht. obwohl ich an dem eher selten eine Platte betrieben habe. Das Ganze könnte eine der vielen Macken von TOS 2.05 sein, also am besten auf 2.06 umrüsten und dann nochmal gucken...

An einen Laufwerks oder Controller-Fehler glaube ich eher nicht.
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Burkhard Mankel

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #28 am: Mi 02.05.2012, 20:38:48 »
Hallo oneSTone o2o!

Ich habe auch nie behauptet, dß es ohne zusätzuliche Halterung funktioniert!

Bei der erwähnten Aufrüstanleitung war auch - wenn ich mich recht entsinne - auch eine (verkleinert) Bohrskizze für ein zusätzliches Halteblech abgedruckt! Von der Breite müßte es aber passen. Ich habe selber ein Megafile-Gehäuse schon für den Einbau eies CD-ROMs angefangen vorzubereiten und habe mir schon überlegt, daneben auch glech noch ein Wechselplatten-Laufwerk ,mit unterzubringen!

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #29 am: Mi 02.05.2012, 21:30:03 »
Ja, gehen tut alles, das habe ich ja auch nicht bezweifelt, aber serienmäßig vorgesehen, sprich entsprechend für eine zweite Platte fix und fertig vorbereitet verließen die Megafiles die Montagebänder bei Atari eben nicht.
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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #30 am: Do 03.05.2012, 14:42:22 »
Da muß ich Dir aber ein bißchen wiedersprechen: Auch ich bin "mit dem ST groß geworden" - soll heißen, ich habe recht früh meinen ersten besorgt, und so lange man iin unserem Zeitschriften-Handel die Zeitschrift "ST-Computer" vertrieb, habe ich sie nahezu regelmäßig gekauft und gelesen. Es wurden mehrfach Umrüstungsanleitungen veröffentlicht, wie man einer Megafile ein zweites Laufwerk verpassen kann, und erste Fotos, die bei ersten MF60 Tests die geöffnete Platte zeigten, stellten eindeutig ZWEI LAUFWERKE dar! ...

Hier schreibst du aber dass es Fotos von einem ersten Testmuster in einer Zeitschrift gab. Testmuster sind für mich etwas, was vom Hersteller kommt, was der Zeitschrift vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt wurde. Und Testmuster der Megafile mit zwei eingebauten Platten aus dem Hause Atari gab es nie, das Gehäuse und der Festplattentreiber von Atari unterstützten das serienmäßig einfach nicht, und das interne Netzteil läuft mit zwei Platten auch am Limit. Das waren private Umbauten.

Übrigens: Die einigen 68000er-Magazine, viele ST-Magazine, alle TOS und ST-Computer-Magazine bis etwa 1990/91 hab ich alle noch im Keller liegen. (außerdem auch das 64'er Magazin) Außerdem liegt da auch noch eine "c't-Billiglösung", sprich ein ACSI-2-ISA-Adapter mit Omti-Controller und zwei MFM-Platten gut verpackt, inklusive der nötigen Bootdiskette, müsste ich mal reaktivieren, ein leeres Megafilegehäuse ist auch noch da...
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Burkhard Mankel

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #31 am: Do 03.05.2012, 16:47:33 »
Hier schreibst du aber dass es Fotos von einem ersten Testmuster in einer Zeitschrift gab. Testmuster sind für mich etwas, was vom Hersteller kommt, was der Zeitschrift vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt wurde. Und Testmuster der Megafile mit zwei eingebauten Platten aus dem Hause Atari gab es nie, das Gehäuse und der Festplattentreiber von Atari unterstützten das serienmäßig einfach nicht, und das interne Netzteil läuft mit zwei Platten auch am Limit. Das waren private Umbauten.

Übrigens: Die einigen 68000er-Magazine, viele ST-Magazine, alle TOS und ST-Computer-Magazine bis etwa 1990/91 hab ich alle noch im Keller liegen. (außerdem auch das 64'er Magazin) Außerdem liegt da auch noch eine "c't-Billiglösung", sprich ein ACSI-2-ISA-Adapter mit Omti-Controller und zwei MFM-Platten gut verpackt, inklusive der nötigen Bootdiskette, müsste ich mal reaktivieren, ein leeres Megafilegehäuse ist auch noch da...
Du kannst ja Deine Zeitscfhriften mal durchblättern - vielleicht stößt Du ja auf das Foto!

Warum willst Du mit aller Gewalt widerlegen was ich mit eigenen Augen gelesen und per Bilder dokumentiert geasehen habe: Was Atari sich bei seinen Erzeugnissen - die Zeitweise zum Teil schon von Hause aus auf recht fragwürdige Weise "zusammengeschustert" waren - gedacht hat, wird wohl niemand verstehen! Tatsache jedoch war daß ein Magazin - ich gehe sogar davon aus, daß es die ST-Computer war - eine geöffnete Megafile 60 (deutlich auf dem entsprechenden Foto erkennbarer Schriftzug, denn das Foto war sehr groß abgebildet) abbildete, die mit zwei 30MB Laufwerken ausgestattet war. Auch kann ich nicht nachvollziehen: wenn ein Anschluß dafür vorgesehen ist, warum es von Atari NICHT vorgesehen sein soll, einer Megafile ein zweites Laufwerk zu stiften. Laut Dokumentationen soll es ja sogar später (nach Erscheinen der MF 60) bei Atari noch geplant gewesen sein, eine "Megafile 120" auf den Markt zu bringen - obwohl es zu dem Zeitpunkt gar kein 120MB Laufwerk mit dieser Technik gab!

Offline 1ST1

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Re: Viele Fragen zum Mega STE
« Antwort #32 am: Do 03.05.2012, 17:13:52 »
Zusammenfassung:

1. Die Controllerplatine in der SH205/Megafile hatte einen unbestückten Anschluss für eine zweite Platte. Durch Einlöten des Steckers konnte man das beheben.
2. Im SH205/Megafile-Gehäuse war es nicht vorgesehen, eine zweite Festplatte einzubauen, zwar genug Platz für wenigstens eine 3,5 Zoll-Platte, aber keine Halterungen dafür.
3. Der Atari Festplattentreiber konnte ziemlich lange nur LUN 0 ansprechen, die zweite Festplatte auf dem Controller hing aber an LUN 1
4. Um LUN 1 anzusprechen brauchte man zunächst einen alternativen Festplattentreiber, z.B. Scheibenkleister, ICD, etc.
5. Um eine weitere Festplatte einzubauen, musste man den Stecker einlöten (kleines Problem mit Erfahrung einfach zu lösen)
6. Für eine weitere (3,5"!)-Platte musste eine weitere Halterung eingebaut werden, Plastik- und Blecharbeiten.
7. Die Megafile 60 erschien laut http://heinzig.info/computermuseum/index.php?page=megafile-60 im Jahr 1991 (war das echt erst so spät...? Das war doch schon früher, vor 1990...). Edit: Laut http://mitglied.multimania.de/atarimuseum/ST%20Serie/html/megafile60.htm schon 1988, Edit: http://www.atarimuseum.de/megafile.htm sagt sogar 1987. das passt auch zu meiner Erinnerung. Laut http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hard_drive_capacity_over_time.svg&filetimestamp=20110918211138 gab es schon vor 1990 Festplatten-Laufwerke mit 60 MB. (Ich selbst hatte 1991 meine erste 150 MB SCSI-Platte, schweineteuer...)

Aus den Gründen glaube ich nicht, dass es je eine von Atari produzierte Megafile 60 mit zwei Platten gab. Es war schlicht und einfach einfacher, statt der 30 MB RLL-Platte eine 60er einzubauen. Sag mir, welche Ausgabe welches Magazins das war, und ich schaue nach, sofern ich das Heft habe. An Umbauartikel querbeet durch alle Hefte und im Scheibenkleister kann ich mich selbst erinnern, und den Scheibenkleister habe ich auch noch. Einige Zeitschriften kann man auch online durchsuchen, da findet sich bisher aber kein Artikel speziell zur Megafile 60: http://search.freefind.com/find.html?oq=megafile+60&id=3142916&pageid=r&_charset_=UTF-8&bcd=%C3%B7&scs=1&query=megafile&Find=Search&mode=ALL&search=all
« Letzte Änderung: Do 03.05.2012, 17:26:12 von oneSTone o2o »
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