"Degas ... nicht gem-kompatibel ..."
Ich kann gar nicht oft genug anmerken, daß die ach so schöne "GEM-Kompatibilität" ein Hirngespinst ist. Anders als Apple hat Atari keine strengen Programmierrichtlinien erlassen gehabt, die festlegen, wie Programme "zu sein haben" (geschweige denn so zu sein haben, wie einige das heute gern hätten). Viele Atari Programme nutzen GEM auf die eine oder andere Weise. Das ist die Art und Weise, wie der Atari war. Klar möchten einige gern was anderes: nen Mac (der ihnen aber zu teuer ist). Also wollen sie es am Atari. Sie haben den Atari nicht verstanden. Es gibt keine "GEM-Kompatibilität". Nicht mal eine "GEM-Konformität". Wem das nicht gefällt, der kann ja zu des ASH "MagiC" greifen, soll dann aber bitte nicht meckern, daß viele Programme - auch viele, die GEM durchaus nutzen - sich dort sehr unwohl fühlen.
aha, dann hab ich all die Jahre etwas falsch verstanden und die Bemühungen der Programmierer durch Befolgung einiger Regeln ihre Programme weitgehend plattformunabhängug und multitaskingfähiger zu machen, waren dann auch purer Unsinn? Und z.B. das Buch von den Brüdern Geiß ist dann auch totaler Unsinn?
Gem-Konform/Kompatibel heißt in den Grundzügen:
-Verzicht auf Line-A
-Verzicht auf prozessor-nahe Programmierung
-Resource-Angaben nicht ins Programm packen, sondern in die rsc-Files auslagern
- nicht modale-Dialogboxen verwenden
Degas funktioniert in einer Multitasking-Umgebung nicht, da es den Screen komplett für sich reserviert; und noch nicht mal Zugriff auf die ACCs aus dem Zeichen-Modus heraus zulässt (für solch gearteten zugriff muß man diese umständlich "einschalten"). Es ist daher sehr unzulänglich und heute auf einer modernen TOS-Umgebung nicht zu gebrauchen.