ich würde mich eher fragen wofür die wiederstände sind die weggebogen und umgelötet wurden. Vielleicht ist das der Schlüssel zu Lösung.
Ja, das ist der Schlüssel zur Lösung. Das sind nämlich die Widerstände über die die /RAS und /CAS Signale von der MMU zu den Speicherchips laufen.
Die Schaltung mit den 3 TTL ICs oberhalb der CPU fasst die /RAS und /CAS Signale der beiden 512KB Speicherbänke zu einer 1MB Bank zusammen.
Die MMU "denkt" dann sie hätte eine 2MB Bank vor sich, das Betriebssystem bekommt aber raus, das davon nur 1 MB ansprechbar ist.
Man hat also nach dieser Modifikation von der MMU Seite aus gesehen 2 Bänke, die eine mit 2MB und die andere mit 1MB -> 3MB.
Also hat der 1040ST so gesehen keine 3 Erweiterungen, sondern nur 2. Nämlich Uhr und Erweiterung auf 3MB.
In wie weit das zu incompatibilitäten führen kann weis ich nicht. Ich hatte auf die Tour in meinem 1040ST ca. ein halbes Jahr 3MB drin.
Probleme hatte ich nie damit. Aber evtl. gibts Software die nicht das System fragt, sondern das anderst rausbekommt. Das könnte schief gehen.
Ich habe dann (ich gebe es zu, es war im Wahn!) meinem 1040ST den Speicher erweitert auf 4MB erweitert, wie einst im 520 ST+.
Also auf die 256Kx1 chips jeweils einen oben drauf und dann mit eben dieser "3 TTL-IC"-Schaltung die 4x 512K Bänke zu einer 2MB Bank verbunden. Dazu dann eine 2MB Erweiterung von edicta mit 4stk. 1Mx4. (War eine geniale Erweiterung, sehr klein und wenig Stromverbrauch.) Hätte ich eine der damals üblichen Erweiterungen mit 16stk 1Mx1 genommen wäre mir sicher irgendwann das Netzteil in die Knie.
Der 1040 wurde danach auch immer sehr warm, ist aber trotzdem stabil gelaufen, auch im Sommer.
Thema: Atari 1040STF mit diversen + teils unbekannten Erweiterungen (Gelesen 17306 mal)