Ich denke, darüber kann man nur wirklich dann exakte Aussage machen, wenn
man mit seinem guten Oszilloskop auch gut umgehen kann.
Rodolphe hat das Problem sicherlich richtig erkannt, hält sich mit vagen Äusserungen wie "it's difficult to do electronic
update of old hardware especially when some old patches were not correctly done..." dazu aber leider sehr bedeckt.
Über eine schlüssige Erklärung von ihm oder Atari hätte ich mich auch gefreut.
Nur wenn man im Kontext liest, sieht man das das knacksen im Ton mit beiden Maßnahmen bekämpft werden kann.
Mein Verständnis der Sache erklärt das so: durch lange Leiterbahnen vom Oszillator
bis zum SDMA Chip entsteht allein durch die lange Leiterbahn eine Kapazität,
diese verzögert das Ausschwingen des Taktsignals, Zugriffe können
asynchron werden,
die Knackser entstehen. Bus-Speeder wie die Speed Resolution Card verschärfen
diesen Effekt noch. Durch das Verzögern des restlichen Busses wird das Taktverhältnis
wieder synchroner. Lediglich die Taktsignale am CPU-Erweiterungsteckplatz werden nicht
mitverzögert. Dies behindert den fehlerfreien Betrieb der ct63.
Durch den anderen Ansatz, der Terminierung des SDMA Clocksignals soll ein Überschwingen
desselben verhindert/vermindert werden, was ebenfalls zu synchronerem Timing führt, das knacksen
wird vermieden, jedoch ohne den ganzen Bus so zu verzögern das die ct6x nicht mehr läuft.
Für mich klingt es so eigentlich ganz schlüssig.
Wäre schön wenn jemand, der mehr praktische Erfahrung hat, das ganze
bestätigen oder auch korrigieren kann.
Wenn niemand was dazu sagt, bleibt es nämlich als nicht widerlegte These hier stehen, obwohl es völlig falsch sein kann.
Gruss,
Stefan