@Atari060: in Deinem und in meinem Beispiel handelt es sich keinesfalls um Betrug, definitiv. Da möchte ich gern streiten mit Dir, zumal es mein Beruf ist (dann aber bitte ein neues Thema aufmachen). Zudem verstehst Du offenbar den Unterschied zwischen dem Preis einer Ware und dessen Wert nicht. Denk nochmal drüber nach bitte. Wenn jemand (Käufer) weiss, dass der Preis zu hoch ist und es trotzdem erwirbt, weil es ihm trotzdem wert ist, dann ist es kein Betrug. Wie gesagt, wissen muss er es, denn er muss einen Vermögensschaden erleiden. Ein Schaden wierderum ist eine unfreiwillige Einbuße. Wenn ich Preis und Wert kenne, fehlt es an der Unfreiwilligkeit.
Also:
1. Jeder der sich für Philatelie interessiert, weiss, dass die Blaue Mauritius einen mind. 6-stelligen Betrag kostet, manch einem ist es das auch wert.
2. Jeder, der sich einen Neuwagen kaufen möchte, wird den Listenpreis kennen bzw. abschätzen könne, was die Karre anderswo kostet und beim 6,83 fachen (unglaublich dass Du das auch noch ausrechnest!) Preis stutzig werden und hinterfragen. Trotz kann er es kaufen, wenn es ihm wert ist, den bewusst hohen Preis zu bezahlen. Wer nicht nachdenkt, muss sich nach meiner Meinung Fahrlässigkeit vorwerfen lassen.
3. Jeder, der ein Lynx Alpine Games kauft, wird wissen, was ein Game im Schnitt kostet. Lynx Games kosten im Schnitt nun mal keine 209,- € - das ist eine bekannte Tatsache. Wer sich also dafür interessiert, hat eine Vorstellung vom Preis und wird entscheiden, ob es ihm wert ist.
1., 2 . und 3. nur, wenn keine anderen Umstände hinzukommen, wovon wir bisher ja immer ausgegangen sind.
@all und um zurück zum Thema zu kommen und es hier ein für allemal zu klären: es handelt sich im Moment lediglich um einen versuchten Betrug und dann nicht etwa allein wegen des Preises, sondern ausschließlich wegen der Tatsache, dass wegen der Behauptung, es wäre ein sehr seltenes Game, was den hohen Preis rechtfertige. Immerhin gibt der Verkäufer zu bedenken, dass der Preis doch höhe rals üblich ist. Wir wissen alle, dass es nicht so ist, wobei man "sehr selten" sicher auch auslegen kann.
Insoweit wird man sehen, was rauskommt. Man könnte ja mal den Käufer fragen, wenn es einen geben sollte, ob er sich betrogen fühlt