Autor Thema: CF-Card als Festplatte am STE?  (Gelesen 12363 mal)

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CarstenSD

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CF-Card als Festplatte am STE?
« am: Mo 09.12.2002, 11:23:16 »
Hallo!

Meine aktiven Tage als Atari User waren schon lange vorbei, als ich jetzt wieder in den Besitz eines 1040 STE kam.
Meine Frage: Ist es möglich eine CF-Card mit einem Adapter als Festplatte am Atari STE zu betreiben?
Falls da jemand einen Tipp für mich hat wäre das sehr nett.

Viele Grüße

Carsten

guest240

  • Gast
Re:CF-Card als Festplatte am STE?
« Antwort #1 am: Di 10.12.2002, 21:05:58 »
Meine hardware-aktiven Zeiten in Sachen Atari sind auch schon ein paar Tage her ... daher etwas auf das Geradewohl geschrieben.

Vorweg: Ich verstehe das Bedürfnis hinter dem Problem sehr gut, habe gerade bei einem HP-Notebook (OB 600) die 2 internen PCMCIA-Festplättchen ausgebaut und durch eine Compact-Flash-Karte ersetzt - das alte Gerät läuft jetzt 6 Stunden statt einer Stunde auf Batterie, und ist nun nicht nur leise, sondern lautlos!

Beim 1040er:
- Er hatte keinen IDE-Anschluss, sondern ACSI, Compact-Flash bzw. PCMCIA-Speicherkarten haben jedoch eine IDE-Schnittstelle .. es gab einen Bausatz, der dem ST eine IDE-Schnittstelle spendierte - da müsste weiter gefragt werden.
- Die zweite Hürde ist die Übersetzung der IDE-Schnitstelle auf PCMCIA / CF-Format. In einer c't vor ca einem Jahr waren von einer taiwanesischen Firma zwei solche Adapter vorgestellt, um von der internen 2,5-Zoll-Festplatte an Notebooks nach PCMCIA/CF zu übersetzen. D.h. es braucht noch eine dritte Übersetzung:
- ein einfacher Adapter von IDE für 3,5-Zoll auf 2,5 Zoll (u.a. Stromversorgung bei letzterem integriert, einfacher Adapter bei Conrad für ca. 7 Euro.)

=> conclusio: Technisch nicht unmöglich, aber viele Sucherei (vor allem nach dem ersten Adapter 1040 / IDE) und technisch aufwändig. Beim Falcon mit interner IDE-Schnittstelle dürfte das sehr viel einfacher sein.

Soweit...
rudolf

dibap

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Re:CF-Card als Festplatte am STE?
« Antwort #2 am: Do 02.01.2003, 15:52:55 »
Hallo,

wie oben schon beschrieben, kann eine CF-Card wie eine IDE-Festplatte angesprochen werden. Da der STE keinen IDE-Anschluß hat benötigt man einen. Ein selbstbau ist u.a. in CT9/93. Das größte Problem ist aber der Stecker für die CF-Card. Ich suche schon lange einen Stecker 90Grad-gewinkelt mit Lötanschluß, ist aber nicht zu kriegen ( oder bei Bestellung von 1000Stk. ). Also eine Bastelarbeit.

PS.: Poste doch mal von den Erfahrungen mit dem HP-OB600. Ich würde annehmen, daß die CF-Card die vielen Schreibzugriffe auf die Fat und die Verzeichnisse nach einiger Zeit übel nimmt. Ich habe einen OB500 und habe auch schon daran gedacht die HD durch CF zu ersetzen.

gruß dibap

guest240

  • Gast
Re:CF-Card als Festplatte am STE?
« Antwort #3 am: So 05.01.2003, 19:09:48 »
Hallo dibap,
ganz kurz zu meinen Erfahrungen: Wenn im Vorgänger-Modell HP Omnibook 425, das ich fünf Jahre benutzt habe, nicht schon die Festplatte serienmäßig durch eine PCMCIA-Speicherkarte ersetzt worden wäre, wäre ich selbst nicht auf diese Idee gekommen.  Zur Haltbarkeit, weil ja Flash-Speicher nur so 100 000 Schreibvorgänge aushalten soll:
a) Die erste Karte  (10 mb, PCMCIA-Flash) im HP 425 war sechs Jahre alt, als sie in meine Hände kam. Keine Fehler, aber ein Programm, das den Speicher prüfte und "auffrischte" (es funktioniert nur mit dieser Karte, was dabei geschieht, weiß ich nicht).
b) ich habe sie dann durch CF-64mb Noname ersetzt, wobei ich zwei Mal umtauschen musste, das HP 425 schien nicht jede zu vertragen.
c) Im OB 600 habe ich eine HAMA-Karte mit 256 mb eingebaut, nachdem einen Noname-CF-Karte nicht lief.  
d) Im OB 425 war der temporäre Speicher abgeschaltet (Windows 3.1), jetzt unter Windows 95 habe ich ihn eingeschaltet, weil bei 16 mb Speicher große Programme nicht laufen (MS Office). Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, sich auf kleinere Programme zu beschränken, die es erlauben, den virtuellen Speicher abzuschalten und damit die Festplattenzugriffe, pardon: Flash-Speicher-Zugriffe zu vermindern.
Bis jetzt keine Fehler bei zweimonatigem, fast täglichen Gebrauch.

Soweit,
rudolf