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68K30L, Falcon und Suska-III-T2

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tuxie:
Hallo,

na das klingt doch super. Freu mich schon auf erste berichte von der Hardware.

TSchau Ingo

guest1944:
Hallo,

dann viel Erfolg für die Prototypen! Bin schon sehr gespannt auf erste Ergebnisse.

Eine Beteiligung der Community in Form einer Umfrage finde ich klasse. Ich hab auch gleich mitgemacht, obwohl die maximal fünf Optionen schon eine Einschränkung sind. Eigentlich wollte ich noch "Mehr Speicher" nehmen, aber da ich sowieso nicht weiß wie viel Speicher aktuell geplant ist, konnte ich das auch streichen. Ethernet habe ich auch nicht angekreuzt, dabei fände ich eigentlich sogar WLAN gut und wichtig!
Meine Auswahl geht jetzt jedenfalls eher in die Richtung, dass man damit ein ordentliches Notebook hat, idealerweise Falcon-kompatibel.

Es stellt sich dabei natürlich allgemein die Frage, wohin man mit dieser Entwicklung gehen will. Es ist ja eine ganz allgemeine Frage in der Atari-Gemeinde, wie man Hardware-mäßig vorgehen soll. Zum einen kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass man die alten Ataris nur genauso benutzen sollte, wie sie ursprünglich waren. Alternativ möchte man in irgendeiner Form die Möglichkeiten über die ursprünglichen Grenzen hinweg erweitern. Letztere Variante ist offensichtlich das Ziel des FPGA-Clones. Über die verschiedenen Möglichkeiten zur Erweiterung gibt es einen netten, nicht mehr ganz aktuellen Kommentar auf Atari-Source.org: http://atari-source.org/?q=node/14. Dort werden Emulation, Clone und Upgrade-Board als prinzipielle Möglichkeiten miteinander verglichen. Ein Upgrade-Board wird als die beste Möglichkeit angesehen, und zwar mit der Begründung, dass dadurch die größtmögliche Kompatibilität erreicht werden kann. Und das sollte durchaus ein wichtiges Ziel sein. Warum setzen wir dann trotzdem auf einen Clone? Die Atari-Gemeinde ist klein, und wir brauchen keine Zersplitterung. Was also versprechen wir - die vielleicht schon Ende dieses Jahres ein ST-kompatibles Notebook in den Händen halten - uns von diesem Gerät?

Also, mit meinem Atari mache ich zwei Sachen gerne. Zum einen spiele ich gerne mit meinem ST. Von meinen drei Lieblingsspielen Dungeon Master, Elite und Populous sollte es mindestens eins tun, besser natürlich alle. DBug patcht ja z.Z. alle möglichen Spiele auf Falcon-Lauffähigkeit und Festplatten-Installation. Ich habe die Hoffnung, dass zumindest diese Versionen auf dem FPGA-Clone laufen werden. Allerdings frage ich mich noch, welchen Vorteil man davon hat, diese auf dem FPGA-Clone laufen zu lassen. Die Emulatoren für PCs sind inzwischen so gut, dass man auch dort alles in Top-Qualität spielen kann. Ich habe also schon die Möglichkeit, diese Spiele auf einem Laptop zu spielen. Da ich viel auf Dienstreise bin, gibt es für mich keine Alternative zum Laptop, ich kann ja keinen echten Atari mitnehmen  ;)

Zum anderen programmiere ich gerne, und am Atari beginne ich gerade damit, vielleicht mal ein kleines Demo hinzubekommen. Mit anderen Worten, eine nette Entwicklungsumgebung würde ich gerne irgendwie zum Laufen kriegen. Aber auch kann man sich fragen, ob es das nicht viel besser entweder durch Emulation oder durch einen entsprechend ausgestatteten Falcon gibt.

Andere Leute werden andere Wünsche an den FPGA-Clone haben. Die Frage bleibt aber, was bietet der FPGA-Clone besser oder mindestens gleich gut zu den anderen Upgrade-Möglichkeiten.

Weswegen ich trotz dieser Zweifel für den FPGA-Clone bin ist, weil ich glaube, dass bei den Upgrade-Boards das Ende der Fahnenstange jetzt oder bald erreicht ist. Auch wenn man mit FPGA sicher nicht annähernd mit einem 100 MHz 68060er (CT63) mithalten kann, auf lange Sicht dürfte die Entwicklung dafür weitergehen. Und außerdem, Upgrade hin oder her, einen ordentlichen Laptop habe ich damit immer noch nicht. Naja, und gegenüber Emulation erhoffe ich mir "mehr Atari-Feeling".

Wobei ich mir noch nicht sicher bin, was man an Leistungsfähigkeit zu welchem Preis von dem FPGA-Clone bekommen kann. Ich hab mir mal diverse VHDL-Tutorials angesehen (quergelesen). Dort steht oftmals, dass man im Vergleich zum herkömmlichen Programmieren den Unterschied sehen müßte, dass eine Erweiterung nicht längere Laufzeit sondern mehr Platz (für Logik-Elemente) bedeutet. Darf ich das jetzt doch so interpretieren, dass wir einen 550 MHz Atari bekommen??  :o Klang bisher eigentlich nicht so...
Und zu dem Preis, was erwarten wir denn für das fertige Gerät, und wieviel würde es z.B. extra kosten, wenn man da WLAN eingebaut haben will?

So, das soll dann erstmal reichen  ;) Wäre froh, wenn wir hier eine nette Diskussion über die Zukunft des FPGA-Clones hinbekommen könnten. Das ist ja sicherlich auch von Wolfgang mit seiner Umfrage bezweckt.

Ciao
Claus

tuxie:
Hallo TiggyTamal,

ich glaube du hast bei diesem Projekt etwas falsch verstanden. Wolgang Förster hat nie geplant ein neues Rechner System aufzusetzen sondern er möchte vorerst eine STE Hardware vollständig ersetzen. Ich sehe das so das sie alte Hardware in den nächsten jahren die haltbarkeitsgrenzen übersteigen (auf jedenfall der TT). Und Wolfgangs ansatz war einen ersatz auf FPGA Basis zu schaffen. Was ihm ja auch schon mehrere Jahre Arbeit bescherd hat. Er ist jetzt auf dem Punkt wo er einen ersten Prototyp fertigen lassen kann um den IP-Core zu testen. Der vorteil eines IP-Cores liegt darin das er er ohne weiteres Erweitert und erändert werden kann. Er hat woll auch dafür möglichkeiten geschaffen das weitere Schnittstellen die eventuell dafür benötigt werden nachgerüstet werden können.
Wenn man nun einen STE nachbaut macht es natürlich auch Sinn bestimmte erweiterungen die eh jeder an seinem Atari dran hat gleich mit zu Integrieren und das war eigentlich der Hauptpunkt der Umfrage, welche dinge sinn machen jetzt mit zu Integreieren und welche Später.

So ich denke das Wolfgang auch ab und an noch was Schreiben wird.

TSchau ingo

guest1944:
Hallo tuxie,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Eigentlich hatte ich gehofft, nichts falsch verstanden zu habe, einfach aus dem Grund, dass ich trotz mehrfachem Lesens der Informationen hier in diesem Thread sowie auf Wolfgangs Homepage immer noch nahezu nichts verstanden hatte. Nach dem x-ten Lesen hatte ich aber tatsächlich auch verstanden, dass es zumindest nicht in erster Linie um ein fertiges System geht, sondern "nur" um das Board. Zu diesem schrieb Wolfgang aber selber folgendes:

Die Leiterplatte ist im Formfaktor und in der Wahl der Bauteile so kompakt wie moeglich gehalten. Somit ist eine Verwendung in Verbindung mit LCDs auch als Notebook denkbar.

Ich befürchte sehr wohl, dass Wolfgang nur das Board zur Verfügung stellen will. Aber prinzipiell kann man (oder irgendjemand für einen) dieses Board in einem Notebook verbauen. Und damit hätte man ein 100% ST(E?) kompatibles Notebook, und somit sehr wohl ein komplettes Rechnersystem. So deute ich jedenfalls diese Aussagen. Es ist aber nur meine Deutung, und nicht mein festes Wissen über das Projekt. Wäre aber schön, wenn wir durch unsere Diskussion die Vermutungen durch Wissen ersetzen könnten. Denn ich glaube, dass bei der Mehrheit der Leser eher Unklarheit über den genauen Inhalt des Projekts besteht. Und Leser gibt es eine ganze Menge, mit fast 3000 Aufrufen wird dieser Thread in Kürze zum zweitmeistgelesenen Thread des ganzen Forums!

Ich habe übrigens durchaus mit Bedacht in der Umfrage für "Mechanik zum Board" und "Farb-TFT" gestimmt, in der Hoffnung, dass das als "ich will ein fertiges Notebook" gewertet wird.

Das manch andere Aussage von mir eher irgendwo zwischen utopisch oder gar unrealistisch anzusehen ist, ist mir schon klar. Auch wenn ich trotzdem gerne einen 550 MHz Falcon Notebook mit WLAN, USB und allem möglichen will  ;D Für den Anfang wäre ich sehr zufrieden mit einem anfangs sicher etwas buggy ST Notebook. Mit einem Board hingegen kann ich nicht viel anfangen, dafür bin ich zu sehr Theoretiker. So liegt bei mir zu Hause noch ein Jamma-Board mit Flying Shark und Bubble Bobble, aber zum Laufen bekomme ich das die nächsten 10 Jahre nicht.

Viele Grüße

Ciao
Claus

tuxie:
Hallo,

also momentan handelt es sich in der Tat um ein Board, was dann in ein gehäuse gebaut werden kann. Wobei ja nicht ausgeschlossen ist das man dafür noch eins Anfertigt oder Anfertigen läßt. Von der Größe her könnte man das Suska Board schon in ein Notebook verwandeln. LCD Anschluß hat er ja auch mit vor gesehen. Ist nur die Frage wer kann Preisgünstig bzw. bezahlbar ein Gehäuse mit allem drum herrum bauen, auch nicht nur in einzelanfertigungen.

Man kann also sagen das das SUSKA Board ein Atari STE Clone ist mit allen Funktionen des STE´s. Ich denke das man dieses Board auch ohne weiteres in ein STE gehäuse einbauen könnte.
Er nutzt eben halt für die umsetzung der Custom Chips die im ST verbaut sind die FPGA Technik.

Tschau Ingo

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