Autor Thema: Netzwerk mit serieller Schnittstelle  (Gelesen 20841 mal)

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Offline OnkelTom71

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Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« am: So 04.02.2007, 14:32:35 »
Hallo,

besteht die Möglichkeit, mit einer seriellen Schnittstelle einen TT an ein Netzwerk (Ethernet) anzubinden? Die Möglichkeiten mit EtherNEC, EtherNEA usw. kenne ich, sehe aber kurzfristig keine Möglichkeit, da dran zu kommen. Deshalb der Weg über die serielle Schnittstellt. Dass die sehr langsam ist, ist mir klar.

Dann hätte ich noch eine Frage zu den beiden seriellen Schnittstellen hinten am TT. Es gibt zwei Modem Buchsen im Gehäuse und bei mir zwei serielle Ports in der Blende für den VME-Bus. Der VME-Bus ist mit einer Nova bestückt, deren zwei Flachbandkabel hinten zur Karte gehen. Die Blende ist zwar drangeschraubt, die beiden seriellen Ports sind aber nicht angeschlossen. Wo und wie (mit was für Kabeln, Steckern) werden sie normalerweise angeschlosse? Hat die vielleicht noch jemand übrig. Ich würd's gerne anschließen.

Gibt's eigentlich einen Unterschied zwischen den Modem und den seriellen Schnittstellen?

Danke und Gruß,
Thomas
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Offline Hermann

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #1 am: So 04.02.2007, 14:54:43 »
Hi Thomas, wenn es eine einfache Verbindung sein darf versuche es doch mal mit Kermit auf beiden Rechnern, ist keine richtige Netzwerkverbindung reicht aber für einen Daten austausch.

Gugst Du hier:

http://www.at-mix.de/kermit.htm

Gruß, Hermann
Wenn du die Spur nicht wechselst, hast du keine Chance zum Überholen. (Chin. Sprichwort)

Eins meiner anderen Hobbys: > PGO Buggy < fahren

Offline jens

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #2 am: So 04.02.2007, 15:00:49 »
Kermit kenne ich nicht - muß ich mal testen.

Die Serial 2 ist die schnellste serielle Schnittstelle, die ein TT oder Mega/STe haben kann.
Die würde ich unbedingt anklemmen, wenn ich serielle Schnittstellen nutzen wollte oder müsste.
Sie läuft iirc bis max 230k gegenüber 19k an der normalen Modem Schnittstelle.
Modem 2 ist auch recht fix, Serial 1 kann ich nicht sagen.

Netzwerk geht nur mit Zusatzhardware; Direktverbindung über Nullmodemkabel ist kein Problem.
Gruß, Jens
 
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Offline OnkelTom71

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #3 am: So 04.02.2007, 15:16:18 »
Die Serial 2 ist die schnellste serielle Schnittstelle, die ein TT oder Mega/STe haben kann.
Die würde ich unbedingt anklemmen, wenn ich serielle Schnittstellen nutzen wollte oder müsste.

Würde ich ja gerne, aber womit? Und wo dann am Mainboard?

Netzwerk geht nur mit Zusatzhardware; Direktverbindung über Nullmodemkabel ist kein Problem.

Ok, also kein TCP/IP über serielle Schnittstelle? Schade, denn mein iMac hat keinen seriellen Port. Nur mein alter Windows Rechner...
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Offline jens

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #4 am: So 04.02.2007, 15:45:27 »
Würde ich ja gerne, aber womit? Und wo dann am Mainboard?
Kurz vor der Öffnung sitzen zwei Anschlüsse mit jeweils ein paar Pins.
Ich nehme an, daß die Belegung in Chips'n'Chips drinsteht.
Normalerweise sitzen die Kabel an der originalen Blende, wenn die also fehlen, mußt Du Dir selber was zimmern oder zimmern lassen.
Zitat
Ok, also kein TCP/IP über serielle Schnittstelle? Schade, denn mein iMac hat keinen seriellen Port. Nur mein alter Windows Rechner...
..., der dafür auch nicht verkehrt ist. DOS ist nicht schlecht für Dateiaustausch, und afaik kann man auch die Serielle des PCs auf eine vorhandene Netzwerkkarte routen.
Der iMac könnte aber einen Adapter von USB auf Seriell bekommen.
Gruß, Jens
 
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SchwedeII

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #5 am: So 04.02.2007, 15:58:29 »
Zitat
Würde ich ja gerne, aber womit? Und wo dann am Mainboard?
DAs womit verstehe ich nicht. Die Stecker sind doch an den seriellen Schnittstellen an der Blende hinten dran? Diese werden am Mainboard hinten unter den Flachbandkabeln angeschlossen. Da stehen die Stifte dafür. Kabel nich verdrehen, sondern einfach anstöpseln.

Wenn Du nur Datenaustausch im Netzwerk willst, klemm Deinen Atari seriell an den Win-Rechner an, und gib die entsprechenden neuen Laufwerke für das Netzwerk frei. Dann kannst Du auch mit dem MAC drauf zugreifen.
Internet und co gehen dabei aber nicht. Dann brauchst Du schon einen Netzwerkadapter.
Da hast Du ja schon was beim Tuxie bestellt, oder?

Offline OnkelTom71

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #6 am: So 04.02.2007, 17:09:30 »
Zitat
Würde ich ja gerne, aber womit? Und wo dann am Mainboard?
DAs womit verstehe ich nicht. Die Stecker sind doch an den seriellen Schnittstellen an der Blende hinten dran?

Nein, da sind nur die Pins der Buchse. Kein Kabel, kein nichts...

Wenn Du nur Datenaustausch im Netzwerk willst, klemm Deinen Atari seriell an den Win-Rechner an, und gib die entsprechenden neuen Laufwerke für das Netzwerk frei. Dann kannst Du auch mit dem MAC drauf zugreifen.
Internet und co gehen dabei aber nicht. Dann brauchst Du schon einen Netzwerkadapter.
Da hast Du ja schon was beim Tuxie bestellt, oder?

Noch nicht direkt bestellt, denke aber, dass ich das nehmen werde.

Werde es wohl mal mit dem Nullmodemkabel versuchen und beim iMac nen USB-seriell Adapter anschaffen.

Gruß,
Thomas
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SchwedeII

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #7 am: So 04.02.2007, 17:45:28 »
Zitat
Nein, da sind nur die Pins der Buchse. Kein Kabel, kein nichts...
Das ist unschön. Da war ja jemand richtig böse und hat Dir die Leitungen gekappt? Da hilf nur: Ersatz besorgen. Ich schau mal nach, vielleicht hab ich ja sowas in der Kiste?

Offline OnkelTom71

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #8 am: So 04.02.2007, 18:57:04 »
Na ja, im VME-Bus Slot ist ja die Platine der Nova Karte und führt zwei Flachbandkabel nach aussen. Vielleicht hat's vom Platz her nicht geklappt, die Buchsen anzuschließen. Wäre aber einen Versuch wert. Wenn Du noch was passendes hast, wäre ich dankbar.
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Offline tuxie

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #9 am: So 04.02.2007, 19:10:10 »
Hallo,

nicht nur mit Kermit, auch mit SLIP unter Mint sollte es gehen, unter Linux habe ich sowas schonmal eingerichtet. Aber ob Windows über die Serielle ein IP netz aufbauen kann bezweifel ich :-P . Unter Linux habe ich sowas schonmal gemacht und hat auch funktioniert.

Sollte aber ähnlich wie bei linux einzurichten sein, einen Slip Treiber gibt es ja für Mint.

Tschau Ingo
Tschau Ingo

SchwedeII

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #10 am: So 04.02.2007, 19:24:13 »
SLIP.XIF habe ich hier, aber wie wird sowas eingerichtet? Das wär mal was neues.

Offline tuxie

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #11 am: So 04.02.2007, 19:36:40 »
Vom  Prinzip her ist des das gleiche wie ne normale Ethernet verbindung nur eben halt über die Serielle Schnittstelle.

Müßte ich mir mal anschauen

TSchau Ingo
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Offline OnkelTom71

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #12 am: So 04.02.2007, 20:08:07 »
Hmm, OS X hat ja einen Unix Unterbau, deswegen könnte ich es auf meinem Mac ja auch mal probieren. Benötige aber erst mal einen USB Adapter für eine serielle Schnittstelle. Das steht aber auch schon länger auf meiner Einkaufsliste...
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Offline tuxie

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #13 am: So 04.02.2007, 20:22:57 »
Hallo,

also ich bin grat am Test. In der Aktuellen Kernel-Source ist eine Anleitung dabei wie slip eingerichtet wird. So wie ich das gelesen habe muß vor mint HSMODEM gelade werden.


Here are some notes on the new SLIP driver, slip.xif.

Slip.xif is a new, hardware independent SLIP driver for MintNet. It
uses Mint devices to write/read data to/from serial ports.

Note that you can use only devices that support Fselect()! Modm0dev
by T. Bousch does this, Mint pty's work too. All the Mint builtin
serial devices support this in Mint versions >= 1.11.

If you are going to use the Mint builtin devices, ie /dev/modem[12]
or /dev/serial[12], note the following:
The Mint builtin serial devices use the BIOS Bcon* functions. They are
rather slow and buggy. So if you want to do SLIP at 19200 baud or
higher you WILL NEED to get a replacement for them.

I use hsmodem4 by Harun Scheutzow, a set of programs that replace
the TOS serial routines with bugfree and faster ones on ST, STe, TT,
Falcon. You can get hsmodem4.lzh from most ftp sites and mailboxes
that archive Atari software.

Harun writes in one of the README's in hsmodem4.lzh that the drivers
have to be run AFTER mint.prg. This is wrong -- you MUST MUST MUST first
run the serial drivers and then Mint!

Without such a replacement you will get endless receiver overruns at
speeds > 9600 baud on 8MHz ST(e)s!


Establishing a SLIP connection (dialout)
----------------------------------------

You must have the loopback interface -- lo0 -- set up and running first.
Do this with the command

/etc/ifconfig lo0 addr 127.0.0.1 up

Then connect (dial in) to the remote machine using for example /dev/modem1
-- much like with the old SLIP driver. Then suspend your comms program
without hanging up the line.

MintNet provides a utility called slattach to setup a SLIP connection.
This command does all the dirty work for you, eg set the tty into raw
mode, choose a free SLIP interface, attach the tty device to the SLIP
interface, setup the SLIP interface, make routing table entries.

After having done this slattach usually waits until it receives one
of the following signals: SIGINT, SIGQUIT, SIGTERM, SIGHUP.
Then it shuts down the SLIP interface, resets the tty modes, deletes
routing table entries and hangs up the line (dropping DTR works ONLY
with /dem/modem1 and modm0dev, so be careful!) and exits.

So usually you issue the following command to attach eg /dev/modem1
to a SLIP interface when the remote host's IP address is 149.10.1.1
and the local IP address is 149.10.1.2:

/etc/slattach -t /dev/modem1 -r 149.10.1.1 -l 149.10.1.2 &

If the -t option is missing, slattach tries to use stdin as the device,
so

/dev/slattach -r 149.10.1.1 -l 149.10.1.2 < /dev/modem1 &

does the same job.

Note that slattach calls /etc/route and /etc/ifconfig, so you must copy
or link them there (note that ifconfig and route need to be run as root).

If you are done with the connection, send slattach one of the above signals
or simply bring it to the foreground and press Control-C.

Slattach uses about 40 kB of memory when waiting in the background. If you
need this memory for other things, you can give slattach the option -e
telling it to exit after having set up the connection. Note that you have
then to shut down the interface, reset tty modes and hangup the line yourself
when finished with the connection!

The -t option instructs slattach to NOT hang up the line when exiting.

The -p {slip,ppp,cslip} option specifies the protocol type that should be used.
Default is slip.

Give slattach the -d option to tell it NOT to install a default routing
entry.

The -s <speed> sets the line speed to <speed>.

You may also use the program "dip" to establish slip connections, which is
not contained in this archive. Dip uses a simple script language to automate
the login process. Look for the file dip-337u-01.tgz.

Dialin SLIP
-----------

You can use slattach for dialin purposes, too. I have a line

slip:abcdefg:1010:100:SLIP account:/tmp:/etc/slip

in my /etc/passwd. /etc/slip is a shell script which asks the user
for its hosts name and then runs slattach on the login tty:

-8<---------------------------------
#!/bin/sh /etc/slip
export SHELL=/bin/sh
echo "Your hostname: "
read RHOST
exec /etc/slattach -p cslip -r $RHOST -l 149.10.1.2
-8<---------------------------------

This may look a bit wired to experienced shell programmers :), but that's
because of some oddities with the MintLib and the login program.

1) /usr/bin/login doesn't allow to give parameters to the login program
in /etc/passwd, so something like
slip:abc:1010:1000:SLIP account:/tmp/:/bin/sh /etc/slip
does not work. -> Must use shell bang (ie shell script starting with #!).

2) Earlier versions of the MintLibs shell bang emulation code call the
interpreter (/bin/sh) with argv[0] as the file to emulate -- which is
"-slip" because of /usr/bin/login. (Cured in PL 44). -> Must use
#!/bin/sh /etc/slip
instead of
#!/bin/sh

3) /usr/bin/login sets SHELL to the login program, ie /etc/slip. popen
uses $SHELL as the interpreter, ie /etc/slip. Thus we need to set SHELL
to /bin/sh and export it to make popen() (used in slattach) use /bin/sh.


For this script to work you must set UNIXMODE in /etc/rc* or mint.cnf to
something containing 's'. This tells the MintLibs to elmulate shell scripts.
Second, /etc/slattach must be setuid root (chmod u+s /etc/slattach).

So I can log in as 'slip' over modem. Then I will be asked for the hostname
and slattach will be run putting the tty line into SLIP mode.

When I hang up my modem, slattach will receive a HUP signal (only if you
use modm0dev) and exit.


Tschau Ingo
Tschau Ingo

Offline tuxie

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Re: Netzwerk mit serieller Schnittstelle
« Antwort #14 am: So 04.02.2007, 20:24:03 »
Hier noch ne Infos Seite. Wie es in Linux eingerichtet wird

http://www.superant.com/cgi-bin/smalllinux.pl?Slip_Networking

Tschau
Tschau Ingo