Autor Thema: AtariX => MagicOnLinux  (Gelesen 1172 mal)

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Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #60 am: Gestern um 08:40:06 »
Die Abfrage der offenen Dateien nach POSIX über /proc/fs muss BSD kompatibel angepasst werden

Was genau meinst du damit? Ich sehe da nirgendwo einen Zugriff auf /proc/fs



Offline tosbombe

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #61 am: Gestern um 09:17:19 »
Die Abfrage der offenen Dateien nach POSIX über /proc/fs muss BSD kompatibel angepasst werden

Was genau meinst du damit? Ich sehe da nirgendwo einen Zugriff auf /proc/fs

Im Zuge geistiger Umnachtung aus der Erinnerung falsch genannt, richtig wäre "/proc/self/fd/" in CHostXFS::hostFd2Path

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #62 am: Gestern um 10:58:05 »
(...)
Sieht so aus als wenn dein Kernel in einem anderen Verzeichnis steht als dein rootfs. Kopiere den doch mal dorthin, und pass den Pfad entsprechend an.
(...)

Eigentlich sollte es derzeit völlig egal sein, von wo der Kernel geladen wird. Bei MagicMacX/AtariX war er noch im rootfs, weil das am einfachsten war und er zusammen mit dem rootfs automatisch lokalisiert wurde. Vielleicht sollte ich das übernehmen. Die Lokalisierung könnte in C:\LANG\FRA und C:\LANG\DE etc.,  liegen, und der Emulator könnte beim Wechsel der Sprache die Dateien umkopieren, einfach per rsync.

Du brauchst auch erst keine weiteren Laufwerke hinzuzufügen. Standardmäßig solltest Du noch H: haben, mit langen Dateinamen, das ist dein "unix home". Dann gibt es noch M:, das ist das "wurcle directory". Standardmäßig sind die aus Sicherheitsgründen schreibgeschützt, das kannst du in der Konf.datei ändern. Du mußt in Magxdesk erstmal "Laufwerke finden". Das sind noch Altlasten, etwas umständlich.

Offline RealLarry

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #63 am: Gestern um 11:18:32 »
Du brauchst auch erst keine weiteren Laufwerke hinzuzufügen. Standardmäßig solltest Du noch H: haben, mit langen Dateinamen, das ist dein "unix home". Dann gibt es noch M:, das ist das "wurcle directory". Standardmäßig sind die aus Sicherheitsgründen schreibgeschützt, das kannst du in der Konf.datei ändern.

So dachte ich es mir auch, sonst hättest Du wohl explizit darauf hingewiesen oder prominente Beispiele in die .conf eingefügt...

Zitat
Du mußt in Magxdesk erstmal "Laufwerke finden". Das sind noch Altlasten, etwas umständlich.

Würde ich ja gerne, aber komme nicht über die Fehlemeldung
Zitat
The emulated system could not find a suitable video driver
Review configuration file!
hinweg.
https://forum.atari-home.de/index.php/topic,18379.msg274359.html#msg274359
Die Wirklichkeit ist bekanntlich nur eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird.

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #64 am: Gestern um 11:20:54 »
Eigentlich sollte es derzeit völlig egal sein, von wo der Kernel geladen wird.

Ja, stimmt. Funktioniert auch:
[HOST PATHS]
atari_kernel_path = "/home/sebilla/atari/magicmac/kernel/build/magiclin.os"
atari_rootfs_path = "/usr/share/games/magiclinux/Atari-rootfs"

Auch wenn man MAGICLIN.OS in /usr/share/games/magiclinux/Atari-rootfs entfernt, funktioniert es.

Da muss noch was anderes nicht stimmen bei RealLarry.
Daß er nach  /home/larry/Documents/Atari-rootfs/MAGICLIN.OS sucht obwohl in der config angeblich was anders steht, kommt mir ziemlich suspekt vor.


Offline RealLarry

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #65 am: Gestern um 11:31:42 »
Daß er nach  /home/larry/Documents/Atari-rootfs/MAGICLIN.OS sucht obwohl in der config angeblich was anders steht, kommt mir ziemlich suspekt vor.

...frag mich mal :D
Aber sei's drum, alles gut und alles wächst und gedeiht noch.
Die Wirklichkeit ist bekanntlich nur eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird.

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #66 am: Gestern um 13:21:38 »
The emulated system could not find a suitable video driver
Review configuration file!

Das funktioniert im Prinzip so:

Der Emulator liest die Konfigurationsdatei und die Kommandozeilenschalter. Daraus berechnet er eine Farbdarstellung, z.B. Schwarzweiß, und konfiguriert eine Struktur entsprechend, die er dem MVDI (also dem Emulanten) weiterreicht. Da stehen im wesentlichen Farbformat und Bildgröße drin.

Der Emulant liest dann die Treiber von C:\GEMSYS. Näheres steht in "manual.txt". Standardmäßig braucht er MFM16M.SYS, für 16 Mio Farben. Du müßtest ein Fopen("MFM16M.SYS") sehen. Am besten in config.h alle XFS-Debug-Ausgaben einschalten.

Wenn er keinen passenden gefunden hat, kommt die Fehlermeldung. Du müßtest also mal schauen, ob a) das Fsfirst/next alle Treiber findet und ob dann Fopen den richtigen Treiber versucht zu laden. Vielleicht im host_xfs entsprechende breakpoints setzen.
« Letzte Änderung: Gestern um 13:22:10 von AndreasK »

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #67 am: Gestern um 13:30:34 »
@AndreasK : hast du einen Account auf https://www.atari-forum.com? Sonst würde ich das dort auch bekannt machen.

Ich habe auf meine Anfrage an den Administrator dort keine Antwort bekommen. Ein seltsames Gebaren. Vermutlich geht "gmx.de" auch nicht, und "gmail" will ich nicht. Vielleicht kannst Du da mal eine message droppen. Vielleicht auch mit Link auf dieses Forum, das läßt sich ja ggf. im Browser einfach ins Englische übersetzen.

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #68 am: Gestern um 13:39:00 »
Ja, mache ich.

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #69 am: Gestern um 13:47:26 »
Daraus berechnet er eine Farbdarstellung, z.B. Schwarzweiß, und konfiguriert eine Struktur entsprechend, die er dem MVDI (also dem Emulanten) weiterreicht.

Wobei man da aufpassen muss. Die von Behne zur Verfügung gestellten Sourcen passen nämlich nicht zu dem was AtariX/MagicOnLinux machen. Scheinbar haben die irgendwann die Übergabe umgestellt, die Emulatoren benutzen aber noch eine ältere Schnittstelle (war damals ziemlich aufwendig das auseinander zu frickeln, die ältere Version ist noch ersichtlich wenn man die alte mxvdiknl.o disassembliert, die ursprünglich nur als Object-File vorhanden war).  In meinem repo sind die entsprechenden Stellen mit ifdef NEW_SETUP_API markiert.

Aber generell kann das nicht der Grund für den Problem sein, es funktioniert ja bei anderen. Irgendwas scheint da immer noch nicht mit den Pfaden (oder evtl. auch Zugriffsrechten) zu stimmen.

Edit: evtl macht auch diese Zeile in MagIC.cpp Probleme:
    pMacXSysHdr->MacSys_pixmap = htobe32((uint32_t) (((uint64_t) &pAtari68kData->m_PixMap) - (uint64_t) mem68k));

MacSys_pixmap und mem68k sind beides Host-Zeiger. Im Kernel wird das als Zeiger auf die Pixmap für die Übergabe genommen, deswegen die Umrechnung. Allerdings ist imho momentan nicht garantiert, daß die Differenz noch im 32bit Bereich liegt.

Edit2: hm, oder auch nicht. pAtari68kData liegt auf den Fall im Atari-Speicher.
« Letzte Änderung: Gestern um 14:12:34 von Thorsten Otto »

Offline RealLarry

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #70 am: Gestern um 14:27:53 »
Der Emulant liest dann die Treiber von C:\GEMSYS. Näheres steht in "manual.txt". Standardmäßig braucht er MFM16M.SYS, für 16 Mio Farben. Du müßtest ein Fopen("MFM16M.SYS") sehen. Am besten in config.h alle XFS-Debug-Ausgaben einschalten.

Tadaa! Und schon funktioniert es.
Verwöhnt, wie man heutzutage ist, ging ich davon aus, dass das gebaute GEMSYS-Verzeichnis bereits alles enthält, was man braucht. Ich habe die fehlendes Dateien aus AtariX-MT/AtariX/rootfs-common ergänzt uns schon ging die Sonne auf.

Einstweilen besten Dank die Tipps!
Die Wirklichkeit ist bekanntlich nur eine Illusion, die durch den Mangel an Alkohol hervorgerufen wird.

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #71 am: Gestern um 14:54:16 »
Anleitung lesen hilft ;) Da stand z.B:
cp -rp AtariX/src/AtariX-MT/AtariX/rootfs-common Atari-rootfs

Aber schön, das es jetzt funktioniert.

Ich werde mich die Tage mal daran setzen, zumindest fertige ZIP-Archive zu basteln. Ist im wesentlichen das gleiche wie die schon vorhandenen für AtariX, bis auf die Sache mit der Gross-/Kleinschreibung (MagicOnLinux will auf C: unbedingt alles in Gross haben, weil es praktisch einem FAT Dateisystem entspricht).

Den Emulator selber muss man allerdings immer noch selber übersetzen.

Offline Lukas Frank

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #72 am: Gestern um 15:43:31 »
@AndreasK : hast du einen Account auf https://www.atari-forum.com? Sonst würde ich das dort auch bekannt machen.

Ich habe auf meine Anfrage an den Administrator dort keine Antwort bekommen. Ein seltsames Gebaren. Vermutlich geht "gmx.de" auch nicht, und "gmail" will ich nicht. Vielleicht kannst Du da mal eine message droppen. Vielleicht auch mit Link auf dieses Forum, das läßt sich ja ggf. im Browser einfach ins Englische übersetzen.

Habe auch eine web.de Mail Adresse.

Greenious muss deine IP freigeben und ältere Browser sind nicht erlaubt, wenn ich einen älteren Browser zum Einloggen benutze wird meine IP sofort wieder gesperrt. Weiss nicht ob das jetzt auch noch so ist ...?

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #73 am: Gestern um 15:52:40 »

Greenious muss deine IP freigeben und ältere Browser sind nicht erlaubt, wenn ich einen älteren Browser zum Einloggen benutze wird meine IP sofort wieder gesperrt. Weiss nicht ob das jetzt auch noch so ist ...?

Was heißt schon älter? Ich habe Firefox und Chrome ausprobiert, und beide sollten ziemlich aktuell sein. Und die Website hat mich nicht gesperrt, sondern gar nicht erst akzeptiert; sinngemäß hat sie gesagt, daß web.de eine Spam-Schleuder sei und ich ein Bot oder Fiesling.

Offline AndreasK

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #74 am: Gestern um 15:55:51 »

Ich hielt die Anleitung für ziemlich sicher. Ich habe sie sogar auf einem "frischen" Recher ausprobiert, für den Fall, daß noch ein Paket o.ä. fehlt. Inzwischen steht auch drin, daß man den überflüssigen Treiber, den mit -1fff, löschen soll. Mittelfristig soll das rootfs vom anderen Repo dann rüberwandern, aber wenn man alle Schritte treu und brav ausführt, sollte das funktionieren.

Offline Lukas Frank

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #75 am: Gestern um 16:01:02 »
Ich habe Firefox und Chrome ausprobiert, und beide sollten ziemlich aktuell sein.

Da muss erst jemand deine IP freigeben ...

Offline czietz

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #76 am: Gestern um 16:06:29 »
Vermutlich geht "gmx.de" auch nicht

Ja, leider. Schrieb ich ja weiter oben. Mit dem von Frank angesprochenen Browser- oder IP-Blocking hat das nichts zu tun, da wäre die Fehlermeldung eine andere.
« Letzte Änderung: Gestern um 16:07:09 von czietz »

Offline Ektus

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #77 am: Gestern um 16:37:42 »
Ich habe den Emulator jetzt auch auf meinem Hauptrechner mit Tumbleweed ans Laufen gebracht. Problem war der Pfad zum Atari-rootfs. Das liegt zwar in ~/Dokumente/Atari/Atari-rootfs, aber wenn ich das so angebe, wird zwar der Kernel gefunden, aber nicht der Gemsys-Ordner. Das home-Verzeichnis liegt auf einer anderen Partition und ist auf dem Bootlaufwerk verlinkt. Scheinbar macht das Probleme, denn wenn ich den kompletten Pfad (/mnt/quellverzeichnis/home/...) angebe, dann funktioniert es.

Sobald der Emulator läuft, schießt ein CPU-Kern auf 100% hoch und bleibt da. Mein Notebook wird dann ziemlich laut :-(
 

Offline Thorsten Otto

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #78 am: Gestern um 17:08:09 »
ISobald der Emulator läuft, schießt ein CPU-Kern auf 100% hoch und bleibt da. Mein Notebook wird dann ziemlich laut :-(

Ja, das ist normal. Versuch mal den kernel aus meinem ZIP-Archive, da sollte das nicht mehr der Fall sein:
  PID USER      PR  NI    VIRT    RES    SHR S  %CPU  %MEM     TIME+ COMMAND                                                                                           
14723 sebilla   20   0 1583896 104196  64744 S 0.664 0.649   0:00.95 magic-on-linux                                                                                   

Offline Ektus

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Re: AtariX => MagicOnLinux
« Antwort #79 am: Gestern um 18:14:25 »
Versuch mal den kernel aus meinem ZIP-Archive, da sollte das nicht mehr der Fall sein:

Hab' ich gerade gemacht, damit ist die CPU-Last wieder normal. Hat aber auch einen Nachteil, weil da der Mauszeiger dann etwas hinterherhinkt.