Hardware > Emulatoren
Aranym auf Raspberry Pi OS (32bit) ohne X11
Mado:
So, ich habe es jetzt auch geschafft, den Aranym auf dem Raspberry Pi ohne X11 zu kompilieren. Wichtig ist, ie Nicht-64Bit-Lite-Distribution zu nehmen. Aranym läuft dort nicht mit Jit, ist aber auch so recht flott. Mit Jit (nicht mit Jit-FPU) kompiliert er, aber die Grafik zeigt Datenmüll an. Ich werde das auch noch mal in eine ganze Anleitung gießen. Hier zur Vorfreude schon mal ein Ergebnis vom Gembench im Anhang.
Vorbereitung inkl. SDL bauen, wie hier:
https://datenbrei.de/atari/2022-06-06-hatari-auf-raspberry-pi-ohne-x11/
Dann Hatari-Bauen auslassen, stattdessen:
--- Code: ---export LD_LIBRARY_PATH=/usr/local/lib
export PATH=$PATH:/usr/local/bin
git clone https://github.com/aranym/aranym.git
cd aranym
mkdir build
cd build
apt install autoconf
../autogen.sh --disable-jit-compiler --disable-jit-fpu --enable-hostfs --disable-opengl --disable-nfclipbrd
make
sudo make install
sudo usermod -aG video,audio,input $USER
exit # und neu anmelden
export LD_LIBRARY_PATH=/usr/local/lib
export PATH=$PATH:/usr/local/bin
aranym
--- Ende Code ---
Ansonsten muss es natürlich ein emutos-aranym.img geben und sinnvollerweise mindestens irgendein Floppy-Image.
Ansonsten kann das Menü-Skript von dem Hatari-Artikel oben verwenden, nur eben nicht mit Hatari sondern mit Aranym.
Rufe ich im Aranym ganz normal SYSINFO.PRG auf, crasht es mit einer illegal Instruction. Daher ist mein Bauchgefühl, dass es auf dieser Plattform noch mehr Bugs gibt, als auf x86-64.
Lukas Frank:
Solche Gembench Werte über die 10.000 bringt auch AtariX auf einem schnellen Intel Macintosh ...
Ich weiss nicht ob es Quellen vom MagicPC irgendwo gibt?
czietz:
Danke. Da muss ich wohl meine Hatari-Test-Installation (bislang mit 64-bit RPi OS) platt machen, wenn ich testen möchte. Daher nochmal zum besseren Verständnis, dass ich es richtig verstanden habe. Du sagst also: Auf 32-Bit armhf läuft Aranym also - aber nur ohne JIT? Auf 64-Bit aarch64 compiliert es nicht einmal?
Mado:
Ja. Auf der 64-Bit-Arm-Plattform gibt es offenbar kein Compilationsziel. Ich habe beim autogen.sh einfach nix bekommen. Kann man sicher recht einfach fixen, wenn man sich damit auskennt.
Die Plattform bei mir war übrigens ein Raspberry Pi 3B. Der 4er wird so heiß, der 3er kann noch gut passiv gekühlt werden.
GIbt es eigentlich sowas, wie eine Emulator-Test-Suite? Also ein Assembler-Programm, dass der Reihe nach die Opcodes durch geht und die Ergebnisse mit den erwarteten Ergebnissen vergleicht? Letztere ggf. von einer echten Maschine holen? Als weiteren Test dann noch Reaktionen im IO-Bereich der Memory Map? Hat sich schonmal ein Emulator-Entwickler sowas gebaut? Dann könnte man ggf. gezielt dahinter kommen, wo noch Bugs in einem Emulator sind.
Thorsten Otto:
--- Zitat von: Lukas Frank am Fr 17.06.2022, 19:04:05 ---Ich weiss nicht ob es Quellen vom MagicPC irgendwo gibt?
--- Ende Zitat ---
Nein, leider nicht. Es ist auch eine komplett eigene Version, und hat weder was mit AtariX noch mit MagicMac gemeinsam.
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