Man kann die Platten in den Megafiles hin- und hertauschen, wie man lustig ist. Wie die Daten abgelegt werden, sagt nicht der Hostadapter, sondern der interne Controller der Platte.
Also gibt's da auch keinen Kapazitätsverlust.
Ich dachte das haetten wir gehabt:
ST 506/412 Platten haben keinen internen Controller. Und wenn man innerhalb der Megafile-Serie die Platten tauschen kann, dann deshalb weil in allen Gehaeusen der gleiche (RLL) Controller steckt. Der formatiert eine Platte in der Megafile 20 dann eben - weil er ja kompatibel ist - mit 20MB im MFM Verfahren. Nimm aber mal die Platte aus ner Megafile 60 und haeng sie in eine SH204 - wuerde mich schwer wundern, wenn Du
da dann auch mehr als 40 MB rausholen wuerdest, da der Controller in der SH204
definitiv kein RLL beherrscht.
Wie ich gerade herausgefunden habe (ST Computer 2/89), gilt das auch fuer den Controller in der SH 205. Die Megafiles sind mit einem RLL-faehigen Adaptec 4070 ausgestattet, die SH 205 hingegen mit dem Adaptec 4000A, der nur MFM beherrscht.
Der Unterschied liegt im wesentlichen in der hoeheren Aufzeichnungsdichte: MFM Platten werden ueblicherweise mit 17 Sectoren pro Track formatiert, bei RLL werden deren 26 (manchmal auch noch mehr) auf jede Spur gequetscht.
Und jetzt noch ein
wichtiger Hinweis fuer felge:
Die ST 251 gab es in zwei verschiedenen Ausfuehrungen:
a.MFM - "Normalausfuehrung": zu formatieren mit 17sec/track und 820 Cyl. und 6 Koepfen
b. RLL-Ausfuehrung (ST 251
N): zu formatieren mit 26 oder 31 Sektoren und entsprechend 820 bzw. 630 Cyl. und 4(!) Koepfen.
Falls Du die "N" Version haben solltest, kannst Du sie in der SH205 natuerlich nur mit 17 Sektoren pro Track formatieren. Das ergaebe dann eine Netto-Kapazitaet von rund 27 MB.
Edith: Entwarnung. Bei der "N" Ausfuehrung handelt es sich um ein SCSI-Platte, die
kann also im SH 205 Case ohnehin nicht betrieben werden.