Autor Thema: Megafile 30 --> "Identification unavailable"  (Gelesen 11273 mal)

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guest3987

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Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« am: Sa 30.12.2017, 10:22:38 »
Servus liebe Mitglieder!

Ich bin bei meinen Recherchen auf dieses Forum gestoßen und will mein Glück versuchen. Wen es interessiert, eine kurze Vorgeschichte, wen nicht, runterscrollen zur fetten Überschrift.

Unser Uni-Institut ist gesiedelt und unser EDV-Verantwortlicher hätte einen Atari Mega ST2, ein MegaFile 30 sowie einen SM124 der Entrümpelung übergeben. Ich selbst kannte Atari nur von meinem Bruder, der einen ST, bzw dann einen STE hatte (wenn ich mich richtig gut 25 Jahre zurück erinnere) und hatte bis vor 5 Tagen absolut keine Ahnung davon (jetzt 2%). Auf jedenfall konnte ich eine Verschrottung nicht gutheißen und hab das Konvolut mitgenommen – vor allem, weil der EDVler meinte, es hätte damals eigentlich noch funktioniert. Und dann hat der Krimi begonnen.
Beim ersten Versuch alles in Betrieb zu nehmen durfte ich folgendes feststellen:
- Der Atari tut zumindest nach Einschalten irgendwas, nur weiß ich nicht was, weil
- der SM124 zeigt kein Bild
- das Keyboard-Kabel fehlt

Ich wehre mich gegen die Wegwerfgesellschaft, weiß mittlerweile, dass alte Kondensatoren Probleme bereiten, hab einen Vater, der Elektrotechniker ist und in seiner Werkstatt Unmengen an Material hat, ich hab eine eigene Löt-Station und einen gepflegten wissenschaftlichen Forschertrieb.
Der SM124 wurde kurzerhand zerlegt und offenbarte 7 (!!!) ausgeronnene Kondensatoren sowie einen durch Elektrolyt beleidigten Widerstand. Dessen Bänderung konnte man aber leider nicht mehr erkennen. Nach kurzer Recherche fand ich das Handbuch, wo man damals freundlicherweise noch die Bauteile-Liste beilegte. Nach zwei Anrufen (bei Hans, nicht bei "Conrad"  :D) konnte ich die neuen, höherwertigeren Bauteile in den SM124 einlöten und voila, der Mega ST2 zeigte einen Desktop, der nicht mal die Röhre ausfüllte (da auf jedem Bild eines funktionierenden SM124 ein schwarzer Rahmen bleibt, gehe ich davon aus, dass das normal ist.)

Jetzt das Problem mit der Tastatur. Ein Blick genügte und ich wusste, dass ich zwar den Stecker kenne, aber ihn nur mit 4 PINs belegt kenne. Der EDVler hatte auch keine Ahnung über den Verbleib, also wieder Recherche. Die Seite https://allpinouts.org/pinouts/connectors/input_device/keyboard-atari-mega-ste-tt/ machte dann aber klar, dass ein Telefonkabel reichen dürfte (wobei mein Vater meinte, dass es normalerweise einen Grund hat, warum Techniker 5V und GRD doppelt auslegen), sowas fand ich in meiner Kabelkiste und voila, ich konnte Maus und tatsatur bedienen. Alle Tasten funktionieren, manche brauchen einen zweiten Druck, bis was erscheint.

Jetzt wurde die mitgenommene Diskettenbox inspiziert, mir sagte kein einziger Titel etwas und so wurden mal einige Disketten eingesteckt und rumgeklickt - das Diskettenlaufwerk dürfte anstandslos funktionieren und interessanterweise auch 90% der alten Disketten. Im nächsten Schritt wurde das MegaFile 30 angesteckt

Tja, und jetzt zum MegaFIle 30:
Das Rumklicken auf diverse Programme offenbarte, dass die HDD offenbar Treiber (AHDI 2.3, 4.2 und 6.03 auf den Disketten gefunden, HDDriver macht irgendwie gar nix) benötigte, aber entweder die Unit O als nicht existent erklärt wurde, oder seltener "Identification unavailable" erschien.

Die meisten Threads zum Thema, die man hier findet, versterben ungelöst. In manchen Threads findet man aber zumindest Tipps, die ich ausprobiert habe.
- Mega ST ordnungsgemäß am IN-Eingang angesteckt.
- DMA-Kabel PIN für PIN durchgemessen - kein Kabebruch. Trotzdem verschiedene Ansteckvarianten versucht
- MegaFile 30 zerlegt und alle Kabel ab/angesteckt und auf defekte Bauteile inspiziert - nichts
- Dann hab ich noch die gesockelten Bauteile rausgehebelt. In Mangel an Werkzeug zum Raushebeln und nach viel Kopfkratzen hab ich es dann mit einem 15°-gewinkelten, hochkant aufgestelltem Gabelschlüssel gemacht, mit dem diese Bauteile wunderbar rauskommen. Man muss natürlich auf der Platine aufpassen a.) den Gabelschlüssel auf keinem anderen Bauteil aufzusetzen, weil beim Hebel natürlich Druck entsteht und b.) am besten was zwischenlegen (ich hab über einen Zahnstocher bzw. ein Stück Plastik einer zerschnittenen Scheckkarte gehebelt)
- Immer wieder stößt man über Probleme des Netzteils. Also auch hier mein "Privatgeschäft" angerufen und alle 8 Kondensatoren getauscht. Am Festplattenstecker konnte ich danach 4,99V und 11,92V messen (bricht beim Hochfahren für wenige ms auf 11,74 ein) - das sollte offenbar passen.
Dieser Eingriff dürfte ein Teilproblem behoben haben, weil jetzt beim Treiberladen eigentlich nur mehr "Identifikation unavailable" kommt.

Sonstiges:
- Ich habe keinen anderen Atari, um dort was zu testen
- Wenn ich die (das?) MegaFile 30 einschalte, passiert folgendes:
* Sie dreht hoch, LED leuchtet grün
* rattert kurz, dann kurze Pause
* rattert dann deutlich länger
* dann piepst sie (klinkt fast ein bisschen, wie ein altes Modem)
* dann flackert kurz die gelbe LED
* dann leuchtet nur mehr die grüne LED
- Will man einen Treiber laden, braucht er deutlich länger bei "Unit 0" und die gelbe LED flackert währenddessen
- es handelt sich um eine ST-238R.
- auch das hab ich hier wo gelesen: Die Festplatte wurde beim Transport nicht geparkt, sie klingt aber nicht ungewöhnlich (ich kenne allerdings nur die Fehlgeräusche von PC-Festplatten und nicht von diesen MFM/RLL-Platten)

Mein Herz hängt jetzt nicht an dem Ding, aber nach so vielen Hürden gehts jetzt irgendwie ums Prinzip.  :D :D

Lieben Gruß aus dem verhangenem Wien,
Oliver

PS: Ev. nötige Bilder kann ich nachreichen - wollte den Serverplatz nicht unnötig belasten  ;)


Offline neualtuser

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #1 am: Sa 30.12.2017, 11:48:21 »
@mascheko
Willkommen  :D
Echtes kleines Highlight dein Einstieg in die Atari-Welt...  8)
Zitat
Tja, und jetzt zum MegaFIle 30:
Frank hat dir schon im anderen Thread Tips gegeben.Hier noch Einstiegsware:
http://wiki.newtosworld.de/index.php?title=Megafile
Zitat
Mein Herz hängt jetzt nicht an dem Ding, aber nach so vielen Hürden gehts jetzt irgendwie ums Prinzip.
"Doppeldaumen hoch  :D"
Deshalb kannst du von mir eine Ersatz(teil?)platine bekommen...  ;) Rest bitte per PM...  :o
Und wenn du dann dem Atari-Virus richtig verfallen bist,
http://wiki.newtosworld.de/index.php?title=Hauptseite
bist du vlt. öfter hier...
Zitat
Lieben Gruß aus dem verhangenem Wien,
Sieht hier auch nicht besser aus,  >:D
Gruß von der Ostsee
/TT-VME/ Rhotron Umbau

P.s. Leider gibt es hier einen Phantasielosen User der eine Verwechselung hervorruft.
Nicht Täuschen lassen !

Offline Lukas Frank

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #2 am: Sa 30.12.2017, 12:05:45 »
Da steht etwas zu den Megafile Platten ->   http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=http://www.newtosworld.de/dmdocuments/CHIPS_X.HYP&index=3

Ich meine das es auch einen Fehler Blink Code der gelben LED gibt bei den alten Atari Megafile Platten, kann aber nichts dazu finden ...

Service Manual ->   http://www.dev-docs.org/docs/files/Megafile30-60_Service_Manual.pdf
« Letzte Änderung: Sa 30.12.2017, 12:09:18 von Lukas Frank »

Offline 1ST1

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #3 am: Sa 30.12.2017, 14:36:50 »
Also wenn zum Schluss nur die grüne LED leuchtet, nachdem zu vor die gelbe LED unregelmäßig geblinkt hat, und parallel dazu Geräusche der Platte zu hören waren, ist mit der Plattenmechanik alles in Ordnung. Jedenfalls höchstwahrscheinlich.

Da der Rechner einst funktionsfägig weggestellt wurde, gehe ich davon aus, dass der Plattentreiber auch noch installiert ist. Wenn nicht, kann man ja das mal versuchen, nachzuholen.

Folgende Vorgehensweise:

1. Platte einschalten, warten bis das gelbe Geblinke fertig ist
2. Rechner einschalten

Gucken... Wenns jetzt bootet, bereits gewonnen!

Wenn nicht:

3. Neueste AHDI-Diskette aus dem Bestand in den Rechner stecken
4. Rechner resetten
5. Er sollte nun AHDI von der Diskette starten
6. Auf der Diskette HINSTALL starten
7. Mit HINSTALL versuchen, den Plattentreiber zu installieren

Wenn das klappt, dann gewonnen! Diskette raus, Reset drücken und Rechner booten lassen.

Wenn nicht,

8. HDX starten und Partitionierung prüfen, falls keine da, Partitionen einrichten.

Ansonste, hier gibts eine Anleitung für Anfänger, wie man das mit AHDI macht, vom Lowlevel-Format der Platte (was hier evtl. nicht nötig ist) bis zum Bootfähig machen:

--> http://www.mbernstein.de/atari/system/hd/ahdi.htm

Falls das alles nicht geht, könnte natürlich auch ein Defekt am DMA-Interface vorliegen, evtl. am Rechner (obwohl, der liest ja auch Disketten über den DMA-Controller, also wenig wahrscheinlich), oder an der Platte. Die Megafiles haben am DMA-IN 74LS244 und 74LS245 Pufferbausteine, die gerne mal kaputt gehen.
« Letzte Änderung: Sa 30.12.2017, 14:39:37 von 1ST1 »
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guest3987

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #4 am: Sa 30.12.2017, 15:56:11 »
Liebe Leute,

vorweg, es geht!

Die Meldung vom AHDI-Treiber "Identification unavailable" gabs auch schon in diesem Thread: https://forum.atari-home.de/index.php?topic=11242.msg88848#msg88848
Hier eigentlich schon gestern draufgekommen, dass es offenbar mehrere Treibermöglichkeiten gibt bzw. dass man über diese WinCAB-Datei offenbar die Plattenparameter definieren muss. Tja, dass hab ich zwar auch heute nicht geschafft, aber beim der Wink gab mir zumindest das VEtrauen, dass die MF30 in Ordnung ist, es eher an der Software scheitert.
Also hab ich seit meinem Posting wieder rumgewurstelt und die Disketten durchgeschaut, was da denn so oben ist. Und bin dabei auf das Tool "Diskus 2.0.4" gestoßen. Dort konnte ich unter "Harddisk" auf "Treiber" klicken und irgendwie war dann irgendwas irgendwie mehr zu sehen. Ich konnte (offenbar?) dann durch die Sektoren der HDD klicken und fand bis Sektor 13 nur Nullen (weiter hab ich nciht geschaut). Der AHCI-Treiber meldete dann zwar immer noch "Identification unavailable", aber offenbar verwendet Diskus intern einen alternativen Treiber? Auf jeden Fall hab ich dort ein paar Festplattenparameter definiert, die ich hier gefunden habe: http://stason.org/TULARC/pc/hard-drives-hdd/seagate/ST238R-33MB-5-25-HH-RLL-ST412.html
Dann hab ich – frei nach dem Motto "Schlimmer kanns nicht werden"/"Augen zu und durch" in dort dann noch im Menü "Rootsektor" auf "Rootsektor ausführbar" umgeschalten und "Booten von Harddisk" angewählt. Kann mich jetzt nicht mehr erinnern, ob ich nicht auch noch "Rootprogramm installieren" geklickt habe  ::) ::)
Tja, und dann bin ich irgendwie unmittelbar danach auf HDX.PRG (v.5.00) gestolpert und dachte nach Studium der Beschreibungs-Datei, dass ich jetzt auch noch formatiere, was ja den Bootsektor nicht anrühren sollte (zumindest nicht in der PC-Welt...). Das nette an dem Tool war, dass man dort in einem Menü einfach "Megafile 30" auswählen konnte und dann hat das Tool 10 Minuten gearbeitet und die HDD angeblich ohne Bad Blocks formatiert (hab "echten" Screenshot davon  :P).

Der nächste Schritt war, dass ich dann draufgekommen bin, dass die Harddisk am Desktop als C:\ erscheint, wenn eine bestimmte Diskette eingelegt ist. Ohne Diskette zu starten, um dann AHDI.PRG manuell zu starten, brachte nicht die Lösung. So war es nur ein Frage von Minuten, bis ich dann rausgefunden hab, dass die Datei SHDRIVER.RAW offenbar etwas damit zu tun hat. In ner Textdatei fand ich den Hinweis, dass da irgendwie eine SHDRIVER.SYS mitwurschtelt, die fand ich aber auf der Diskette nirgends (???), aber offenbar war das egal.
Tja und dann war dann noch auf der Diskette HINSTALL.PRG. Dem musste ich dann noch den Pfad zu dieser SHDRIVER.RAW weisen und voila, ab jetzt wird die HDD als C:\ eingebunden, auch wenn keine Diskette drinnen ist!

@neualtuser: Vielen Dank mal für die Blumen und vor allem für das Angebot, das ich hiermit glücklicherweise ablehnen kann!

@Lukas: Danke für die links. Das ist zwar offtopic, aber dieser Satz bei den Reparaturtipps des ersten links waren interessant: "Wenn der Rechner ein MegaST ist und auf der CPU sitzt huckepack eine kleine Platine, kann es auch möglich sein, daß eine Leiterbahn zum Piggypack (74LS74) keinen richtigen Kontakt hat." Da ist tatsächlich so eine dubios aufgelötet/gesteckte Platine drauf - die Frage, was es damit aufsich hat, stelle ich aber besser in einem neuen Thread... "Sack" steht drauf und es ist ein NEC v30-Chip - als ev. ein DOS-Emulator?

@1ST1: Das hätte im Nachhinein vermutlich nicht funktioniert, weil der AHDI-Treiber – auch jetzt noch – diesen Fehler "Identification unavailable" ausgibt. Ich weiß eigentlich bis jetzt noch nicht, welches Programm von dieser Diskette den Treiber geladen hat, was mit erst ermöglich hat, überhaupt HINSTALL.PRG auszuführen??
Es sind auf dieser Diskette 3 Ordner mit folgenden Dateien:
1- [Atari.500]
AHDI.PRG (v6.03)
AHDI.BAK
HINSTALL.PRG
HINSTALL.RSC
SHDRIVER.RAW
WINCAP
  1.1 [[AHDICONFIG]] (Unterordner)
  AHDICONF.DOC
  AHDICONF.PRG
  AHDICONF.RSC
  HDPATCH.HLP
  HDPATCH.PRG
  HDPATCH.RSC
2-[AUTO]
AHDI.PRG (v6.03)
3-[M44_SCSi]
HDX.PRG
HDV.PRG
HDV.RSC
WINCAP

Die Anleitung ist super, leider 30 Minuten zu spät dein Posting gelesen. Aber wenn ich sie richtig lese, dürfte die WINCAP-Datei in dem HDX-Ordner offenbar passen, weil ich ja das MegaFIle 30 zur Auswahl hatte. Dann sollte ich die ev. über andere drüberkopieren? Partitionieren könnte ich noch.

Naja, in jedem Fall ist es befriedigend und etwas enttäuschend zugleich, dass der Kriminalfall zu Ende ist. Wie, wenn man ein gutes Buch ausgelesen hat... Die Frage stellt sich jetzt, was ich mit dem Ding mache?? Zu nem 1040 STE hätte ich eine Verbindung, da haben wir immer Empire, Kaiser und Kick Off darauf gespielt  8)

Abschließend gäb's noch folgende Fragen:
- Wie finde ich raus, welches TOS auf dem Ding läuft?
- Kann man die HDD auf fehlerhafte Blocks prüfen, oder passt das, was HDX.PRG behauptet hat?
- Wie finde ich raus, wie viel RAM das Ding hat?
- Und: Will ihn wer haben? Oder gegen Aufpreis gegen einen 1040 tauschen?

LG und Danke,
Oliver

EDIT: Ein Beweisfoto und Foto vom Schlachtfeld!
EDIT #2: Er dürfte eine "PC-Speed" Karte von "Sack" installiert haben!

Offline 1ST1

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #5 am: So 31.12.2017, 13:22:07 »
Ich habe dir doch den Link zur AHDI-Installation gegeben, das einfach Schritt für Schritt abarbeiten und es hätte funktionieren müssen. Es ist dort alles beschrieben. Auf der selben Seite findest du auch Infos zu TOS-Version, RAM-Größe ermitteln, und vieles mehr.

Ein Mega ST ist viel besser als ein 1040er, vor allem wenn sogar ein PC-Speed drin ist, ich würde ihn an deiner Stelle behalten. Und die genannten Spiele laufen auch darauf, evtl. brauchst du nur noch ein Kabel für einen Farbmonitor.
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Offline gh-baden

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #6 am: So 31.12.2017, 14:06:12 »
Menü einfach "Megafile 30" auswählen konnte und dann hat das Tool 10 Minuten gearbeitet und die HDD angeblich ohne Bad Blocks formatiert (hab "echten" Screenshot davon  :P).

Ganz wichtig: die Megafile 30 darf (idR.) nicht einfach ausgeschaltet werden, deren Köpfe müssen vorher in Sicherheit geparkt werden mit SHIP.ACC oder AUTOPARK.ACC. Nach dem Parken darf man keine Plattenaktivitäten mehr auslösen (bspw. Desktop-Fenster von C: erneuern), sonst werden die Köpfe wieder entparkt.

Bei Platten, die nicht geparkt werden, dies aber benötigen, sorgt ein einfaches Ausschalten jedes mal für einen Headcrash. Das machen die nicht lange mit.

@Lukas: Danke für die links. Das ist zwar offtopic, aber dieser Satz bei den Reparaturtipps des ersten links waren interessant: "Wenn der Rechner ein MegaST ist und auf der CPU sitzt huckepack eine kleine Platine, kann es auch möglich sein, daß eine Leiterbahn zum Piggypack (74LS74) keinen richtigen Kontakt hat." Da ist tatsächlich so eine dubios aufgelötet/gesteckte Platine drauf - die Frage, was es damit aufsich hat, stelle ich aber besser in einem neuen Thread... "Sack" steht drauf und es ist ein NEC v30-Chip - als ev. ein DOS-Emulator?

Jein, das ist kein Emulator, da der NEC V30 eine vollwertige x86-CPU ist. Der Code wird also nicht emuliert, sondern nativ ausgeführt. Die Kiste ist damit deutlich fixer als ein „echter“ XT.

Abschließend gäb's noch folgende Fragen:
- Wie finde ich raus, welches TOS auf dem Ding läuft?

Copyright-Dialog im "Atari"-Menü: Je nach Jahreszahl:

1985/86: TOS 1.0 (kommt im MegaST eigentlich nicht vor)
1987: TOS 1.02 ("Blitter-TOS", das erste für den MegaST)
1989: TOS 1.04 ("Rainbow-TOS", da das Logo in Farbe animiert wird)

TOS 1.04 ist ganz gut und braucht nur 1-2 Patches für Fehler, die als .PRG in den AUTO-Ordner auf C: kommen, POOLFIX3, und FOLDRxxx. Wenn du die serielle Schnittstelle bspw. für Vernetzung oder Datenaustausch nutzen willst, dann solltest du noch Fixes dafür einspielen: HSMODA, bspw. wenn du STarCall, CoNnect, GSZRZ oder Rufus nutzt.

TOS 1.02 ist gerade in der Festplattenverwendung ziemlich fehlerhaft, TOS 1.0 erst recht.

- Wie finde ich raus, wie viel RAM das Ding hat?

SYSINFO o.ä. Oder aufschrauben und nachgucken.
« Letzte Änderung: So 31.12.2017, 14:09:08 von gh-baden »
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guest3987

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Re: Megafile 30 --> "Identification unavailable"
« Antwort #7 am: Mi 10.01.2018, 22:07:58 »
Ich habe dir doch den Link zur AHDI-Installation gegeben, das einfach Schritt für Schritt abarbeiten und es hätte funktionieren müssen. Es ist dort alles beschrieben. Auf der selben Seite findest du auch Infos zu TOS-Version, RAM-Größe ermitteln, und vieles mehr.
Ja, nur hab ich den link ne Stunde zu spät gesehen  :( :(

Ein Mega ST ist viel besser als ein 1040er, vor allem wenn sogar ein PC-Speed drin ist, ich würde ihn an deiner Stelle behalten. Und die genannten Spiele laufen auch darauf, evtl. brauchst du nur noch ein Kabel für einen Farbmonitor.

Es dürfte tatsächlich dieses PC-Speed-Dings drinnen sein und ja, Kabel für Farbmonitor würde definitiv auch eines fehlen.
Theoretisch kein Beinbruch, aber was gh-baden schreibt, dürfte das Gerät doch recht anfällig sein, weswegen ich eher zu nem Tausch mit nem 1040 STE tendieren würde. Auch, weil mein Bruder auch so gar keine Verbindung zu nem Mega ST hat... Was müsste ich da mit Aufzahlungskosten rechnen?

Ganz wichtig: die Megafile 30 darf (idR.) nicht einfach ausgeschaltet werden, deren Köpfe müssen vorher in Sicherheit geparkt werden mit SHIP.ACC oder AUTOPARK.ACC. Nach dem Parken darf man keine Plattenaktivitäten mehr auslösen (bspw. Desktop-Fenster von C: erneuern), sonst werden die Köpfe wieder entparkt.

Bei Platten, die nicht geparkt werden, dies aber benötigen, sorgt ein einfaches Ausschalten jedes mal für einen Headcrash. Das machen die nicht lange mit.
Gut zu wissen, dann werd ich das Ding nochmals einschalten und parken.

Copyright-Dialog im "Atari"-Menü: Je nach Jahreszahl:

1985/86: TOS 1.0 (kommt im MegaST eigentlich nicht vor)
1987: TOS 1.02 ("Blitter-TOS", das erste für den MegaST)
1989: TOS 1.04 ("Rainbow-TOS", da das Logo in Farbe animiert wird)

TOS 1.04 ist ganz gut und braucht nur 1-2 Patches für Fehler, die als .PRG in den AUTO-Ordner auf C: kommen
TOS 1.02 ist gerade in der Festplattenverwendung ziemlich fehlerhaft, TOS 1.0 erst recht.
Es steht beim GEM 1986, 1987, wenn man links oben in der Menüleiste auf "Desk" und dann "Desktop Info..." geht  :D. Aber auf beiliegenden Disketten fand ich aber diesen 1.04 Patch.

Danke für alles bisweilen,
Oliver