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Löttipps gesucht - Elkos aus IMAC G5 Multilayer Board auslöten

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chris78:

--- Zitat von: 1ST1 am So 23.07.2017, 14:04:24 ---Kannst du dich an Herrn Sandmann erinnern?

--- Ende Zitat ---

Nein nur Herr Reus oder so ähnlich

Okay, ich werde mir dann mal eine größere Spitze besorgen. Was genau ist das für ein Lötzinn? Ich habe meins vom Baumarkt, irgendwas mit Flussmittel....

czietz:

--- Zitat von: chris78 am So 23.07.2017, 15:13:52 --- Was genau ist das für ein Lötzinn? Ich habe meins vom Baumarkt, irgendwas mit Flussmittel....

--- Ende Zitat ---

In diesem Fall, in dem das Lötzinn nur dazu dient, die Wärme und etwas frisches Flussmittel in die zu entlötende Lötstelle zu bekommen, ist die genaue Sorte des Lötzinns egal. Elektroniklötzinn sollte es natürlich schon sein, keins für Dachrinnen oder so. Keine Ahnung, was Du im Baumarkt gekauft hast. Was steht denn drauf?

Was das spätere Einbauen neuer Kondensatoren angeht: Bei professionellem Reworking würde man versuche das gleiche Lötzinn zu verwenden wie im Original, damit hier keine "lustigen" Legierungen aus altem und neuem Zinn entstehen, aber für den Hobbybedarf mache ich alles mit Sn60Pb38Cu2.

Lynxman:

--- Zitat von: czietz am So 23.07.2017, 18:44:13 ---In diesem Fall, in dem das Lötzinn nur dazu dient, die Wärme und etwas frisches Flussmittel in die zu entlötende Lötstelle zu bekommen, ist die genaue Sorte des Lötzinns egal.

--- Ende Zitat ---

Da möchte ich aus Erfahrung wiedersprechen. Ich habe mit unverbleitem und vor allem Silberhaltigem Lötzinn nicht so gute Erfahrungen beim Auffrischen für Absaugaktionen gemacht.
Aber Du schreibst schon von diesem Lot:


--- Zitat von: czietz am So 23.07.2017, 18:44:13 ---für den Hobbybedarf mache ich alles mit Sn60Pb38Cu2.

--- Ende Zitat ---

Für den Zweck ideal!

Beim Einlöten sauge ich immer alles Lötzinn weg bevor ich mit neuem rangehe. Kleine Reste sind unkritisch, aber Mischungen von verbleitem mit unverbleitem in Verhältnissen wie 20:80 oder 50:50 können nach einiger Zeit diverse Probleme machen. In meinem ersten Job haben wir mal Versuchsreihen gemacht. Das war damals die Zeit als die Europäische Industrie teilweise panisch auf die unverbleiten Lote reagiert hat.
Allerdings war da auch eine ziemlich Lernkurve dabei, ich weis noch die ersten Lote die wir hatten, da mussten wir unter Schutzgas löten. Das sah aus wie ein Brutkasten und da hat man dann mit den Armen drin hantiert, das war echt nicht toll! Als dann die ersten Rolle mit Lötzinn kamen bei denen das Schutzgas nicht mehr nötig war haben wir den Brutkasten ganz schnell entsorgt...

czietz:

--- Zitat von: Lynxman am So 23.07.2017, 20:25:14 ---Da möchte ich aus Erfahrung wiedersprechen. Ich habe mit unverbleitem und vor allem Silberhaltigem Lötzinn nicht so gute Erfahrungen beim Auffrischen für Absaugaktionen gemacht.

--- Ende Zitat ---

Nun, ich mache das in der Firma notgedrungen auch mit bleifreiem Lot -- ich weiß aber nicht welche Legierung -- und es klappt auch. Tatsächlich ist aber manches bleifreie Lot "teigiger", nicht so flüssig, was beim Absaugen ggf. hinderlich sein mag.


--- Zitat von: Lynxman am So 23.07.2017, 20:25:14 ---Beim Einlöten sauge ich immer alles Lötzinn weg bevor ich mit neuem rangehe. Kleine Reste sind unkritisch

--- Ende Zitat ---

Fürs Hobby mit Sicherheit, daher löte ich zu Hause auch bei neuen Geräte mit dem erwähnten Sn60Pb38Cu2. Aber wenn ich den Lötexperten in der Firma Glauben schenke, dann sind für die Zuverlässigkeit bereits minimale Kontaminationen (in einstelligen Prozentbereich) problematisch. Das geht soweit, dass eine Lötspitze mit der verbleites Lötzinn gelötet wurde, dann als kontaminiert gilt und ohne gründliche Reinigung nicht mehr für bleifreie Lötstellen verwendet werden darf.

Lynxman:

--- Zitat von: czietz am So 23.07.2017, 22:55:25 ---Das geht soweit, dass eine Lötspitze mit der verbleites Lötzinn gelötet wurde, dann als kontaminiert gilt und ohne gründliche Reinigung nicht mehr für bleifreie Lötstellen verwendet werden darf.

--- Ende Zitat ---

Diese Regel hatten wir in verschärfter Form, die Lötspitzen mit denen Verbleit gelötet wurde durften gar nicht mehr für Bleifrei eingesetzt werden.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe hat es anders rum nicht so viele Probleme gemacht. Also wenn eine Lötstelle mit verbleitem Lot gelötet wurde war es OK wenn man vorher das bleifreie Lot gründlich abgesaugt hatte. Ist aber 20 Jahre her das ich den Vortrag hatte.

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