Autor Thema: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread  (Gelesen 18112 mal)

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Offline czietz

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Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« am: Fr 07.07.2017, 08:20:23 »
Hinweis: ich habe die Diskussion um den STE DMA Chip aus dem Bastelthread entfernt und nach Hardware (Classic 16-/32-Bit) verschoben.

Grüße Lynxman


Mein STE hat den neueren DMA-Chip eingebaut, aber ich würde den für einen Test Sockeln. 68HC000 CPUs habe ich in PLCC (siehe Bild ;) ) und somit könnte ich da eine Testreihe durchführen.

Also wenn jemand eine Megafile oder SH20x oder ähnliches (funktionsfähig, habe keine Uraltplatten zum reparieren da) zu verschenken hat, ich würde das Porto übernehmen. ;D

Die Frage ist, ob Du es mit einer alten Festplatte überhaupt reproduzieren könntest. Nach meinem Verständnis tritt das Problem eher mit neuem HD-Ersatz auf. Vielleicht solltet Du fragen, ob Dir jemand eine UltraSatan leiht...
« Letzte Änderung: Sa 08.07.2017, 02:17:40 von Lynxman »

Offline Lynxman

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #1 am: Fr 07.07.2017, 11:38:12 »
Mein STE hat den neueren DMA-Chip eingebaut, aber ich würde den für einen Test Sockeln. 68HC000 CPUs habe ich in PLCC (siehe Bild ;) ) und somit könnte ich da eine Testreihe durchführen.

Also wenn jemand eine Megafile oder SH20x oder ähnliches (funktionsfähig, habe keine Uraltplatten zum reparieren da) zu verschenken hat, ich würde das Porto übernehmen. ;D

Die Frage ist, ob Du es mit einer alten Festplatte überhaupt reproduzieren könntest. Nach meinem Verständnis tritt das Problem eher mit neuem HD-Ersatz auf. Vielleicht solltet Du fragen, ob Dir jemand eine UltraSatan leiht...

Nun ja, das Problem ist so alt wie der STE, also ich denke ja, kann man. Die UltraSatan gab es damals noch nicht. ;)
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Offline 1ST1

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #2 am: Fr 07.07.2017, 14:25:27 »
Die DMA-Probleme gabs damals beim STE auch schon mit Megafiles. Abhilfe schaffte soweit ich mich erinnere diese Diode in der Spannungsversorgung vom DMA-Controller.
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Offline Lynxman

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #3 am: Fr 07.07.2017, 14:43:30 »
Die DMA-Probleme gabs damals beim STE auch schon mit Megafiles. Abhilfe schaffte soweit ich mich erinnere diese Diode in der Spannungsversorgung vom DMA-Controller.

Die Diode ändert nichts an Problem mit dem C025913-38. Die Diode ist für den IMP DMA und ein anderes Problem. Den Hinweis auf Exxos habe ich extra gegeben damit niemand mit den Diode des IMP Chips ankommt!  ::)
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Offline 1ST1

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #4 am: Fr 07.07.2017, 20:18:51 »
Axo... Aber der IMP war doch garnicht im STE!?! Irgendwas war da, ich schwör! Irgend einen Fix gab es da.
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Offline Lynxman

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #5 am: Fr 07.07.2017, 21:18:48 »
Es schreibt keiner das der IMP im STE war!

Einen Diodenfix gibts beim IMP, unabhängig vom STE, das weist Du sicher.

Hast Du Dir die Seite von Exxos durchgelesen? Einfach mal machen, dann weist Du warum ich das mit der CPU testen will. Wenn es so einfach mit einer Diode zu fixen wäre, glaubst Du dann würden auch heute noch andauernd irgendwelche Leute den DMA vom STE tauschen?

Wenn es irgendeinen Fix beim STE mit einer Diode in Bezug auf den DMA gibt, dann her damit! Das könnte für viele Interessant sein!
« Letzte Änderung: Fr 07.07.2017, 21:44:14 von Lynxman »
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Offline 1ST1

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #6 am: Fr 07.07.2017, 21:39:09 »
Ja das von Exxos hab ich gelesen, und deswegen musste ich an diese Diodensache denken. Irgendwas war da, ich habe schon einen kleinen Papierstapel den ich noch habe, mal durchgesehen, ob ich dazu was finde. Ich muss mal jemanden fragen, den ich noch von damals kenne, der ist nur gerade - im wahrsten Sinne des Wortes - auf Tauchstation, irgendwo da wo es warm ist.
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Offline Lynxman

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #7 am: Fr 07.07.2017, 21:43:10 »
Ja das von Exxos hab ich gelesen, und deswegen musste ich an diese Diodensache denken. Irgendwas war da, ich habe schon einen kleinen Papierstapel den ich noch habe, mal durchgesehen, ob ich dazu was finde. Ich muss mal jemanden fragen, den ich noch von damals kenne, der ist nur gerade - im wahrsten Sinne des Wortes - auf Tauchstation, irgendwo da wo es warm ist.

Wäre Super wenn sich das "Bad DMA" Problem endlich mal klärt...
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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #8 am: Fr 07.07.2017, 22:06:52 »
Ich habe mal eine Mail abgeschickt. Habe ihm diesen Link mitgegeben: http://www.exxoshost.co.uk/atari/last/DMAfix/index.htm
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Offline czietz

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #9 am: Fr 07.07.2017, 22:24:28 »
Nun ja, das Problem ist so alt wie der STE, also ich denke ja, kann man. Die UltraSatan gab es damals noch nicht. ;)

Ich habe ja einen STE mit dem "bösen" Ricoh/38 DMA. Ein kurzer Test vor einiger Zeit mit der HD am AdSCSI plus zeigte keine Fehler. Entweder ich habe also Glück oder das Problem tritt -- wie schon anderswo gelesen -- doch stärker mit modernen ACSI-Geräten auf.

Offline czietz

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #10 am: Fr 07.07.2017, 22:38:58 »
Es ist übrigens unglücklich, von dem IMP-DMA zu sprechen, wenn Ihr den Chip C100110-001 meint. Auch der "gute" 001-DMA im STE (aka C398789-001) ist nämlich von IMP.

Zusammengefasst gibt es also folgende DMA-ICs in der ST(E)-Serie:
  • C025913-20 DMA in den allerersten STs. Habe ich noch nie gesehen. Hersteller evtl. Universal Semiconductor.
  • C025913-38 DMA in den neueren STs. Im STE als "böse" verschrien, auch wenn Exxos' Tests darauf hindeuten, dass vielleicht nicht der DMA Schuld ist. Hersteller Ricoh
  • C100110-001 DMA z.B. in manchen MegaSTs. Der mit der Diode. Der, den Ihr als "IMP-DMA" bezeichnet. Hersteller IMP.
  • C398739-001 DMA in STEs. In DIP und PLCC gefertigt. Von vielen als der "gute" DMA angesehen, auch wenn Exxos' Tests darauf hindeuten, dass vielleicht nicht der DMA Schuld ist. Hersteller ebenfalls IMP.

Offline goetz @ 3rz

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #11 am: Fr 07.07.2017, 22:53:38 »
Ich habe ja einen STE mit dem "bösen" Ricoh/38 DMA. Ein kurzer Test vor einiger Zeit mit der HD am AdSCSI plus zeigte keine Fehler. Entweder ich habe also Glück oder das Problem tritt -- wie schon anderswo gelesen -- doch stärker mit modernen ACSI-Geräten auf.

Weil ja eine der möglichen Lösungen 68HC000 umfaßt: günstige Quellen für welche mit 8 MHz habe ich ja gefunden (PLCC), kennt jemand auch günstige PLCC-HC-Varianten mit 16 oder auch mehr MHz für die MegaSTEs?

Grüße
Götz
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Offline 1ST1

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #13 am: Fr 07.07.2017, 23:21:55 »
Hab die Untersuchungen vom Exxos jetzt zum dritten Mal gelesen, und mir ist nochmal ein Gedanke gekommen. Kann es sein, dass der 68H000 einen geringeren Stromverbrauch hat als die von Atari einst verbauten MC/ST68000? Hat mal jemand versucht, ein sich derartig verhaltendes STE-Board zu recappen und nicht nur das Netzeil, wie es exxos als Lösungsansatz erwähnt hat? Vielleicht gibts ja dadurch bedingt Probleme bei der Spannungsverorgung des DMA-Controllers oder anderer am DMA-Betrieb beteiligter bzw, am systembus hängenden Chips (gstmcu, RAM, CPU, Blitter, ...). Evtl. auch mal größere Pufferkondensatoren? Oder wenns ganz auf hart kommt, mal zusätzlich vom Netzteilanschluss 5V- und Masse.strippen zu neuralgischen Chips rüberlegen... Ich habe exxos die Idee auch mal gemailt.

Ich kanns bei mir nicht testen, mein deutscher 1040STE und mein englisch eingedeutschter 520STE (beide mit 4 MB, der erste außerdem mit TOS 2.06) zeigen das Verhalten nicht, es ist jeweils der -001 DMA Chip drin und egal ob ne Megafile/SH oder die olle Satandisk oder das Cosmosex dran hängt. Eine Ultrasatan habe ich nicht.
« Letzte Änderung: Fr 07.07.2017, 23:24:06 von 1ST1 »
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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #14 am: Sa 08.07.2017, 00:38:12 »
Das Problem ist schon ganz zu Anfang des STE aufgetreten, das hat nichts mit neueren Speicherlösungen oder den Kondis zu tun.
Es kann sein das die Kondis das Problem verstärken oder bei manchen Geräten auslösen, das erklärt aber nich was 1989 los war, da waren die Kondis nämlich noch OK und die neuen Speicherlösungen noch 10-15 Jahre entfernt.

Natürlich verbraucht der HC weniger Strom als der 68000.

Ich überlege mir wie ich die Diskusion am besten aus dem Thread in einen eigenen evakuiere...
« Letzte Änderung: Sa 08.07.2017, 00:45:11 von Lynxman »
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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #15 am: Sa 08.07.2017, 01:05:05 »
Ich vermute halt, dass das Problem aus dem Platinenlayout des STE verursacht sein könnte. Denn der DMA-Teil ist ja eigentlich identisch zum ST verschaltet. Dickere Masse und 5V-Versorgung sehe ich da als Ansatz. Schaltungen im MHz-Bereich sind manchmal merkwürdig ...
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Offline KarlMüller

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #16 am: Sa 08.07.2017, 11:10:05 »
Nun ja, das Problem ist so alt wie der STE,
Ich habe den andern Thread nicht gelesen vielleicht bringe ich was durcheinander. Trotzdem zur Info:

Zum einem steht in Chips 'n Chips was im Kapitel "Die Reparaturtips für 520/1040STE". Zum anderen habe ich auch diese News gefunden:
Zitat
From: Peter Missel @ M4
Newsgroups: Maus.Computer.Atari.Hardware
Subject: HD am 1040 STE
Maus-ID: A47443@M4
Maus-Ref: A58512@KA2
Message-ID: <199504052233.a47443@m4.maus.de>
References: <199504032326.a58512@ka2.maus.de>
Date: Wed, 05 Apr 1995 22:33:00
------------------------------------------------------------------------
>UR>Ein Mitmauser meinte, das liege wohl am DMA-Chip des 1040 STE. Stimmt
>UR>das?

> Das kann durchaus sein. Eine Reihe von 1040 STEs hatte defekte Chips,
>die dafÅr sorgten, daû MÅll auf die Platte geschrieben wurde.

NEIIIINNNNN. Es waren keine defekten Chips, sondern einfach die falschen,
nämlich (für gepuffertes ACSI) zu langsame ST-DMAs statt der schnelleren
STE/TT-DMA C398739-001A (später C398789-001 in PLCC-Bauform).
Ich habe schon einige der aus STEs ausgelöteten C025irgendwas in STs
wiederverwendet, und sie sind alle fehlerfrei gelaufen.
« Letzte Änderung: Sa 08.07.2017, 11:23:04 von KarlMüller »

Offline Lukas Frank

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #17 am: Sa 08.07.2017, 11:18:07 »
Also liegt es an der Geschwindigkeit. Der Mod mit den zusätzlichen Pullups von Exxos kann deshalb nur eine Bastellösung sein. Ich habe die Bausteine immer ausgetauscht ...

Offline czietz

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #18 am: Sa 08.07.2017, 12:34:47 »
@KarlMüller
Die zusätzlichen Puffer im STE scheinen es auch nicht alleine Schuld zu sein. Exxos hat sie durch Drahtbrücken ersetzt und immer noch das Problem mit dem -38er DMA: "Much testing and little results. I won't go into it all, but basically the 2 buffers have been removed and wire linked over so the circuit matches the STFM now, though still does not work. "

Offline czietz

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Re: Bad DMA beim STE - aus Lynxmans Bastelthread
« Antwort #19 am: Sa 08.07.2017, 12:40:49 »
Also liegt es an der Geschwindigkeit. Der Mod mit den zusätzlichen Pullups von Exxos kann deshalb nur eine Bastellösung sein. Ich habe die Bausteine immer ausgetauscht ...

Leider wird ja immer nur gegen C398739-001 ausgetauscht; außer Exxos scheint niemand daran interessiert zu sein, dem wirklichen Problem auf die Spur zu kommen. Exxos vermutet ja, dass die C398739-001 nur für eine gewisse Zeit Abhilfe schaffen: "Updating to the "good 001 DMA" is probably just a short term fix for a much deeper set of problems."
Es wäre sicherlich sinnvoll, verstanden zu haben, was die wahre Ursache ist.