Es hilft, sich ein Ersatzschaltbild aufzumalen. Das habe ich mal gemacht, selbst wenn ich die tatsächlichen Größen nicht parat habe:
Die Ausgangstreiber der CPU ziehen über ihre Innenwiderstände eine Adressleitung gegen Masse oder gegen Vcc=5V. Beim 68000er in NMOS-Technologie ist R
CPU,H vermutlich einiges größer als R
CPU,L, beim 68020, der ja in CMOS-Technologie gefertigt ist, sind sie vermutlich eher gleich. Der Pullup-Widerstand hilft dem Ausgangstreiber daher ein wenig beim
High-Setzen.
Der Spannungsteiler aus R
T1 und R
T2 muss zunächst einmal natürlich verhindern, dass die Spannung am RAM-Eingang über 3,3 V (+ 0,3 V) wird, damit die Schutzdiode (ebenfalls eingezeichnet) nicht durchschaltet. Diese Bedingung legt aber nur das Verhältnis der Teilerwiderstände fest, dass Du ja auch schon bestimmt hattest.
Es gibt nun zwei (widersprüchliche) Forderungen an die Größe der Widerstände. Sind sie zu klein, belastet man den CPU-Ausgangstreiber zu stark und evtl. kommt die Spannung nicht mehr so weit hoch. Man darf die Widerstände aber auch nicht zu groß machen! Der Eingang des RAMs (ebenfalls CMOS, natürlich) ist so hochohmig, dass man ihn hauptsächlich als Eingangskapazität C
RAM,in modellieren kann. Diese Kapazität muss nun schnell genug (<< Zugriffszeit auf das RAM) umgeladen werden können, was ja nur über die Widerstände passieren kann.