[NMZ] Optische Maus Retrofit

[dbsys]

@dbsys: Den ATmega im DIL-Gehäuse? Oder muss es wie in Arthurs Fall ein ATmega im TQFP sein? Die Anzahl derer, die letzteren programmieren können, ohne ihn vorher auf eine Platine zu löten, dürfte nicht so groß sein, weil dann ein spezieller Adapter benötigt wird. Ich kann es z.B. nicht, nur DIP.

@czietz
Der im DIL Gehäuse würde mir vollauf genügen, zumal leichter "weiterzuverarbeiten".

Mir wäre bloß wichtig, daß die programmierten ATmega Chips kurz auf Funktion getestet wären, damit ich dann beim Integrieren in eine optische Maus diesen Unsicherheitsfaktor schon ausgeschlossen habe.

Ich würde 3 oder 4 Stück nehmen.

[czietz]

Naja, ich sag mal, wenn sie sich programmieren und danach wieder auslesen lassen, werden sie schon heile sein. Das vollständige Testen erhöht den Aufwand ungemein, weil die ICs dafür ja irgendwo provisorisch zwischen einer Maus und einem Atari eingebaut werden müssen.

Ich könnte es theoretisch übernehmen, aber ich habe keine ATmega8 da. Somit müsste ich neben den Kosten für ICs, Porto, Verpackung und meine Aufwände (die für den Funktionstest wie gesagt deutlich erhöht wären) auch noch Versandkosten für die Bestellung zu mir berechnen.

Vielleicht baut ja jemand anderes die Schaltung nach, kauft dafür ohnehin ATmegas und mag sie Dir programmieren (und testen).

[simonsunnyboy]

Sind die Fusebiteinstellungen irgendwo dokumentiert? Dann täte man sich leichter damit.

[Lukas Frank]

Mein Brenner kennt nur einen ATMega88 ...



Schreibe doch mal die genaue Bezeichnung deines ATMega8 und wo soll man da die Fuse setzen ?

[czietz]

@simonsunnyboy: Die Fusebits sind bis auf die Takteinstellung (CKSEL) im Auslieferungszustand. Also:

Fuse High Byte = 0xD9 (unverändert),
Fuse Low Byte = 0xE3 (statt 0xE1).

@Lukas Frank: Die Fuses stehen da als FUSE_L und FUSE_H, aber mit der Einstellung für einen ATmega88 wird das nicht funktionieren. Die genaue Bezeichnung ist ATmega8. Datenblatt: http://www.atmel.com/devices/atmega8.aspx

[dbsys]

Naja, ich sag mal, wenn sie sich programmieren und danach wieder auslesen lassen, werden sie schon heile sein. Das vollständige Testen erhöht den Aufwand ungemein, weil die ICs dafür ja irgendwo provisorisch zwischen einer Maus und einem Atari eingebaut werden müssen.

Wenn das "wieder auslesen" ein Hinweis auf erfolgreiche Programmierung ist, dann soll mir das recht sein. Ich kann die ICs leider nicht selbst programmieren und für meine 3 oder 4 optischen PS/2 Mäuse, die hier ungenutzt in der Grabbelkiste liegen, lohnt sich die Anschaffung eines Programmers gewiß nicht.

Dann schauen wir halt mal, ob jemand mit ATmega8 Programmer zur Hand vielleicht bereit ist, auch für andere User welche zu programmieren.

Ich bin natürlich gern bereit, die notwendige Anzahl an ATmega8 Chips zu bestellen, diese dann an den Programmierer weiterzusenden und anschließend an die einzelnen User weiter zu verteilen.

[dbsys]

Datenblatt: http://www.atmel.com/devices/atmega8.aspx

Wenn ich Deine Ausführungen unter http://www.chzsoft.de/site/hardware/diverse-kleinigkeiten-fur-den-atari-st/ und das Datenblatt unter http://www.atmel.com/Images/Atmel-2486-8-bit-AVR-microcontroller-ATmega8_L_summary.pdf richtig gelesen habe, dann geht es wohl um diesen Chip hier:

https://www.reichelt.de/Atmel-ATMega-AVRs/ATMEGA-8-16-DIP/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2959&ARTICLE=45024

Liege ich damit eventuell richtig?

[neogain]

Ich versuche die schaltung mal. Bestelle mir einen atmega. Hab noch ne medion ps2 maus, die mit der pest funktioniert. Dann sollte diese auch mit cietz lösung funktionieren.

[simonsunnyboy]

@simonsunnyboy: Die Fusebits sind bis auf die Takteinstellung (CKSEL) im Auslieferungszustand. Also:

Fuse High Byte = 0xD9 (unverändert),
Fuse Low Byte = 0xE3 (statt 0xE1).

@Lukas Frank: Die Fuses stehen da als FUSE_L und FUSE_H, aber mit der Einstellung für einen ATmega88 wird das nicht funktionieren. Die genaue Bezeichnung ist ATmega8. Datenblatt: http://www.atmel.com/devices/atmega8.aspx

Danke, dann sind alle Informationen da, um die Schaltung ohne Rückfrage nachzubauen.

[czietz]

@dbsys: Ja, der Reichelt-Link zeigt auf den richtigen ATmega.

Programmieradapter für den ATmega gibt's übrigens ab 3,50 €. Wenn man sie -- wie ich mit den ATmega8515 für das ROM-Port-Modul -- auf dem Steckbrett programmieren will, muss man nur noch ein paar Drähte anklemmen.

[dbsys]

Programmieradapter für den ATmega gibt's übrigens ab 3,50 €. Wenn man sie -- wie ich mit den ATmega8515 für das ROM-Port-Modul -- auf dem Steckbrett programmieren will, muss man nur noch ein paar Drähte anklemmen.

Das sagt mir jetzt nichts. Ich hoffe noch darauf, daß sich vielleicht noch jemand findet, der schon das notwendige Equipment besitzt und ATmega8 Chips für andere Forenmitglieder programmieren möchte. Das muß ja nicht für "umme" sein...

[Burkhard Mankel]

Kleiner Verbesserungsvorschlag:
Wenn ich mir dieses Schaltbild ...

... anschaue und dann das Bild im Eingangsposting - geht mir das ganze ziemlich Eng  - ja fast behindernd - zu. Bei dem vielen Platz, der in verwendeten Maus zu sehen ist wäre die Lage für den Atmega vielleicht besser quer hinter der Mausplatine und bei den wenigen Bauteilen und den unbenutzten Pins 9 bis 19 am Atmega könnte man auf eine Lochraster-Platine ganz verzichten und eine 20er IC Fassung nehmen und alles direkt anlöten. Eine mAn bessere Lage für den Atmega zeigt angehängtes Bild!

[neogain]

Dann muss er aber das Mauskabel verlängern. Wenns doch so geht ist doch gut

[czietz]

@neogain hat's genau richtig erkannt.

Wie hätte ich denn das Ende des Kabels mit angespritztem Knickschutz denn an die von Burkhard gezeichnete Stelle bekommen? Antwort: Gar nicht! Und selbst wenn das gepasst hätte: Direktes Anlöten des Kabels an den ATmega hätte das Kabel unweigerlich so verändert, dass es nicht in den Ursprungszustand zurückbaubar wäre. So ist es samt Original-Atari-Steckverbinder nur auf einen Steckverbinder auf der Platine aufgesteckt und kann wieder in die Atari-Maus zurückgebaut werden. @Burkhard Mankel: Wenn du mein Ursprungsposting liest, erfährst du, dass es ein Ziel war, das Originalkabel nicht zu beschädigen.

Anyway: Es geht ja auch so, warum also hätte ich den Burkhard vorgeschlagenen, umständlichen und zerstörenden Weg gehen sollen?

[Gaga]

Ich lese den Thread mit Begeisterung, denn die Sache ist sehr interessant und auch was für mich.

Nur: die letzten 3 Beiträge vor mir werden wahrscheinlich dazu führen, dass wieder mal vom Thema abgedriftet wird.

Burkhard, Danke für Deine Anregung, geht aber nicht und ist nicht gewollt. Weitere Erklärungen sind nicht erforderlich.

[Burkhard Mankel]

Ihr habt mich mißverstanden!
@czietz
Ich schrieb nichts davon, daß Du was direkt an den Atmega anlöten mußt, sondern deutlich ...

... 20er IC Fassung nehmen und alles direkt anlöten. ...

Und die Strecke zwischen Stecker des Atari-Kabels und meiner Lage des Atmega läßt sich leicht durch ein kurzes Stück Flachbandleitung überbrücken lassen - machbar wäre es also schon!

[dbsys]

Ist doch völlig wurst, wo die Zusatzelektronik in der Maus positioniert wird. Hauptsache, es funktioniert.

Insofern: Tolle Idee, @czietz, super umgesetzt.

[neogain]

Ist doch völlig wurst, wo die Zusatzelektronik in der Maus positioniert wird. Hauptsache, es funktioniert.

Insofern: Tolle Idee, @czietz, super umgesetzt.

So schaut's aus.

Ich habe jetzt das auch ausprobiert ---> funktioniert perfekt! Basis war eine Medion USB Maus, wo auch das PS/2 Protokoll unterstützt. Da habe ich den USB Stecker abgeschnitten und direkt mit dem Atmega8 verbunden. eine defekte Atarimaus habe ich geschlachtet und hier wird das ganze Geraffel nachher untergebracht.

Und wieder mal ein ganz herzliches Dankeschön an @czietz, das er uns dies ermöglicht hat

[Arthur]

Hallo @Lukas Frank, hier ein Vergleich zwischen ATMEGA8 und ATMEGA88... sehr informativ. Evtl. kann @czietz noch etwas dazu sagen da mein Brenner auch nur den ATMEGA88 kennt.

Mein Brenner kennt nur einen ATMega88 ...



Schreibe doch mal die genaue Bezeichnung deines ATMega8 und wo soll man da die Fuse setzen ?

[czietz]

Was kann ich dazu groß sagen? Ja, ATmega88 und ATmega8 sind unterschiedlich, sodass man nicht einfach das HEX-File für letzteren in ersteren flashen kann. Der Sourcecode lässt sich ohne Änderungen auch nicht für den ATmega88 compilieren. Man müsste sich also tatsächlich im Detail mit dem Dokument beschäftigen, das Arthur verlinkt hat, und mit dem ATmega88-Datenblatt, dann den Sourcecode anpassen und testen. Den letzten Punkt kann ich nicht leisten; ich möchte nicht extra deshalb ATmega88 bestellen.

Ich frage mich eher, warum Eure Programmer keinen ATmega8 unterstützen sollten. Die Programmieralgorithmen sind nämlich fast gleich, wie bei eigentlich allen AVRs. Wahrscheinlich war nur der Programmierer der Software zu "faul", den ATmega8 hinzuzufügen. Vielleicht gibt es ja eine erweiterte Konfigurationsdatei für Eure Programmer...