Mega STE mit zwei HDD

[ditto]

Unter "http://atari.nvg.org/scsihost/" habe ich eine Anleitung gefunden, wie man am internen Controller des Mega STE eine zweite Festplatte anschließen kann.
Leider ist die englische Sprache nicht eines meiner Lieblingshobbys, weshalb ich mir nicht ganz sicher
bin, ob ich die Anleitung richtig interpretiert habe.
Zur Veranschaulichung habe ich den Controller fotografiert und die Leitungen eingezeichnet.

Vielleicht hat jemand Lust mal drüber zu schauen, ob ich einen Fehler eingebaut habe. Evtl. hat das schon einer von euch nachgelötet und weiß was darüber zu berichten.

[KarlMüller]

Leider ist die englische Sprache nicht eines meiner Lieblingshobbys, weshalb ich mir nicht ganz sicher
bin, ob ich die Anleitung richtig interpretiert habe.

Der Text stammt aus Chips 'n Chips:
http://phoenix.inf.upol.cz/~opichals/libhyp/hypview.cgi?url=http%3A%2F%2Fdev-docs.atariforge.org%2Ffiles%2Fchips.hyp&index=67

[Burkhard Mankel]

Unter "http://atari.nvg.org/scsihost/" habe ich eine Anleitung gefunden, wie man am internen Controller des Mega STE eine zweite Festplatte anschließen kann.
Leider ist die englische Sprache nicht eines meiner Lieblingshobbys, weshalb ich mir nicht ganz sicher
bin, ob ich die Anleitung richtig interpretiert habe.
Zur Veranschaulichung habe ich den Controller fotografiert und die Leitungen eingezeichnet.

Vielleicht hat jemand Lust mal drüber zu schauen, ob ich einen Fehler eingebaut habe. Evtl. hat das schon einer von euch nachgelötet und weiß was darüber zu berichten.

Irgendwie kann ich auf der verlinkten Seite der Chips'n Chips nicht wirklich was zum Umbau erkennen ...
Also:
Das was ich im englischen Tipp interpretieren kann:
- Pin12 U4 nach Pin1 U8 - rote Leitung im Foto vom TS - dürfte korrekt sein
- Widerstand 1k zwischen Pin2 U8 und P1 RP3 dürfte auch korrekt eingezeichnet sein
- das grün eingezeichnete für den Rest stimmt wohl auch soweit, aber die Leitung darf nur auf den Pin44 am Shugart des "neuen" (2.) Laufwerks Auswirkung haben - dh. die Leitung 44 wird zwischen den zwei Laufwerkabgriffen durchtrennt!

[ditto]

Ja, so habe ich das auch verstanden, Burkhard.
Die eigentliche Anleitung in deutsch befindet sich eine Seite weiter in CnC.
Auch dir Karl, vielen Dank für den Hinweis.
Deutsch ist mir bei solchen Anleitungen doch immernoch am liebsten. Es schleichen sich sonst schnell Fehler ein.

[Burkhard Mankel]

Wenn Du den Adapter modifiziert hast, würde mich mal interessieren, ob auch ein CD-ROM und eine SyQuest SQ555 (5110, 5200) Wechselplatte als Zweitlaufwerk geeignet ist! Die SyQuest SQ 555 kann ich Dir zV stellen inklusive Testmedium - darfst Du dann sogar behalten (habe 2 SQ555, 1 SQ5110 und 1 funktuionierendes 5200)

[1ST1]

Es ist völlig egal, was man da als Zweitlaufwerk anschließt.

[Burkhard Mankel]

Mag sein - aber bevor ich die MOD mache, möchte ich schon wissen, ob es Sinn macht! Daher hätte ich schon vorher gerne einen kleinen Testbericht, weil man immer wieder zu lesen bekommt, das das Verhalten gerade vom CD ROM durchaus ganz anders ist wie von einer Platte - und da die Umbauanleitung eben "nur" von einer zweiten Platte schreibt ...!

[1ST1]

Das "Mag" sein beantwortet deine Frage! Ein SCSI-Laufwerk schreibt und liest immer nur logische Blöcke. Daher ist es auf unterster Ebene völlig wurscht, ob diese Blöcke auf einer magnetischen Oberfläche, CD oder Band liegen. Das interessiert den Hostadapter überhaupt nicht. Von daher, wenn der Adapter für ein 2. Laufwerk modifiziert wurde, kannst du da auch einen Toaster mit SCSI-Anschluß anschließen, der die Daten auf eine Brotscheibe lasert!

Das einzige gefährliche ist, dass du dir deinen Hostadapter schrottest, wenn du Mist baust. Das ist die einzige Frage, die du dir stellen musst.

[Gaga]

Das ist sicherlich richtig. Aber der Hostadapter im Mega STE ist ne ziemliche Zicke, so dass die Frage durchaus seine Berechtigung haben dürfte.

Wer hat denn welches Zweitlaufwerk im Mega STE? Hat es hier überhaupt jemand?

[ditto]

Ja, ...mein Ansporn für die kleine Bastelei ist, wie bei vielen auch, der Datentransfair vom PC auf den Atari.
Netzwerk habe ich noch keins am STE, zudem hat er auch bisher nur 4 MB Speicher, was Mint und dergleichen etwas schwierig gestaltet.
Da ich hier noch zwei Syquest SQ3270S liegen habe, dazu noch 7-8 Medien, wäre das für meine Verhältnisse ersteinmal die beste Lösung.

Vorbereitend habe ich meinen PC mit ner SCSI-Karte ausgestattet und das eine SQ270 in ein ext. Gehäuse verfrachtet, um damit die Medien am PC zu verarbeiten.
Wichtig war die Kompatiblität von TOS zu DOS, was ich vorweg ausprobieren wollte.
Habe also die interne Platte am STE abgeklemmt und das zweite SQ270 drangehängt.
Klar....kein Verify, keine Terminierung, im Gegensatz zum PC!

Also ein Medium DOS/TOS-kompatibel eingerichtet und es klappte auf Anhieb.
Das Medium war auf beiden Systemen einwandfrei zu lesen und beschreiben.

Jetzt brauch ich nur noch die kleine Bastelei durchzuführen und beide Laufwerke dran hängen.
Ich hab noch zwei SCSI-CDRom Laufwerke. Die werde ich auch mal testen, wenn alles funktioniert hat.
Ich berichte, wenn ich weiter bin.
Bei "MES Musikelektronik" gibt es übrigens orginale, interne SCSI-Controller für MegaSTE, einzeln und als Kit mit Deckel usw.
Ab Di. bin ich erstmal nen paar Tage unterwegs.

Ach ja...Burkhard, dein Syquest benötige ich entsprechend nicht, hat mich aber trotzdem sehr gefreut, dein großzügiges Angebot. Vielen Dank.

[ditto]

Es ließ mir ja keine Ruhe...   

Also habe ich nen SCSI-Kabel auf 20 cm gekürzt und noch nen Abriff drangequetscht. Die Ader 44 oberhalb des mittleren Steckers herausgelöst und verzinnt.
Den Wiederstand und die Leitungen verlötet und die eine mit der Ader 44 verbunden.
Das löten war etwas fummelig, ging aber noch. Für Grobmotoriker nicht unbedingt zu empfehlen.  ;-)

Adapter wieder eingesetzt, den ersten DIP nach unten, die Boot-HDD an den mittleren Stecker, die Syquest an den oberen Stecker angeschlossen und einen Moment inne gehalten. Nochmal alles kurz im Kopf durchgegangen, bevor Strom drauf kommt, aber es schien ok.

Dann der Finale Moment, den Rechner angemacht, der Monitor ging an und die LW drehten hoch.
Das Bootlaufwerk zeigte die gewohnte Startsequenz und auch das Syquest meldete sich ordnungsgemäß an. Ich kann nun auf beide ganz normal zugreifen.
Auf die CD-LW habe ich jetzt aber keine Lust mehr. Dazu dann später.

[Burkhard Mankel]

Naja - dann werde ich mich schon mal nach einem geeigniten Caddy-Gehäuse umsehen 

[ditto]

Inzwischen möchte ich noch ein paar Dinge zu diesem Projekt ansprechen.
So verhält es sich zumindest bei mir.

- Beide HDD-Abgriffe müssen mit LWen bestückt sein, sonst startet der Rechner nicht.
- Entsprechend LWe nehmen, die übernander in die interne Halterung passen.
  Ich hab für das Syquest ne Öffnung in die Abdeckung gedremelt.
- Dazu habe ich noch nen IDC-AdvantagePlus (ich glaube so heißt der, kann jetzt nicht nachsehen)
  extern drangehängt, mit ner 1Gb Platte drin. Funktioniert auch einwandfrei.

In wie fern ich längerfristig Temperaturprobleme wegen der beiden int. LWe bekomme, kann
ich noch nicht sagen, werde aber drauf achten.