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Ubuntu Linux und Atari TOS Partitionen ...

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mfro:
Das Thema ist: Ubuntu-Linux und Atari TOS Partitionen.

Und die Antwort ist: ja, Ubuntu beherrscht TOS Partitionen. Nimmt man eine am TT laufende SCSI-Platte und steckt sie an eine Ubuntu-Maschine, kann man ohne irgendeine weitere Änderung lesen und schreiben.

Nimmt man eine am Falcon laufende IDE-Platte, wird kein Fatz erkannt. Rat' mal, wieso (und wieso Ihr euch darüber streitet).

KarlMüller:

--- Zitat von: ari.tao am Sa 27.05.2017, 12:09:54 ---Nein, da steht oben drüber "Anhang I: Strukturen auf der Diskette" und es geht um FAT12.

--- Ende Zitat ---
Wer nur Überschriften liest, dem geht einiges verloren. Aber so wie ich es einschätze werden Dir die drei  Sätze zur FAT16 nicht reichen. Ab Seite 109 steht auch noch was.

Für mich war es genung um vor Jahrzehnten ein Programm zuschreiben was was mit 12er 16er FAT zurecht kommt.

ari.tao:

--- Zitat von: mfro am So 28.05.2017, 07:41:17 ---Das Thema ist: Ubuntu-Linux und Atari TOS Partitionen.
Und die Antwort ist: ja, Ubuntu beherrscht TOS Partitionen. Nimmt man eine am TT laufende SCSI-Platte und steckt sie an eine Ubuntu-Maschine, kann man ohne irgendeine weitere Änderung lesen und schreiben.
Nimmt man eine am Falcon laufende IDE-Platte, wird kein Fatz erkannt. Rat' mal, wieso (und wieso Ihr euch darüber streitet).
--- Ende Zitat ---
Die Antwort wurde doch schon in #6 gegeben. Offen blieb da bloß _ob_ bzw. _wie_ man Ubuntu dazu bringt, den ByteSwap durchzuführen  bzw. ob das nicht automatisch passiert (analog zu HDDRIVER); aus den nachfolgenden Postings schließe ich, daß es da keine Automatik gibt.

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--- Zitat von: KarlMüller am So 28.05.2017, 08:51:05 ---
--- Zitat von: ari.tao am Sa 27.05.2017, 12:09:54 ---Nein, da steht oben drüber "Anhang I: Strukturen auf der Diskette" und es geht um FAT12.

--- Ende Zitat ---
Wer nur Überschriften liest, dem geht einiges verloren. Aber so wie ich es einschätze werden Dir die drei  Sätze zur FAT16 nicht reichen. Ab Seite 109 steht auch noch was.
Für mich war es genung um vor Jahrzehnten ein Programm zuschreiben was was mit 12er 16er FAT zurecht kommt.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß nicht, was Dich zu der Annahme bringt, daß ich nur Überschriften lese.

Auch Du scheinst nicht verstanden zu haben, daß ich nicht bezweifelt habe, daß die Daten der FAT16-Verwaltung auf einem Medium, das am IDE-Port des Falcon läuft, meistens im Intel-Format vorliegen, sondern daß meine Kritik der verqueren Logik und den falschen Schlußfolgerungen galt. Um die Sache auf den Punkt zu bringen, könnte man in Abwandlung eines bekannten Sprichworts spotten:
   "Und daraus schloß er liebevoll, daß so sein muß, was so sein soll".
Im Klartext: Tatbestände, die incident sind, müssen deshalb noch lange nicht kausal verknüpft sein. Mich stört es, wenn Begriffe durcheinandergebracht und aus dem Kuddellmuddell dann auch noch Fehlschlüsse abgeleitet werden.

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Wenn ein Medium am SCSI-Bus des Falcon genauso gut funzt wie am SCSI-Bus einer Dose, so bedeutet das, daß der SCSI-Controller im Atari die Daten im RAM des Atari im Motorola-Format ablegt, während der SCSI-Controller der Dose sie im RAM der Dose im Intel-Format ablegt. Solange das so funzt, kann es uns als Anwendern egal sein, in welchem Format (BigEndian, LittleEndian oder sogar MedianEndian oder sonstwas) die Daten auf dem Medium um SCSI-Port tatsächlich liegen. Das müssen nur die Konstrukteure von SCSI-Controllern oder allenfalls des Yamaha oder des GigaFile wissen.
Für IDE liegt die Sache anders, weil Atari uns da diese Abweichungen beschert hat. Ein Problem wurde das erst seit wir IDE zum Daten-Austausch benutzen. Hätten wir (bzw. Atari) von Anfang an PPeras KabelTwist benutzt, so gäbe es das Problem wohl gar nicht, denn die Abweichungen der beiden FAT16-Systeme kann ja HDDRIVER überbrücken. Schade nur, daß US die Dosen-FAT-partitionierten Medien nicht mit Atari-Boot-Fähigkeit ausstatten will (kann doch keine Hexerei sein). Denn außer dieser speziellen Boot-Fähigkeit funzt ja sonst alles.

mfro:

--- Zitat von: ari.tao am So 28.05.2017, 17:49:26 ---
--- Zitat von: mfro am So 28.05.2017, 07:41:17 ---Das Thema ist: Ubuntu-Linux und Atari TOS Partitionen.
Und die Antwort ist: ja, Ubuntu beherrscht TOS Partitionen. Nimmt man eine am TT laufende SCSI-Platte und steckt sie an eine Ubuntu-Maschine, kann man ohne irgendeine weitere Änderung lesen und schreiben.
Nimmt man eine am Falcon laufende IDE-Platte, wird kein Fatz erkannt. Rat' mal, wieso (und wieso Ihr euch darüber streitet).
--- Ende Zitat ---
Die Antwort wurde doch schon in #6 gegeben. Offen blieb da bloß _ob_ bzw. _wie_ man Ubuntu dazu bringt, den ByteSwap durchzuführen  bzw. ob das nicht automatisch passiert (analog zu HDDRIVER); aus den nachfolgenden Postings schließe ich, daß es da keine Automatik gibt.

--- Ende Zitat ---
Da schließt Du richtig. Ubuntu kann mit byte-swapped Medien nichts anfangen (warum sollte es auch, schließlich existiert da kein MSDOS-kompatibles FAT-Format, noch nicht mal ein gültiger Rootsektor). Da gibt es zwei Möglichkeiten: die Platte als Image einlesen und "rumdrehen" (mit dd), und anschließend das Image als Loop-Device mounten oder Aranym auf dem Raw-Device benutzen (für das man im config-File dann "byteswap=yes" angibt).


--- Zitat von: ari.tao am So 28.05.2017, 17:49:26 ---Auch Du scheinst nicht verstanden zu haben, daß ich nicht bezweifelt habe, daß die Daten der FAT16-Verwaltung auf einem Medium, das am IDE-Port des Falcon läuft, meistens im Intel-Format vorliegen,

--- Ende Zitat ---
Ähm, nein. Das tun sie eben nicht, das ist ja das Problem.

Eigentlich ist es ganz simpel: ACSI- (und SCSI-) Busse sind 8 Bit-Busse. Das bedeutet schlicht, daß ein Byte nach dem anderen geschrieben und gelesen wird. Und wenn eine CPU (oder in diesem Fall die DMA-Einheit des ACSI- oder SCSI-Busses) byteweise aus dem Speicher auf ein I/O-Register schreibt, kommt am anderen Ende immer derselbe Bytestrom raus, völlig egal, ob die CPU (oder die DMA-Unit) das Intel- oder das Motorola-Format bevorzugt (tatsächlich ist es sogar so, daß ACSI- und SCSI-DMA 16 bzw. 32 Bit Register haben, die aber "automatisch" die Bytes in der richtigen Reihenfolge auf den Bus bringen, weil die bei SCSI eben in der SCSI-Spezifikation festgeschrieben ist).

Bei IDE ist das ein wenig anders. Die Register des IDE-Controllers liegen "jenseits der Byte-Order-Schranke", nämlich am anderen Ende des IDE-Kabels in der Platte und nicht im Rechner. Und es handelt sich dabei um 16 Bit-Register (sowohl beim Daten-, als auch beim/den Command- und Status Registern). Dummerweise ist für IDE/ATA little endian als Endianess in der Spezifikation festgeschrieben...

Man muß am Atari also immer Bytes swappen, wenn man IDE-Medien kompatibel schreiben und lesen will, man kann sich nur aussuchen, ob man das für das Datenregister oder für das Command-Register macht (und das zur Entscheidung zugehörige Kabel benutzen).

ATARI hat sich eben (unglücklicherweise) dazu entschieden, das Command-Register "richtig herum" (im Sinne von Motorola Byte-Order) zu beschreiben und auf das Datenregister (und damit die Kompatibilität) gepfiffen. Was für ein Dateisystem man dabei schreibt oder liest, ist eigentlich wurscht, so wird's leider immer "falsch".




1ST1:

--- Zitat von: gh-baden am Sa 27.05.2017, 18:52:18 ---
--- Zitat von: 1ST1 am Sa 27.05.2017, 18:34:40 --- noch darfst du Wikipedia in wissenschaftlichen Texten als Quelle nutzen

--- Ende Zitat ---

Doch, „darf“ man. Zumindest an der Uni Freiburg, wenn man es sauber macht, mit Zeitstempel.

Aber das ist eine Metadiskussion hier …

--- Ende Zitat ---

Vielleicht im Fachbereich Sozialwissenschaften...

Zitat von https://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/zitieren/wikipedia.html


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