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ST-Computer EXTRA 5: Atari - Die guten Jahre

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MJaap:

--- Zitat von: Nervengift am Di 07.07.2015, 21:08:24 ---Das wäre noch die einfachste Übung. :D Das mit dem visuellen Ansprechen ist eben Geschmackssache. Aber mir persönlich gefallen auch die Tastaturcomputer der 80er Jahre besser. Insofern ist es auch ziemlich krass, dass es Crowdfundingprojekte im Internet gibt, die z. B. den Nachbau des C64-Gehäuse zum Ziel haben, wenn auch teilweise mit einigen Änderungen, was z. B. die Farbgebung angeht. Vielleicht tut sich in dieser Hinsicht ja auch noch was für Atari-Computer.

--- Ende Zitat ---

Jein, es wurden die Gussformen des C64 II/C Gehäuses gefunden (ähnlich wie beim Jaguar). Nur deshalb waren die Kosten für ein neues Gehäuse so niedrig. Ein neues Gehäuse zu entwerfen, oder auch nur das Gehäuse des 800XL oder 1040ST nachzubauen, wäre ungleich teurer. Der 3D-Druck ist noch nicht so weit, große Gehäuse zu günstigen Preisen herzustellen, sonst gäbe es sicher schon die Microbox zum Ausdrucken (gut, gibt immer noch die PlayStation 2 ;)) Meiner Meinung nach ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis es möglich ist.

Das dürfte auch der Grund sein, warum alle Klon-Computer und FPGA-Systeme in mehr oder weniger schönen ATX-Gehäusen und Metall/Plastik-Kästchen untergebracht sind.

Nervengift:

--- Zitat ---Das dürfte auch der Grund sein, warum alle Klon-Computer und FPGA-Systeme in mehr oder weniger schönen ATX-Gehäusen und Metall/Plastik-Kästchen untergebracht sind.
--- Ende Zitat ---

Wobei es auch manche ATX-Gehäuse gibt, die gar nicht so schlecht aussehen. Ich finde, dass Lian Li z. B. durchaus brauchbare Gehäuse herstellt. Zum Basteln finde ich solche Towergehäuse auch besser. Ich hatte z. B. mal meinen Power Mac G4 MDD FW 800 komplett zerlegt. Alle Kunststoffverkleidungen abgebaut und gereinigt. Das komplette Innenleben entfernt und gereinigt usw.. Ich hatte den Recher an meine Cousine verliehen. Ok ... ich hatte damals zu ihr gesagt, dass ich den gerne wieder hätte, wenn sie ihn nicht mehr braucht. Ich hatte den dann auch zurück bekommen allerdings in einem besorgniserregenden Zustande. >:( Total verdreckt und mit einigen Kratzer und Schrammen. Ich habe sogar versucht die Schrammen aus dem Kunststoffgehäuse mit entsprechender Zahnpasta rauszubekommen. Teilweise hat das auch einigermaßen gut geklappt. Da ich mit meinen Dingen sehr sorgsam umgehe und der Rechner zuvor in einem tadellosen Zustand war, hatte mich das schon echt geärgert. Was solls. ... SSD reingebaut etc.. Die Arbeitsgeschwindigkeit der 1 GHz Kiste ist mit der SSD ganz gut für alltägliche Dinge. Im Netz surfen ist so gerade noch ok. Nur Seiten mit Flash oder anderen hochkomplexen Mist, machen nicht wirklich Spaß auf der Möhre. Jetzt werkelt die Kiste bei meinem Onkel als Bürorechner. Immerhin habe ich ihn mit seinen 63 Jahren noch zu OS X bekommen. Den alten PowerMac G3 BW mit OS 9 konnte er endlich in Rente schicken. Allerdings nutzt er weiterhin Pagemaker in der Classicumgebung. Das werde ich ihn wohl nicht mehr abgewöhnen können. ;D

Sorry. Vom Thema abgekommen. :o Das Firebeeminigehäuse finde ich nicht so schlecht, auch wenn ich mir einen anderen Formfaktor der Firebeeplatine gewünscht hätte. ITX wäre klasse gewesen.

Wie wird denn das Gehäuse des C65 realisiert? Als ich das gelesen hatte, war ich auch echt neidisch. Es ist echt schade, dass mit so einer Konsequenz nichts im Ataribereich entwickelt wird. Aber gut ... Atari war eben nicht Commodore und spielte nur die zweite Geige in Sachen Homecomputer. Im Grunde müssen wir froh sein, dass es mit Suska, Mist und Firebee überhaupt etwas gibt, was zudem noch eine sehr breite Spannweite an Möglichkeiten abdeckt.

MJaap:

--- Zitat von: Nervengift am Mi 08.07.2015, 09:38:41 ---Wie wird denn das Gehäuse des C65 realisiert? Als ich das gelesen hatte, war ich auch echt neidisch. Es ist echt schade, dass mit so einer Konsequenz nichts im Ataribereich entwickelt wird. Aber gut ... Atari war eben nicht Commodore und spielte nur die zweite Geige in Sachen Homecomputer. Im Grunde müssen wir froh sein, dass es mit Suska, Mist und Firebee überhaupt etwas gibt, was zudem noch eine sehr breite Spannweite an Möglichkeiten abdeckt.

--- Ende Zitat ---

Angeblich von "freiwilligen Studenten". Im Atari-Bereich gibt es das 7800XM, bei den 8-Bit-Computern fehlt es einfach an einem Vorbild. Den C65 gab's ja wirklich, die Entwicklermaschinen wurden verkauft und es existieren auch C65-Emulatoren und eine FPGA-Nachbildung. Etwas ähnliches gibt es im Atari-Bereich nicht, was aber niemanden daran hindern würde, einen Super-XL mit 65816 CPU und Grafikkarte zu konstruieren.

Ektus:

--- Zitat von: Nervengift am Mo 06.07.2015, 19:17:39 ---
--- Zitat ---ch hatte tatsächlich mal einen Milan, der aber nicht in dem typischen Milan-Gehäuse steckte. Funktionierte auch nicht zuverlässig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Klon-Computer sich häufiger als 1000mal verkauft hat.
--- Ende Zitat ---

Das hatte ich auch schon von einigen anderen gehört/gelesen, dass der Milan eine Zicke gewesen sein soll.

--- Ende Zitat ---
Das kann ich von meinem aber definitiv nicht sagen. Ich habe "nur" den 040er mit 25 MHz (hochtakten geht nicht mit der SCSI-Karte oder sowas), aber die Kiste läuft einfach. Man kann natürlich nur "saubere" GEM-Programme verwenden, weil es eben keine ST-kompatible Grafikhardware gibt, aber von 1ST word plus bis z-view läuft eine ganze Menge an Anwendungen. Und 128MB RAM reichen auch heute noch. Wenn es noch analoges Fernsehen gäbe, könnte ich dank TV-Karte sogar das noch anschauen.

Mein Milan hat die Seriennummer 171 und ist mit TV-Karte, SCSI-Karte, Soundkarte und ATI Grafikkarte so ziemlich komplett ausgestattet. Zwei gleichzeitig betreibbare IDE-Busse schafft die CTPCI bis heute nicht, der Milan kann das von Anfang an.

Ich meine, die "zickigen" Rechner waren eher die Konkurrenten Medusa und Hades.

MfG
Ektus.

Nervengift:

--- Zitat ---Wenn es noch analoges Fernsehen gäbe, könnte ich dank TV-Karte sogar das noch anschauen.
--- Ende Zitat ---

Gibt es! In Form eines Receiver mit eingebautem (U)HF-Modulator. Dann wird ein Hochfrequenzsignal auf einem analogen Fernsehkanal ausgegeben, den dann die TV-Karte verarbeiten kann. ;D Ging denn mit der Karte nur Fernsehen gucken oder auch sogar tatsächlich aufzeichnen?

Dann musstest Du aber Deinem Raubvogel auch erstmal das sog. SCSI-Problem austreiben? Das Hochtakten unter Verwendung der entsprechenden CPU war wohl möglich, aber der Rest des Boards war wohl nicht wirklich für die höheren Taktfrequenzen ausgelegt, was die Sache auch etwas ärgerlich macht.

Mich würde mal interessieren wie sich ein Standard-Milan heute in Sachen Internet schlägt. Auf meinem Standard-Falcon ging das 1999 noch ganz gut. Man konnte sagen, dass das Surfen so gerade eben noch im erträglichen Maße funktionierte. Heute kann man's damit total vergessen. Für manche Seite braucht der 5 Minuten und mehr. :o Aber ein Vergleich diesbezügluch wäre witzig. Standard-Falcon, Standard-Milan040 und 060 sowie Firebee laden mit demselben Browser dieselbe Webseite. :D

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