Das große IC ist ein 80xx Microcontroller, der gewisse Floppysignale überwacht und bestimmte Zustände des Laufwerks nicht zulässt. Der Prozessor schützt das Floppylaufwerk sozusagen vor falscher Ansteuerung. In erster Linie werden scheinbar die Signale überwacht, welche den Kopf bewegen, so dass das Laufwerk nicht mechanisch über Spur 0 und 8x drüber hinaus fahren kann. Ich möchte es nicht ausprobieren, aber ich vermute, dass der Prozessor verhindern soll, dass man das Laufwerk durch eine falsche Ansteuerung dejustieren oder beschädigen kann (wenn der Kopf gegen mechanische Begrenzungen knallt, man kennt das ja von der VC-1541). Außerdem sorgt der Prozessor dafür, dass der Kopf beim Einschalten des Laufwerks schonmal auf Spur 0 gefahren wird, bevor der ST das tut. Warum, weiß ich nicht. Es ist auch möglich, dass der Controller die Steprate des Laufwerks an den ST anpasst, aber das habe ich noch nicht rausfinden können. Ansonsten ist das SF354 ein ganz normales Shugartbus-Laufwerk, meine Olivetti ETV 250 Bildschirmschreibmaschine hat zwei Laufwerke des selben Typs eingebaut, nur eine andere Blende vorne drauf.
Man kann also da grundsätzlich direkt an diese Platine den Floppyemulator anschließen.