Lesetest = Gucken ob da Daten plus passende Checksumme kommt. Das ist der übrliche schnelle Test ob eine Platte funktioniert. Der AHDI und das Tool von ICD macht das zum Beispiel so, erstmal alle Sektoren durchlesen, ob da die Daten zur Checksumme des Sektors passt, bedeutet erstmal "Soweit Ok - versuchen wir als nächstes mal sinnvolle Strukturen zu schreiben"
Schreiben + Verify = Wird das selbe gelesen, was vorher geschrieben wurde? Wenn nicht, dann Schreibfehler. Das passiert dann offensichtlich, wenn Partitionsdaten und Dateisystem geschrieben werdeb soll.
Mit einem reinen Lesetest kann man natürlich nicht testen, ob ein Laufwerk schreiben kann. Wenn das Lesen funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass das Laufwerk auch schreiben kann. Kann das Laufwerk lesen, aber nicht schreiben, und das lässt sich nicht durch einen Schreibschutz erklären, dann ist das Laufwerk wahrscheinlich kaputt.
Außer bei der SH204/205 / Megafile 20/30/60 werden bei den ganzen SCSI-Platten bei den Atari-Plattentreibern keine LowLevel-Formatierungen durchgeführt, bei denen neue Sektormakrierungen angelegt werden, das machen die SCSI-Platten nämlich nicht mit. Wenn da publikumswirksam der Balken beim "Formatieren" einer SCSI-Platte durchläuft, findet da nur ein Lesetest statt. Aufwändige Patterntests (01010101 / 10101010 / 0000000 / 1111111 / 00110011 usw) als Option für echte Schreiblesetests hat meines Wissens kein Plattentool für den ST. Bei der Lowlevelformatierung der MFM/RRL-Platten wird das auch nicht gemacht, sondern da wird nur formatiert, CRC geschrieben, wieder gelesen, CRC errechnet und verglichen. Die meisten Fehler können die Controller mit den dummen MFM/RLL-Platten auf diese Weise schon erkennen.
Daher meine Vermutung: Laufwerksdefekt