Autor Thema: FireBee und GfA-Basic  (Gelesen 9149 mal)

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Offline Joggy

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FireBee und GfA-Basic
« am: Mo 25.09.2017, 12:07:19 »
Hallo Zusammen!
Ja, ich weis, dass das nervt. Dieses Thema ist schon hundert Mal hier besprochen worden...
Trotzdem...
Zu erst einmal Sorry dafür, dass ich es schon wieder auf den Tisch bringe.
Ich habe am Freitag meine FireBee bekommen und am Sonntag festgestellt, dass fast keine der Software, die mir auf dem ST und STe lieb geworden ist, läuft.
Ich habe eine Original-Tastatur und eine Original Maus angeschlossen. Daher startet die FireBee meisten mit derm FireTOS, welches sich jedesmal aufhängt, wenn ein Programm inkompatiebel ist.
So natürlich auch mit meinem GfA-Basic.
Ich habe mir zwar eine Version herunter gezogen, diese meldet aber, dass sie unbedingt MiNT haben will.
Jetzt ist habe ich zwar MiNT installiert, komme aber nicht rein, weil eben das FireTOS startet.
Gibt es eine Version von GfA-Basic, die unter FireTOS läuft?
Ich habe den Quellcode einiger Programme, die ich geschreiben habe und die ich gerne wieder laufen lassen würde...
Vielleicht kann mr da jemand einen Tip geben. Ich wäre sehr dankbar dafür!
Gruß,
Joggy
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Offline Lukas Frank

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #1 am: Mo 25.09.2017, 12:46:06 »
Eine Firebee ist als ST/STE Ersatz völlig ungeeignet ...

Ich hatte mal eine und da lief kaum was, habe die schnell wieder abgegeben. Ein MIST oder besser ein SUSKA wäre wesentlich besser.
« Letzte Änderung: Mo 25.09.2017, 12:54:19 von Lukas Frank »

Offline laufkopf

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #2 am: Mo 25.09.2017, 14:19:43 »
Wenn Du das offizielle FreeMiNT setup von der firebee.org Seite nimmst, sollte es keine Probleme mit dem Einrichten geben. -> http://www.firebee.org

Als GFA-Basic Ersatz nimmst Du bitte den GBE. -> http://gfa.atari-users.com/atari/html/gbe.htm

Software die direkt auf die Hardware zugreift oder irgendwelche Annahmen über das System selbst macht ohne zu überprüfen auf welcher es läuft ist auf der Firebee natürlich nicht lauffähig.
Eine super Übersicht an Software die erfolgreich auf der Biene läuft gibt es auf Atariuptodate. -> http://atariuptodate.de/de/firebee/

Offline dbsys

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #3 am: Mo 25.09.2017, 17:27:57 »
Eine super Übersicht an Software die erfolgreich auf der Biene läuft gibt es auf Atariuptodate. -> http://atariuptodate.de/de/firebee/

Das ist tatsächlich eine beeindruckende Auflistung.

Allerdings steht nicht explizit dabei, unter welchem Betriebssystem die jeweilige Software läuft, also z.B. FireTOS oder FreeMiNT. Oder sind die Hinweise so zu verstehen, daß all diese Software für beide Systeme geeignet ist?

Offline Joggy

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #4 am: Mo 25.09.2017, 18:17:22 »
Hallo!
Auf meiner FireBee ist MiNT schon installiert. Die Installation war kostenlos. Ich habe sie gleich mit der FireBee mitbestellt.
Laut Beschreibung brauche ich noch eine USB-Maus und eine USB-Tastatur. Mit der Tastatur des MegaST und der Maus startet zu 99% das FireTOS. Gelegentlich taucht das Startmanü auf, je nachdem wohin sich die FireBee verirrt. Die Original-Tastatur und die Maus möchte ich natürlich an meinem MegaST behalten.
Eine USB-Maus nebst USB Tastatur bekomme ich demnächst.
Danke für den Tipp mit dem GBE. Ich werde es downloaden.
Gruß und einen schönen Abend!
Joggy
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Offline mfro

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #5 am: Mo 25.09.2017, 18:33:23 »
Hallo!
Auf meiner FireBee ist MiNT schon installiert. Die Installation war kostenlos. Ich habe sie gleich mit der FireBee mitbestellt.
Laut Beschreibung brauche ich noch eine USB-Maus und eine USB-Tastatur. Mit der Tastatur des MegaST und der Maus startet zu 99% das FireTOS. Gelegentlich taucht das Startmanü auf, je nachdem wohin sich die FireBee verirrt. Die Original-Tastatur und die Maus möchte ich natürlich an meinem MegaST behalten.
Eine USB-Maus nebst USB Tastatur bekomme ich demnächst.
Danke für den Tipp mit dem GBE. Ich werde es downloaden.
Gruß und einen schönen Abend!
Joggy

Dass die FireBee mal so, mal anders startet, gibt's eigentlich nicht. Und mit der USB-Maus und Tastatur hat das auch nichts zu tun.

Wenn MiNT im AUTO-Ordner steht, sollte auch immer MiNT geladen werden.


Eine Sache fällt mir ein: der "key repeat bug". Haben auch viele "normale" Ataris. Beim Booten wird eine Taste erkannt und endlos wiederholt (bei aufgedrehtem Sound bimmelt's nervig).

Drück' mal unmittelbar nach dem Einsachalten "ESC", ob das irgend etwas ändert.
And remember: Beethoven wrote his first symphony in C

Offline Joggy

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #6 am: Mo 25.09.2017, 20:00:17 »
Hab ich gerade versucht. Keine Änderung.
Wenn ich die Mega-ST-Tastatur ausstecke und die FireBee dann starte. erscheint das Boot-Menü.
In der Beschreibung steht:

"Sofern eine original Atari Tastatur (MegaST oder MegaSTE per RJ 12} angeschlossen ist, ist es möglich, dass das Auswahlmenü nicht auf die Eingabe wartet, und dass direkt in das FireTOS for FreeMiNT gebootet wird."

Das 'nicht warten' ist bei mir die Regel, allerdings bootes es in das TOS404 full.
Ich warte auf die USB-Tastatur. Mal sehen, was dann passiert.
Ich werde das Ergebnis posten.
Gruß,
Joggy
 
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Offline 1ST1

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #7 am: Mo 25.09.2017, 22:08:02 »
Wasndas für ein Schwachsinn mit der Atari-Tastatur? Fehlt da ein Pullup odere Pulldown auf der Datenleutung?
Ausgeloggter Mitleser, der hier NIE mehr aktiv wird. Am besten, meine Inhalte komplett löschen. Dabei berufe ich mich auf mein Urheberrecht, die DSGVO und auf die Rechte, die mir unter Impressunm&Datenschutz zugestanden werden. Tschö!

Offline Börr

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #8 am: Di 26.09.2017, 09:45:16 »
Wasndas für ein Schwachsinn mit der Atari-Tastatur? Fehlt da ein Pullup odere Pulldown auf der Datenleutung?
Aussage, Frag oder willst Du nur über die Firebee nörgeln?

Ich komme erst am Wochenende dazu wieder etwas mit der Firebee zu machen, Projekt ist endlich rumm :D Dann kann ich Dir helfen.

Offline Nervengift

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #9 am: Di 26.09.2017, 09:45:34 »
Eine Sache fällt mir ein: der "key repeat bug". Haben auch viele "normale" Ataris. Beim Booten wird eine Taste erkannt und endlos wiederholt (bei aufgedrehtem Sound bimmelt's nervig).

Ja. Genauso ist's bei mir und meiner billig USB-Tastatur, die ich an der Biene betreibe. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt während des Bootvorgangs hört das Bimmeln auf. Bei meinem Falcon kommt das Bimmeln auch hin und wieder vor.

Eine super Übersicht an Software die erfolgreich auf der Biene läuft gibt es auf Atariuptodate. -> http://atariuptodate.de/de/firebee/

Das ist tatsächlich eine beeindruckende Auflistung.

Allerdings steht nicht explizit dabei, unter welchem Betriebssystem die jeweilige Software läuft, also z.B. FireTOS oder FreeMiNT. Oder sind die Hinweise so zu verstehen, daß all diese Software für beide Systeme geeignet ist?

Gute Frage. Letzten Endes heißt's ausprobieren wobei hin und wieder Vermerke vorhanden sind zu einem Programm:

http://www.atariuptodate.de/de/1024/atari-works

Atari Works läuft also fehlerfrei unter FireTOS.

http://www.atariuptodate.de/de/563/papillon

Papillon 3 läuft sowohl unter Firetos wie auch unter FreeMiNT.

@Joggy guck mal in den Autoorder, was dort alles drinsteht. Kann sein, dass SBOOT dort drin ist als Bootmanager. Über den kannst Du auch auswählen wie Du booten möchtest und welche Bestandteile des Systems geladen werden. Sonst benenn den Autoordner mal um und lege einen neuen Autoordner an und kopiere nur den MiNT-Kernel in den Autoordner. So hab ich's erstmal gemacht, weil mich der olle Bootmanager auf der Firebee nervte. Wenn Du dann FireTOS für MiNT auswählst beim Booten sollte eigentlich immer das MiNT gestartet werden.
520 ST(M) (TOS 1.02), Falcon030 (16 MHz, 16 MB RAM, CF-Karte, MiNT & MyAES), Milan040 (25 MHz, 48 MB RAM, EasyMiNT 1.90), Firebee (2nd Edition), PowerMac G5 Late 2005 (2 x 2,3 GHz, Mac OS 10.5), iMac 4K Late 2015 (intel Core i7 4 x 3,3 GHz, Mac OS 10.11.6), IBM XT SFD (640 KB RAM, DR DOS 6.0), Compaq LTE 5300 (Pentium/133 MHz, DR-DOS 7.03), AT-PC (Cyrix 6x86L/200 MHz, Windows 98 SE/MS-DOS 6.22 & Windows 3.11)

Offline MJaap

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #10 am: Di 26.09.2017, 21:50:00 »
Eine super Übersicht an Software die erfolgreich auf der Biene läuft gibt es auf Atariuptodate. -> http://atariuptodate.de/de/firebee/

Das ist tatsächlich eine beeindruckende Auflistung.

Allerdings steht nicht explizit dabei, unter welchem Betriebssystem die jeweilige Software läuft, also z.B. FireTOS oder FreeMiNT. Oder sind die Hinweise so zu verstehen, daß all diese Software für beide Systeme geeignet ist?

Die Daten stammen zum großen Teil aus einer Kompatibilitätsliste von Firebee-Besitzern, die aber nicht öffentlich ist. Es gibt auch Programme, bei denen in den Notizen nur FireTOS steht - was aber nicht zwangsläufig "inkompatibel mit FreeMiNT" bedeutet. Wenn im oberen Kasten "FireBee (68k)" steht, bedeutet es "läuft nicht unter EmuTOS". FireBee-EmuTOS enthält keinen 68k-Emulator.

GBE ist für Multitasking-Betriebssysteme entwickelt worden, dort ergibt ein GFA im GEM-Fenster auch Sinn.

Kompatibilitätstests mit der FireBee sind übrigens spannend - eigentlich geht man davon aus, je neuer Programm und Entwicklungsumgebung, umso kompatibler... und dann läuft da plötzlich ein Programm aus dem Jahr 85/86 ganz brav auf der Biene.

Sollte es Probleme mit GFA-Basic geben, gerne Lonny kontaktieren.

Offline Joggy

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #11 am: Di 26.09.2017, 21:57:18 »
Hallo!
Ich habe die USB-Tastatur und die USB-Maus heute bekommen.
Erst hat die FireBee sich geweigert, etwas zu tun. Schließlich hat sie sich doch entschlossen, zu booten.
Ich bekomme das Bootmenü, allerdings hat sich offenbar das MiNT verabschiedet.
Es startet entweder FireTOS oder EmuTOS. Bei EmuTOS fehlen die USB-Treiber.
Eine dritte Auswahlmöglichkeit habe ich nicht, obwohl sie angezeigt wird.
So langsam glaube ich, die Biene hat einen Fehler...
Mal sehen, wie es weiter geht.
Ach ja, und auf irgendwelche blöden Bemerkungen kann ich verzichten.
Die ST-Tastatur funktioniert übrigens am MegaST und am MegaSTe.
Gruß,
Joggy
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Offline Börr

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #12 am: Mi 27.09.2017, 19:49:05 »
Wo wohnst Du, evtl kann ich in Bälde mal vorbei kommen?

Offline Soenke

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #13 am: Di 03.10.2017, 14:53:15 »
Hallo Joggy,

bin gerade eingestiegen in dein Thread und möchte Dich ermutigen weiter zu machen. Bin auch alter Hobby Programmierer was GFA-Basic betrifft und habe auch nach anfänglich ähnlichen Problemen mittlerweile 50% (Tentenz steigend) alles liebgewonnene oder Ersatz zum Laufen bekommen.

Auch selbst geschriebene Programme in GFA Basic 3.6TT älteren Ursprungs, einfach nur neu compiliert unter der GBE 1.7 Entwicklungsumgebung (unter Mint 1.18).

Zu meiner Vorgehensweise die mir den Einstieg erleichtert hat.

1. eine USB-Tastatur, Bsp. Cherry oder HP angeschlossen und im Firetos die Biene
hochfahren OHNE Verwendung jeglicher Autoordner Progamme/Accs außer dem Coldboot-Prg
2. die Rootpartition sprich Lw C +D erst mal auf eine SD-Karte gesichert,
    danach am besten auf CD weggeschrieben.
3. Die Mint Version sauber zum Laufen bekommen ohne Einsatz von Fremd ACCs/Autoordner
    Programme außer Mint selbst.
4. NVDI 5.03 gepatcht und installiert
5. Die GBE Entwicklungsumgebung aufgesetzt, Testlauf & Compilierung eines selbst geschriebenen
    Programmes. Unter dem Single Firetos getestet.

Hinweis: unter dem Emutos sollten KEINE Autoordner Programme oder ACCs aktiviert sein. Es
ist primär als Fallbacksystem gedacht um das System ggf.neu zu flaschen.

Solltest Du Probleme haben ggf. den Ursprungszustand wieder her zu stellen, könnte ich Dir bei Bedarf eine gepackte Kopie auf meinem ftp-Server bereit stellen.

Bekommen gleich Besuch, melde mich sonst später noch mal..

Lg Sönke








..st-computer 05-2002  Seite 28-29

Offline Joggy

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #14 am: Sa 23.12.2017, 14:23:34 »
Hallo Sönke,
danke für diene Hilfe! Ich habe in der Zwischenzeit ein neues FireBee-Board bekommen. Das alte hatte einen Defekt. Das meiste läuft jetzt. Ein Problem habe ich insofern, als dass meine Konfiguration keine deutsche Tastatur zulässt, trotzdem, dass ich sie angegeben habe.
Warum auch immer...
Zur Zeit läuft das Projekt 'FireBee' eher im Hintergrund. Ein paar andere Sachen sind wichtiger.
Was ich aber habe, ist dass die CF-Karte offenbar zerschossen ist.
Ich habe die Biene vor drei Wochen funktionierend ins Regal gestellt und vor ein paar Tagen wieder herausgenommen. EmuTOS startet nur noch mit einer wirren Bildschirmausgabe. FireTOS startet als MiNT.
Verstehe das wer will...
Wie dem auch sei, jetzt ist erstmal Weihnachten, die Famile steht i Vordergrund :-)
Gruß,
Joggy 
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Offline Soenke

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #15 am: Mi 27.12.2017, 13:21:39 »
Hallo Joggy,
das Problem mit der Umstellung auf die deutsche Tastatur hatte ich anfangs auch. Bei mir war die Lösung das NV-Ram neu zu Setzen.
Zur Vorgehensweise: cops.acc und FireTos config.cpx müssen aktiv sein
Selektion: Boot -> Language dann auf deutsch umstellen, save -> ok nicht vergessen, Biene dann
neu starten.. erl.
Zum 2ten Problem glaube ich nicht das du die Karte zerschossen hat. Ich denke eher, das hier so einige Programme/Accs die Ursache sind, die zur Verwirrung/Absturz führen.
Daher versuche erstmal, alle Autoordner Prg´s und ACCs zu deselektieren. (umbennen der Extension Bsp. *.prg -> *.prx und *.acc -> *.acx) mit Ausnahme des sboot.prg.

Emutos 0.9.9.1 ist aus meiner Sicht die erste Version, die bei mir mit der USB-Tastatur auch sauber zurecht kommt unter dem Desktop. Programme die hierunter bzw. dem 68Emu laufen kann ich derzeitig noch an 3 Fingern abzählen. Abstürze und wilde Zeichen verwundern mich daher nicht,
da hier nur standartmäßig der 68060 Wortschatz zur Verfügung steht und der 68kEmu nur ein Provosorium darstellt. Dazu muss selbiger dann aber im Desktop angemeldet sein.

Wo ich aber große Hoffnung setzte ist die Druckausgabe die seit Emutos 0.95 schon laufen soll und wo ich selbst zur Zeit noch feststecke. Das ist dann aber ein anderes Thema..

FireTOS selbst kann auch mit Mint starten, nur dann nicht mehr nativ in den Prozessumgebung also kein Hexenwerk, sondern nur per mint_xxx.prg im Autostartordner aktiv.
Es gibt übrigens auch schon eine Dezember Ausgabe mint 1-19-6b9 für die Firebee.

In der Hoffnung Die damit erst mal weitergeholfen zu haben wünsche ich noch ein paar besinnliche Feiertage.

Lg Sönke
..st-computer 05-2002  Seite 28-29

Offline Mathias

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #16 am: Mi 27.12.2017, 17:25:41 »
Mittlerweile frage ich mich echt, ob das eine gescheite Idee von uns war damals, die ganzen Betriebssysteme und vor Allem die Software mitzuliefern als ACP, und damit die unterschiedlichen Projekte und Hardware, und  "externe" Software zu vermischen. Die allermeisten Fragen zur FireBee sind und bleiben nämlich Anwendungsfragen. Ich würde sogar soweit gehen, daß die meißten Fragen eigentlich "Wie nutze ich Ataris" betreffen. Irgendwie haben wir da der vollendeten Verantwortungsdiffusion zugearbeitet, und alles ist ein riesen Kuddelmuddel. Ich schließe mich da auch selber nicht aus, fragts manche Entwickler die ob meiner Nachfragerei schon öfter mal verzweifelt sind ;)

Also hier nochmal der Versuch Licht ins Dunkel zu bringen:

CPU:
Die ColdFire CPU hat nur rund 2/3 der Befehle der 68k CPUs eingebaut. Die am wenigsten genutzten 68k-Befehle wurden anno dazumal von Motorola einfach rausgekickt um einen billigen einfacheren Prozessor anbieten zu können. Die fehlenden Befehle gibt es als frei nutzbare cf68klib Software, die diese Befehle dann eben in Software abarbeitet. Dummerweise gibt es zwei Befehle die sich anders verhalten – der Qell der allermeißten Inkompatibilitäten, ...

Die Betreibssysteme:

Im Rom ist einerseits das FireTOS. Das beinhaltet neben dem Falcon 4.04 TOS auch einen Haufen Zusätze wie die eingebaute cf68klib (um sich weitgehend wie ein 68k-Prozessor zu verhalten), den USB-Treiber, Radeon-Treiber u.v.m.
Das FireTOS ist das System der Wahl, wenn man ältere Atari-Programme oder 68k-Programme nutzen will.
TOS 4.04 full ist eine Version mit ein paar zusätzlichen Funktionalitäten die man gerne hat wenn man TOS als Singletasking-System nutzen will. Also ohne MiNT. Z.B. ein tftp-Server, dhcp und einiges mehr. Diese DInge werden sonst von MiNT zur Verfügung gestellt und sind echt nur von Interesse wenn man TOS alleine nutzt.

EmuTOS für die FIreBee ist ein reines ColdFire-Betriebssystem das ebenfalls im ROM ist. Es kann nur mit Programmen die für ColdFire kompiliert wurden genutzt werden. Glücklicher Weise sind fast alle Neuentwicklungen einfach für die CPU zu kompilieren. Bekannte Atari-Programme laufen damit natürlich überhaupt nicht. Ebenfalls lässt sich das offizielle FreeMiNT Setup damit nicht nutzen. EmuTOS kann nur alleine oder mit einem – selbst aufgesetzen – FreeMiNT für ColdFIre CPUs genutzt werden. Die Tatsache ist immer noch am schwersten zu vermitteln, und jeder 3. User fragt nach warum EmuTOS mit der vom ACP gelieferten CF-Karte und dem MiNT drauf nicht läuft, ...
Darüber hinaus hat EmuTOS keinen USB-Treiber. Seit einiger Zeit kann der USB-Treiber vom FireTOS auch im EmuTOS mitgenutzt werden, wenn man das EmuTOS über das FireTOS-Auswahlmenü startet (nicht über den DIP-Switch am Board). Wie Sönke schon gesagt hat geht diese Funktion jetzt besser. Das TOS selbst bekommt dann aber nicht mit daß USB überhaupt genutzt wird.

FreeMiNT
Ist ein Multitasking-Betriebssystemaufsatz. Es wird, wie auf Ataris üblich, vom Massespeicher gestartet, und zwar per Programm im AUTO-Ordner. Unser offizielles Setup benötigt zwingend das FireTOS und dessen eingebaute cf68klib. Auch wegen den 50 Anwendungsprogrammen die mitgeliefert werden. Es startet also nicht "TOS als MiNT", sondern zuerst TOS aus dem ROM, dann das MiNT per AUTO-Ordner-Programm von der CF-Karte und ersetzt manche Teile vom TOS dann, wie auch schon bisher bei jedem MiNT üblich. Dann wird das gewünschte AES geladen. Im Fall vom offiziellen Setup das XaAES das ein Kernel-Modul vom FreeMiNT ist. Man kann aber auch MyAES und seit neuestem auch zuverlässig N-AES nutzen. Obendrauf kommt dann noch der Desktop. Im Falle vom Setup entweder Thing als 68k-Version oder Teradesk als ColdFire-Programm. Teradesk könnte somit auch mit EmuTOS alleine genutzt werden. Wer sich selber ein MiNT für EmuTOS aufsetzt muß auch Teradesk nutzen.

Neben der cf68klib als Emulation für die fehlenden Befehle (von der man nichts mitbekommt, da sie ja fix im FireTOS eingebaut ist) gibt es auch noch Vincents 68k-Emu. Dabei wird die 68k CPU komplett emuliert, während alles Andere neben der CPU trotzdem Colfire-native bleibt, also alle Systemaufrufe usw. 68k-Emu kann also eine Möglichkeit sein schwierige Programme unter FireTOS zum laufen zu bekommen, bzw. ist es die einzige Möglichkeit 68k-Programme direkt im EmuTOS überhaupt zu starten. Geht natürlich auch nicht in allen Fällen.

Viele Programme die nicht laufen, gehen schon alleine wegen FreeMiNT nicht! Das hat dann nichts mit der Hardware und dem Prozessor zu tun, sondern mit dem Multitasking, der Bildschirmauflösung usw. Es kann also hilfreich sein Programme auch nur mit TOS zu probieren. Als Daumenregel, GEM-Programme, die auflösungsunabhängig arbeiten laufen am ehesten. Programme die schon mit MiNT, MagiC oder gar original Falcons Probleme machen werden vermutlich nicht gehen. Wie richtig gesagt ist die FireBee kein ST-Ersatz, sondern eine Flotte GEM-Maschine auf Falcon-Basis.
Zum MiNT is noch anzumerken, daß auch das AES große Auswirkungen drauf hat ob Programme laufen oder abstürzen. Z.B. kommt das MyAES viel besser mir vielen TOS-Programmen zurecht, als das XaAES.

Fazit:

• EmuTOS nur nutzen wenn man verstanden hat was man tut. Wie Sönke richtig gesagt hat ist es primär als Fallback-System gedacht. Und natürlich für die Open-Source Freaks und jene, die alte Atari-Programme nicht brauchen, und ein blitzschnelles sauberes ColdFire Betriebssystem wollen. EmuTOS mit der CF-Karte (und dem MiNT drauf) geht so mal nicht. Wer MiNT mit EmuTOS will, muß sich das selber installieren!

• FireTOS "full" nur nutzen, wenn man TOS alleine als Singletasking (also ohne CF-Karte mit offiziellem Setup) nutzen will.

• FireTOS mit FreeMiNT im Auto-Ordner ist der "Normalfall"

• Immer mitbedenken, daß die allermeiste Software eigene Projekte sind. EmuTOS, FreeMiNT, MyAES, Teradesk, alle 4 Programmiersprachen, ... sind eigenständige Projekte. Zwar ist das ACP recht eng damit verzahhnt und es gibt viele personelle Überschneidungen, aber die Lorbeeren (und eigentlich der Support) gehören den Projekten.

• Viel Dokumentationen lesen. Einerseits die original Atari Dokus (immerhin ist das FireTOS ein stinknormales TOS 4.04) dann lassen sich Fragen wie "Sprache umstellen" usw. mit Infos von vor 30 Jahren leicht lösen. Andererseits die ganzen Readmes und Infos die die Projekte bzw. wir vom ACP geschrieben haben, damit ist auch schon viel gewonnen!
MegaST 4 mit Sounddesigner II MegaBus-Hardware und 56001, MegaSTE, Hades 040, MagiC Mac auf Mac OS 9 und eine FireBee.

Offline ari.tao

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Re: FireBee und GfA-Basic
« Antwort #17 am: Fr 12.01.2018, 07:32:49 »
^^-- Das ist ein wunderbar erhellender Beitrag, danke @Mathias !
(wenn auch leider hier im falschen Thread - verschieben?)
Falcon+ddd32MHz, TT+CrazyDotsGK und noch ein paar andere.