gibt es für STFM1040 upgrades?

[guest3765]

hi Leute
ich wollte mal fragen ob es irgendwelche Hardware Komponetten gibt, womit man den 1040STFM aufwerten kann?

Ich möchte den Atari haputsächlich zum Zocken nutzen.

[1ST1]

Wenn du Spiele spielen willst, die für die ST Serie entwickelt wurden, brauchst du nichts "aufzuwerten", da alles vorhanden. Mal durchputzen, den dicken großen Netzteilelko tauschen und evtl. ein Gotek mit HxC Firmware und gut ist es.

[tuxie]

Ja gibt es, bei EXXOS im Englishen Forum gibt es einen Booster der die Spiele im Rendering beschleunigt. Gibt da auch einiges an Videos bei Youtube darüber und soll auch einiges ausmachen. Der Ablauf der Spiele ist flüssiger da die CPU mehr Bilder pro sekunde rendern kann (trifft nicht auf jedes Spiel zu)

https://www.exxoshost.co.uk/atari/last/storenew/
https://www.youtube.com/watch?v=giWkXrwaFCQ

[gh-baden]

Ja gibt es, bei EXXOS im Englishen Forum gibt es einen Booster der die Spiele im Rendering beschleunigt. Gibt da auch einiges an Videos bei Youtube darüber und soll auch einiges ausmachen. Der Ablauf der Spiele ist flüssiger da die CPU mehr Bilder pro sekunde rendern kann (trifft nicht auf jedes Spiel zu)

https://www.exxoshost.co.uk/atari/last/storenew/
https://www.youtube.com/watch?v=giWkXrwaFCQ

Also ein klassischer CPU-Beschleuniger. Den man für manche/wenige Spiele auch abschalten muss bzw. nicht einschalten darf, weil sie sonst nicht richtig laufen.

Bzgl. Ersatz des Floppylaufwerks mit einem Flash-Datenträger: klar, liegt nahe. Ich fände ja dann ein UltraSatan (Ersatz einer Harddisk mit einem Flash-Datenträger) praktischer, da es sehr viele Spiele dank PPera und anderer Arbeitsamer inzwischen fertig gepatcht gibt, auf dass sie auch von Harddisk laufen. Und das find ich dann doch noch bequemer, als mit Floppy-Images zu hantieren.

[1ST1]

Es gibt aber Spiele, die sich auf genaues CPU-Timings verlassen, bei Demos ist das ohnehin so, da ist so ein CPU-Beschleuniger kontraproduktiv.

[1ST1]

Das mit dem UltraSatan ist auch eine gute Idee!

[tuxie]

Dann kann man den beschleuniger auch abschalten und ich denke deswegen sollte es dennoch funktionieren da der Systembus nicht beschleunigt wird. Quasi das Systemtiming verändert sich nicht. Nur das die CPU schneller vorrechnet.

[SolderGirl]

Die Frage ist wohl insgesamt nicht so leicht zu beantworten.
Es ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Du sagst du willst hauptsächlich mit dem Atari zocken, dafür brauchst du im Prinzip nichts zu erweitern. Die Spiele von damals sind so entwickelt, das sie auf der original Hardware laufen.
Wenn du Wert auf das klassische Feeling mit Disketten legst, wäre eine HD-Mod sicher sinnvoll, ich glaube der 1040er hat auch noch die 720kB.
Wenn dir Disketten zu umständlich sind, dann natürlich ein Floppy Emulator. Original Laufwerk aber auf jeden Fall aufheben!
Was eventuell Sinn macht wäre eine Speichererweiterung. Der 1040er hat ja original 1MB Ram, und das reicht für die Spiele der Zeit auch aus. Ich könnte mir aber vorstellen das es knapp werden kann, wenn man noch andere Programme oder Treiber geladen hat.
Es gibt Adapter mit denen man eine optische USB Maus am Atari nutzen kann, das ist natürlich extrem nützlich. Und beim Thema Eingabegeräte: Viele Spiele auf dem ST wollen mit Joystick bedient werden und reagieren nicht auf Tastatureingaben.

Natürlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten, es kommt immer drauf an wo deine Prioritäten sind.

Wie weit soll der Rechner am original bleiben?
Bist du bereit am Gehäuse Veränderungen zu machen?
Wie gut sind deine Lötkenntnisse?

[czietz]

Quasi das Systemtiming verändert sich nicht. Nur das die CPU schneller vorrechnet.

Und genau das ist doch das Problem: Manche Spiele und viele Demos verlassen sich eben darauf, dass die CPU nicht schneller rechnet, sondern dass die einzelnen Instruktionen genau so lange dauern, wie sie auf einem 8 MHz 68000er dauern sollen.

[tuxie]

Quasi das Systemtiming verändert sich nicht. Nur das die CPU schneller vorrechnet.

Und genau das ist doch das Problem: Manche Spiele und viele Demos verlassen sich eben darauf, dass die CPU nicht schneller rechnet, sondern dass die einzelnen Instruktionen genau so lange dauern, wie sie auf einem 8 MHz 68000er dauern sollen.

Dafür kann man ihn dann abschalten

[1ST1]

Wozu einbauen wenn man ihn oft abschalten muss und der Turbo nur bei wenigen Spielen was bringt?

Das mit dem Ultrasatan und Spielen von HDD ist eine tolle Sache, aber auch dazu muss evtl. das RAM erweitert werden, weil einige HDD-Mods mehr Speicher erfordern. Es wird ja außerdem für den Betrieb der Platte ein Plattentreiber benötigt, der ja auch RAM benötigt.

Wenn es nur um ST-Spiele geht, würde ich nur sicher stellen, dass einem das Netzteil nicht um die Ohren fliegen kann (besagter Elko) und ggf ein Gotek mit HXC Firmware. Einziger Nachteil vom Gotek: Wenn ein Spiel auf Kopierschutz mit fehlerhaften Sektoren auf der Diskette setzt, die gehen nicht. Aber wenn man keine solchen Originalspiele hat, ist das auch egal. Früher musste man sich in dem Fall mit einem Amiga 500 mit XCopy behelfen, der konnte diese Spiele üblicherweise problemlos kopieren. Heute hat man Spielesammlungen wie Automation, Dbug usw. wo eigentlich alles drin ist, gekract und somit freundlich zu Floppyemulatoren.

[Lynxman]

Es gibt ein paar Spiele die vom Blitter profitieren.

Dazu musst Du aber erst mal den 1040 aufschrauben und schauen ob der für einen Blittersockel vorbereitet ist. Oder ob SMD Pads für den Blitter vorhanden sind.

Ansonsten fasse ich zusammen:

Prozessor schneller takten (abschaltbar), Ultrasatan und eine Speichererweiterung.
Evtl. eine TOS Umschaltung, bei Spielen die auf Festplatte angepasst wurden wird das nicht ganz so wichtig sein, aber wenn Du ältere Spiele direkt von Diskette spielen willst kann es Probleme geben.
Ich habe mindestens 1 Original das nur mit TOS 1.00 läuft.

Speichererweiterung kann ich Dir anbieten, ich müsste auch noch einen Sockel für den Blitter haben. Blitter habe keinen.

Bezüglich Blitter: gerne auch ein Bild der Platine einstellen oder die Teilenummer angeben.
Fängt mit C an, dann 6-stellig, evtl. noch getrennt mit 3 weiteren Ziffern und einer Rev-Angabe.

[mfro]

Quasi das Systemtiming verändert sich nicht. Nur das die CPU schneller vorrechnet.

Und genau das ist doch das Problem: Manche Spiele und viele Demos verlassen sich eben darauf, dass die CPU nicht schneller rechnet, sondern dass die einzelnen Instruktionen genau so lange dauern, wie sie auf einem 8 MHz 68000er dauern sollen.

Hmmm. Da bin ich nicht so sicher. Das war doch so, daß das Videosystem der CPU sowieso nur alle zwei Takte zwei Takte Platz auf dem Bus läßt (bzw. die m68k-"Pausen" bei 8MHz mit Shifter-Zugriffen "aufgefüllt" sind. Oder so ähnlich.

Ich hatte das so in Erinnerung, daß die Exxos Booster lediglich den ROM-Zugriff beschleunigen, weil sie dann nicht mit dem Shifter kollidieren (oder eben, wenn die CPU keine Buszugriffe macht, was beim 68000 nicht vorkommt)..

[czietz]

Doch, natürlich gibt es auch bei der 68k-CPU Phasen, in denen kein Buszugriff passiert und die folglich auch bei Code im RAM vom Booster beschleunigt werden. Sonst wären in Exxos' Benchmark Operationen, die nichts mit ROM-Zugriffen zu tun haben (z.B. "Integer Division", "Float Math") nicht beschleunigt:

http://www.exxoshost.co.uk/atari/last/v15booster/index.htm

Gerade bei Demos, wo wirklich jeder Zyklus abgezählt ist, sorgt das unter Garantie manchmal für Probleme.

Aber um zu @Cobras Frage zurückzukommen: Ich halte auch einen Floppy-Emulator und ggf. ein Festplattenlaufwerk (in welcher Form auch immer) für die sinnvollsten Ergänzungen.

[gh-baden]

Quasi das Systemtiming verändert sich nicht. Nur das die CPU schneller vorrechnet.

Und genau das ist doch das Problem: Manche Spiele und viele Demos verlassen sich eben darauf, dass die CPU nicht schneller rechnet, sondern dass die einzelnen Instruktionen genau so lange dauern, wie sie auf einem 8 MHz 68000er dauern sollen.

Hmmm. Da bin ich nicht so sicher. Das war doch so, daß das Videosystem der CPU sowieso nur alle zwei Takte zwei Takte Platz auf dem Bus läßt (bzw. die m68k-"Pausen" bei 8MHz mit Shifter-Zugriffen "aufgefüllt" sind. Oder so ähnlich.

Ich hatte das so in Erinnerung, daß die Exxos Booster lediglich den ROM-Zugriff beschleunigen, weil sie dann nicht mit dem Shifter kollidieren (oder eben, wenn die CPU keine Buszugriffe macht, was beim 68000 nicht vorkommt)..

Ah, dann solltest du präziser sein :-) Exxos hat sowohl "ROM-Booster" wie "CPU-Booster". Jeweils wird ein höherer Takt angelegt.

Die ROM-Booster bringen aber nur was, wenn man *nicht* spielt, und *kein* MiNT/MagiC/Geneva/NVDI hat. Denn nur dann wird noch viel vom ROM benutzt. Ansonsten liegt die Software des Betriebssystems ja eh schon im RAM.

Die CPU-Booster helfen bei ein paar Spielen, damit es geschmeidiger läuft, bei manchen tut’s dann aber nicht.

Vielleicht kann der OP ja auch mal die Spiele nennen, die er spielen will. Ansonsten hat er ja inzwischen genug Input.

[1ST1]

Hmmm. Da bin ich nicht so sicher. Das war doch so, daß das Videosystem der CPU sowieso nur alle zwei Takte zwei Takte Platz auf dem Bus läßt (bzw. die m68k-"Pausen" bei 8MHz mit Shifter-Zugriffen "aufgefüllt" sind. Oder so ähnlich.

Hast du jemals in Assembler den Rand aufgemacht? Software-Overscan? So wie ab etwa 1990 in jedem besseren Demo? (SoWatt, Mindbomb, etc.) Da kommt es auf sehr exaktes Timing und Zyklenexaktheit an. Ich weiß das Timing nicht mehr aus dem Kopf, aber z.B. muss man den VBL bzw. HBL abwarten, sämtliche Interrupts ausschalten, dann von 50 auf 70 Hz umschalten, genau abgezählte Menge an NOPs, und dann wieder auf 50 Hz zurück und Interrupts nach Bedarf wieder zulassen. Das ist das Grundprinzip vom Rand öffnen, da kommt es auf exaktes Timing an. Die NOPs passen nur, wenn es ein 68000 bei 8 Mhz ist. Ein 68000 bei 16 Mhz oder gar ein 68020 oder besser, das passt schon nicht. Beim Samples auf dem Yamaha abspielen ist es genauso kritisch. Und die Königsklasse ist, wenn man Overscan und Modfiles gleichzeitig hat, und evtl. noch mehrere Screens schnell überlagert, um aus der Kiste mehr als 16 Farben rauszuholen und dann noch Finescrolling. Das funzt alles bei 16 Mhz nicht mehr ohne dass man den Code händisch anpasst, jedes NOP ist da wichtig.

[gh-baden]

Beim Samples auf dem Yamaha abspielen ist es genauso kritisch

Du hast mit allem recht - außer mit obigem. Samples kann man auch auf dem originalen Soundchip mit beliebigen CPUs ton- und takttreu abspielen. BTDT :-)

http://archiv.hoffart.de/atari_software.html#gemjing

[tuxie]

Lasst uns doch mal eins machen, lasst uns eine Liste machen, und lassen wir diese Liste von den ST Booster besitzer einfach mal Spielen und dann werden wir ja sehen ob oder ob nicht. Interessieren würde es mich schon einmal.

[guest3765]

Erstmal vielen dank an euch.

Nach dem C128 war damals der 1040STFM unser Heimcomputer. Unser? Ich und meine Schwester haben uns den geteilt und nun habe ich mir vor einer Zeit wieder einen Zugelegt. Da dieser ein wichtiger Bestand ist neben den C128 und einigen Amigas Modellen. Mein C128 hat ein SD2IEC, da nicht immer alle Disketten immer 100% funktionieren. Bei den Amiga Modellen habe ich einige in serien Zustand,m evtl. mit RAM Erweiterung und einen 1200 mir Turbokarte, einen A500 mit Gotek Laufwerk.

Meine Frage ist mit dem Hintergedanken verbunden, was könnte ein 1040STFM noch benötigen aber ohne ihn Optisch zu verändern zu müssen. Da ich nicht weiss was braucht man für den ST und was ist ehr nicht so wichtig um zu Zocken, wollte ich mich informieren.

[gh-baden]

Meine Frage ist mit dem Hintergedanken verbunden, was könnte ein 1040STFM noch benötigen aber ohne ihn Optisch zu verändern zu müssen. Da ich nicht weiss was braucht man für den ST und was ist ehr nicht so wichtig um zu Zocken, wollte ich mich informieren.

• Interne RAM-Erweiterung: keine optische Veränderung
• CPU-Beschleuniger: dito
• externe UltraSatan für SD-Karte als Festplattenersatz: dito
• Gotek/HxC: optische Veränderung, da die interne Floppy ausgebaut werden muss, und je nach 1040er (die mit dem breiten Auswurfschlitz) paßt ohne mechanische Modifikation sonst nicht viel rein

Man kann die Gotek natürlich auch extern in ein Gehäuse verfrachten und als Laufwerk B: ansteuern, aber ich wette, ein paar Spiele mögen sowas nicht, von dort gestartet zu werden.