Autor Thema: Mein erster ATARI-PC (und ein optisch und technich recht enger Verwandter)  (Gelesen 7893 mal)

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Offline 1ST1

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Schaut mal... meine jüngsten Neuzugänge...

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Offline MJaap

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Jetzt noch eine Janus-Karte rein und fertig ist der Atari PC ST ;)

Offline 1ST1

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Die Janus-Karte braucht einen PC mit 16-Bit ISA-Slot. XTs haben eigentlich nur 8-Bit-ISA. Eigentlich, denn die M24 hat tatsächlich 16 Bit-Slots, aber die oberen 8 Bits sind anders angeordnet und belegt als bei ATs, da passen nur 16-Bit-Karten speziell für die M24 rein.
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Offline yalsi

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...und die Januskarte braucht ISA Shared Memory ab D000h und einige andere BIOS Einstellungen. Das geht bei weitem nicht mit jedem BIOS- ist also leider nicht so einfach.

Trotzdem- schöner Rechner! Viel Spass damit... Du könntest ja zumindest mal FreeGEM draufspielen, das macht ja zumindest optisch was her.

Gruss- Georg B. aus N.
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Offline 1ST1

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Da kommt - auf beiden - auf jeden Fall GEM drauf. Muss mich mit der PC-Version aber erst befassen, ich habe von ST-Oldi eine hübsche, installierte Version bekommen, die wahlweise GEM 1.2 und 3.0 aus dem selben Ordner startet, und in der fast alle bekannten GEM-Apps für x86 schon vorinstalliert sind. Es fehlt eigentlich nur noch der Ventura Publisher. Allerdings läuft diese Installation auf VGA, diese beiden PCs haben nur EGA, MDA, CGA bzw. die spezielle Olivetti-M24-Auflösung (640x400x1/4/16), die aber von GEM grundsätzlich alle unterstützt werden, nur muss ich sehen, wie ich in PC-GEM die Grafikkarte einstellen muss. Und Windows 1.0 bzw. 2.0 will ich auch ausprobieren.

Übrigens, an der Olivetti M24 mit "Keyboard 2" bzw. "Keyboard 3" kann man genau wie am PC3 eine ST-Maus betreiben. Auf dem Foto der M24 sieht man, dass ich eine der sehr seltenen "Olivetti Keyboard-Mäuse" angeschlossen habe (ich habe 2 Stück davon), wie beim Mega-St oder TT wird die an der Tastatur angeschlossen. Und sie verwendet für X- und Y-Richtung je zwei oszillierende, um 90° zueinander versetzte TTL-Signale, plus zwei Low-aktive Signale für die Maustasten. Genau wie eine ST- oder Amiga-Maus, nur der 9polige Stecker ist anders belegt, da kann man aber mit einem Adapter abhelfen. Interessanterweise funktioniert an der M24 so eine Maus sogar ohne speziellen Maustreiber, der Tastaturprozessor des Keyboard 2 bzw. 3 emuliert dann mit der Maus Cursortasten, Leer- und Enter-Taste. Wenn man den speziellen Maustreiber lädt, verhält sich diese Maus genau wie jede andere PC-Maus. Details siehe hier: http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/pdf/olivetti/m21_m24/Olivetti_M21_M24_Theory_of_Operation_Nov84.pdf
« Letzte Änderung: Mo 04.01.2016, 13:21:51 von 1ST1 »
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Offline 1ST1

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Gestern habe ich mit beiden Boliden mal ein bischen rumgespielt... Zunächstmal, eine ST-Maus am PC3, das hat was... Und die SF-314 am PC3, was die für Geräusche macht, unglaublich, die rattert schlimmer als eine interne Floppy im Amiga 500. Als nächstes habe ich mit den Grafikkarten- und Monitor-Einstellungen des PC3 und des Multisyncs rumgespielt, sowhl der PC als auch der Monitor haben da ettliche DIP-Schalter, die miteinander in Einklang gebracht werden müssen, damit man mit dem PC3 Farbe sieht. (den PC3 stellt man am besten auf die Einstellung "Color" und startet aus der autoexec.bat den Befehl "EGA", und bei Bedarf startet man den Befehl "CGA", wenn man ein Programm in dem Modus startebn muss. Beim Multisync macht es Sinn, den auf TTL, 64-Farben, RGB auf Off (damit die nicht miteinander verbunden sind), Sync manual auf off und auf Text auf On zu stellen, dann bekommt man vom PC3 unter CGA und EGA in allen Lebenslagen ein richtig gutes Bild, jedenfalls soweit so ein Uralt-PC ein gutes Bild liefern kann...

Dann kam die Stunde der Wahrheit, der Härtetest, habe die 8088mph-Demo auf beiden Maschinen laufen lassen, um mal zu gucken wie nah deren CGA-Grafikkarten an das Original im IBM 5150 herankommt. Schnellfazit: Der PC3 stellt diese sehr anspruchsvolle Demo ziemlich gut dar, während die M24 zumindestens mit den originalen Monitor viele Screens nicht darstellen kann, die werden vom Monitor nicht syncronisiert, was sich aber ändern kann, wenn ich da mal per noch zusammen zu lötenden Adapter auch mal den Multisync dran hänge. Das Resultat der Versuche ist hier zu sehen: http://www.vintage-computer.com/vcforum/showthread.php?47084-Trixter-s-latest-magic-Holy-how-in-the-hell!!!/page17
« Letzte Änderung: Mo 11.01.2016, 14:47:42 von 1ST1 »
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Offline 1ST1

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Vorhabe für heute Abend: Installation von Windows 1.0 und 2.0. :) GEM kommt auch demnächst.
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Offline Arthur

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Wirklich interessant dieser threat. Wie viele Disketten benötigt man denn so eine GEM Vollinstallation?

Offline 1ST1

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Ich habe von ST-Oldie eine fertige GEM-Installation für X86/16 bekommen, die etwa 5 MB groß ist. Beim Start dieser installaten Version wird gefragt, ob der GEM 1.2 oder 3.0 Desktop gestartet werden soll und dann sind da etwa ein Dutzend GEM-Applikationen wie Wordplus, Publisher usw. die in einer Standardinstallation nicht drin sind. Ich muss da nur den VGA-Treiber gegen den EGA-Treiber für den PC3 austauschen und für die M24 den OGC-Treiber. Momentan warte ich aber noch auf ein Laplink-Kabel, damit ich diese Installation auf die beiden XTs von meinem 386er Laptop aus rüberschaufeln kann (leider läuft ja ParCP(-USB) nicht auf XTs (und 286ern).

Eine Standard-GEM-Installation (die von ATARI beigelegt wurde) umfasst 2x 360 kB Disketten. Man sieht also, eine GEM-Installation von 5MB ist schon was größeres, und wird auch die Platten der beiden XTs (PC3: 30 MB, M24 20 MB) schon etwas verstopfen, abere noch sind 15-17 MB auf beiden frei und ich will als 2. Controller in beide Maschinen noch einen LoTech XT-IDE mit 1-2 CF-Karten einbauen.

Für Windows 1.0 und 2.0 habe ich 360kB Diskimages, die ich heute Abend auf eine 720kB Diskette kopiere, und dann vom PC3  auf 5,25er Disketten schreiben lasse. Am PC3 habe ich eine SF314, so dass ich dort die 360er Images einlesen kann. Das wird ein Abenteuer! Ich freu mich schon drauf, jetzt fahr ich erstmal heim...
« Letzte Änderung: Do 14.01.2016, 18:15:18 von 1ST1 »
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Offline Lukas Frank

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Es gibt da ja auch ein 8086 Linux ...

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Irgendwie hab ich wohl geschielt... Dem ST-Oldie seine GEM Installation hat satte 12 MB... Damit ist gleich die M24-Platte ratzevoll... Ich schaufle es gerade per Laplink seriell rüber, das parallele Kabel funzt komischerweise nicht.
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Zwischenstand: Windows habe ich noch nicht geschafft, auf der M24 läuft jetzt GEM in 640x400 monochrom, was ich um 3 MB entschlackt habe, aber die Maus will nicht immer. Weiß noch nicht woran das liegt. Auf dem PC3 war zu wenig Platz, habe übernacht ein vollständiges Backup (über seriell und Laplink) gemacht und lösche heute Abend Anwendungen wie Autocad usw. Ich brauche für beide Rechner unbedingt einen XTIDE-Controller.
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Offline Lukas Frank

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So wie es aussieht kann man dort 8bit ISA IDE Bausätze oder Platinen kaufen ->   https://www.lo-tech.co.uk/product-category/retro-ibm-pc/

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Die Platinen hab ich schon. Muss nur mal die Teile zusammenbestellen. Bausätze oder fertige Controller macht lotech derzeit leider nicht.
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Offline Lukas Frank

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Na dann mach mal, wenn du den Inhalt des Bootroms hast ist das Ding ja schnell zusammen gelötet ...

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GEM läuft jetzt erstmal, allerdings gibts bei beiden Rechnern ein gewichtiges Problem: GEM erkennt die beiden speziellen Mäuse noch nicht, obwohl beide Treiber (M24-Maus, Atari-Maus) einen MS-kompatiblen Treiber haben. Heute Abend mach ich aber nix mehr, bin müde...

Das ist beides dem ST-Oldie seine GEM-Installation, die ich um knapp 4 MB abgespeckt habe (da geht sicher noch mehr, habe nur noch so manche Ordner nicht verstanden ob die wirklich gebraucht werden). ST-Oldie hat die GEM.BAT zum Starten so abgeändert, dass man zwischen GEM 1.2 und 3.0 und mit/ohne ACCs wechseln kann, was dann ein paar Kopierprozesse startet, bevor der Desktop kommt. Ich habe das noch so erweitert, dass beide PCs in CGA 640x200/2 starten können, bei der M24 kann ich auch OGC 640x400/2 (also wie ein ST, siehe Bild) und beim PC3 kann ich auch EGA 640x350/16 (siehe Bild) auswählen. Mit der M24 hat man performancemäßig ein bischen einen Vergleich zum ST, gleiche Grafikauflösung, fast der gleiche CPU-Taktfrequenz (7,77 versus 8 Mhz beim ST) und man muss eindeutig sagen, die M24 ist im Vergleich zu einem ST eine Schnecke (relativ zum IBM XT ein Landmark-Faktor von 2,04) und der PC3 ist noch lahmer (Landmark 1,67), das ist dann der Unterschied zwischen 8086 und 8088. Die Festplatten beider PCs bringen auch nur die Performance etwa einer Floppy, mit rund 30 kB/s... (der PC3 hat eine RLL-Platte mit 26 statt 17 Sektoren, bringt aber performancemäßig nix)  was sicher mit dem hohen Interleave-Faktor zu tun haben sollte - selbst eine SH204 mit gleicher MFM-Platte ist schneller, weil Interleave 1:1. Wenn man sich das so betrachtet, muss man sich schwer wundern, dass PCs die meisten anderen Computersysteme überlebt haben.
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